Nach Neu-Aufsetzen von Firefox 63.0.3 (x64) werden 95% der Favicons nicht geladen


  • Ich habe das mit dem Löschen der pref.js ausprobiert. Danach speicherte Firefox anstandslos ein Favicon beim Abspeichern eines Lesezeichens ab.


    Das zeigt dir doch die Ursache.

    Zitat

    Als ich allerdings meine gesicherte pref.js wieder zurückkopierte, funktionierte Firefox nicht mehr richtig (er konnte keine Internetseite mehr laden).


    Wenn dir doch klar ist, dass es an der korrupten pref.js liegt, dann ist doch ein Zurückkopieren völlig unsinnig, denn damit kopierst du dir das Problem wieder rein, wie du sicher auch gemerkt hast.

  • Hallo Boersenfeger,

    vielen Dank für Deine Mühe.

    Die Sache ist die, daß ich die pref.js mühsam an (schon im längeren Betrieb) bewährte Sicherheits- sowie Layouteinstellungen angepaßt habe. Das merkwürdige Verhalten des Firefox bzgl. der Favicons nehme ich lieber in Kauf, anstatt nun noch einmal viel Zeit zu investieren, bis alles genau so ist, wie in den Versionen zuvor bzw. wie ich es haben will.

    Wenn’s jemanden interessiert, kann ich gerne den Code meiner pref.js (natürlich von privaten Informationen bereinigt) hier einfügen, ansonsten lasse ich nun lieber die Finger von meinem im Prinzip funktionierenden Firefox.

    Grüße
    Ransom

    Firefox 91.0_x64  
    Windows 10_x64 Pro 21H1 19043.1165  
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  • Wenn’s jemanden interessiert, kann ich gerne den Code meiner pref.js (natürlich von privaten Informationen bereinigt) hier einfügen, ansonsten lasse ich nun lieber die Finger von meinem im Prinzip funktionierenden Firefox.

    Das empfehle ich in jedem Fall. Und wenn es nur ist, falls jemandem etwas Konstruktives zu einer Einstellung einfällt, die mit dem Problem nichts zu tun hat. Manchmal ergibt sich bei der Suche nach einer Ursache ja auch nebenbei ein hilfreicher Input. Gerade wenn von veränderten "Sicherheitseinstellungen" die Rede ist, gehen bei mir immer die Warnleuchten an, weil es hier gerne Missverständnisse bezüglich der Sinnhaftigkeit von Anpassungen gibt. ;)

  • Hallo Sören Hentzschel,

    vielen Dank für Deine Nachricht.

    Zitat

    Sören Hentzschel hat geschrieben:
    Und wenn es nur ist, falls jemandem etwas Konstruktives zu einer Einstellung einfällt, die mit dem Problem nichts zu tun hat. Manchmal ergibt sich bei der Suche nach einer Ursache ja auch nebenbei ein hilfreicher Input.


    Ich denke da exakt wie Du, aber erstens, wollte ich meine pref.js niemandem aufdrängen, und zweitens konnte ich mir vorstellen, daß es vielleicht als unschicklich gilt, seine pref.js (bzw. deren Inhalt) ins Netz zu posten, so daß ich lieber erst einmal höflich diese Möglichkeit vorstellte.

    Hier also der („bereinigte“) Code:

    Viele Grüße
    Ransom

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  • Ransom

    Konnte dein Problem innerhalb eines Testprofils reproduzieren.
    Gemäss meines Tests wird dein Problem durch folgende Einstellung ausgelöst.

    Code
    user_pref("places.history.enabled", false);


    Mittels diesen Schalters hast du ja den Browserverlauf von Firefox komplett ausgeschaltet, und wenn dieses deaktiviert ist, wird beim erstellen des Lesezeichen kein Favicon gesetzt/geladen. Das Favicon dieses Leszeichens wird nach meinem Test erst nachgeladen, wenn dieses manuell aufgerufen worden ist.
    Sobald der erwähnte Schalter umgeschalten worden ist, taucht das beschriebene Problem nicht mehr auf.

