Nach Umstieg zu FF: Nachträglicher Ärger über IE!

  • Zitat von .Hermes

    Ein Autor eines Schadprogramms, der sein Umfeld nicht kennt


    Ich vermute mal das es davon auch welche gibt, und wenn ein Nutzer von NS vor diesen geschützt ist, hat sich NS für ihn schon gelohnt. :wink:
    Und somit bleibt es bei meiner Aussage/Bestätigung:

    Zitat von Road-Runner

    ..kann bestenfalls..

    Zitat von .Hermes

    Darf ich euch zu eurer Naivität beglückwünschen ?


    Mich zumindest nicht, weil ich NS nicht nutze.

  • Zitat von .Hermes

    Darf ich euch zu eurer Naivität beglückwünschen ?

    Es geht mir darum klar zu stellen, dass diese Erweiterung allein den Rechner nicht schützen kann. Wenn aber jemand ein tragfähiges Sicherheitskonzept hat und die Erweiterung nutzen will, kann er das ruhig tun, auch wenn es meiner Meinung nach nichts bringt.

    Im Übrigen gibt es mit Sicherheit genügend Autoren von Schadprogrammen, die nicht extra einen Abschalt- oder Umgehungsmechanismus für NoScript einbauen. Schließlich gibt es mehr als genügend ungesicherte Rechner, die sich leicht infizieren lassen.

  • Zitat von Road-Runner

    Ich habe aber den Eindruck (und hoffe, dass ich mich irre) dass NoScript von verschiedenen Leuten als Allzweckwaffe oder Wundermittel angesehen wird.

    Das habe ich bei keinem - auch zwischen den Zeilen - herauslesen können. Ich erinnere mich dagegen, daß es als Teil eines Sicherheitskonzepts genannt worden war.

    Auffallend ist, daß immer wieder in der Diskussion ignoriert wird, daß auch bei einer zugelassenen Seite nur diese und nicht auch alle Scripte von Drittanbietern auf derselben Seite zugelassen werden (solange man das nicht bewußt tut). Wie ebenso XSS-Schutz (und andere Features) immer wieder ignoriert werden, so als gäbe es sie nicht.

    Zur praktischen Bedeutung (Bezug auf andere Quelle): In der Liste der beliebtesten Erweiterungen rangiert NoScript mit über 2 Millionen Anwendern auf Platz 6 (von knapp 10 Tausend); lediglich 2 bis 3 Erweiterungen kommen auf wesentlich höhere Benutzerzahlen. Wenn das bedeutungslos ist, dann ist die ganze Erweiterungsphilosophie von FF bedeutungslos. Bemerkenswerterweise hat dieses Forum für diesen Bereich ein eigenes Board, und es ist das Board mit der zweithöchsten Zahl an Themen.

    Randbemerkung:

    Zitat von Road-Runner

    Da hier jeden Tag automatisch ein Image der ganzen ersten Festplatte erstellt wird und ich immer mindestens die Images der letzten 3 Monate habe

    Wir beide brauchen uns über die Wichtigkeit eines belastbaren Backup-Konzepts sicher nicht unterhalten. Wenn ich aber mal annehme, daß ein System-Image komprimiert auch bei sauberer Trennung zwischen System- und Datenpartition nicht unter 10 bis 20 GB zu realisieren ist, dann komme ich bei bei 90 Tagen auf 1 bis 2 TB an Images (je nach Windows-Version und Verwendung der Partitionen auch deutlich mehr) - und das ausschließlich für das System, nicht für die Daten. Schon bemerkenswert - und wahrscheinlich weit über den verfügbaren Platz bei der Masse der Benutzer hinausgehend. Dieser Aufwand ist deswegen nicht falsch, aber bei der überwiegenden Masse der Benutzer wäre die Idee, daß sie sich für die Sicherung von System und Daten erst einmal einen Stapel von TB-Festplatten in den Rechner einbauen / anschließen IMHO absolut nicht vermittelbar - jedenfalls unter Privatanwendern nicht einmal marginal an die Menge von 2 Millionen heranreichend.

