DAS sind z.z. die fakten, die MICH aufregen
"Fahndungsplakat für Datenschnüffler und Überwachungstäter"
http://www.ccc.de/updates/2004/f…v04?language=en
(jede plakatzeile ist es wert, gelesen zu werden)
lg, ferkeldieb
DAS sind z.z. die fakten, die MICH aufregen
"Fahndungsplakat für Datenschnüffler und Überwachungstäter"
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lg, ferkeldieb
Zitat von FerkeldiebDAS sind z.z. die fakten, die MICH aufregen
"Fahndungsplakat für Datenschnüffler und Überwachungstäter"
http://www.ccc.de/updates/2004/f…v04?language=en
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lg, ferkeldieb
naja aber gerade mal 3 davon sind wirklich einschränkungen...der rest ist freiwillig...
oder zwingt dich jemand bei Metro,lidl,canon einzukaufen oder zwingt dich jemand dein handy vom kind bei armex anzumelden? Vorallem wo diese Datenschutz "Sicherheitslücken" nach paar tagen schon bekannt waren.
Ein Verbraucher der sich nicht informiert über Produkte die er kaufen will ist selber schuld.
So sieht das nach Hetzerei aus...wenn CCC Seriös sein will müssten Sie diese unterschieden und 2 Plakate herrausbringen.
Ich sehe da keine gefahren für den Datenschutz.
alles hat seinen Preis.
Man sollte die Dinge immer im Zusammenhang sehen. So besteht zwischen dem Abbau der Sozialleistungen und der Ausweitung der Möglichkeiten des Staates, auf Daten der Bürger zugreifen zu können, ein direkter Zusammenhang. Selbstverständlich wird die Einsichtsnahme in die Daten als eine Möglichkeit verkauft, Mißbrauch des Sozialstaates zu verhindern. Allein das Zusammenwerfen von Leistungen der Krankenkassen, Rentenversicherungen, Hilfe zum Lebensunterhalt, Leistungen der Arbeitslosenversicherung, Zuschüsse des Bundes zu den einzelnen Sozailversicherungen und vieles mehr in einen Topf (Sozialleistungen) ist irreführend.
Es müßte zunächst mal zwischen steuerfinanzierten Leistungen und sozialversicherungfinananzierten Leistungen unterschiieden werden.
Dann würden die Zahlen auf ein kleineres Maß zusammenschrumpfen.. Insgesamt betragen die Sozialausgaben 2004 (geschätzt) 641 Milliarden €,
die eigentlichen Ausgaben für Sozialhilfe im eigentlichen Sinn (was man umgangssprachlich als Sozialausgaben meint, hoch geschätzt 25Milliarden €.
Das ist genau der gleiche Betrag, den Vodafone als Steuerrückerstattung vom Fiskus fordert, weil sich im Nachhinein, die Übernahme von Mannesmann als zu teuer herausgestellt hat.
Eine Aufstockung des Personals der Finanzämter um 2000 Mitarbeiter, um die gesetzlich vorgeschriebenen Betriebsprüfungen durchführen zu können, würde eine Mehreinnahme von ca. 100 Milliarden € bringen, so schätzen Experten.
Dann wird immer über das Zurückschrauben der Ansprüche des Einzelnen
an den Staat damit begründet, daß die Fiskalquote in Deutschland zu hoch sei und das wirtschaftliche Wachstum damit abgewürgt würde.
Dazu einige Zahlen ausgewählter OECD Länder (Quelle, Neue Zürcher Zeitung v. 21.Oktober 2004(Fiskalquote= Steuern und Zwangsabgaben als Anteil am Bruttoinlandsprodukts)
Dänemark 49,0
Frankreich 44,2
Schweden 50,8
Deutschland 36,2 Das ist selbstverständlich nur eine Auswahl.
Selbstverständlich sind sind einzelne Maßnahmen zur Erfassung von Daten für die meisten ohne Belang, weil sie zunächst nicht betroffen sind oder vo ihnensogar als notwendig angesehen werden.
Man sollte sich aber immer vor Augen halten, daß der Abbau von Rechten und Freiheiten immer nur in kleinen Schritten geschieht und immer so dargestellt wird, als diene er letztendlich der Sicherung von Freiheit und Recht.
Gruß
rabenvogel
Wie kommen die auf nicht nachvollziehbare 36,2%?
