Also ich bin eigentlich auch ganz zufrieden mit Opera 9. Ein paar Unnanehmlichkeiten gibt's in der Tat immr noch (ich schaffe es z.B. nicht, für dieses Forum hier seitenspezifisch die farbigen Bildlaufleisten zu deaktivieren) - obwohl ich sogar entsprechende Bugmeldungen geschreiben habe, aber alles in allem ist es trotzdem eine runde Sache. Die "Weeklys" waren zwischenzeitlich mal ziemlich unbenutzbar, gerade unter Linux, aber selbst mit denen konnte man vereinzelt schon richtig gut arbeiten. Zuletzt hatte ich die Beta 2 sogar als Standardbrowser, heute mittag bin ich auf die Final-Neuner umgestiegen und das wird es mir jetzt wohl wieder schwer machen, mich für einen der beiden Browser zu entscheiden - ich werde Firefox und Opera wohl jetzt öfter parallel nutzen.
Beiträge von Indubio
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Zu Windows umsteigen? Nö, da müssten sie schon _sehr_ viel Überzeugendes bieten, bislang hab' ich nichts gesehen oder gehört, was mich interessieren würde, im Gegenteil: DRM und nur auf leistungsstarken Rechnern lauffähig? Nein Danke. Optische Spielereien habe ich mit Linux schon seit 2003, und die meisten sowieso gleich abgeschaltet. Aber wenn es irgendwann mal auf einem neuen Rechner schon mit drauf wäre, würde ich wahrscheinlich trotzdem nicht Nein sagen. Ich bin aber wirklich erstaunt, dass bei so einer Frage doch so viele erwägen, auf Linux umzusteigen. Entweder ist Linux allmählich wirklich salonfähig oder Microsoft hat noch ein viel schlechters Image, als ich dachte. XP ist ja eigentlich ein ganz gutes Betriebssystem.
Scott63: Ich bin zu Linux gewechselt, als Microsoft die Zwangsregistrierung bei XP eingeführt hat, da habe ich mich als Kunde einfach gegängelt gefühlt. Ja, Linux ist bei weitem nicht so komfortbel, kompatibel und scheinbar intuitiv (erlernt?) wie Windows, ist aber die günstigste Alternative (kein Ersatz!), wenn es kein Windows sein soll. Ganz ohne Windows komme auch ich nicht aus (wenn's nötig wird, reicht aber oft auch ein Win95), andersrum würde ich inzwischen aber auch ohne Linux nicht mehr klarkommen.
Außerdem war mir das System von Anfang an symphatisch, die andere Struktur (Dateiebenen, Anschlüsse, Optik) hat mir gefallen, noch bevor ich überhaupt wusste, was Open Source eigentlich bedeutet und dass es neben KDE noch andere Oberflächen gibt. Der Komfortverlust kommt meiner Meinung nach oft auch nicht durch Linux, KDE etc. selbst, sondern durch die "gängigen" Programme: Z.B. auch Firefox hat Linux anfangs eher mäßig unterstützt, unter Windows lief der Fuchs immer flotter; bis heute gibt es keine KDE-Version.
Ich sehe mich nicht als Computerprofi, sondern als durschnittlicher Nutzer und hatte mit Linux nie größere Probleme. Ich würde es jederzeit auch Anfängern empfehlen (denn gerade mit Linux kann man sehr viel anschaulich lernen), technisch eher uninteressierten Leuten aber wohl eher abraten.
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Gern geschehen
Diese Art der Favicon-Einbindung ist auch sonst immer praktisch, wenn man unter nur einer Domain mehrere Homepages liegen hat und jede ein eigenes Favion bekommen soll. In den Lesezeichen funktioniert es leider soweit ich weiß nur mit Firefox richtig, Opera z.B. kann immer nur ein Favicon pro Domain speichern (es kommt hier darauf an, welches man zuerst lädt), beim IE weiß ich es leider nicht, kann das mal jemand mit Windows ausprobieren?
@ TooT: bestätigt, sieht gut aus!
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Zitat von TooT
Ich habe mal ein Icon mit den Maßen 16*16 Pixeln in favicon.ico unbenannt und auf dem Server geladen, es wird allerdings nicht in der Adressleiste angezeigt, wenn man auf der Seite ist. Es ist auch im "Hauptverzeichnis"
meine Seite
das Icon
Du müsstest das Icon theoretisch unter arcor.de/ ablegen, das geht aber nicht. Schreibe deshalb folgende Zeile in den Head-Bereich des Quelltexts Deiner Seiten, bei denen das Favicon angezeigt werden soll:<link rel="SHORTCUT ICON" href="http://home.arcor.de/toot/favicon.ico">
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Zitat von sysop
wobei es nicht darum geht, welches bs hat es wo, sondern WARUM ist es nicht einheitlich.
