Ab 2. Mai: Telekom schafft DSL-Flatrates ab

  • Zitat von angelheart

    Ihr müsstet mal in einem DAX Unternehmen, in dieser Branche, in Verantwortung stehen.

    Was soll uns das sagen? Dass wir es auch nicht besser machen würden? Oder dass du in einem Unternehmen derart arbeitest?

    Es gibt viele Gegenbeispiele, was DAX-Unternehmen anbelangt. Und so ist die Misere der T-Com schon mal gar nicht zu erklären, dass es am DAX liegt. Schau dir doch andere Unternehmen aus der Branche an, die es können. Alle leben und können Gewinne verzeichnen. Die nicht solche Probleme wie die T-Com haben.
    Die T-Com hat einfach gepennt. Sind nicht mit der Zeit gegangen.

    Was haben andere Unternehmen, was die T-Com nicht hat? Sicherlich nicht zuletzt fähigere Leute, die auch Weichen stellen. Es ist doch so einfach. Warum wandern immer mehr Kunden von der T-Com ab? Auf diese Frage hat die T-Com Antworten, aber die falschen. Dazu treibt sich noch das Hohe Ross in den Gängen herum...

    Gerade die T-Com hat die besten Voraussetzungen, um in dieser Branche zu bestehen. Sind eben von Anfang an dabei. Haben eine gute Infrastruktur, was andere nicht hatten. Einige haben bei Null anfangen müssen. Aber die haben sich auch ins Zeug gelegt und nicht alle haben es geschafft, bis heute zu bestehen. Aber einige Unternehmen haben im laufe der Zeit die richtigen Entscheidungen getroffen. Als der Telekommunikationskarkt geöffnet wurde, gab es ca 120 neue lizenzierte Unternehmen auf dem Markt. Das war zuviel und so schrumpfte sich der Markt gesund. Kann mich noch an o.tel.o erinnern. Eine wirklich gute Firma. Leider haben die das Geld rausgepumpt, weil finanzstarke Eigner dahinter steckten. RWE und VEBA. Irgendwann wurde o.tel.o wieder abgestoßen, Mannesmann Arcor hat es gekauft. Und eingestampft. Arcor wurde von VF übernommen und steht nun gut da, weil nun auch der Festnetzbereich abgedeckt wurde. Mobilfunk und Festnetz, das hat die T-Com auch. Aber schaut euch die Tarife an....

    Und die Konkurrenten hatten es doch schwerer, weil sie besser sein mussten. Und es klappte ja auch, sie sind insofern immer noch besser, weil sie Zuwächse haben, die zum Weiterbestehen beitragen. Bei der T-Com habe ich nicht den Eindruck, dass dieses Unternehmen noch lange weiterbestehen kann. Es ist einfach zu marode, als man den Karren einfach so aus den Dreck ziehen könnte.

    Aber die T-Com hat die Zeichen der Zeit missachtet. Die T-Com ist ein altertümlicher Verein, wo ein Umdenken nicht passiert. Beamtenhaufen - im negativen Sinne. Ich möchte Beamte nicht verunglimpfen, aber bei der T-Com hängt der Beamtenmief partiell noch drin. Ich kenne die T-Com noch aus dem 70ern und 80ern. Da war das noch super. Da musste sich niemand ins Verdienen bringen, der Laden hatte ja staatliche Unterstützung. Und diese Haltung ist leider immer noch zu sehr verbreitet und verbrennt Geld. Und lässt auch nicht genügend Geld nachkommen.

    Die ältere Bevölkerungsgeneration klebt noch ziemlich an der T-Com. Jüngere Menschen sind entscheidungsfreudiger und konstruktiv kritischer. Und entscheiden sich für einen anderen Anbieter.

    Zitat

    Schau endlich mal wieder bei Oskar Negt rein.

    Wer soll das sein?

    Zitat

    Ein Vergleich zwischen Hartmut Mehdorn und Obermann ist nicht zu Akzeptieren.

    Finde ich schon. Beide liefern zumindest Ergebnisse, die vergleichbar sind. Und es sind unantastbare Typen, die keine Fehler machen. Zumindest die gemachten nicht zugeben. Obermann hat die hübschere Frau...

  • @ Fox2Fox
    Dein Text riecht nach außen Sicht

    Obermann hat die Telekom erst wieder auf die Beine gebracht, Konkurrenz fähig gemacht.
    Und die Konkurrenz ist weltweit.

    "Obermann hat die hübschere Frau..." Das ist billig.

    @ Boersenfeger scusa ich dachte, das Du als Ex WSAG'er die Inhalte des Oskar negt kennst. Kommt nicht wieder vor.

