Firmenchef sieht Zukunft von Mozilla gefährdet

  • Zitat von Wurstwasser

    Keine Ahnung, wie genau Eich sich seiner Sache gestellt hat. Wie gesagt, ich kenne eigentlich nur Sörens Informationen und nach denen sieht es so aus, als ob er sich entschuldigt hat, sich dann aber nur zurück gezogen hat. Dann muss man davon ausgehen, dass er wahrscheinlich wirklich niemanden verletzten wollte, was ich ihm glaube. Auch ohne ihn zu kennen. Aber vielleicht dennoch nicht weiß, warum er damit Leute verletzt hat und seine Meinung von damals daher vielleicht immer noch besteht.
    Ist Spekulation, der einzige, der diese Spekulation auflösen kann, ist er selbst, was er aber nicht will.
    Sein gutes Recht, aber wenn er von seinem Recht, sich zurückzuziehen, Gebrauch macht, dann gehört dazu eben auch die Niederlegung des Jobs.

    Um das noch ein wenig zu vertiefen:

    Warum er Leute verletzt hat, ist einfach zu beantworten: Durch seine Spende. Das hat Leute auf emotionaler Ebene verletzt, die davon betroffen gewesen wären. Er hat sich nicht explizit für die Spende entschuldigt und sich nicht nachträglich davon distanziert, er hat sich aber zumindest dafür entschuldigt, Menschen damit wehgetan zu haben. Man muss zu Eich sagen, was man so liest, dass er als etwas distanzierterer Mensch gilt. Seine Fähigkeiten sind wohl für jeden unbestritten, aber Einfühlungsvermögen war wohl nie unbedingt eine große Stärke von ihm. Das erklärt es vielleicht ein bisschen, wieso er an dieser Situation gescheitert ist. Letztlich ist er zurückgetreten, um Mozilla zu schützen. Er hat Mozilla gegründet, Mozilla ist sein Lebenswerk. Dass Mozilla unter etwas leidet, was eigentlich nur seine Person betrifft, ist sicher nicht das, was Eich wollte. Dafür hat er Mozilla nicht über 15 Jahre lang aufgebaut und zu dem gemacht, was es heute ist. Am Ende bleibt vor allem eines zu sagen: Man kann zu Eich stehen, wie man will, aber geschadet wurde am Ende in erster Linie Mozilla mit dem Verlust eines großartigen Mitarbeiters, aber viel mehr noch mit einem PR-Schaden und ich will gar nicht erst wissen, wie Mozillas Partner darauf reagieren, dass Eich nicht mehr an Bord ist. Ich kann nur hoffen, dass das nicht noch zu einem Problem wird. Denn wie ich schon in einem vorherigen Beitrag sagte, Eich war eines der Aushängeschilder von Mozilla. Wer kann schon von sich behaupten, den Erfinder von JavaScript in seiner Führungsriege zu haben. Und das ist einer der Punkte, den ich viel weiter am Anfang mit unersetzbar meinte, nicht nur die Fähigkeiten an sich.

    Und ich behaupte, diese Kompatibilitätstabelle zu ECMAScript 6 Harmony, quasi dem neuen JavaScript, haben wir eben diesem Einfluss zu verdanken, den Erfinder von JavaScript als Technik-Chef bei Mozilla gehabt zu haben:

    http://kangax.github.io/es5-compat-table/es6/

    Ob Mozilla ohne Eich die Vorreiterstellung bei JavaScript behalten wird, das wird auch eine interessante Frage werden.

  • Zitat von Pseiko

    Kurz gesagt: Meinungen sind nur gut, wenn sie allen passen. Bzw. alles ist OK, wenn jeder so tut, als hätte er die richtige Meinung. Das mit der Gleichschaltung hatten wir doch schon mal irgendwann... Wird man ja mal sagen dürfen.


    Tja, wenn es bei dir so rüber kommt, dann kommt es halt bei dir so rüber.
    Dann tätest du dir aber einen Gefallen, nicht so viel über Meinungen zu schreiben, weil du eben (zumindest in diesem Thread) keine Meinung vertrittst, außer der, dass jeder seine eigene Meinung haben darf.
    Sehr inhaltsvoll.