  • .. vielleicht sollte man es nun auch mal gut sein lassen...
    @ .Hermes: pauschal die Nutzer der Erweiterung als naiv zu bezeichnen, geht mir ein bisschen zu weit... :|
    Ich halte es wie Road-Runner... mein bekanntes Sicherheitskonzept im Verbund mit NoScript verantwortungsvoll eingesetzt, hat mich jedenfalls bisher, vor Befall mit unerwünschter Software u.ä. bewahrt.... möglicherweise wäre ich auch nicht befallen worden hätte ich NoScript nicht eingesetzt... möglicherweise wäre ich auch nicht befallen worden, hätte ich kein Sicherheitskonzept.... wer weiß dies schon... :P
    Eine BackUp-Strategie wird hier auch gefahren, allerdings nicht im genannten Umfang...

  • Zitat von Road-Runner

    ...
    NoScript kann bestenfalls ein Bestandteil eines Sicherheitskonzepts sein, ein solches aber nicht ersetzen. Ich habe aber den Eindruck (und hoffe, dass ich mich irre) dass NoScript von verschiedenen Leuten als Allzweckwaffe oder Wundermittel angesehen wird. Ich nenne das eher Placebo, werde aber niemandem von der Nutzung der Erweiterung abraten. Schließlich muss jeder selbst entscheiden, was er auf dem Rechner haben will ...

    Das sind die entscheidenden Sätze. Ob man NS nutzt oder nicht ist jedem selbst zu überlassen.

  • Zitat von Road-Runner

    Im Übrigen gibt es mit Sicherheit genügend Autoren von Schadprogrammen, die nicht extra einen Abschalt- oder Umgehungsmechanismus für NoScript einbauen. Schließlich gibt es mehr als genügend ungesicherte Rechner, die sich leicht infizieren lassen.


    Nicht nur aus diesem Grund ging der Vorwurf (oder: Anschiß?) wegen Naivität ins Leere. Wenn da ein Abschaltmechanismus wirksam werden soll, dann muß er greifen können: Über Script, wenn NS Scripte gar nicht erst laden läßt, geht es offensichtlich nicht, verschiedene andere Angriffsmöglichkeiten sind natürlich zahlreich denkbar, nur haben die mit NS und behaupteter Naivität dann offenkundig nichts zu tun.

  • Guten Morgen zusammen ;-),

    die "Backup-Strategie" (wenn Malware oder Viren zugeschlagen haben, wird einfach das letzte Image eingespielt) hat aus meiner Sicht folgende Schwachpunkte:
    1. Selbst wenn man täglich ein Voll-Image erstellt (mache ich z.B. so, wenn auch nicht jeden Tag von Neuem, sondern nach einem echten Voll-Image aus Speicherplatz- und Zeitgründen immer für einige Tage inkrementell), hat man so bis zu einem ganzen Tag an Arbeit verloren, wenn System und Daten nicht zu 100% getrennt sind (was unter Windows gar nicht so einfach ist). Das manuelle Restaurieren der Daten kostet dann entweder sehr viel Zeit oder ist dann gar nicht mehr möglich.
    2. Die meisten Imager (wie z.B. Acronis) sind bekannt dafür, dass es manchmal "Überraschungen" beim Rücksichern gibt. Allzu oft möchte ich es daher nicht einsetzen müssen.
    3. Andere Imager als Acronis sind ggf. stabiler, können dafür aber meines Wissens nur Voll- und keine inkrementellen Images erstellen, oder müssen für letztere vorab die ganze Platte mit dem Hash das Basis-Images vergleichen, was fast genauso lange dauert wie ein neues Voll-Image.

    PS: @Sören, danke für den Zwiebelfisch - wieder was gelernt bzw. Vergessenes aufgefrischt! andreas: Dafür aber auch gleich noch ein Zwiebelfisch für Dich: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebel…s-a-319096.html

    PPS: Nochmal @Sören: Was ist denn nun Dein Sicherheitskonzept, und wie hätte dies im Beispielfall PC-Welt gegriffen? Das hast Du uns (zumindest in diesem Thread) trotz zwischenzeitlicher Nachfrage noch vorenthalten.