Das nenn ich mal einen Themenwechsel.
Fraggle
die NZZ gibt als Quelle die OECD an. Daß es sich nicht um einen Druckfehler handeln kann, gebe ich die Zahlenreihe für Deutschland in der von der NZZ zitierten Tabelle wieder:
1985 1990 2002 2003
37,2 35,7 36,2 36,2
Da die NZZ dieDruckfehler in der nächsten Ausgabe penibel korrigiert, gehe ich davon aus, daß die Daten stimmen. Die Zahlen, die in den Wirtschaftsseiten der deutschen Zeitungen geistern, gründen meistens auf Datenerhebungen, die den Anteil des Staat so aufblähen, daß sie den Interessen der Wirtschaftseliten nützen.
Aber für alle Zahlen, auch die von mir zitierten gilt folgende Regel:
Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Gruß
rabenvogel
Zitat von ZiggyDie Reichen und Herrschenden waren schon immer die echten Schmarotzer, die ihren Wohlstand auf dem Rücken und dem Leben der unteren Schichten aufgebaut haben
Das war so, ist so und wird -leider- auch so bleiben.
Zitat von ZiggyIm Spiegel kannst du nachlesen, daß z.B. VW trotz hoher Gewinne keinen Cent Gewerbesteuer bezahlt, und daß es auch den anderen Konzernen gar nicht schlecht geht, von Rekordgewinnen is da die Rede.
Das ist das eigentliche Peverse an unser heutigen Situation. Es wird alles -insbesondere von der Industrie - schlecht geredet. Mitarbeiter müssen entlassen, Standorte geschlossen werden. Im stillen Kämmerlein werden riesige Gewinne eingefahren, trotzdem keine Steuern gezahlt und womit ? Mit Verlustvorträgen aus Übernahmen defizitärer Konkurrenzunternehmen. Siehe aktuell die teilweise Übernahme der defizitären Foodkette der "extra-Märkte" der METRO. Das ist mittlerweile billiger als an die Börse zu gehen oder neue Aktien auszugeben (siehe Karstadt/Quelle).
Da werden verlustreiche Unternehmen übernommen, die Verlusvorträge realisiert und der Fiskus zahlt dann Millionen an Steuern zurück bzw. wird für das Folgejahr(e) keine mehr bekommen.
Echt geil. Und alles auf dem Rücken der Arbeitnehmer. Auch des Mittelstandes. Auch auf dem Rücken der kleinen Betriebe, die nicht die Möglichkeiten haben so zu agieren.
Und auf den ceo-Etagen der Industrie haut man sich auf die Schenkel, bis diese blau blitzen.
Oder man zahlt sich nach der Übernahme eine klitzekleine Aufwandsentschädigung von 10 Mio. weil man dem ganzen Geldverdienen nichts mehr interessantes abgewinnen kann und sich zur Ruhe setzt.
Was solls. Interessiert doch eh´keinen.
(Damit hier garkeine Spekulationen aufkommen. Ich bin weder rot angehaucht noch revolutionär. Ich bin seit 10 Jahren selbständig und mein Weg führt mich gerade nur von rechtaussen ganz geschwind in Richtung Mitte. Und ich weiss nicht wo dies endet :wink: )
mickey,
schön, man kann nicht laut genug gegen die umsichgreifende Verdummung
durch die Wirtschaftspresse protestieren. Aber ich fürchte auch wie Du, daß der Zug in die falsche Richtung abgefahren ist.
Gruß
rabenvogel
Grosse Läden sollten eh keine Förderungen bekommen. Brauchen die eh nicht. Und die kleinen und mittleren Unternehmen beschäftigen anteilig eh viel mehr Leute. Nur halt sehr viel weniger völlig horrent überbezahlte inkompetente korrupte "Spitzen-Manager". Aber da die Politiker auch korrupt sind, schütteln die sich bei solchen Förderaktionen gerne die Hand und schützen Sie auch gerne vor der Steuerschraube.
