boardraider erklärte Folgendes:
Zitat[...]kann man auch nicht zweifelsfrei davon ausgehen, dass die Banking-Software oder die an den Kartenleser gesendeten Daten manipulationsfrei sind.
In smartcard-basierten Authentifizierungssystemen wird inzwischen die PIN i.d.R. separat über die Tastatur des dazugehörigen Lesegerätes eingegeben, um somit eine sichere Übertragung der Zugangsdaten - und zwar auf Basis eines Sicherheitssubsystems - zu gewährleisten. Ein Trojaner wäre daher – nach meinen bisherigen Informationen - nur im Besitz der übertragenden Inhaltsdaten (also der Transaktionen) – könnte jedoch nicht auf die notwendigen Zugangsdaten selber zurückgreifen.
Für die von Dir angesprochenen mögliche Kompromittierungen zwischen Kartenlesegeräten und Zielsystemen (z.B. über Sniffing, Spoofing, etc.) gilt – meiner Ansicht nach - immer noch die „alte Schule“ durch: Verschlüsselung, MAC-Berechnung, gegenseitige Authentifikation, etc.
Eine SmartCard (sofern dem Besitzer entwendet), könnte über eingehende Kryptoanalyseverfahren dennoch „geknackt“ werden, da der zur Verfügung stehende Adressraum und Speicherplatz auf dem Mikrochip der Karte bisher nur Platz für symmetrische Verschlüsselungsverfahren zulässt.
Dennoch ist – meiner Meinung nach - die besitzbasierende Authentifikation vertraulicher Systemzugänge über die Verbindung:
Biometrischer Zugang > SmartCard > Reader / Input-Output Controller > System > Zielsystem,
nach dem heutigen Stand der Technik, als relativ sicher zu betrachten.
Oliver