    3 Mal editiert, zuletzt von dark_rider (10. Februar 2013 um 14:37)

  • Zitat von dark_rider

    2. Die meisten Imager (wie z.B. Acronis) sind bekannt dafür, dass es manchmal "Überraschungen" beim Rücksichern gibt. Allzu oft möchte ich es daher nicht einsetzen müssen.

    Da wirst du hier andere Meinungen hören...

  • Zitat von dark_rider

    wenn System und Daten nicht zu 100% getrennt sind (was unter Windows gar nicht so einfach ist).

    Ist sogar sehr einfach. Betriebssystem und Programme auf C, Eigene Dateien auf D. Ich kann problemlos nur C wieder herstellen; D bleibt dabei unberührt.

    Acronis verwende ich seit einem Jahr nicht mehr, die Version 2012 hat bei mir einfach zu viel Mist gebaut. Ich nutze jetzt O&O DiskImage. So oder so, ich musste bislang meinen Rechner nie wegen irgendwelchen Infektionen zurück setzen.

    Zitat von Cosmo

    Road-Runner hat geschrieben:Da hier jeden Tag automatisch ein Image der ganzen ersten Festplatte erstellt wird und ich immer mindestens die Images der letzten 3 Monate habe

    Das war jetzt vielleicht etwas ungenau ausgedrückt. Ich habe die täglichen Images rückwirkend bis zum 27. Januar, für den Rest habe ich ein Image pro Woche rückwirkend bis Anfang November 2012.

    Ich muss aber auch noch dazu sagen, dass verschiedene große Ordner gar nicht per Image gesichert werden, da es in diesen Ordnern so gut wie keine Änderungen gibt. So liegen z.B. alle privaten Urlaubsfilme einmal auf der internen zweiten Festplatte und einmal auf einer externen Festplatte. Da ich keine Videokamera mehr habe, bleibt dieser Ordner unverändert und braucht demnach nicht jeden Tag erneut gesichert zu werden.

    Zitat von dark_rider

    die "Backup-Strategie"

    Ich fahre keine reine Backup-Strategie. Ich weigere mich nur die Erweiterung NoScript zu nutzen, weil ich persönlich keinen Mehrwert darin sehe. Bevor nun die Frage nach meinem Sicherheitskonzept kommt: hier ist es.

  • Hallo Roadrunner,

    nicht alles ist immer so einfach, wie es erscheint (so wie mir Cosmo kürzlich sagte, das nachträgliche Anlegen eines Nicht-Admin-Users sei völlig easy - anlegen und weiterarbeiten - bis sich dann herausstellte, dass man u.a. erst alle Daten und Einstellungen kopieren muss, und das auch noch ziemlich tricky, damit man sie dann nutzen kann). Für meinen Geschmack gibt es hier so einige "Propheten", die ihr eigenes Konzept so toll finden, dass sie die damit - zumindest bei der erstmaligen Einrichtung - verbundenen Aufwände und mögliche Probleme ausblenden. Nach ähnlichen Erfahrungen in der Vergangenheit ("alles ganz easy" -> teilweise hatte ich dann stunden- oder tagelang Stress, was natürlich im Nachhinein damit begründet wurde, ich selbst oder Microsoft sei Schuld oder mein System sei so unerwartet exotisch) bin ich da sehr vorsichtig geworden.

    Zitat von Road-Runner

    Ist sogar sehr einfach. Betriebssystem und Programme auf C, Eigene Dateien auf D. Ich kann problemlos nur C wieder herstellen; D bleibt dabei unberührt.


    So gibt es immer noch einige Programme, die auch Daten im Programmverzeichnis ablegen. Bei Einstellungen ist dies noch viel öfter der Fall (und es kann auch mühsam sein, Programmeinstellungen alle von Hand wiederherzustellen). Das macht ja gerade den Charme eines Voll-Images (System und Daten) aus: Man kann nichts vergessen.