Willkommen in der Wirklichkeit. Da wo der Undank der Welten Lohn ist und der Betrug regiert. ; )
Gestern war auf der Medienseite der "Süddeutschen Zeitung" ein großer Bericht über die Zusammenarbei Zwischen dem Arbeitgeberverband "Gesamtmetall" und großen deutschen Zeitungen. Leider steht der Artikel nicht im Netz. Die von "Gesamtmetall" gesponserte !"Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM). Diese Kürzel taucht immer wieder auf, wen Zeitungen Preise ausloben, Umfragen veröffentlichrn oder Studien vorstellen-
diese Marktwirtschaftler machen sich ihren Markt selbst. Durch Anzeigen und redktionell getarnte Beiträge ihrer Initianten wird Stimmung für den Sozial-Abbau gemacht.Ein Journalist dazu:"Die wissen genau:Die beste PR ist, wenn sie als Journalismus daher kommt."
Vor allem Wie sollte es anders sein, vor allem Blätter aus dem Holtzbrink Verlag, und natürlich die von Springer sind dabei.
Die INSM stellt auch Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Gleich zu Beginn wird kategorisch festgestellt, die drei wichtigsten Säulen der sozialen Marktwirtschaft seien brüchig.
Sie mischen in der der Lehrerfortbildung mit usf.
Der eigentliche Geldgeber ist wie gesagt "Gesamtmetall.
So viel zur Meinungsbildung im Interesse der Wirtschaftseliten.
Regt euch bitte nicht über meine Beiträge zu diesem Thema auf (könnte ich verstehen) sondern über die Manipulation der Meinungsbildung..
Gruß
rabenvogel
rabenvogel:
Nochmal zu den Prozentzahlen.
ZitatAlles anzeigenDann wird immer über das Zurückschrauben der Ansprüche des Einzelnen
an den Staat damit begründet, daß die Fiskalquote in Deutschland zu hoch sei und das wirtschaftliche Wachstum damit abgewürgt würde.
Dazu einige Zahlen ausgewählter OECD Länder (Quelle, Neue Zürcher Zeitung v. 21.Oktober 2004(Fiskalquote= Steuern und Zwangsabgaben als Anteil am Bruttoinlandsprodukts)
Dänemark 49,0
Frankreich 44,2
Schweden 50,8
Deutschland 36,2 Das ist selbstverständlich nur eine Auswahl.
Kannst Du mir kurz erläutern wie ich sie zu verstehen habe? Ich kann sie doch bestimmt nicht auf mein Gehalt übertragen (Brutto/Netto), oder doch? Mein Lohn ist recht gering, trotzdem liegt mein Nettobetrag bei ungefähr 50% und ich denke mit dem Betrag eher im oberen Bereich des unteren Lohndrittels zu liegen (was normale Arbeiter betrifft, also ohne Managerlöhne zu berücksichtigen). Ich hab halt mehr mit Tieren und Laboren zu tun, da fällt die Wirtschaft unter den Tisch
Hallo Fraggle,
es handelt sich hier um eine volkswirtschaftliche Rechnung, einfach gesagt,:
Grundwert: das Gesamt der wirtschaftlichen Leistung einer Volkswirtschaft (Bruttosozialprodukt)
Prozentwert: Die Einnahmen des Staates (incl.)Gebietskörperschaften an Steuern und Abgaben. Die Steuerquote in Deutschland gehört mit ca. 23% mit zu den niedrigsten in Europa, vonwegen Hochsteuerland. Um Deutschland als Hochsteuerland zu bezeichnen nimmt man die nominellen Steuersätze heran, dann stimmt es nämlich, wir haben vergleichsweise hohe Steuersätze.
Man vergißt dann aber die Möglichkeiten , die der Gesetzgeber den Firmen einräumt, um die Bemessungsgrenze zu senken. So kommt es , daß Großkonzerne in manche Jahren nullKommanix Steuern zahlen.
Der Prozentsatz von 36,2 % gibt also den prozentualen Anteil der Einnahmen des Staates am Bruttosozialprodukt.
Für den Einzelnen sieht die Rechnung natürlich ganz anders aus. Übrigens ist die Einkommenssteuer neben der Mehrwertsteuer die wichtigste Einnahmequelle des Staates., d.h. verkürzt gesagt, ein großer Teil der staatlichen Einnahmen stellt die Lohnsteuer dar.
Dazu kommen noch die Sozialabgaben. Da sind die Großkonzerne wieder fein heraus, weil sie nur von der Gesamtlohnsumme die Abgaben entrichten müssen. In manchen Konzernen macht das aber nur 20% der Bilanz aus.