  • Hallo macko,

    vielen Dank für Deine Mühe.

    Du hast mit dem von Dir angegebenen Schalter genau ins Schwarze getroffen. Ich habe mit beiden Schalterstellungen das Abspeichern von Lesezeichen ausprobiert. Bei „true“ wird sofort das Favicon mit abgespeichert, bei „false“ nicht, dafür wird aber beim nächsten Aufrufen der Seite (bzw. des Lesezeichens) dann das Favicon abgespeichert.

    Da letztendlich doch noch ein Favicon abgespeichert wird, belasse ich sogar diese Einstellung auf „false“.

    Nochmals besten Dank!

    Viele Grüße
    Ransom

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  • Gerade wenn von veränderten "Sicherheitseinstellungen" die Rede ist, gehen bei mir immer die Warnleuchten an, weil es hier gerne Missverständnisse bezüglich der Sinnhaftigkeit von Anpassungen gibt. ;)

    Da war mein Verdacht ja mal wieder berechtigt. Du hast mit deiner Konfiguration Sicherheits-Funktionen von Firefox abgeschaltet, Stichwort SafeBrowsing. Und da du extensions.webextensions.restrictedDomains abgeschaltet hast, hoffe ich, dass du keinen Firefox Account nutzt, weil du ansonsten eine Sicherheitslücke aktiviert hast. Wieso man Webstandards deaktiviert, verstehe ich auch nicht. Da sehe ich Service Workers als Beispiel. Ich vermute, du hast irgendwo mal gelesen, dass du so Benachrichtigungen deaktivieren könntest. Als Nebenwirkung stimmt das, Benachrichtigungen kannst du aber gezielt abschalten. Service Workers als Ganzes abzuschalten, ergibt nicht viel Sinn und vergrößert nur das Problempotential auf Webseiten. Um Benachrichtigungen zu deaktivieren, ist dieser Weg total veraltet. Dazu gibt es noch andere Relikte aus der Vergangenheit, keyword.URL oder auch plugin.state.java gibt es schon ganz lange nicht mehr.

    Ich empfehle dir wirklich, die Konfiguration wegzuwerfen und Firefox nochmal sauber zu konfigurieren.

    Am Ende noch ein Wort zur deaktivierten Telemetrie: Mir ist klar, dass sich nicht jeder damit anfreunden kann, Daten an einen Software-Hersteller zu senden, aber ich empfehle an der Stelle immer, über Folgendes nachzudenken: Es geht dabei um keine sensiblen Daten, sondern um rein technische Aspekte, welche Aufschluss darüber geben, ob Probleme existieren oder was für Features genutzt werden. Wer profitiert davon? Nicht in erster Linie Mozilla, sondern vor allem du als Nutzer. Telemetrie-Daten sind Fakten und zwar die einzigen, auf die sich Mozilla beziehen kann. Wenn dein Lieblings-Feature aus Firefox entfernt wird, darfst du dich halt nicht beschweren, wenn du dazu beigetragen hast, dass die Telemetrie-Daten besagen, dass niemand dieses Feature genutzt hat. Da hast du dann mit zu dieser Entscheidung beigetragen. Oder wenn du Probleme hast, dann solltest du hinterher nicht die Frage stellen, wie es sein kann, dass Mozilla diese Probleme nicht sieht. Wenn du die Seite about:telemetry aufrufst, dann siehst du alles, was im Rahmen der Telemetrie an Firefox übertragen wird. Ich empfehle: Schau es dir an und entscheide, ob das wirklich so sensible Daten für dich sind, dass du dich selbst in diese nachteilige Position bringen möchtest. Für private Anwender gibt es normalerweise keinen Grund, das nicht zu senden, zumal die Daten alle aggregiert gesammelt werden und nicht gezielt auf dein System zurückzuführen sind. ;)

  • Hallo Sören Hentzschel,

    vielen Dank für Deine sehr ausführliche und aufklärende Antwort.

