Zitat von Belly
ich glaube, dazu gibt es nicht wirklich repräsentative Untersuchungen. Pauschalisieren kann man da eh nix. Aber: Opera hatte phasenweise auch massive Probleme mit Sicherheitslücken, insbesondere in Bezug auf das Skinningsystem.
Echte Untersuchungen gibt es da wohl nicht, es ist zugegebenermassen eher mein subjektiver Eindruck, das Opera sicherer ist als Firefox. Ich mache das auch weniger an der Zahl der Sicherheitslücken fest, als viel mehr an der Schwere. Manche beschriebenen Schwachstellen können oft z. B. nur in Userinteraktion ausgenutzt werden und manche Schwachstellen empfinde ich schon als etwas, sagen wir, sehr theoretisch. Solche Schwachstellen will ich mal nicht zählen.
Mir geht es eigentlich nur um die Zahl der wirklich schwerwiegenden Sicherheitslücken, wie etwa schreiben beliebiger Dateien durch blosses ansurfen einer Seite. Natürlich habe ich da als Linuxuser durchaus noch den Vorteil, das die wenigsten bösen Jungs, die überhaupt sich die Mühe machen für den Firefox (statt für den weiterverbreiteten IE) einen Exploit zu schreiben, diesen Exploit auch noch für Linux schreiben, aber immerhin gab es solch einen schweren Fehler bereits beim Firefox und er war auch unter Linux ausnutzbar. Zusätzlich ist natürlich klar das kein Linuxuser als root im Internet surft, aber im Heimatverzeichnis kann man dennoch viel anstellen und wenn ich mir vorstelle was passiert wenn z. B. beliebige Befehle in die .bashrc geschrieben werden, ist damit wirklich viel möglich. Dieser Fehler (der so weit ich weiß mit 1.0.3 behoben wurde) hat bei mir erstmals den Aha-Effekt ausgelöst, das ich unter Linux (wohlgemerkt ohne root-Rechte) keineswegs beim surfen gegen alle schlimmeren Gefahren gefeit bin. Die Auswirkungen mögen nicht ganz die gleichen sein, wie wenn jemand unter Windows mit Adminrechten surft, aber sie sind finde ich verherrend genug, wenn man sich ansieht, was man bereits im Homeverzeichnis anstellen kann.
Daher bin ich auch auf den unter obigen Link beschriebenen Trick gekommen (den ich auch im Moment verwende).
ZitatBei Konqueror kommt das Problem hinzu, dass er ungefähr so in KDE integriert ist wie der IE in Windows - und mit dem Konqueror gab es auch schon böse Lücken.
KDE ist aber nicht das Betriebssystem. Insofern sehe ich da einen Unterschied zwischen der Verbindung von IE mit Windows und der Verbindung von Konqueror und KDE. Allerdings könnte ich mir gerade beim Konqueror durchaus vorstellen, das so wenig Sicherheitslücken über diesen bekannt sind, weil er so selten verwendet wird und das dies anders werden wüde, wenn er ein Mainstreambrowser wäre. Insofern halte ich es tatsächlich für schwierig den Konqueror sicherheitstechnisch zu beurteilen.
ZitatInsgesamt kommt es halt doch nur darauf an, wie schnell die auftretenden Lücken geschlossen werden. Und da sind alle drei Parteien gut - im krassen Gegensatz zu der Fraktion aus Redmond ;-). Und wer seinen Firefox, Opera oder Konqueror dann nicht aktualisiert ist selbst schuld.
Da muß ich dir voll und ganz Recht geben.
ZitatEdit: Oh Schreck, muss schnell auf 1.0.5 updaten
Ich auch noch, aber ich warte auf die deutsche Version. Derweilen surfe ich eben mit meinem obigen Trick :wink:
Mann kann natürlich auch lynx zum surfen nutzen, aber das ist eben auch eine ganz andere Kategorie von Browser (oder gar telnet und dann das HTML durch die "Brain"-Rendering Engine schicken).