GUI ist super, wenn es durch die GUI _einfacher_ wird, ein Programm zu benutzen bzw. irgendwas einzustellen, etc. Wenn man aber, wie es bei SuSE passiert, _alles_ hinter GUIs versteckt, dann wird's nicht einfacher, sondern komplizierter.
Siehe z.B. YaST ("rpm -i" vs. 10 Minuten warten). Oder, wenn ich ne Festplatte dauerhaft einhängen will. Dann schreib ich sie halt schnell mit vi oder was weiß ich was in die /etc/fstab rein. Oder User anlegen. Oder "tar -xzvf datei.tar.gz" vs. ark-Klickerei. Oder, oder, oder ...
Außerdem:
Zitatist es ratsam wenn SuSE-DAUs als root rumwerkeln?
/Das/ ist jetzt aber wirklich Windows-Denken. Wenn einer auf Linux umsteigt (ich hab noch keinen getroffen, der schon immer Linux benutzt hat, und vorher nie was mit Windoof zu tun gehabt hat), dann möchte man doch annehmen, daß derjenige weiß, was er tut, oder? Bei Windows kann davon _nicht_ ausgegangen werden, weshalb ja defaultmäßig vorsichtshalber schonmal .sys-Dateien, etc. im Explorer ausgeblendet werden. Weil es könnt ja sein, daß das einer was dran macht, ohne zu wissen, was er tut ...
Aber nochmal zum Thema GUIs:
Du mußt ja sicher auch zugeben, daß die Konsole ein mächtiges Werkzeug ist, das mit DOS-Kram nicht im geringsten zu vergleichen ist. Beispiel: du hast ein Verzeichnis mit 100 Fotos von einer Digitalkamera. Die heißen alle "dcim330_001.jpg", "dcim330_002.jpg", etc. Jetzt willst du aber, daß die "001.jpg", "002.jpg", etc. heißen. Und schon stößt die GUI an ihre Grenzen. Nicht so die Bash: ein einfaches
benennt alle Dateien im Verzeichnis so um, wie ich's haben wollte. Im Konqueror müßte man jede Datei anklicken, F2 oder "Datei" "umbenennen", dann von Hand den "Vorspann" löschen, nächste Datei.
Jetzt werden wieder alle schreien "[Zitat des Befehls] ... und DAS nennst du EINFACH?! War ja klar, der Libby ist auch ein Freak, Consoliero, Fundi, etc. ... für einen 'normalen' Benutzer stellt so ein Befehl ein Ungetüm dar, vor dem man sich fürchten muß, etc ..." - und schon sind wir wieder an dem Punkt angelangt, den ich oben schon genannt hab: Wenn man mal ein /bißchen/ mit der Bash gearbeitet hat, und die _grundsätzlichen_ Dinge verstanden hat (Pipes, Backticks) und die _grundsätzlichen Befehle kann (cp, mv, cat, less, sed, grep, awk ...), dann ist sowas keinesfalls ein Problem. Aber das wird der SuSE-User nicht machen, weil er ja schmucke GUIs hat. Und hier schließt sich der Kreis.