    In Wirklichkeit geht es ja gar nicht darum, irgend was kurz zu sagen. Das ist ja der Punkt. Jeder darf seine Meinung sagen, haben und vertreten. Der Rassist genau so wie der Homophobe wie aber auch der Umweltschützer und Gutmensch.
    Der Umweltschützer und der Gutmensch kann seine Meinung aber meist begründen, während es auf der anderen Seite ja meist nur die Ausflucht gibt, dass man ja wohl auch mal eine andere Meinung haben darf und die auch sagen können muss.

    Aber selbst, wenn das nicht stimmt, so ist doch auch hier wieder klar geworden, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Oder, wie es auch schon so schön hieß, Heuchelei betrieben wird.
    Natürlich kann Person X irgendwas vertreten, was vielleicht aneckt.
    Wenn dagegen aber protestiert wird, dann ist das genau so die gleiche Ausübung des Rechts der Meinungsfreiheit und hat nichts mit Intoleranz zu tun.
    Intoleranz kommt erst ins Spiel, wenn Dritte Nachteile davon erleiden.
    Wenn jemand der Meinung ist, Homosexuelle dürfen nicht heiraten (das Beispiel nur, weil das der Aufhänger war), dann will derjenige Dritte Benachteiligen.
    Wenn jemand der Meinung ist, dass Personen, die eine solche Meinung über Homosexuelle und die Ehe haben, nicht geeignet für einen Chefposten sind, dann ist das nur eine Meinung, die erst mal niemanden benachteiligt.
    Es ist eine Meinungsäußerung, die begründbar ist (im Gegensatz zu der anderen Äußerung, aber das ist hier sogar egal), die aber erst mal keine Konsequenzen nach sich zieht.

    Warum soll es erlaubt sein, seine Meinung sagen zu dürfen, auch, wenn sie vielleicht nicht politicall correct ist, wenn dann gleichzeitig verurteilt wird, dass eben gegen diese Meinung protestiert wird?
    Das ist schon ziemlich Schizophren (eigentlich nicht, weil Schizophrenie was anderes ist, als der Volksmund glaubt, aber egal...).

    Abschließend, um noch mal auf das Zitat von Pseiko einzugehen: kurz gesagt, sind Meinungen immer gut, wenn sie denn Begründbar sind. Ob sie einem passen oder nicht. Punkt.

  • Einige wenige Fundis reissen Unentschlossene mit in diesen Blödsinn. Lächerlich hingegen, dass selbst innerhalb der pro-gay-Fronten keine Einigkeit erkennbar ist :roll:

  • So tickt das (Wirtschafts-)Leben in den USA nunmal. Alles, was auch nur einen Hauch von Diskriminierung, Intoleranz oder gar Belästigung hat, sei es wegen der Hautfarbe, des Alters, der Religion oder der sexuellen Orientierung, ist für Firmen ein absolutes No-Go.

    Wer in den letzten 10 Jahren für ein größeres US-Amerikanisches Unternehmen gearbeitet hat, weiß das. Allein schon, weil er jedes Jahr ein Pflichttraining zum Thema "Business Conduct" und "Sexual Harassment" zu absolvieren hat - auch als deutscher Mitarbeiter in Deutschland.
    Dort wird Männern zum Beispiel empfohlen, nicht in einen Fahrstuhl zu steigen, in dem sich nur eine Frau befindet oder beim Mitarbeitergespräch die Bürotür offenzulassen.
    Bewerbungen werden häufig durch HR anonymisiert, sodass für den einstellenden Manager zunächst nicht erkennbar ist, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, einen Farbigen oder Weißen, einen jungen oder einen alten.

    Man mag das für Heuchelei halten, aber so ist nun mal die Realität. Die Firmen investieren riesige Summen in diese Trainings, freiwillig. Warum wohl? Weil sie Gerichtsprozesse und die damit einhergehende Presse fürchten. Sie schützen sich, ihre Mitarbeiter und ihr Unternehmen. Deshalb reagiert auch Mozilla so aufgeschreckt und scheinheilig.