    Zitat von Road-Runner


    Acronis verwende ich seit einem Jahr nicht mehr, die Version 2012 hat bei mir einfach zu viel Mist gebaut. Ich nutze jetzt O&O DiskImage. So oder so, ich musste bislang meinen Rechner nie wegen irgendwelchen Infektionen zurück setzen.


    Dann probier es bei Gelegenheit sicherheitshalber mal aus - es gab nämlich schon Fälle, da verließen sich User voll und ganz auf ihr Backup. Um dann im plötzlich aufgetretenen Ernstfall feststellen zu müssen, dass die Imager-Software hakte und das Rücksichern nicht wie beabsichtigt klappte.

  • Zitat von Road-Runner

    Ist sogar sehr einfach. Betriebssystem und Programme auf C, Eigene Dateien auf D.

    Nicht so ganz.

    Zunächst lautet die Frage, wei weit man den Begriff "Daten" faßt. Versteht man darunter nur Datendateien wie zum Beispiel mit Office erstellte Dokumente, oder faßt man darunter auch Einstellungen.

    Selbst wenn man sich nur auf ersteres konzentriert, wird man nicht in allen Fällen verhindern können, daß es Daten auch in den Anwendungsdaten / application data / %appdata% gibt, manche Programme bieten die Flexibilität, den Speicherort zu wählen, nicht. Und Windows bietet zwar für die Eigenen Dateien die Möglichkeit an, diese auf eine andere Partition zu verschieben, bei Anwendungsdaten und anderen bietet es diese Möglichkeit nicht.

    Faßt man auch die Einstellungen darunter, so sieht es noch ärger aus. Denn je nach Programm werden diese unter Anwendungsdaten, in der Registry (und die betreffende Datei für die Benutzer-Registry HK_Current_User wird wiederum in den Anwendungsdaten gespeichert), und manchmal wiederum an noch anderen Orten (Lokale Einstellungen, im dümmsten Fall im Programmordner). Und das Wiederherstellen von Einstellungen ist bei manchen Programmen die wirklich aufwendige Arbeit. (Wie gut, daß es Programme gibt, die es erlauben, die Einstellungen in eine Datei zu exportieren, die sich später wieder importieren läßt und die an beliebigem Ort gespeichert werden kann, doch das geht meistens nur manuell und läßt sich nicht automatisieren.)

    Grundsätzlich sehe ich die Trennung wie du sie beschrieben hast ebenso als richtig an und praktiziere sie ebenso. Das hat auch den zusätzlichen Charme, daß die Systempartition möglichst klein bleibt und das Imagen der Systempartition zügig erfolgt. Da aber wie gesagt auf der Systempartitionen auch Benutzerdaten (im erweiterten Sinne) liegen, die sich nicht verschieben lassen, fahre ich beim Thema Backup eine zweigleisige Strategie: Die Systempartition wird per Image gesichert (nur so läßt sie sich auch wirklich wiederherstellen, bei Bedarf aber auch einzelne Dateien aus dem Image wieder extrahieren), für die Daten verwende ich ein klassisches Backup (mit Personal Backup), wodurch ich das von dir ebenfalls benannte Problem, daß sich dort massenhaft Dateien drin befinden, die nicht regelmäßig geändert werden und eine regelmäßige Sicherung deswegen eine Vergeudung an Zeit- und Speicherressourcen bedeutet, lösen läßt, indem man über Zeitvergleich oder mit Hilfe des Archiv-Attributs nur die wirklich geänderten Dateien automatisiert sichern läßt.

  • Zitat von dark_rider

    nicht alles ist immer so einfach, wie es erscheint (so wie mir Cosmo kürzlich sagte, das nachträgliche Anlegen eines Nicht-Admin-Users sei völlig easy - anlegen und weiterarbeiten - bis sich dann herausstellte, dass man u.a. erst alle Daten und Einstellungen kopieren muss, und das auch noch ziemlich tricky, damit man sie dann nutzen kann).