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

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  • Zitat von angelheart

    Dein Text riecht nach außen Sicht

    Verstehe ich ebenfalls nicht. Vielleicht kannst du das mal verständlich erklären.
    Nur soviel: Außen kann nicht sein, da ich Insider bin.

    Zitat

    Obermann hat die Telekom erst wieder auf die Beine gebracht, Konkurrenz fähig gemacht.

    Das mag in einem gewissen Maße zutreffen. Reicht aber nicht! Auch nicht bei guten fünfhundert Millionen Euro Gewinn im vergangenen Jahr.

    Zitat

    Obermann hat die hübschere Frau..." Das ist billig.

    Billig ist die bestimmt nicht... :)
    Und wenn du keinen Sinn für Humor hast, dann verstehst du es aus diesem Grunde nicht.

  • Es gibt ein Paradebeispiel in der deutschen Wirtschaft, das mit Pauken und Trompeten untergegangen ist wegen Kursichtigkeit: Premiere. Subventioniert, Aufgepäppelt durch Aktien, Insolvenz, alles durch.
    Dann kam Sky und übernahm die Pay-TV-Sparte bei Kirch, neue Preise, neue Hardware, neues Modell insgesamt. Und auch wenn 2013 erst schwarze Zahlen erwartet wurden, so scheint deren Konzept sicherer zu sein als das vorherige.

    Tkom und Sky - Sky ist jetzt auch bei denen verfügbar, zubuchbar, wie bei UM, KD, KBW. Nur ist das irgendwao an hart lächerlich seitens Tkom, weil die weder noch die breite Masse damit erreichen können, nur Großstädter und mittelgroße Städte. Hier gibt es jedenfalls kein 50.000 Entertainment, und 25.000 allerhöchstens im Stadtkern. Und bei 16.000 braucht man darüber nicht mehr zu überlegen, komplette Fehlanzeige.

    Die Tkom nimmt jeden Strohhalm und zahlt auch hier sicherlich drauf, Sky würde keine per User-Verträge akzeptieren, sondern nur Kontingentangebote. Und um daraus wieder was abzuleiten - Sky und Co erfordern richtig Bandbreite, also kann die Behauptung, Bandbreite wäre knapp, wieder einmal nicht standhalten. Schwachfug.

  • Die reden sich um Kopf und Kragen
    http://www.pcwelt.de/news/Telekom-C…el-7895998.html
    Die bisherigen Flachratten sind auch schon eine Mischkalkulation. Und weil man im direkten Vergleich zur Konkurrenz immer noch zu teuer ist, muss eine neue "Mischkalkulation" her. Und ab 2014 interessiert den Obermann sein Geschwätz nimmer, "Marktbeobachtung" - gequrilte Sch** ist das.

    Verschiedene Meinungen, die aber alle den Kern erfassen - Kupferkabel

    Zitat

    Was Multicasts angeht, scheint also inklusive der letzten Meile alles gesplittet zu werden. Wenn nicht sogar das einer DER Gründe ist, das allgemeine Internet zu drosseln, eben weil die Leitung dicke sein muss für IPTV und Konsorten, und das allgemeine Internet da nur stört. Oder eben nicht stört, aber auf diesem Wege die Infrastruktur nur marginal um/aufgerüstet werden muss, um die Kapazitäten zu gewährleisten. Seh ich das falsch?

    Zitat

    Traffic ist das Problem.
    Die Kapazitäten sind nicht unendlich.
    Eigentlich wollte die T-Com ja im Sektor FTTH bzw. FTTB ganz groß ausbauen. Nun fällt das aber aus, wegen Bodennebel oder wars doch das Geld?
    Jedenfalls setzen die jetzt auf Vectoring. Kupferkabel bleibt drin, Bandbreite erhöht sich, aber die Menge an Daten werden zum Problem. Eine Glasfaser hat halt viel mehr Kapazität als eine Kupferader. Nur das Kupfer schon überall rumliegt und Glasfaser neu gelegt werden müsste. Viel zu teuer. Was machen wir also? Wir nehmen eine neue Technologie, sparen nen Haufen Geld, können Anschlüsse mit mehr Bandbreite anbieten und drosseln die. Dann verdienen wir noch mehr Geld.


    Folgen, die ich auch schon ansprach - WebTV als Ursache

    Zitat

    Vor ein paar Jahren habe ich anderen noch einen Vogel gezeigt, wenn die mir von mehr als 10GB Downloads erzählt haben. Seit letzten Jahr nutze ich Maxdome, dass hat meinen Datendurchsatz schon mal ordentlich in die Höhe getrieben, ich habe Ende letzten Jahres tatsächlich in einem Monat über 180GB gezogen.