    Eich hat das sicher gewusst, auch, dass er den Shitstorm selbst mit einem Rücktritt nicht mehr aufhalten kann. Den muss man jetzt halt vorbeiziehen lassen und schauen, ob er Schäden hinterlässt.

    Ich sehe das nicht als so schlimm. Die große Mehrheit der US-Amerikaner ist erstens vernünftig und zweitens mit ganz anderen Dingen beschäftigt, als sich über Mozilla und Herrn Eich allzu viele Gedanken zu machen.

    Beitrag editiert durch Sören Hentzschel: Unnötige Provokation entfernt, so dass der restliche Beitrag hier stehen bleiben kann.

  • Zitat von Wurstwasser

    Wenn jemand der Meinung ist, Homosexuelle dürfen nicht heiraten (das Beispiel nur, weil das der Aufhänger war), dann will derjenige Dritte Benachteiligen.
    Wenn jemand der Meinung ist, dass Personen, die eine solche Meinung über Homosexuelle und die Ehe haben, nicht geeignet für einen Chefposten sind, dann ist das nur eine Meinung, die erst mal niemanden benachteiligt.
    Es ist eine Meinungsäußerung, die begründbar ist (im Gegensatz zu der anderen Äußerung, aber das ist hier sogar egal)

    Nein, da besteht eben kein zwangsläufiger kausaler Zusammenhang, das wäre viel zu einfach gedacht. Die Ehe ist für viele mehr, die Ehe ist für viele beispielsweise eine religiöse Institution und wenn dem so ist, dann geht es nicht um bewusste Benachteiligung, sondern um Glauben und das ist erst einmal ein legitimer Standpunkt, der gegen kein Gesetz verstößt. An dieser Differenzierung scheitern leider viele. Prop 8 war letzten Endes verfassungswidrig, aber die Meinung an sich ist erst einmal begründbar und bedeutet nicht automatisch, dass man grundsätzlich gegen die Gleichberechtigung wäre, sondern eben genau das, dass man gegen die gleichgeschlechtliche Ehe ist. Es gibt einige, die gegen die gleichgeschlechtliche Ehe aber nicht gegen Homosexualtität sind. Man muss wirklich aufpassen, dass man nicht immer pauschalisiert und alles in einen Topf wirft. Genau sowas ist der Grund, wieso solche Geschichten immer so übel enden, weil es sich die meisten zu einfach machen und die Diskussion am eigentlichen Problem dann vorbeigeht. Eine zielführende Konversation kann nämlich nur funktionieren, wenn man beide Seiten wirklich versteht und nicht gleich die andere Meinung als grundsätzlich falsch und nicht begründbar abstempelt. Gute Diskussionen basieren nämlich auch auf Gleichberechtigung, Gleichberechtigung der Meinungen, niemandes Meinung ist zu Beginn besser und die besseren Argumente sollten dann für sich sprechen. Wobei man dabei auch festhalten muss, dass eine Diskussion nicht nur dann gut ist, wenn hinterher alle einer Meinung sind. Aber wenn man sich von Anfang an davor verschließt, den anderen Standpunkt als Standpunkt zu akzeptieren, dann kann man nie an einer guten Konversation darüber teilhaben.

  • An Sören:
    Also, mir bedeutet die Ehe nur aus Romantische Gründen was, eigentlich ist sie mir egal
    Und eigentlich, deshalb hatte ich anfangs auch von kulturellen Gepflogenheiten geschrieben, seh ich nicht es als eine echte Diskriminierung von Homosexuellen, wenn sie nicht Heiraten dürfen (ganz enge, subjektive Ansicht).
    Weil, für mich persönlich, ist Ehe nur ein künstliches Konstrukt, dem ich nur romantische Gefühle als Begründung zusprechen kann. Die aber, zugegeben, wahnsinnig wichtig für die persönliche Entfaltung sind, wenn man ihr Bedeutung zumisst.
    In so fern ist es mir eigentlich egal (obwohl Romantiker), ob Homosexuelle heiraten dürfen oder nicht.
    Aber, gerade weil das egal ist, aus meiner Sicht, MUSS es auch objektiv egal sein, ob Homosexuelle heiraten dürfen oder nicht.