    Zitat


    Sören Hentzschel hat geschrieben:
    Ich vermute, du hast irgendwo mal gelesen, dass du so Benachrichtigungen deaktivieren könntest.

    Du hast völlig recht mit Deiner Vermutung. Vor einem halben Jahr stieß ich auf den Abschnitt „Spurenarm Surfen“ des „Privacy-Handbuchs“:
    https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_21.htm

    Anhand dieses „Leitfadens“ versuchte ich, maximale Spurenbeseitigung bei immer noch konfortablem Webseiten-Betrachten hinzubekommen. Die meisten Einstellungen sagen mir nicht wirklich etwas.

    Zitat


    Sören Hentzschel hat geschrieben:
    Und da du extensions.webextensions.restrictedDomains abgeschaltet hast, hoffe ich, dass du keinen Firefox Account nutzt, weil du ansonsten eine Sicherheitslücke aktiviert hast.

    Ich besitze keinen Firefox Account. (Ich weiß auch nicht, wozu man einen solchen benötigte.)

    Zum „Stichwort SafeBrowsing“: Hierzu heißt es in dem Leitfaden:

    Zitat

    Wenn die Safebrowsing Funktion aktiv ist, dann holt Firefox alle 30min aktualisierte Block­listen von den Safebrowsing Providern. Alle Seitenaufrufe werden lokal mit den Listen abgeglichen. Bei einem Treffer sendet Firefox einen Hash der URL an den Safebrowsing Provider, um zu prüfen, ob die Seite noch auf der Liste steht.

    Unter Windows werden außerdem alle Downloads von Anwendungen geprüft. Firefox sendet Informationen zur heruntergeladenen Datei (Name, Herkunft, Größe, Hash) an den "Google Safe Browsing Service". Dabei gelten die Datenschutzbestimmungen von Google.

    […]

    Gegen Phishing Angriffe schützen keine technische Maßnahmen vollständig sondern in erster Linie das eigene Verhalten. Und gegen Malware schützen regelmäßige Updates des Systems besser als Virenscanner und URL-Listen.

    Diese Argumente lassen mich (noch) dazu tendieren, es bei meinen diesbezüglichen Einstellungen zu belassen (es sind übrigens nicht alle SafeBrowsing-Schalter abgeschaltet).

    Bzgl. der Telemetrie: Über den Nutzen derselben war ich mir bis heute nicht bewußt, und ich werde darüber nachdenken, ob ich es wieder einschalte. Das Problem mit den Daten besteht meines Erachtens weniger darin, daß es „für niemanden möglich“ ist, meine „an Mozilla gesendeten Daten speziell [m]einem System zuzuordnen“, sondern daß Mozilla die Daten möglicherweise an andere Firmen weitergibt. Der Deutschlandfunk berichtete einmal im Zusammenhang mit Firefox-Smartphone-Apps, daß Mozilla die Telemetrie-Daten an die Firma Adjust weitergäbe und Mozilla auf eine entsprechende Anfrage nicht reagiert hätte:

    https://www.deutschlandfunk.de/anti-tracking-…ticle_id=378712

    Man weiß halt heutzutage gar nicht mehr, was und wem man glauben soll, aber gefühlsmäßig tendiere ich dazu, so wenig wie möglich Daten preiszugeben, um damit auf der besseren (aber bestimmt nicht „sicheren“) Seite zu sein. Wie gesagt, ich denke über die Telemetrie-Einschaltung nach.

    Vielen Dank nochmals für Deine informative Aufhellung bestimmter Sicherheitseinstellungen.

    Viele Grüße
    Ransom

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  • Vor einem halben Jahr stieß ich auf den Abschnitt „Spurenarm Surfen“ des „Privacy-Handbuchs“

    Die Webseite privacy-handbuch.de ist nicht unbedingt eine Quelle, deren Ratschläge man ungeprüft befolgen sollte, nur weil die Seite so einen wichtig klingenden Namen hat. Manche Tipps dieser Seite sind wirklich fragwürdig. ;)

    Du hast völlig recht mit Deiner Vermutung.