    Zitat

    Ich denke da jetzt weniger an die Vielsauger - das Beispiel von .. zeigt, worauf diese Maßnahme eigentlich zielt:
    In Zukunft werden immer mehr Inhalte übers Web gestreamt, das ist ein riesiges Geschäft. Die Telekom wird ein Limit setzen, aber zum Beispiel das eigene Entertain-Angebot nicht auf dieses Limit anrechnen.
    Mit der DSL-Grundgebühr ist kein Geld mehr zu verdienen, darum muss gewährleistet sein, dass der Kunde keine anderen Dienste nutzen kann als die, mit denen man zusätzliche Einnahmen erzielt. Die Telekom ist nur der erste Provider, bei dem das öffentlich wird, alle anderen werden nachziehen.
    Hier geht es nicht darum, dass die Netze überlastet sind und man auf diesem Weg gegensteuern möchte. Hier geht es darum, ein Ökosystem um den DSL-Anschluss zu bauen und den Kunden darin einzusperren.
    Streaming-Dienste, die keinen Vertrag mit einem großen Provider haben, werden sterben, weil es sich niemand mehr leisten kann, diese zu nutzen.

    Zieht man beide Ursachen zusammen, ist die Folge nur logisch, wenn die eigene Infrastruktur irreversibel geschädigt ist. Zweidraht-Technologie hat endliche Kapazität, die ist schon lange erreicht. Alles was jetzt darauf lagert, ist teurer und störanfälliger. Wie anders erwähnt hat die Tkom Unsummen in tote Projekte gepumpt, ich war im Osten und habe das miterlebt. Auch die Buddelei, um die alten Ostleitungen mit Kupfer zu sanieren - das war auch das einzig sinnvolle dort.

    Investitionen in deren Backbonenetz ist ja toll, aber auch hier haben die gewaltig den Markt unterschätzt, was und wer da alles durch wollte. Dabei war doch mindestens in Japan ersichtlich, wo die Reise hingeht: überall 100mbit-Leitungen und kostenloser Zugang in allen großen Städten. (Japan geht leider nur nicht daran zugrunde).

    KD, UM, KBW haben aller zeitig erkannt, dass die Netze der Tkom zwar gut sind, aber die letzte Meile ist immer noch für'n Bobbes. Also wurde investiert und das zahlt sich jetzt aus. Sollten die ebenfalls die Preise für Flats anpassen, ist das immer noch besser als der Mist, den man von der Tkom angedreht bekommt.

    Info: ich bin selbst jahrelanger Kunde bei der Tkom, mit mehr oder weniger technischen Problemen, die aber alle zeitnah und einwandfrei gelöst wurden. Ich wohne in einem Randgebiet, wo DSL 6000 schon das höchste an Gefühlen ist. Und da hier in den nächsten Jahren nichts passieren wird und ISDN auch wegfällt, wird hier zwangsweise was passieren. Da meine Erfahrung mit Zweit- und Drittanbieter nur negativ ist, werde ich mit Sicherheit nicht getrennte Dienste in Anspruch nehmen. Wer mit der letzten Meile keine Probleme hatte, war mit anderen Anbietern eh auf der sicheren Seite.

    #Rechtschreibung

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (11. Mai 2013 um 18:58)

  • Zitat von Bernd.

    Wer mit der letzten Meile eh keine Probleme hatte, war mit anderen Anbietern eh auf der sicheren Seite.


    In der Tat... 8)

  • Hat mit dem Thema Preiserhöhung für DSL-Flat nicht viel zu tun. Aber ich finde, auch Randthemen sind wichtig und gehören erwähnt.

    Man muss sich auch die technische Seite vorstellen:

    Die Masse der DSL-Verbindungen wird über olles Kuperkabel geführt. Zweidraht. Reichte früher für analoge Telefonanschlüsse. Aber die technische Anforderung für DSL -alleine schon für einen 6000er AS- ist hoch im Vergleich zu den Kupfer-DA. Dämpfung, Fremdpegel und noch einige andere Kriterien sind wichtig, damit ein DSL-AS störungsfrei funktionieren kann. Hochfrequenz wird über eine oft nur papierisolierte DA geführt. Die Erdkabel sind teilweise 50 Jahre alt. Und werden auch nur dann ausgetauscht, wenn es nicht mehr anders geht. Das kann eben nicht gut gehen. Dazu kommen noch Probleme, die sich durch weitere DSL-AS zeigen, weil ein Übersprechen stattfindet. Ist ja kein Koax, sondern es ist ja nur ein Klingeldraht. Die AS stören sich also gegenseitig. Daher wundern sich viele Kunden, dass nach jahrelangem Funktionieren plötzlich der DSL-AS nicht mehr störungsfrei läuft. Und welches Problem Kunden dann haben, die bei einem anderen Anbieter unter Vertrag sind: Die T-Com schaltet nur DA für eigene Kunden innerhalb vom HK oder Vzk um, damit der AS wieder funktioniert. Für Carrier ist das nicht vorgesehen. Das beinhalten aber auch die Verträge nicht, die die T-Com mit Carriern hat. Laut Vertrag muss die T-Com nur eine DA zu Verfügung stellen, deren galvanische Werte OK sind. Heißt, Widerstand und Kapazität. Alle anderen Werte interessieren nicht. Und Fremdpegel ist oft Ursache für eine DSL-Störung. Bedeutet: Wenn ein DSL-AS funktioniert, ist das reine Glückssache.