    Oder, wenn es einem nicht egal ist und man in Heirat mehr als Romantik sieht, dann muss es erst recht egal sein, wie die Heiratspartner sexuell getrimmt sind. Weil, und das ist eben der wichtige, romantische Part, es eben um Liebe geht.
    Und wer bin ich, wer ist Elch, wer ist sonst wer, jemanden diesen romantischen Akt zu verwehren, der auf Liebe gründet?
    Hallo?

    Deshalb, deine Einwände, die Widersprechen eigentlich auch denjenigen, denen Ehe mehr bedeutet, als zum Beispiel mir.
    Wenn Ehe mehr bedeutet, dann muss man auch homosexuelle Ehen akzeptieren und sogar gutheißen, weil homosexuelle Partner um Ehe kämpfen müssen und diejenigen damit zeigen, dass es Ihnen mehr Bedeutet. Also, den Bund für das Zusammenleben aus Liebe für immer bekunden zu wollen. Für mich, als Pragmatiker mit einigen Ex-Freundinnen, die alle Toll waren, aber die eben nicht mehr an meiner Seite sind, ein tolles Bekenntnis. Scheiß doch drauf, ob daraus Nachwuchs erwachsen kann!
    Denn, und so habe ich meine christliche Erziehung verstanden, geht es doch letztlich um Liebe und nicht nur um Fortpflanzung. Oder hab ich das falsch verstanden?

  • ..nicht zu verachten sind bei der Ehe ggf. auch finanzielle Gründe.. abgesichert sein etc. etc.
    ...im Allgemeinen verliert die Institution Ehe doch in letzter Zeit immer mehr an Bedeutung, es heiraten, zumindest in Deutschland, immer weniger Paare und leben in "wilder Ehe" zusammen. Unterschiede zwischen Homo- und "normalen" Ehen habe ich zahlenmäßig nicht auf dem Schirm... ist für das Ursprungsthema des Threads auch egal...
    Edit: ein nicht zuviel gelöscht... Editende:

  • Das ist es, es gibt so viele verschiedene Betrachtungen der Ehe. Romantische Ehen, Ehen aus steuerlichen Gründen, Arrangierte Hochzeiten und noch viele mehr. ;) Und darum kann man nicht sagen wenn so, dann so. Dieses wenn so, dann so funktioniert immer nur innerhalb einer bestimmten Definition. Ist eigentlich bei allem so, man kann nur selten für alles und jeden pauschalisieren. Deshalb widerspricht das, was ich meinte, eben nicht automatisch denjenigen, die Ehe eine größere Bedeutung beimessen. Sondern lediglich denen, welche diese Definition der Ehe teilen, aber nicht denen, deren Bild der Ehe das ausschließt. Das ist es, was ich die ganze Zeit meine. Wir haben alle ein bestimmtes Bild von etwas und sind davon überzeugt. Andere haben unter Umständen andere Überzeugungen.

    PS: Mit christlicher Erziehung würde ich an der Stelle übrigens nicht unbedingt argumentieren wollen. ;)

    Altes Testament, 3. Buch Mose, Neues Testament, Römerbrief. Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament findet man mehrere Stellen, welche Homosexualität (und nicht nur die Ehe, bei Eich geht es ja in erster Linie mal nur um die Ehe) ganz ausdrücklich ablehnen. Daher hat für mich Toleranz gegenüber der gleichgeschlechtlichen Ehe ziemlich wenig mit christlicher Erziehung zu tun. Sondern einfach nur mit (in meinen Augen) vernünftiger und moderner Erziehung.

  • Im Startbeitrag dieses Themas ist ein Artikel verlinkt, in dem heißt es:

    Zitat

    Die Dating-Website OKCupid gab einen Hinweis an ihre Nutzer, den Browser Firefox nicht mehr zu nutzen, weil Eich ein "Gegner der Gleichberechtigung für homosexuelle Paare" ist.

    Das ist höchst interessant, wie ich in meinem aktuellsten Artikel aufgedeckt habe. Ich kopiere das einfach mal daraus, das ist wirklich unglaublich.