    Gehe in die Einstellungen unter Datenschutz & Sicherheit und suche den Abschnitt Berechtigungen. Klicke dort neben Benachrichtigungen auf die Schaltfläche "Einstellungen" und aktiviere die Checkbox. Das ist der korrekte Weg, um Benachrichtigungen zu deaktivieren.

    Ich besitze keinen Firefox Account. (Ich weiß auch nicht, wozu man einen solchen benötigte.)

    Beispielsweise zur Synchronisation von Browsing-Daten oder auch, um Bewertungen auf addons.mozilla.org abzugeben oder Add-ons hochzuladen.

    Zum „Stichwort SafeBrowsing“: Hierzu heißt es in dem Leitfaden:


    Diese Argumente lassen mich (noch) dazu tendieren, es bei meinen diesbezüglichen Einstellungen zu belassen (es sind übrigens nicht alle SafeBrowsing-Schalter abgeschaltet).

    Die Aussage von privacy-handbuch.de "Gegen Phishing Angriffe schützen keine technische Maßnahmen vollständig sondern in erster Linie das eigene Verhalten" ist ziemlicher Blödsinn. Eigenes Verhalten ist grundsätzlich sicher wichtig, bringt dir alleine aber nicht viel. Als Nutzer kannst du überhaupt nicht wissen, ob bestimmte Webseiten eine aktuelle Bedrohung darstellen oder nicht, damit hast du gar keine Grundlage, dein Verhalten entsprechend anzupassen. Ganz davon abgesehen, dass es bei SafeBrowsing, anders als von privacy-handbuch.de dargestellt, nicht einmal primär um Phishing geht.

    Bzgl. der Telemetrie: Über den Nutzen derselben war ich mir bis heute nicht bewußt, und ich werde darüber nachdenken, ob ich es wieder einschalte. Das Problem mit den Daten besteht meines Erachtens weniger darin, daß es „für niemanden möglich“ ist, meine „an Mozilla gesendeten Daten speziell [m]einem System zuzuordnen“, sondern daß Mozilla die Daten möglicherweise an andere Firmen weitergibt.

    Der Deutschlandfunk berichtete einmal im Zusammenhang mit Firefox-Smartphone-Apps, daß Mozilla die Telemetrie-Daten an die Firma Adjust weitergäbe und Mozilla auf eine entsprechende Anfrage nicht reagiert hätte:

    https://www.deutschlandfunk.de/anti-tracking-…ticle_id=378712

    Mir ist dieser reißerische Artikel bekannt. Man erkennt's ja meistens schon an der Überschrift eines Artikels, ob die Motivation seriöse Berichterstattung oder Klick-Generierung ist. Diese Seite hat durch abenteuerliche Falsch-Darstellungen bewusst mit den Ängsten der Nutzer gespielt und Verunsicherung ausgelöst, um so viel Aufmerksamkeit zu erhalten. Was dieser Seite auch gelungen ist.

    Ja, Mozilla hatte in Firefox Klar das Tool Adjust genutzt. Daran ist grundsätzlich auch erst einmal nichts verwerflich. Adjust ist Open Source-Software und der Dienst wird von einer deutschen Firma betrieben, welche an die deutschen Datenschutzgesetze gesetzlich gebunden ist, also an eines der strengsten Datenschutzgesetze weltweit. Adjust wurde verwendet, um herauszufinden, was die Quelle der Installation ist und ob Firefox Focus/Klar in Reaktion auf eine Marketing-Kampagne von Mozilla installiert worden ist. Auch die Häufigkeit der Nutzung wurde gemessen. Das Ganze war in den Anfangszeiten von Firefox Focus/Klar, als es für Mozilla darum ging, herauszufinden, ob es überhaupt Sinn ergibt, weiter in das Produkt zu investieren. Damals gab es auch noch keine Android-Version und die Entscheidung dafür war auch von diesen Daten abhängig. Das ist nicht vergleichbar mit der Mozilla-Telemetrie, denn der Großteil von dem, was die Telemetrie-Funktion von Firefox erhebt, hat Adjust in Firefox Focus/Klar nicht erhoben. Die Seite deutschlandfunk.de hatte darüber hinaus behauptet, es würden Daten über das Surfverhalten weitergegeben werden, was schlicht und ergreifend gelogen war.