    Carrier sind für die T-Com direkte Konkurrenten, keine Frage. Die T-Com will ja überhaupt keine Mitbewerber. Und von den 10,70 €/Monat kann die vermietete Letzte Meile auch nicht unterhalten werden. Aber es liegt doch gerechterweise auch in der Natur der Sache. Als der Markt geöffnet wurde, sollten Mitbewerber gute Chancen haben. Wenn es nach der T-Com gegangen wäre, dann hätten die keine DA vermietet. Oder für 30 Euro pro Monat.
    Wer diese Verträge bezüglich Letzte Meile gemacht hat, der hat Folgen miteingerechnet, die geschäftsschädigend sind. Und T-Com Mitarbeiter sagen dem Carrier-Kunden gerne mal, dass er ja zur Telekom kommen kann, da funktioniert es tadellos, denn der Carrier bekommt es nicht hin. Dabei liegt es nach wie vor an der Telekom. Der Kunde bekommt einen völlig falschen Eindruck, wo das Übel zu sehen ist.

    Solche Machenschaften kenne ich von anderen Anbietern nicht. Sicher wird es diese geben, ich habe ja keinen repräsentativen Überblick. Aber trotzdem: Nach vielen Jahren habe ich schon einen realistischen Überlick darüber bekommen, wie die T-Com so arbeitet.

    Andere Anbieter werden über kurz oder lang ebenfall eine gleichgeartete Preiserhöhung einführen. Weil die Notwendigkeit jetzt gut zu erklären ist, die T-Com hat es ja vorgemacht.

    Können wir nur hoffen, dass die Bundesnetzagentur sinnvolle Entscheidungen trifft, damit die Konkurenzfähigkeit anderer Anbieter erhalten bleibt. Wie oft hat die T-Com Anträge zwecks Preiserhöhung für die letzte Meile an die Netzagentur gestellt. Die meisten wurden entweder abgelehnt oder die Forderung wurde gekürzt.

    Und ich glaube, über die tatsächliche Notwendigkeit der Preiserhöhung können wir uns kein realistisches Urteil erlauben. Das können wir nicht beurteilen. Wir werden zahlen müssen, denn im Groben sind sich alle Anbieter einig und werden den TK-Markt ähnlich gestalten. Es wird keine extraordinäre Alternative geben. Wie mit den meisten Dingen im Leben.

  • Zitat von Bernd.

    Wer mit der letzten Meile eh keine Probleme hatte, war mit anderen Anbietern eh auf der sicheren Seite.

    Nicht ganz. Es gab Aktionen, bei denen die CuDa -die einem Carrier-Kunden gehörte- zwecks Umschaltung einem T-Com Kunden gegeben wurde. Danach funktionierte es beim Carrier-Kunden nicht mehr so ganz richtig. Aber beim T-Com Kunden umso besser... Störungen werden manchmal so behoben.

  • Zitat

    @ Fox2Fox

    "Billig ist die bestimmt nicht... :)
    Und wenn du keinen Sinn für Humor hast, dann verstehst du es aus diesem Grunde nicht."


    Denke, das Frau Illner sich selber Finanzieren kann

    Das hat nichts mit Humor zu tun.
    Es geht um Anstand.
    Der in Deutschland nicht mehr Vorhanden ist.

    Falls Du wirklich ein Telekomiker Bist, Warst, solltest Du mitbekommen das Obermann und Schröder (der Gewerkschaftler) immer versucht haben das Personal mit zu nehmen.
    Falls Du noch im Geschäft bist, solltest Du das Internationale Geschäft kennen.

    Dann farewell.

    Obermann geht in die Niederlande
    Eine gute Wahl,
    in diesen Liberalen Staat.

    Hir beende ich meine Aktivität, in diesem Thread.

    angelheart

    …Wie viele rätselhafte Städte unter der Erde baut nicht das, was wir das Herz nennen!… (Lars Gustafsson)

    Firefox 43.0.1