Schriftart beim Versenden von Mails beibehalten

  • ich habe seit einiger Zeit folgendes Problem: In "Einstellungen" habe ich die Schriftart "Trebuchet MS" gewählt, aber wenn ich Nachrichten von meinem Googlemail-Konto versende, wird die Schriftart in das nicht besonders ansprechende "Arial" verändert (die Empfänger erhalten meine Nachricht also in Arial statt in Trebuchet MS). Natürlich könnte man meinen, das Problem liege bei Googlemail, aber es taucht nicht auf, wenn ich Googlemail in "Google Chrome" oder "Windows Edge" öffne. Ich würde auch für das Versenden von Mails weiterhin gern Mozilla Firefox nutzen und wäre dankbar für einen Hinweis, wie ich das Problem beheben kann. Es taucht übrigens auch auf, wenn ich die Mails in Arial schreibe und die Schriftart erst unmittelbar vor dem Absenden in Trebuchet MS (oder eine andere Spezialschrift) ändere.

  • Irgendwie glaube ich gerade nicht, dass sich über die Einstellungen deines Browsers, welcher auch immer das ist, beeinflussen lässt, in welcher Schriftart eine Mail beim Empfänger dargestellt wird. Beeinflussen lässt sich das eh nur bei HTML-Mails, soweit ich weiß. Ob die Mail dann aber tatsächlich in der Schriftart, die du gewählt hast, dargestellt wird, hängt erstens davon ab, ob der Empfänger die Schriftart installiert hat und zweitens, ob er zulässt, dass Mails in einer Schriftart dargestellt werden, die er nicht selbst gewählt hat.

    Es gibt auch Leute, die reine HTML-Mails gar nicht akzeptieren.

    Eventuell kann man die Fonts als Webfonts einbinden. Aber Emails und CSS, da klappt auch nicht unbedingt alles. Außerdem müsstest du dir dann erst mal eine Webfont-Lizenz für die Trebuchet MS besorgen. Wobei ich grad nicht weiß, ob die Trebuchet MS mittlerweile ein Freefont ist.

    Übrigens ist die Trebuchet MS auch nicht sonderlich gut lesbar.

  • Tja, ich kann da kyou nur beipflichten.
    Bei mir ist es z.B. so, dass prinzipiell nur reiner Text angezeigt wird, weil ich das eben so eingestellt habe.
    Aber selbst wenn ich mir manchmal bestimmte mails als HTML anzeigen lasse, werden da immer noch externe Inhalte - also etwa Bilder, etc. - geblockt. Sicher ist sicher. ;)

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  • Wenn er Arial sehen will. Ich sehe z. B. die Consolas, weil ich die sehen will. Da kommt ein wenig Schreibmaschinenfeeling auf. Ist zwar eher eine Schrift zum Coden, aber Monospace (und somit Schreibmaschinenschriften verwandter als z. B. Arial oder Trebuchet).


  • Es geht ja nicht um Bilder, sondern um die dargestellte Schriftart. Und darauf hat der Empfänger keine absolute Kontrolle.

    Bitte was? Ganz im Gegenteil: Der Absender hat überhaupt nix zu melden. :P
    Ich habe die absolute Kontrolle darüber, ob und wie Mails - und dessen Inhalte - bei mir angezeigt werden.
    Der Absender kann da eingestellt haben, was auch immer er will. Spielt für mich doch keine Rolle.

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  • @ gluecklichetage

    http://www.daniel-rehbein.de/email-knigge.html

    Siehe Abschnitt »Technische Formatierung einer E-Mail«.

    Möglicherweise gibt die DIN 5008 auch Empfehlungen in Bezug auf das Format. Leider ist die nicht kostenlos zu haben, was mich immer wieder ärgert. Kann ich ja bei vielen Normen verstehen, dass sie nicht kostenlos sind, aber bei einer Norm, die wichtig für den Großteil der Bevölkerung ist, wünsche ich mir, dass sie staatlich finanziert wird.


  • Möglicherweise gibt die DIN 5008 auch Empfehlungen in Bezug auf das Format. Leider ist die nicht kostenlos zu haben, was mich immer wieder ärgert. Kann ich ja bei vielen Normen verstehen, dass sie nicht kostenlos sind, aber bei einer Norm, die wichtig für den Großteil der Bevölkerung ist, wünsche ich mir, dass sie staatlich finanziert wird.


    Ohne Erfahrung wird man beim Mail-HTML recht schnell Probleme bekommen, weil da einiges zu beachten ist.
    Ist aber eigentlich auch gar nicht notwendig. Wer sich`s einfach machen möchte, sucht (oder kauft) sich ein Mail-Template bzw. stellt es sich gleich online zusammen und passt es dann noch individuell an.
    Kann man z.B. hier machen:
    https://mosaico.io/

    Fakt ist aber, das jemand, der Wert auf Sicherheit legt, sich seine Mails nicht als HTML anzeigen lässt oder wenn doch, dann zumindest einige Inhalte blocken lässt. Dem entsprechend schicken manche Firmen auch gar keine HTML-Mails mehr und verweisen per Link auf Angebotsseiten, die man sich dann ganz normal im Netz anschauen kann.