    Zum Thema Mozilla hätte nicht auf Anfragen reagiert: Mozilla hat reagiert. Nicht nur, dass sich Mozilla geäußert und der Darstellung von deutschlandfunk.de entschieden widersprochen hat, viel mehr noch: Mozilla hat in der Folge als Reaktion auf das Feedback seiner Nutzer die Adjust-Integration sogar komplett entfernt, auf eigene Telemetrie gesetzt und diese standardmäßig deaktiviert.

  • Hallo Sören Hentzschel,

    vielen, vielen Dank für Deine weiteren Ausführungen.

    Diese bringen mich erheblich ins Wanken. Es ist ja nicht neu, daß gerade die „Qualitätsmedien“ (also auch Deutschlandfunk), die grundsätzlich einen (ungerechtfertigten?) Vertrauensbonus bei uns besitzen, sich durch unseriöse, üble Propaganda hervortun (siehe „Hetzjagden“ in Chemnitz – https://www.tichyseinblick.de/meinungen/tich…-videos-heraus/). Den Deutschlandfunk-Artikel sehe ich nun jedenfalls in einem ganz anderen Licht.

    Ich fürchte (und das meine ich ernst), daß ich tatsächlich noch einmal von vorne anfangen muß. Das Problem ist, daß ich wirklich schon ziemlich geschlaucht bin von dem vielen Editieren der pref.js (und weiteren Einstellungsszenarien) in den letzten Tagen. Eigentlich bin ich ja mit ganz anderen Dingen beschäftigt, zu deren Bewältigung ich lediglich einen gut funktionierenden (und nicht so „gesprächigen“) Browser benötige.

    Könnte man nicht (als Gemeinschaftsprojekt in diesem Forum) eine user.js erstellen, die solide Sicherheitseinstellungen beinhaltet, die für die allermeisten „Normaluser“ sinnvoll sind, ohne gleich in „fundamentalistische“ Glaubensstreitereien betreffs spurenarmen Surfens abzugleiten?

    Viele Grüße
    Ransom

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  • //och nöö, bitte nicht diese Vergleiche. Nur weil irgend ein Autor eines rechtspopulistisches Magazins die Behauptung aufstellt, dass die Migranten-Teilnehmer die Demo provoziert hätten und als Quelle die Verfasserin des Videos angibt, die übrigens (genauso wie ihr Ehemann) anonym bleiben will. Der Verfolgte in dem Video hingegen ist nicht anonym und schildert die Vorfälle, die im Vorfeld geschehen sind, ganz anders und hat auch Anzeige erstattet. (PS: Ich möchte hier solche Links auch nicht mehr sehen :| ).

    Hilfe auch im deutschsprachigen Matrix-Chat möglich oder im IRC-Chat
    Meine Anleitungstexte dürfen gerne "geklaut" und weiter verwendet/kopiert werden ;)


  • ... Könnte man nicht (als Gemeinschaftsprojekt in diesem Forum) eine user.js erstellen, die solide Sicherheitseinstellungen beinhaltet, die für die allermeisten „Normaluser“ sinnvoll sind...

    Firefox gilt doch schon als einer der sichersten Browser überhaupt und das nicht nur durch Zusammenarbeit mit dem Tor-Project. So wie Firefox ausgeliefert wird nutzen ihn Millionen Menschen. Wenn du als einer von wenigen, wahrscheinlich im Promille Bereich, nun den Firefox selber anpasst und veränderst, um ihn bzw. dich anonymer zu machen, dann schwimmt du gegen den Strom und wirst nur auffälliger (für Websites und deren Betreiber). Übertrieben gesagt, wäre das so, als wenn du bei einer Rechtsdemo mit einem Anzug in Regenbogenfarben stehst ;)