    Einverstanden. Von einem Adminkonto zu einem eingeschränkten Konto zu wechseln ist nicht so ohne. An einfachsten gehst es noch, wenn man den Rechner komplett neu aufsetzt dann gleich die benötigten Konten anlegt. Dann hält der Aufwand sich in Grenzen, allerdings braucht es dazu vor allem eines: Zeit.

    Zitat

    Für meinen Geschmack gibt es hier so einige "Propheten", die ihr eigenes Konzept so toll finden, dass sie die damit - zumindest bei der erstmaligen Einrichtung - verbundenen Aufwände und mögliche Probleme ausblenden.

    Ich will niemanden zu meinem Sicherheitskonzept bekehren, da ich noch immer der Meinung war und bin, jeder müsse selbst wissen was er tut. Ich nehme aber dann auch das gleiche Recht für mich in Anspruch, wenn ich sage, dass ich NoScript nicht haben will.


    Zitat

    So gibt es immer noch einige Programme, die auch Daten im Programmverzeichnis ablegen. Bei Einstellungen ist dies noch viel öfter der Fall

    Diese Daten sind automatisch in meinen Images enthalten und können jederzeit wieder hergestellt werden.

    Zitat

    und es kann auch mühsam sein, Programmeinstellungen alle von Hand wiederherzustellen.

    Brauche ich nicht, da ich sie immer aus dem Image wieder extrahieren kann.

    Zitat


    Dann probier es bei Gelegenheit sicherheitshalber mal aus - es gab nämlich schon Fälle, da verließen sich User voll und ganz auf ihr Backup.

    Kein Problem. Ich habe es schon sowohl auf dem Laptop als auch auf dem Desktop-Rechner schon getestet.

    Zitat

    Um dann im plötzlich aufgetretenen Ernstfall feststellen zu müssen, dass die Imager-Software hakte und das Rücksichern nicht wie beabsichtigt klappte.

    Deswegen ist Acronis ja geflogen.

  • Zitat von Cosmo

    Faßt man auch die Einstellungen darunter, so sieht es noch ärger aus. Denn je nach Programm werden diese unter Anwendungsdaten, in der Registry (und die betreffende Datei für die Benutzer-Registry HK_Current_User wird wiederum in den Anwendungsdaten gespeichert), und manchmal wiederum an noch anderen Orten (Lokale Einstellungen, im dümmsten Fall im Programmordner).

    Das sehe ich nicht unbedingt so. Die Einstellungen werden ja beim Einspielen eines Images auf den Stand zurückgesetzt, in dem sie beim Erstellen des Images waren (egal wo sie gespeichert waren). Gut, eventuelle spätere Einstellungen sind weg, aber wer ändert schon seine Programmeinstellungen jeden 2 Minuten? Des weiteren kann man ja im Allgemeinen (außer bei einem Crash der Platte) seinen Ordner Anwendungsdaten / Roamaing usw. vor dem Wiederherstellen eines Images auf eine zweite Platte kopieren und später wieder einspielen.

    Zitat

    Die Systempartition wird per Image gesichert (nur so läßt sie sich auch wirklich wiederherstellen, bei Bedarf aber auch einzelne Dateien aus dem Image wieder extrahieren), für die Daten verwende ich ein klassisches Backup (mit Personal Backup)

    Da ich mit meinem Imageprogramm sowohl die ganze Platte als auch nur einzelne Partitionen wieder herstellen oder auch einzelne Ordner und Dateien extrahieren kann, verstehe ich nicht warum es für die Daten (handelt es sich dabei um die Partition D?) ein anderes Programm sein muss oder sollte.

  • Zitat von Road-Runner

    Des weiteren kann man ja im Allgemeinen (außer bei einem Crash der Platte) seinen Ordner Anwendungsdaten / Roamaing usw. vor dem Wiederherstellen eines Images auf eine zweite Platte kopieren und später wieder einspielen.