Doch, genau darum geht es aber: Mozilla will mit Firefox ein Produkt bereitstellen, dass sich größtmöglich an die verwendete Plattform anpasst und möglichst wenig eigene Wege und Besonderheiten etabliert. Wenn "Einstellungen" unter Windows bei "Extras" ist, dann hat das im Windows-Firefox eben auch so zu sein.
Zitatdas sieht so aus, als ob man 2 getrennte versionen wartet und dementsprechend verschiedene fehler unter windows nicht mehr hat, die man unter linux durchaus finden kann und umgekehrt.
Stimmt ja auch; mit Mac sind's sogar 3 verschiedene Versionen. Eine Linuxvariante von Firefox gibt es aber streng genommen überhaupt nicht, nur eine Gnome-Variante.
Zitatich finde die frage also nachvollziehbar und schliesse mich da mal an. wieso ist das so und wieso werden nicht gemeinsame sourcen verwendet, was bugfixes erheblich erleichtern und verbessern würde.
Schätzungsweise, um Firefox besser an die jeweilig unterstütze Plattform anpassen zu können.
Zitatmozilla, opera, konqueror, und auch der ie klappen da fehlerfrei,
Mozilla besteht ebenfalls aus verschiedenen Versionen für verschiedene Betriebssysteme, Windows-Opera und Linux-Opera sind auch zwei grundverschiedene Dinge. Und Konqueror gibt's nicht für Windows und IE gibts nicht für Linux - Kunststück, dass sie auf ihrer Plattform besser funktionieren als anderswo.
Zitatder grund dafür scheint mir mit solchen entdeckungen klarer zu werden.
Und der wäre?
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Zitat von Simon1983
Zu 1. Das wurde gemacht um KDE einheitlich zu sein.
Traditionell hatten Mozillaprodukte den Einstellungspunkt schon immer unter "Bearbeiten", nur im Windows-Firefox wurde es geändert und nach "Extras" verschoben, damit es besser zu Windows passt. KDE macht es wieder ganz anders, das hat einen eigenen Menüpunkt für Einstellungen rechts neben dem Extras-Menü. KDE-Unterstützung bringt Firefox von Haus aus überhaupt nicht mit, es orientiert sich beinahe zu 100% an Gnome - leider.
Markieren der Adresszeile plus ausgewähltem Text geht übrigens neben F6 auch mit Strg+L - oder alternativ einfach doppelt in die Leiste klicken.
Wenn die Unterschiede zu sehr nerven, weil man z.B. oft die Systeme wechselt, dann kann man sich mal Seamonkey/Mozilla ansehen, das verhält sich auch unter Linux genauso wie unter Windows.
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Zitat
Das html-Format wird man weiterhin importieren und exportieren können. Also auch kein Problem die Bookmarks weiterzugeben.
Also ehrlich gesagt: Das Importieren/Exportieren meiner Lesezeichen hat mit Firefox noch nie richtig funktioniert, ich musste bisher immer Drittprodukte verwenden. Wenn sich das nichts verbessert, sehe ich in der Hinsicht schwarz, wenn man künftig allein auf Firefox' eingebaute Exportfunktion angewiesen ist. Automatisieren lässt sich die Bookmarkverwaltung so auch nicht mehr (Bookmarkbridge, Favman, etc.). -
Nein, das ist schon die richtige. Wenn nur wenige Tabs vorhanden sind, trägt jedes einen eigenen Schließen-Knopf, erst wenn die Tabs an den rechten Rand stoßen und dadurch kleiner werden, wechselt die Anzeige hin zu nur einem Button im aktiven Tab.
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Aussage korrigiert.
Zitatsobald man lesezeichen mit mehreren usern teilen will, muss man dass dann auch mit der history. und das ist bei mehreren usern einfach nur doof.
<rant> solche User können ja dann Seamonkey nehmen </rant>Negativ ist daran wohl auch, dass man das etablierte Format einer HTML-Datei aufgibt, mit dem fast alle anderen Browser ebenfalls klargekommen sind. Und es war ja bisweilen auch recht praktisch, die Lesezeichen einfach mal so im Browser ansehen zu können - von der Kompatibiltät zu bisherigen Lesezeichentools etc. mal ganz zu schweigen.