    Chromebook Lenovo IdeaPad Flex 5 - chromeOS 122 (Stable Channel) - Linux Debian Bookworm: Firefox ESR 115.8.0 und Firefox Nightly, Beta und Main Release (Mozilla PPA), Android 13: Firefox Nightly und Firefox (Main Release)

    Smartphone - Firefox Main Release, Firefox Nightly, Firefox Klar (Main Release)

  • Ich fürchte (und das meine ich ernst), daß ich tatsächlich noch einmal von vorne anfangen muß. Das Problem ist, daß ich wirklich schon ziemlich geschlaucht bin von dem vielen Editieren der pref.js (und weiteren Einstellungsszenarien) in den letzten Tagen.

    Nur mal so: Die Datei prefs.js sollte man überhaupt nicht bearbeiten, weil Firefox diese selbständig überschreibt. Außerdem sammeln sich darin auch sämtliche Einstellungen, die Firefox unabhängig von deinen Änderungen zur Laufzeit vornimmt. Für eigene Anpassungen ist die Datei user.js daher viel besser geeignet. Damit schützt du deine Einstellungen außerdem, so dass diese von Firefox eben nicht überschrieben werden. Im Idealfall kommentierst du darin auch noch deine gemachten Anpassungen und weißt so auch in zwei Jahren noch, warum du was gemacht hast. Alles, was in der Datei user.js steht, wird mit dem Start von Firefox automatisch in die Datei prefs.js übertragen.

    Könnte man nicht (als Gemeinschaftsprojekt in diesem Forum) eine user.js erstellen, die solide Sicherheitseinstellungen beinhaltet, die für die allermeisten „Normaluser“ sinnvoll sind, ohne gleich in „fundamentalistische“ Glaubensstreitereien betreffs spurenarmen Surfens abzugleiten?

    Für die "allermeisten Normaluser" ist Firefox, so wie er ausgeliefert wird, bereits in der optimalen Konfiguration. Ansonsten wäre das nicht die Standard-Konfiguration. Alles, was man darüber hinaus anpasst, ist eine individuelle Geschichte. Ich für meinen Teil würde zum Beispiel ziemlich sicher ganz andere Anpassungen vornehmen als du. Einfach, weil ich meine Vorstellungen habe und du deine Vorstellungen hast.

    Und gerade beim Thema Sicherheit darfst du davon ausgehen, dass Mozilla seinen Browser nicht standardmäßig unsicher ausliefert. Was "spurenarmes Sufen" betrifft, siehe Kommentar von AngelOfDarkness. Nichts ist unauffälliger, als in der Masse unterzugehen.

  • Hallo AngelOfDarkness, hallo Sören Hentzschel,

    vielen Dank für Eure nützlichen Beiträge.

    Zitat

    AngelOfDarkness hat geschrieben:
    Wenn du als einer von wenigen, wahrscheinlich im Promille Bereich, nun den Firefox selber anpasst und veränderst, um ihn bzw. dich anonymer zu machen, dann schwimmt du gegen den Strom und wirst nur auffälliger (für Websites und deren Betreiber).

    Dieses Argument kommt zwar in abgewandelter Form auch im Privacy-Handbuch vor, aber jetzt, wo ich dieses Argument zum zweiten Mal höre, komme ich nun mehr zu dem Schluß, daß Du recht hast, und es wohl besser ist, die Voreinstellungen von Firefox zu belassen, wie sie sind (bzw. den einen Vorschlag von Sören Hentzschel, ein Häkchen unter Datenschutz und Sicherheit\Benachrichtigungen\„Neue Anfragen zum Anzeigen von Benachrichtigungen blockieren“ setzen).

    Ebenso werde ich die noch wenigen übrig verbleibenden Einträge in einer user.js schreiben.

    Ich habe wieder sehr viel gelernt. Vielen Dank!

    Freundliche Grüße
    Ransom

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  • Ebenso werde ich die noch wenigen übrig verbleibenden Einträge in einer user.js schreiben.