    Damit kann man aber auch rechtfertigen, gar keine Sicherung zu machen. Denn wenn die Voraussetzung gegeben ist, was soll es dann? Sinn der Sicherung ist es doch, daß im Falle eines Falles alles möglichst aktuell bereits vorhanden ist, um restauriert zu werden. Und auch ein Plattencrash sollte abgedeckt sein; ist er das nicht, ist die Sicherung eben nicht wirklich belastbar. Weiteres Szenario: Ein Schadware-Befall, der natürlich auch binäre Datendateien infizieren oder vernichten kann; auch in diesem Fall hilft dieses "vor dem Wiederherstellen auf eine zweite Platte kopieren" nicht mehr.

    Zitat von Road-Runner

    Da ich mit meinem Imageprogramm sowohl die ganze Platte als auch nur einzelne Partitionen wieder herstellen oder auch einzelne Ordner und Dateien extrahieren kann, verstehe ich nicht warum es für die Daten (handelt es sich dabei um die Partition D?) ein anderes Programm sein muss oder sollte.

    Ja, es handelt sich um die Partition(en) D: ff . (was einzelne Dateien auf C: nicht ausschließt, die gezielt und damit schneller und folglich häufiger als mit dem Image gesichert werden können). Aber zur Kernfrage: Der Grund ist der, daß eine Imagesicherung eben alles sichert, auch die Daten die bereits zigmal gesichert wurden, obwohl sie mit der ersten Sicherung bereits gesichert waren und seitdem nicht mehr geändert wurden. Das klassische Backup ist schneller, weil es solche (nicht zur besseren Datensicherheit beitragenden) Backup-Redundanzen vermeidet. Außerdem: Imagesicherungen kosten sehr viel Platz, der sich durch Komprimieren reduzieren läßt, die aber dann viel Zeit kostet; nicht zuletzt deswegen, weil auch Dateien komprimiert werden, bei denen eine Komprimierung gar nicht mehr sinnvoll möglich ist (ZIP und andere gleichsinnige Formate, aber auch etliche Datenformate (zum Beispiel Open Data Format, das ja technisch eine ZIP-Datei ist (so wie XPI auch)). Mit Personal Backup kann der Benutzer einstellen, diese Dateitypen von der (optionalen) Komprimierung auszuschließen (diese Ausnahmen sind für gängige Dateiformate bereits vorab eingestellt, was aber änderbar ist). Folglich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß Images und Backups nebeneinander ihre Existenzberechtigung haben: für Systempartitionen hat nur ein Image einen wirklichen Nutzen, für Datenpartitionen ist Backup flexibler, schneller und im Ergebnis aktueller.

  • Es wäre angenehm, wenn etablierte Begriffe nicht mit privaten Interpretationen neu gefüllt werden würden.

    Zitat von Cosmo

    Zunächst lautet die Frage, wei weit man den Begriff "Daten" faßt.

    Diese Frage stellt sich überhaupt nicht. Alles was so auf den Platten rumliegt sind Daten. Die Ausprägung ist absolut unbedeutend.

    Zitat von Cosmo

    […] daß Images und Backups nebeneinander ihre Existenzberechtigung haben

    Es gibt nur Backups. In welcher Form diese nun ausgeführt werden ist dabei wiederum absolut unbedeutend.

  • @ Cosmo

    hier habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

    Zitat von Road-Runner

    Des weiteren kann man ja im Allgemeinen (außer bei einem Crash der Platte) seinen Ordner Anwendungsdaten / Roamaing usw. vor dem Wiederherstellen eines Images auf eine zweite Platte kopieren und später wieder einspielen.

    Dieses Kopieren ist für mich zusätzliche Sicherung für den Fall dass beim Wiederherstellen des Images irgend etwas schief gehen würde und das System komplett geschrottet wäre, so dass eine komplette Neuinstallation unumgänglich wäre. Deswegen habe ich noch jedes mal, bevor ich testhalber ein Image zurück spielen ließ, diese zusätzlichen Sicherungen gemacht (Die Datenpartition D wurde auch zusätzlich auf die zweite Platte kopiert).