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Zitat von Lendo
Und berichtet bitte mal, wie es euch gefällt/nicht gefällt.
Eine Katastrophe. Innovativ war das Produkt Firefox zwar schon immer, aber jetzt scheint's so, als würde auf Kosten bzw. zugunsten der Usablity verschlimmbessert. Das wäre allein nicht weiter tragisch, aber es sieht ja so aus, als ob der Places-Dialog nicht nur den Lesezeichenmanager ersetzt, sondern dafür auch die Sidebars entfernt werden; Strg+B bringt nun das Places-Fenster - und das eignet sich überhaupt nicht zum komfortablen bzw. schnellen Anlegen/Verschieben/Editieren von Lesezeichen - sondern stört eher, wenn es über einer Webseite liegt statt daneben. Die Übersicht geht irgendwie verloren. Nebeneffekt der Entwicklung ist wohl, dass sich auch keine Webseiten/Lesezeichen mehr als Sidebar laden lassen, ebenfalls bedauerlich. Praktisch ist dafür ist für mich, dass man ich künftig wohl nur noch eine Datei benötigt benötige, wenn man seine ich meine Lesezeichen/History auf mehreren Rechnern synchron halten will. -
1. tippe about:config in die Adresszeile
2. suche die Zeile mousewheel.withnokey.sysnumlines und setze den Wert auf false (doppelklicken)
3. suche die Zeile mousewheel.withnokey.numlines und ändere dort den Wert auf eine höhere Zahl (ich habe dort z.B. "3" stehen)Voila. Wenn Firefox danach dann immer noch zu langsam scrollt, ist das Profil kaputt oder der Rechner zu langsam.
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Bernd, das gleiche Problem mit kaputten heute-Seiten habe ich auch manchmal, bei mir liegt es dann an einem Cache-Problem (Firefox' Zwischenspeicher verhaspelt sich manchmal, so dass die CSS-Dateien, die eigentlich für das normale Aussehen sorgen sollen, nicht richtig geladen werden können). Löschen des Caches könnte daher vielleicht Abhilfe schaffen.
(Extras > Einstellungen > Datenschutz, Karteireiter "Cache" > Schaltfläche "Cache löschen")
(alternativ den Ordner "Cache" im Firefox-Profil löschen, der wird bei einem Neustart dann automatisch neu angelegt) -
Zitat von wupperbayer
oder mal das Sinnvollste tut und den Stop/Neu-Laden-Button verschmilzt. Denn man will ganz bestimmt nie eine Seite neu laden, wenn sie gerade geladen wird
Ich finde das absolut nicht sinnvoll (außer zum Platzsparen in der Symbolleiste). Bei z.B. Opera (wo Stop und Neuladen in einem Button Standard ist) macht mich das immer wieder wahnsinnig: Ich will das Laden einer gerade ladenden Seite abbrechen, klicke auf "Stop" - eine Millisekunde vorher ist die Seite aber bereits fertig geworden, der Stop-Button unbemerkt zu einem Neuladen-Button geworden - und statt das Laden nun zu unterbinden, erreiche ich das absolute Gegenteil des Gewollten und lade die ganze Seite nochmal neu, wenn ich nicht aufpasse (und vielleicht schon zum nächsten Tab gewechselt habe). Dadurch haben 2 getrennte Schaltflächen für 2 Funktionen schon ihren Nutzen, auch wenn man ihre Funktionen nie gleichzeitig nutzen kann. -
Zitat von RGummi
beim Downloaden Kommt jetzt der Save as Dialog aus der GTK. Ich finde den etwas unpraktisch kann man das irgendwie ändern dass er den von der alten Version hernimmt oder den von KDE?i
Ist wohl machbar. Zum alten, firefoxeigenen Dialog kommt man durch Editieren der Datei nsFilePicker.js im Firefox-Programmverzeichnis:
https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=326227#c4
Und für KDE-Dialoge gibt's hier einen Patch:
http://www.kde-look.org/content/show.php?content=36077
(habe beides allerdings nicht selbst ausprobiert)
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Zitat von wupperbayer
Und ich behaupte, dass es ein Fehler war, ERST MDI in den Browser zu integrieren und DANN Tabs. :roll: Bei Opera 3 ging die Übersicht nämlich schnell mal verloren, auch wenn es ein "Geöffnete Fenster"-Fenster gab.
