Die Community ist für OS-Projekte sehr wichtig. Die meisten Leute die an so einem Projekt arbeiten haben als Lohn nur das Lob und die Unterstützung, bzw. den Zuspruch von der Community.
Allerdings stimmt es schon, dass ein OS produkt auch ohne auskommen würde, da die Programmierer ja in erster linie was für sich selber programmieren. Sie wollen für sich irgendwas Programmieren, was besser ist oder Ihren Bedürfnissen mehr zusagt als das was sie woanders bekommen.
Beim Mozilla-Projekt muss man das inzwischen etwas differenzieren. Ohne Vollzeitpersonal, könnte das ganze garnichtmehr geregelt werden. Zum einen wegen der grösse des Projekts zum anderen aber auch Aufgrund der Anforderungen die an dieses Projekt gestellt werden. Insofern müssen da schonmal ein schritt von der reinen eigen-vor-sich-hin-programmierung abstand genommen werden, um zahlkräftige partner zu bedienen, sofern deren forderungen ins konzept passen oder dieses zumindest nicht gefährden. an der stelle kam es ja dann auch zu der nonprofit foundation.
ein bisschen kapitalismus zum selbsterhalt ist also unweigerlich nötig. aber ohne die community würde dieser teil weitaus grösser sein. zur community gehören übrigends die partner ebenfalls. und so wie man auf die wünsche und vorschläge der partner eingeht, geht man natürlich auch auf die wünsche und vorschläge der community ein. so kann man also ruhigen herzes sagen, das firefox ohne die community nicht der firefox wäre, der er jetzt ist. allein seine verbreitung basiert vor allem auf der community.
Aber eine Community kann ein zweischneidiges Schwert sein. Irgendwer fühlt sich mal schlecht oder falsch behandelt und schon ist das Geschrei gross. Mozilla.org hat schon öfter entscheidungen getroffen die unpopulär waren und die ihnen schmährufe eingebracht haben. ich will nur mal an das alte standard-theme erinnern. man kann es halt nicht jedem recht machen. aber wenn einem was nicht passt, kann man es sich ja selber zurechtrücken (sofern man es denn auch kann ; ). ist ja open source.
aber manche mitglieder der community sind halt keine reinen open source-ler ... viele, nein.. die mehrzahl sind einfach nur enduser. die kennen die eigendliche bedeutung nicht. finden aber mozilla dennoch sympatisch. aus den unterschiedlichsten gründen. und so ist die mozilla-community eine sehr bunt gemischte truppe in der es immer wieder zu kleinen "grabenkämpfen" kommen wird und sich als community als ganzes und dem projekt als solches selber ein Bein stellen werden.