Die Einahmen aus Kapitalvermögen werden kaum versteuert.+
Wenn jemand eine Aktie zu einenem Einstandspreis von 16€ kauft und sie nach einem Jahr für 24€ verkauft, bleibt der Gewinn von 8€ unversteuert.
Hat er sich aber verspekuliert und verkauft er die Aktie innerhalb eines Jahres für 10€ kann er sein zu versteuerndes Vermögen um 6€ mindern.
Schau mal dazu in folgenden Thread:
http://firefox.uni-duisburg.de/forum/viewtopic.php?t=10699
Da kannst Du sehen,um welche Summen es da geht.
In diesen Zusammenhang ist noch folgende Meldung bei Spiegelonline von heute interessant:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,329953,00.html
Gruß
rabenvogel
rabenvogel
Vielen Dank für die Erklärung.
Und die beiden Vergleiche, Hoch und Niedrigsteuerland, zeigen dann wieder, wie man je nach "Bilanzierierung" (vermutlich in dem Kontext nicht Definitionsgemäß benutzt) unterschiedliche Ergebnisse derselben Sachlage entstehen.
Da aber in der Gesellschaft ja momentan als größtes Manko die fehlende Kaufkraft gesehen wird, sollte man heuzutage doch eher die Problemlage Hochsteuerland beachten, denn sie beschreibt ja den Umstand, daß der Bürger nicht einkaufen kann.
Was mich bei der Diskussion, um den Wirtschaftsstandort so aufregt, daß man Lasten der Staatsfinanzierung im Grunde immer mehr auf die die Arbeitnehmer abschieben will.(Steuern und Sozialabgaben.) Sie haben auch kaum Möglichkeiten sich der Steuer zu entziehen, weil sie als Quellensteuer sofort dem Fiskus zugeführt wird.
Durch die Teilprivatisierung der Sozialsysteme wird auch eingrößerer Teil der Aufwendungen auf den einzenen verlagert, was zur Entlastung der Firmen führt. Nur nebenbei ergibt sich für Versicherungskonzerne eine lukratives Geschäft mit den Zusatzversicherungen. Die Gewinne fallen sofort an, wenn die Leistungen fällig werden, sieht die Sache nicht meht so rosig aus. In Großbritannien machen Hundertausende Rentner die Erfahrung, wie wenig sie aus der privatisierten Rentenversicherung erhalten. Man plant wieder zu einer gesetzllichen Rentenversicherung zurück zu kehren. (Berichte in der NZZ in den vergangenen Wochen )
Noch ein kleiner Vermerk zur Prozentrechnung.
Wenn Großverdiener von ihren Belastungen sprechen werden Prozentsätze genannt. Wollen sie ihre Entlastung verschleiern, werden Pauschalen genannt.
Über den Mißbrauch der Prozentrechnung zu schreiben, müßte man einen eigenen Thread eröffnen.
Nur soviel: Bei Prozentsätzen sind die Grundwerte das Interessantere, nicht die Prozentsätze.
Kleines Beispiel:
Eine manipulierte Meldung: Löhne um 4% gestiegen, Unternehmergewinne sind nur um 1% gestiegen.
Der Sachverhalt, der hinter der Meldung steht, könnte so aussehen:
Ein Arbeiter verdient 2000€, die Lohnsteigerung beträgt 4%, entspricht 80€.
Einkommen eines Unternehmers beträgt 50000€, die Steigerung beträgt 1% aus, das entspricht einer Steigerung von 500€.
Mir wäre die 1%ige Steigerung allemal lieber.
Der Fehler in der Rechnung: verschieden große Grundmengen werden mit 100 gleichgesetzt.
Und diese Gleichsetzung ist eigentlich unstatthaft. Ich kann nur gleichsetzen, was auch gleich ist. Also die Steigeruing der Löhne in verschiedenen Jahren kann ich vergleichen, ebenso die Veränderungen der Einkommen über die Jahre.
Gruß
rabenvogel
Zitat von sosumbc
hm...ich meinte eigentlich den Gravenreuth-Bittorent-Clienten, den es ja zum Glück nicht mehr gibt... aber danke für den Link!
Öhm, irgendwie glaube ich das du auf dem falschen Dampfer bist, der "liebe" Herr Gravenreuth hat sich an eMule vergriffen, nicht an Bit Torrent. Großer Unterschied.