Gab's denn das "Fenster"-Menü in der Menüzeile in Opera 3 noch nicht? -
Wo bleibt denn jetzt eigentlich die angekündigte Erderwärmung? Man kann sich aber auch echt auf nichts mehr verlassen. Kauft mehr FCKW-Kühlschränke, fahrt mehr Auto und dreht alle Heizungen um 2 Grad höher!
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Zitat von bugcatcher
Nunja. Ich frag mich noch immer, ob es Mozilla schuld ist, dass die Community sind immer von (online)Zeitungsenten aufhetzen lassen.
Ja, da muss man wirklich aufpassen, wobei ja eigentlich bekannt sein dürfte, dass Zeitschriften immer auf der Jagd nach der reißerischsten Story sind. Aber der Bildzeitung wird ja auch geglaubt...
ZitatVielmehr halte ich unsere Paranoiker für schädlich. (...) Was ich halt nicht verstehe ist.... Mozilla hat noch nie irgendwelche Vertrauensbrüche (böswillig/absichtlich) produziert, höchstens mal was aus Versehen bzw. Aufgrund des Chaos, dass bei denen herrscht... aber dennoch wird IMMER WIEDER von den Paranoikern vom absolut SCHLIMMST ANZUNEHMENDEN FALL ausgegangen, wenn was neues ansteht. Ist für mich völlig unverständlich.
Man sollte es trennen können: eine gesunde Portion Kritik und ein Prise Skepsis kann nie schaden, man muss eben nur aufpassen, dass daraus keine ausgewachsene Paranoia wird - und bei der formulierten Kritik sollte man eben sachlich bleiben, ganz wichtig (auch dann, wenn man eigentlich lieber den Frust abladen möchte). Ich finde es gut, wie Du hier den Angriffen auf den künftigen Fuchs etwas entgegenstellst - andererseits sollte es auch möglich sein, Kritik zu üben, ohne gleich in die Paranoiker-Schublade gesteckt zu werden. Aber klar, es ist gerade bei solchen Vorwürfen nicht immer leicht, auf den anderen konstruktiv zu wirken, auf keiner Seite.
Ich kann's insofern verstehen, dass einige wohl sehr kommerzkritisch eingestellt sind und OpenSource gefühlt mit Nichtkommerzialität gleichsetzen. Wenn dann Firefox plötzlich nicht mehr auf Mozilla.org, sondern auf Mozilla.com zum Download bereitsteht, dann gehen wohl automatisch die Alarmglocken los. Und ärgern würd's mich persönlich auch irgendwie, wenn ich unentgeltlich viel Zeit z.B. in eine Erweiterung gesteckt hätte, die ich der "Community" schenke und dann auf der anderen Seite mal eben so erfahren muss, dass die Mozilla Corporation Millionen von Goolge einnimmt - und sich dann offensichtlich auch stark nach deren Interessen richtet.
ZitatUnd Transparenz IST gegeben. Gerade WEIL es diese gibt, gibts diese unzähligen Paranoia-Angriffe. Weil jeder (wenn er will) in den Newsgroups und bei bugzilla live zusehen kann, was da so abläuft. Nur wird der kram immer aus dem zusammenhang gerissen oder unvollständig an die öffentlichkeit gebracht und erstmal breitgetreten, anstatt das ganze erstmal zu prüfen.
Würde ich auch vermuten, zusammen mit den unvollständigen, schlagzeilenhaschenden Pressenachrichten ergibt das einen explosiven Cocktail...
Bei der Transparenz bin ich aber nicht ganz überzeugt: Transparenz ist eben nur dann wirklich vorhanden, wenn man auch das Wissen hat, sich aus den verfügabren Quellen informieren zu können. Das scheitert bei manchen sicher schonmal am Englisch, bei anderen schlicht an der Zeit und im Einzelnen sowieso an fehlenden Programmier- oder Hintergrundkenntnissen. Ein Anwender, der wirklich einfach nur ins Internet will, wird sich kaum so umfassend informieren können, dass keine Missverständnisse entstehen. Aber auch für diesen Typus des Nur-Benutzers sollte der Browser transparent sein.