    Zitat

    OkCupid boykottiert Firefox-Nutzer und schadet dem Ruf von Mozilla, weil der neu ernannte Mozilla-Chef die homosexuelle Ehe ablehnt. OkCupid, gegründet von Sam Yagan. Eben jenem Sam Yagan, der 2004 mit 500 Dollar einen ebenfalls nicht ganz kleinen Betrag zur Unterstützung von Chris Cannon gespendet hatte. Chris Cannon, welcher von der Human Rights Campaign eine 0%-Bewertung bezüglich der Unterstützung für Rechte der Homosexuellen erhalten hatte. Chris Cannon, welcher mit Nein zum Schutz vor Job-Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung abgestimmt hatte. Chris Cannon, welcher für den Verbot der Adoption für Homosexuelle abgestimmt hatte. Chris Cannon, welcher ganz genauso ausschließlich die Ehe zwischen Mann und Frau unterstützt. Chris Cannon, der – auch wenn es jetzt ein anderes Thema ist – für alle denkbaren Einschränkungen bezüglich Abtreibung gestimmt hat.

    Hat man sich also schön Eich als Opfer ausgesucht um selbst in die Medien zu kommen… und diese OkCupid-Geschichte hatte keinen geringen Anteil an diesem Shitstorm, der schließlich zum Rücktritt von Eich geführt hat, das muss man einfach mal sagen…

  • Jupp, bin ich auch schon drauf gestoßen. Das ist tolle (und böse) am Internet. Früher oder später findet man einfach alles. Und seine Vergangenheit kann man aus dem Internet nicht löschen. Ich hoffe nur, das wird genauso verbreitet wie die Meldung über den Firefox-Boykott. Aber wenn es wie immer in den Medien läuft, dann wird das nicht passieren. So bleibt am Ende OkCupid der Sieger, die hatten ihre Aufmerksamkeit.

  • Einer der wichtigsten Dinge, welche die Generation-Internet wird lernen müssen, ist meines Erachtens die Medienkompetenz. Leider haben längst nicht alle Schulen damit begonnen, aber einige machen das schon recht gut.

    Die Schwierigkeit ist häufig die, zu beurteilen, wie gut ein Autor selbst recherchiert hat und/oder ob er eigene Interessen verfolgt. Die politische Propaganda mit teilweisen bewusst gestreuten Falschmeldungen ist nur ein Beispiel.

    Aber auch im ganz normalen Alltag begegnet einem ganz viel Unsinn. Jeder Blödmann kann heute Halbwahrheiten oder gar wirres Zeug verbreiten, die Hohlwelt-Theorie sei mal ein Beispiel. Und es finden sich leider immer ganz schnell Leute, die unreflektiert hinterherlaufen und mitmachen. Und sei es nur, weil andere es auch machen.

    Selbst bei scheinbaren Fachartikeln oder seriös erscheinenden Quellenangaben ist eine gewisse Vorsicht geboten. Ich erinnere nur an die berühmte Schraube von Apple, der viele auf dem Leim gegangen sind.

    Die ersten Fragen, die man sich beim Lesen von Artikeln stellen sollte, sind daher Fragen wie: Wer ist der Autor? Wie sehr kann ich ihm vertrauen? Hat er eigene Interessen? Was verschweigt er vielleicht? Gibt es vielleicht eine mehr weniger versteckte Zensur? Zensiere ich mich vielleicht sogar unbewusst selbst, weil ich die Dinge lieber so lesen möchte, wie es mir besser in den Kram passt?

  • Ich habe von diesem Portal noch nie gehört und glaube auch nicht, dass das fast jedem bekannt ist, kann daher nichts zum Portal und deren anderen Artikeln sagen, in dem verlinkten Artikel lese ich aber nichts Besonderes heraus. Wenn die Seite wirklich so übel so ist, aber in diesem Fall eh nichts anderes schreibt als in vielen anderen, wieso dann ausgerechnet diesen Artikel verlinken und denen damit noch mehr Aufmerksamkeit schenken? ;)