Firefox Send kommt zurück – als Teil von Thunderbird
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Sören Hentzschel -
15. September 2023 um 23:23 -
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Firefox Send war ein Filesharing-Dienst von Mozilla, der zwischen März 2019 und Juli 2020 betrieben und dann eingestellt wurde. Wie die MZLA Technologies Corporation in seinem Podcast bekannt gegeben hat, wird Firefox Send zurückkommen – als Teil von Thunderbird.
Was war Firefox Send?
Firefox Send war ein Filesharing-Dienst, den Mozilla im März 2019 offiziell gestartet hatte. Die Nutzung von Firefox Send war kostenlos und erfolgte durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sicher. Durch die Festlegung einer Maximal-Dauer sowie einer Maximal-Anzahl an Downloads löschten sich die Dateien nach kurzer Zeit wieder von selbst vom Mozilla-Server.
Im Juli 2020 hatte Mozilla den Dienst wieder offline genommen, nachdem dieser zunehmend für Cyberkriminalität missbraucht worden war. Ursprünglich sollte es sich dabei nur um eine temporäre Auszeit handeln, während Mozilla im Hintergrund an Verbesserungen arbeitete. Nicht zuletzt durch die finanziellen Auswirkungen von COVID-19 sowie Kommerzialisierungsplänen anderer Produkte, die nicht wie erhofft aufgingen, kam es dann allerdings zu einer Umstrukturierung innerhalb Mozillas, welche auch die Kündigung von 250 Mitarbeitern zur Folge hatte. Im Zuge dieser Umstrukturierung wurde dann im September beschlossen, Firefox Send aus Kostengründen nicht wieder online zu schalten.
Thunderbird-Projekt bringt Firefox Send zurück
Wie die MZLA Technologies Coporation, die Tochtergesellschaft der Mozilla Foundation, welche Thunderbird entwickelt, vor kurzem in seinem Podcast verraten hat, wird „Firefox Send innerhalb der Thunderbird-Familie wiedergeboren“.
Wie das genau aussehen wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Das Ganze geschieht jedenfalls mit der Zielsetzung, E-Mails besser zu machen, indem nicht nur Dinge genutzt werden, die auf dem Computer des Anwenders ausgeführt werden können, sondern durch Dienste, die das Thunderbird-Projekt für seine Nutzer bereitstellen kann.
Bereits im Februar hatte die MZLA Technologies Coporation angekündigt, zusätzliche Dienste in Entwicklung zu haben und damit neue Einnahmequellen zu schaffen. Denn bislang lebt Thunderbird fast ausschließlich von Spenden, während das Team immer größer wird und ambitionierte Pläne hat. So verändert sich nicht nur Thunderbird für Windows, macOS und Linux mit großen Schritten, auch befindet sich Thunderbird für Android seit der Übernahme von K-9 Mail in Entwicklung, während die Entwicklung von Thunderbird für Apple iOS noch in diesem Jahr starten soll.
Es ist also gut möglich, dass wir in Zukunft entweder einen vollständig kostenpflichtigen Dienst oder auch einen Dienst mit sowohl kostenloser sowie kostenpflichtiger Option in Thunderbird sehen werden, um Dateien sicher an andere Empfänger zu übermitteln, ohne die Maximalgröße des jeweiligen Postfachs zu belasten, möglicherweise auch wieder mit der Option der Selbstlöschung. Was genau das Team vorhat, ist noch nicht angekündigt.
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