Ich nehme nochmal mein Beispiel von oben: Wo erfährt der Anwender bei einem frisch installierten Fuchs, dass im Hintergrund ohne sein Wissen Seiten im Voraus geladen werden, wenn eine Webseite das referenziert? (was übrigens ausgerechnet mal wieder Google standardmäßig einsetzt) Prefetching ist per default eingeschaltet, taucht in der Oberfläche aber nirgendwo auf. Das ist für mich Intransparenz. Klar, ich kann mich informieren, ich weiß, wie ich das abschalten kann, man bekommt das vielleicht sogar beiläufig mal mit, wenn man Firefox-Foren etc. manchmal mitliest, aber der Großteil der Nutzer, die einfach nur surfen wollen und sich um anderes nicht kümmern, wird davon nie erfahren.
ZitatUnd ob Mozilla überhaupt David sein wollte? Das mit der popularität ist schön, aber nicht primär-antrieb für das Projekt. War es nie, wird es (hoffendlich) nie sein.
So kam's aber zumindest rüber ("take back the web"). Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Erfolg (und auch der Ansporn zur Verbesserung des Produktes) ohne das Image des kleinen Aufrührers gegen den De-facto-Monopolisten Microsoft so groß gewesen wäre. Firefox ist ein erstklassiges Softwareprodukt, aber das war Mozilla(-Suite) auch - und dümpelte trotzdem jahrelang bei minimalen Verbreitungszahlen (weil schlechtes Image durch zuviel Netscape-Ähnlichkeit), bis zu dem Zeitpunkt, wo es mit Firefox und mit dem Marketing (für 1.0) richtig losging.
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[Schuld ist der dessen Schuld bewiesen ist]
Zitat von bugcatcher
Hem. Bock geschossen. Wo stand es dann noch gleich drin? Oder bin ich einem Mythos auferlegen? DAS wäre peinlich... und erschreckent.Nirgendwo. Im Strafrecht gibt es aber den Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten", das ist jedoch so selbstverständlich, dass man es nicht extra aufschreiben musste. Gilt trotzdem.
Das relevante Stichwort dazu ist "Unschuldsvermutung": http://de.wikipedia.org/wiki/Unschuldsvermutung
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Zitat von dzweitausend
Dagegen kannst du nun auch nichts mehr machen, dazu kommt das in jede Bankfiliale Kameras sind die dich Filmen,
Bankfilialen sind kein öffentlicher Raum - genau das Gegenteil, das sind Privaträume mit Kundenzugang. Da stört mich eine Videoüberwachung nicht. Anders auf öffentlichen Plätzen (oder de-facto-öffentliche wie Bahnhöfen etc), da stört mich das sehr wohl. Dass in vielen Städten nun auch schon in Bussen und Bahnen dauergefilmt wird, finde ich auch nicht sehr angenehm.
Zitatkannst du auch nichts dagegen machen weil es eben öffentlicher Raum ist.
Ich kann mich dafür einsetzen, dass übertriebene Überwachungsmaßnahmen wieder verschwinden (und wenn es nur bedeutet, beim nächsten Mal Leute zu wählen, die sich stärker für Bürgerrechte einsetzen) - und im Privatbereich kann ich sogar alles dagegen machen.
ZitatDas sagte ich ja auch es ist wichtig das was mit den Daten gemacht wird tranperent bleibt, dazu müssen aber wir "Privatleute" freien Zugang bekommen zu den Datenbanken über unsere verursachten Daten
Hm, ich finde es praktischer, wenn ohne Einwilligung des Betroffenen Firmen erst gar kein Recht zur langfristigen Speicherung von Daten bekommen. Wieso soll derjenige, der vom Datensammeln keinen Nutzen hat, diesen Daten auch noch hinterherrecherchieren dürfen? Das ist doch doppelt unfair.
ZitatJetzt verstehe ich nicht so ganz was Pläne über Software etwas mit Gewalt und Mord und Totschlag zu tun haben?
Das war nur ein übertragenes Beispiel zur Veranschaulichung der Hintergründe (http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis)
Ich formuliere es aber auch gern aus: Dadurch, dass man an einer Stelle genötigt wird, auf datenschutzrelevante Selbstbestimmung zu verzichten, sei es durch gesetzliche Vorgabe oder dreistes Verhalten der Privatwirtschaft, legitimiert dies nicht dazu, auf anderer Seite genauso auf Datenschutz verzichten zu müssen. Oder noch anders gesagt: Falsch bleibt falsch, auch wenn es viele "Falschs" gibt - auch durch viel Ungerechtigkeit kann nie Gerechtigkeit entstehen, eine Legitimation zur Ausübung der Ungerechtigkeit schon gar nicht ("Gerechtigkeit" kann hier auch mit "Verhältnismäßigkeit" übersetzt werden). Eine Aussage in der Art "die machen das doch auch" oder "die anderen sind noch viel schlimmer" kann also keine Begründung für eingeschränkten Datenschutz sein.