    Ich weiss dass ich vielleicht etwas übertreibe, wenn ich diese zusätzlichen Sicherungskopien erstelle, aber seit mir vor 15 Jahren mal eine Festplatte abgeraucht ist und ich glücklicherweise kurz vorher den größten Teil meiner eigenen Dateien auf ZIP-Disketten kopiert hatte, habe ich lieber eine Sicherung zu viel als eine zu wenig.

    Damit verabschiede ich mich aus diesem Multifunktions-Thread :wink: , der inzwischen beim 4. Thema angekommen ist (IE-Erfahrungsbericht, CDN, NoScript und nun Images & Backups). Ich frage mich nur noch was das 5. Thema sein soll.

  • Hallo Cosmo,

    Zitat von Cosmo

    ... Aber zur Kernfrage: Der Grund ist der, daß eine Imagesicherung eben alles sichert, auch die Daten die bereits zigmal gesichert wurden, obwohl sie mit der ersten Sicherung bereits gesichert waren und seitdem nicht mehr geändert wurden. Das klassische Backup ist schneller, weil es solche (nicht zur besseren Datensicherheit beitragenden) Backup-Redundanzen vermeidet.


    einige Imager bieten neben Voll-Images auch inkrementelle und differentielle an. Es werden dann nur die Änderungen seit dem letzten inkrementellen bzw. Voll-Image gesichert. Das funktioniert aber nur, wenn ein Treiber das System ständig auf Änderungen überwacht und diese logt (so macht es Acronis), oder wenn vor dem inkrementellen oder differentiellen Image das letzte Voll-Image z.B. anhand von Hash-Werten mit dem aktuellen Plattenstand verglichen wird (so macht es Drive Snapshot). Beide Methoden haben Vor- und Nachteile (Treiber: Beeinflusst ggf. das System, bei Treiberausfällen inkonsistenter Änderungslog; Hash-Vergleich: Die ganze Platte muss vor dem Backup gelesen und verglichen werden, was Zeit kostet). Deshalb ist ein Voll-Image natürlich immer die beste Lösung, aber wenn es sehr lange dauert, viel Platz braucht und daher täglich nicht wirklich praktikabel ist, ist ein inkrementelles oder differentielles Backup besser als nichts.

    Zumal sektorweises imagen wesentlich schneller läuft als ein dateiweises Backup, vor allem bei vielen kleinen Dateien.

  • Eine Datensicherung muß belastbar sein; ansonsten ist es egal, wie man es macht, alles eine Frage der individuellen Umstände, Gewohnheiten und mehr. R-R hatte mich gefragt, warum ich für Daten ein anderes Programm als einen Imager verwende, ich hatte die Frage beantwortet. Zuwachs-Images erscheinen mir nicht der Hit zu sein - aus den unterschiedlichen von dir genannten Gründen, mit Personal Backup habe ich Zuwachs-Sicherungen ohne weiteren Voraussetzungen in Sekunden. Ich will aber niemanden seinen Zuwachs-Imager ausreden, siehe erster Satz. Nebenbei: Da Personal Backup das GZ-Komprimierungsformat und kein proprietäres Dateiformat verwendet, kann ich die Daten gegebenenfalls auf jedem System wieder verwenden, auf dem sich eine Komprimierungssoftware befindet, die GZ unterstützt (ein qualifizierter Komprimierer gehört für mich grundsätzlich zur Grundausstattung auf jedem neuen System), die Sicherungssoftware muß dafür nicht auf dem Zielrechner vorhanden sein; auch das ist für mich ein wesentlicher Aspekt. Und wenn ich tatsächlich mal ein komplette Datenpartition auf einen anderen Rechner übertragen muß, dann ziehe ich davon eben ein Image, das dann aber wirklich auf dem allerletzten Stand ist, die Image-Software ist wegen der Sicherung der Systempartition ja vorhanden. Das kommt aber bestenfalls alle Jubeljahre mal vor, deswegen brauche ich kein regelmäßiges Image.

  • Zitat von Boersenfeger

    Da wirst du hier andere Meinungen hören...


    Stimmt, benutze Acronis TI schon sehr lange und habe schon öfter Images zurückgespielt, Null Probleme !