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  • Ohne Erfahrung wird man beim Mail-HTML recht schnell Probleme bekommen, weil da einiges zu beachten ist.

    Oh, ich wünschte, dass du damit nicht so Recht hättest. ;) Die Programmierung von Newsletter-Templates gehört zu den unschönsten Aufgaben meines Berufs.

    HTML kann in fast allen E-Mail-Clients nur sehr eingeschränkt verwendet werden und es gibt ganz eigene Regeln zu beachten. Microsoft Outlook ist ein tolles Symbol-Beispiel. Man könnte ja meinen, Outlook verwendet intern die Engine von Edge oder zumindest vom Internet Explorer, ähnlich wie Thunderbird die Engine von Firefox verwendet. Das hat Outlook auch mal getan, bis ins Jahr 2007. Seit dem verwendet Outlook zum Rendern von HTML-Mails die Engine von Microsoft Word (!). Das ist kein Witz. Und seit damals gab es auch keine (!) Verbesserung mehr daran. Deswegen gehört Outlook auch mit zu den allerschlimmsten E-Mail-Clients auf dem Markt. Auch E-Mail-Clients auf dem Smartphone haben nicht einmal im Ansatz vollen Zugriff auf die Browser-Engines, die auf dem Gerät vorhanden ist. Man kann nicht einmal im Web in Google Mail auch nur im Ansatz auf alle Web-Features zurückgreifen. Von Webmailern wie GMX und web.de will ich gar nicht anfangen, die können noch weniger. Das gilt natürlich auch für die Verwendung von besonderen Schriftarten. Das klappt nur in manchen Mail-Clients.

    Deswegen, wer HTML-Mails versenden will und das mit einer möglichst breiten Unterstützung, muss komplett umdenken. Das ist zwar irgendwo auch HTML, hat mit der Entwicklung von Webseiten aber wirklich fast überhaupt nichts gemeinsam. Man muss richtig abartige Tabellen-Konstrukte erschaffen, wenn man möglichst überall gut aussehen will. In populären Mail-Clients wie Outlook stehen nicht einmal Basics wie "background-image" zur Verfügung. Nur um mal ein ungefähres Gefühl zu vermitteln.

    Fakt ist aber, das jemand, der Wert auf Sicherheit legt, sich seine Mails nicht als HTML anzeigen lässt oder wenn doch, dann zumindest einige Inhalte blocken lässt. Dem entsprechend schicken manche Firmen auch gar keine HTML-Mails mehr und verweisen per Link auf Angebotsseiten, die man sich dann ganz normal im Netz anschauen kann.

    Hier allerdings muss ich widersprechen, in zweierlei Hinsicht:

    1. Ich lege Wert auf Sicherheit und lasse mir meine Mails in HTML anzeigen. Ich verwende ja auch nicht Lynx als Browser. Die Gewährleistung der Sicherheit ist Aufgabe des Browsers respektive des Mail-Clients, das darf nicht die Sorge des Anwenders sein müssen.

    2. Dass vermehrt keine HTML-Mails mehr verschickt würden, kann ich nicht bestätigen. Viel mehr ist meine Erfahrung, dass es häufig keine Plaintext-Variante gibt.

    Ich arbeite in einer Marketing-Agentur und dementsprechend bin ich in den Versand von E-Mails von ziemlich vielen Kunden involviert. Ein Verzicht auf HTML wäre absolut inakzeptabel, das steht meiner Erfahrung nach nicht einmal zur Debatte. Es mag sicher Firmen geben, die das anders handhaben, aber ein Trend weg von HTML-Mails existiert ganz sicher nicht. Dafür sind die Conversions zu wichtig, die bei HTML-Mails natürlich um ein Vielfaches höher sind, weil die Angebote ansprechender gestaltet werden können. De facto bevorzugt auch die Mehrheit der Empfänger HTML.

  • Oh, ich wünschte, dass du damit nicht so Recht hättest. ;) Die Programmierung von Newsletter-Templates gehört zu den unschönsten Aufgaben meines Berufs.
    [...]


    Ich wollte nicht allzu sehr darauf eingehen, weil ich nicht weiss, wie der aktuelle Stand ist, kann mich aber gut an Zeiten erinnern, wo ich mich auch mit diesem Mist herumschlagen musste. Aufgrund deines Beitrags gehe ich mal davon aus, dass es immer noch Mist ist... :lol:


    Hier allerdings muss ich widersprechen, in zweierlei Hinsicht:
    [...]