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Zitat von tombik
Hier steht schon seit Monaten ein Sarg für meinen Rechner. 30 Nägel brauch ich für den Deckel.
1xSearchplugin, 1x Goodger, 3x für Mozilla generell, 10 kamen durch die Vorratsdatenspeicherung dazu, 2 für den Ping und jetzt noch mal 3 allein für den Gedanken an diesen Phishing-Schutz.Ist der Nagel für das vor dem normalen Anwender versteckte, standardmäßig aber aktivierte Webseiten-Prefetching schon dabei?
Zitat von bugcatcherGeh Grundgesetz lesen. Schuld ist der dessen Schuld bewiesen ist.
Hab ich gemacht. Steht nicht drin.
Zitat von bugcatcherseit dem ich mit Mozilla in Kontakt kam, hat keines deren Programme mir jemals den begründeten Verdacht beschert, dass man mich hätte ausspionieren wollte.
Mir auch nicht. Dabei zähle ich mich auch zu den paranoiden Skeptikern. Ich vertraue der Mozilla-Foundation. Und es fällt mir schwer zu glauben, gerade unter dem Aspekt "Open Source", dass es tatsächlich irgendwann einmal Spyware o.ä. in Mozillaprodukten geben könnte. Was ich aber glaube, ist, dass Mozilla zunehmend seine Sympathien verspielt. Datenschutzrechtlich problematische Browserfunktionen bringen den Nutzer nicht um, und wahrscheinlich schaden sie ihm konkret nicht einmal, aber gut finden muss man sie deshalb noch lange nicht. Und es wird Mozilla zunehmend schwerer fallen, das "kleiner David kämpft gegen Goliath"-Image aufrecht zu erhalten. Wer packt denn in Zukunft noch freilwillig Get-Firefox-Buttons auf seine Homepage, wenn Firefox erstmal dem Datensammel-Vorwurf ausgesetzt ist (egal ob begründet oder unbegründet)?
Nicht die integrierten Techniken sind wichtig, sondern die Transparenz, mit der sie arbeiten (und wie gut sie sich dementsprechend vermeiden/deaktivieren lassen). Und Firefox ist nunmal nicht gerade bekannt dafür, sich sehr für Transparenz dem User gegenüber einzusetzen, im Gegenteil, es wird möglichst viel versteckt und es werden Standardwerte vorgegeben, von denen angenommen wird, dass sie der Mehrheit der Nutzer dienen (oder eben den Interessen der Webanbieter). Und es ist sicherlich richtig: der "normale Anwender" wird einen Phishing-Schutz nützlich finden, aber er wird auch keinen Grund sehen, ihn abzuschalten, wenn nicht klar wird, was sich dahinter verbirgt. Und das führt in Konsequenz zu Anwendern, die zwar "einfach das Internet benutzen", sich um die Hintergründe aber keine Gedanken mehr machen (müssen). Was dann dabei herauskommt, sieht man an der Verbreitung des Internet Explorers.Zitat von dzweitausend
Ich aber vertrete immer noch die Meinung das dass Internet ein öffentliches Medium ist und in der öffentlichkeit gibt es eben keine Privatsphäre.Na, da würde ich mich aber bedanken, wenn man mich auf der Straße plötzlich filmen, fotografieren, mich Zwangs-Fragebögen ausfüllen lassen und meine Schuhgröße messen würde.
ZitatAlso Privatphäre und Internet passen eben einfach nicht zusammen, egal wie oft Datenschützer das immer wiederholen.
Es geht nicht.Es gibt doch nicht nur Schwarz und Weiß. Datenschutz bedeutet ja nicht immer, dass keine Daten anfallen dürfen, sondern es geht vor allem darum, WIE mit diesen Daten umgegangen wird und WAS damit passiert.
Zitatda ist doch das was Google evtl IRGENDWANN mal evtl vorhat doch ein Klacks dagegen
Mag sein. Aber nur weil 2 Leute ermordet wurden, bedeutet das nicht, dass es plötzlich okay ist, wenn auch noch der dritte stirbt.
PS. Eine "echte" Problematik im Zusammenhang mit Datenschutz gab es früher bei Netscape tatsächlich schonmal: der "What's related"-Button (standardmäßig direkt neben der Adresseingabezeile aktiv) - das "Feature" wurde nach zahlreichen "paranoiden Protesten" von Netscape deaktivert.