    ... diese wirst du dann auch in der prefs.js wiederfinden.... :wink:
    Aber editieren solltest du sie dort nicht mehr....
    BTW: Die Einträge in der user.js kann man kommentieren, bei nötigen Änderungen in der Zukunft findet man dann den entsprechenden Eintrag schneller wieder....
    Beachte die nötige Schreibweise!
    Es sieht dann so aus: (Auszug aus meiner user.js)

    Code
    user_pref("browser.tabs.tabMinWidth",150); /* Tab-Breite einstellen */
    user_pref("browser.search.openintab",true); /* Neuer Tab mit dem Suchergebnis */
    user_pref("extensions.pocket.enabled",false); /* Pocket abstellen */
  • Hallo Boersenfeger,

    ich weiß, daß ich die Einträge der user.js dann auch wieder in der prefs.js wiederfinde, denn Sören Hentzschel hat ja folgendes geschrieben:

    Zitat

    Für eigene Anpassungen ist die Datei user.js daher viel besser geeignet. Damit schützt du deine Einstellungen außerdem, so dass diese von Firefox eben nicht überschrieben werden. Im Idealfall kommentierst du darin auch noch deine gemachten Anpassungen und weißt so auch in zwei Jahren noch, warum du was gemacht hast. Alles, was in der Datei user.js steht, wird mit dem Start von Firefox automatisch in die Datei prefs.js übertragen.

    Ein schönes Wochenende wünscht
    Ransom

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  • Soo, hab eine echte LÖSUNG!! :

    1. Aus Firefox die Lesezeichen als HTML Datei exportieren
    2. Keepass portable downloaden und entpacken
    3. Das Plugin "Yet Another Favicon Downloader" und Relase-Downloadlink bei Google suchen und in den Plugin Ordner reinkopieren/entpacken. ( tolles aktuelles Tool im übrigen! )
    4. In Keepass die bookmark.html von FF importieren, vorher alle Ordner usw. in der neuerstellten Keepass-Datenbank löschen, clean machen...
    5. Rechte Maustaste auf die importierten FF Lesezeichen in Keepass und "Download Favicons". Evtl. vorher in den Einstellungen von Keepass "Plugins auf erlauben" stellen!
    6. Aus Keepass dann die Lesezeichen in "was_auch_immer.html"Datei exportieren für Mozilla FF
    7. Im Firefox alle alten Lesezeichen löschen und die was_auch_immer.html importieren
    8. Dann entsteht ein Ordner mit dem Namen eurer Datenbank von Keepass irgendwo in euren Lesezeichen mit allen Lesezeichen und Favicons, allerdings durcheinander, das macht nichts, den Ordner bei Seite scheiben, evtl. unter "Weitere Lesezeichen", oder so.
    9. Die unter Punkt 1 exportierte HTML wieder zurück in FF importieren und da schon in dem unter Punkt 8 die Links mit allen Favicons im FF enthalten sind übernimmt FF beim Importieren der alten bookmarks.html die neuen Favicons!! FERTIG, man kann dann auch den unter Punkt 8. weggeschoben Ordner dann löschen.

    Habe 6000 Lesezeichen und die Aktion war zuverlässig in 7 Minuten durch,
    ohne die Abstürze von Plugins wie Checkmarks und Co. die alle nicht gut laufen bei großen Lesezeichensammlungen...
    Das geht also mit keinem anderen Tool, oder mit reinkopieren irgendwelcher Datein aus einem alten Firefox vernüftig!
    Hab’s jahrelang probiert gehabt, alles irgendwie nicht zuverlässig...

    Viel Spaß damit !

  • Hallo Hovwi,

    ich bin gerade durch Zufall auf Deinen Beitrag gestoßen, der auf mich sehr überzeugend wirkt. Im Moment klappt alles ganz gut mit meinen Favicons, aber wenn ich mal wieder vor einem ähnlichen Problem stehe wie zu Anfang des Threads, werde ich Deine Anleitung anwenden. Vielen Dank!

    Freundliche Grüße

    Ransom

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