    Du musst mir gar nicht widersprechen. :)
    Ich habe doch nicht behauptet, das plain die Norm ist, sondern nur, das manche Firmen auf HTML verzichten.
    Ich sehe ja auch selbst, dass immer noch gut die Hälfte meiner Mails eine HTML-Version enthalten. Und auch ich schaue mir die teilweise als HTML an, verzichte aber trotzdem z.B. auf das Anzeigen von Bild-Inhalten. Mag sein, das mein Sicherheitsbedürfnis da etwas übersteigert ist, aber es ist halt einfach Gewohnheit. :)

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  • Ich wollte nicht allzu sehr darauf eingehen, weil ich nicht weiss, wie der aktuelle Stand ist, kann mich aber gut an Zeiten erinnern, wo ich mich auch mit diesem Mist herumschlagen musste. Aufgrund deines Beitrags gehe ich mal davon aus, dass es immer noch Mist ist... :lol:

    Das Web entwickelt sich weiter, E-Mails leider nicht. Die sind in der Vergangenheit hängen geblieben. Ich würde nicht davon ausgehen, dass sich die Situation in den nächsten Jahren nennenswert verbessert. :)

    Ich habe doch nicht behauptet, das plain die Norm ist, sondern nur, das manche Firmen auf HTML verzichten.

    Es hatte sich in deinem Beitrag so gelesen, als würde es hier einen kleinen Trend, weg von HTML-Mails, geben. Aber es gibt immer irgendjemanden, der irgendetwas irgendwie macht. Ich wollte darauf hinaus, dass der Nachteil durch den Verzicht auf HTML ziemlich groß ist und es daher nicht zur Regel wird, dass jemand, der bislang HTML verwendet hat, dies nicht mehr tut. ;)

    Und auch ich schaue mir die teilweise als HTML an, verzichte aber trotzdem z.B. auf das Anzeigen von Bild-Inhalten. Mag sein, das mein Sicherheitsbedürfnis da etwas übersteigert ist, aber es ist halt einfach Gewohnheit. :)

    Naja, das ist im Falle von Thunderbird leicht, der zeigt Bilder standardmäßig nicht an. Das hat aber mehr mit dem Sparen von Bytes zu tun als mit Sicherheit. Wegen der Sicherheit würde ich mir wie gesagt keine zu großen Gedanken machen, dein E-Mail-Client schützt dich genauso wie dich Firefox im Web schützt. Und bei E-Mails hast du weder Plugins noch Scripting, d.h. die mit größten Angriffsvektoren, die im Browser existieren, existieren hier überhaupt nicht. Rein über HTML, CSS und Bilder jemanden anzugreifen, ist um ein Vielfaches schwerer. Praktisch im Falle von Thunderbird: sollte es Sicherheitslücken z.B. in den Bilder-Bibliotheken geben oder in dem Teil der Engine, welcher das HTML rendert oder das CSS, das wird alles automatisch durch Mozilla mitbehoben, wenn sie das für Firefox beheben. Du siehst also, um einen Großteil möglicher Angriffsfläche muss man sich echt keine Sorgen machen. ;)

  • Das gilt natürlich auch für die Verwendung von besonderen Schriftarten. Das klappt nur in manchen Mail-Clients.

    Wobei es entweder gut oder gar nicht klappt, Webfonts per CSS in Mails einzubinden, oder? Ich habe das bei Mails noch nicht ausprobiert, aber gerade in Bezug auf Webfonts fände ich HTML-Mails interessant. Wenn man die Anzahl der Zeichen in den Fonts, Opentype-Features, Kerning u. s. w. reduziert bzw. optimiert, kann man die Fonts auch ziemlich klein halten, so dass kein größerer Traffic verursacht wird als z. B. bei Bildern.

    Peter Wiegel (Catfonts) bietet kostenlos einen Font an, der die Unregelmäßigkeiten einer echten Schreibmaschinenschrift simuliert. Die Schrift heißt Erikas Farbband. Ich werde bei Gelegenheit mal versuchen, den Font in eine Mail an mich einzubinden. Aber erst, nachdem ich ihn abgespeckt habe. Durch die vielen Zeichenvariationen ist der Font nämlich ziemlich groß.

  • Bei der Einbindung von Webfonts in E-Mails muss man eben beachten, dass es ein paar Sonderregeln speziell für E-Mails gibt. Auch hier ist Outlook wieder unser spezieller "Freund". Denn wenn man die Schrift einfach naiv einbindet, wie man sie auch in Webseiten einbindet, verwenden einige Outlook-Versionen grundsätzlich Times New Roman, auch wenn du eine andere Schriftart als Fallback angibst. Und es gibt einige Mail-Clients, die unterstützen grundsätzlich keine Webfonts, da kann man machen, was man will.


  • Naja, das ist im Falle von Thunderbird leicht, der zeigt Bilder standardmäßig nicht an. Das hat aber mehr mit dem Sparen von Bytes zu tun als mit Sicherheit. [...]


    Mir geht`s dabei auch weniger um Viren oder anderem Getier als ums Tracking über die externen Inhalte.
    Zumindest konnte man das früher darüber betreiben. :wink:

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  • Man könnte ja meinen, Outlook verwendet intern die Engine von Edge oder zumindest vom Internet Explorer, ähnlich wie Thunderbird die Engine von Firefox verwendet.

    Gibt es eine Liste der CSS-Eigenschaften, die Thunderbird unterstützt?

    (Mit "mask-image" scheint Thunderbird nichts anfangen zu können. Ich hätte "das hier" gerne mit mask-image und background-color gelöst, weil es dann ohne Data-Url ginge, ich also einfach auf das original SVG hätte verlinken können.)
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    Danke Sören!

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (13. März 2018 um 13:29)