Ist schon bissi blöd gelaufen, einerseits LGBT ausrufen und dann jemanden nominieren, der sich irgendwann mal gegen homo, direkt oder indirekt, positioniert hat. Allerdings sind die Reaktionen diverser Hersteller genauso beschränkt, wer oder was ist bitte "Rarebit"? Ist mir wohl mal untergekommen, dennoch nichtssagend - die ersten Treffer bei Google zeigten mir Food. Shit happens
Firmenchef sieht Zukunft von Mozilla gefährdet
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Heaven_69 -
2. April 2014 um 16:17
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Zwar nichts Neues, aber damit der Tread befriedigt wird,
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Die zeitliche Abfolge ist entscheidend. Mozilla hat nicht LGBT in die Welt hinausgeschrien und dann die Ernennung von Eich bekanntgegeben. Für Mozilla war das immer selbstverständlich, dass alle Menschen gleich behandelt werden. Wie es ja auch eigentlich normal sein sollte. Das explizite Bekenntnis für LGBT ist überhaupt erst eine Reaktion auf den Protest gegen Eich, das hätte es sonst nie so gegeben, weil es keinen Grund dazu gab, das war jedem klar. Eich selbst hatte seine persönliche Einstellung nie bei Mozilla mit eingebracht. Das war also reine Öffentlichkeitsarbeit aka Schadensbegrenzung im Nachhinein.
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Jaja, reg dich ab.
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Zitat von Sören Hentzschel
Ich habe nichts Derartiges geschrieben. Ich wüsste jetzt nicht, aus welcher Aussage du das herausliest.
Na, eigentlich doch:Zitat von Sören HentzschelNoch ein Nachtrag:
Ich teile Eichs Einstellung nicht im Geringsten. Dennoch ist für mich nicht nachvollziehbar, wieso Eich seine persönliche Einstellung zu einem Thema zurücknehmen soll, wo immerhin ziemlich die Hälfte des Staates Kalifornien derselben Meinung wie Eich war. .....
Liest sich so, als ob er sie nicht zurück genommen hat.
Ob das stimmt, weiß ich nicht, ich kenne nur deine aussage, deshalb meine Aussage oben.Und zu dem, was du schreibst, wie man zu seinen Einstellungen kommt: ja, genau, nur dann bitte weiter denken!
Andere Menschen zu Diskriminieren ist nun mal falsch, immer und überall, egal, aus welcher Motivation heraus.
Und wenn jemand zum Beispiel durch religiöse Einflüsse zu einer Diskriminierung kommt, dann muss man auf denjenigen so Einfluss üben, dass er/sie diese Einstellung überdenkt.
Nur, weil er oder andere durch merkwürdige Einflüsse mal zu so einer Einstellung gekommen ist, ist die ja nicht in Stein gemeißelt und kann durch neue Einflüsse wieder gerade gebogen werden.
Nicht gerade gebogen wird das, wenn man sagt, na ja, der hat sich halt so entwickelt durch äußere Einflüsse und dann lassen wir ihn mal weiter diskriminieren... :roll:ZitatDen Sinn dieser Aussage musst du jetzt aber erklären. Die Produkte einer Firma gerne zu nutzen und ihr gleichzeitig nichts Gutes zu wünschen, das wäre doch vollkommen irrational.
Zum einen ist "nicht Gutes" was anderes als "das Beste", zum anderen ist Fx wie auch Mozilla nur ne Software bzw. Firma. Du scheinst dich extrem mit ihr zu identifizieren, für mich ist es nichts, worüber ich mir eine Sekunde länger Gedanken mache als die zeit, die ich hier lese/schreibe oder wenn es ein Problem gibt.
Aber das ist auch unwichtig, fand deinen Ausspruch nur etwas sehr subjektiv, weil deine Identifikation mit Mozilla eben doch eher selten geteilt wird.ZitatWerte wie Religionsfreiheit sind leider nicht für jeden nachvollziehbar. Aber gut, Mozillas neuer CEO darf demnach auf keinen Fall Katholik sein.
Das ist natürlich Quatsch und zu den Einflüssen hatte ich ja schon was geschrieben.
Du könntest mit deinen Ausführungen übrigens auf die selbe Art und Weise die früheren Hexenverbrennungen verteidigen oder, um ein aktuelleres Beispiel zu nehmen, die Steinigungen in manchen islamisch geprägten Gesellschaften.
Ich hoffe, dir wird an den Beispielen klar, wie kurz gedacht deine Gedanken dazu sind.Du schreibst auch, wenn ich will, dass man meine Einstellungen akzeptiert, muss ich auch andere Einstellungen und Meinungen akzeptieren. Ja, klar, so lange sie keine dritten Schädigen. Also muss ich nicht nur nicht akzeptieren, dass jemand ein kulturelles Konstrukt wie die Ehe einer bestimmten Gruppe vorenthalten will, wie ich auch nicht akzeptieren muss, dass jemand zum Beispiel sagt, die Frau dürfe nur arbeiten, wenn es der Ehemann vorher explizit erlaubt.
Im Gegenteil, ich muss sogar dagegen protestieren und würde dir auch raten, nicht so viel zu akzeptieren, was nicht zu akzeptieren ist, sondern auch mal bei unakzeptablen Dingen, also all diejenigen, die Dritte schaden, zu protestieren.Edit:
Last, not least: er kann ja sogar diese Meinung weiter behalten, muss dann aber eben auch damit Leben, dass man ihn dafür Kritisiert.
Es sagt ja keiner, dass er dafür ins Gefängnis soll oder ähnliches. Nicht mal seinen Job hätte er aufgeben müssen. Aber einen Shitstorm hat er dann doch verdient. Und auch die Drohung, dass man das Produkt boykottiert, wenn sich da nichts ändert. Weil eben auch die User eine eigene Meinung haben dürfen, die zum Beispiel lauten kann, kein Produkt einer Firma zu nutzen, dessen CEO offen homophob zumindest mal agiert hat. -
Als er noch CTO war, hat's keinen interessiert, obwohl die Spende seit 2012 bekannt war.
Deswegen finde ich die ganze Angelegenheit so bemerkenswert:Wen, außerhalb einer Firma, interessiert schon groß was ein CTO früher getan hat? Niemanden.
Aber CEO, das ist eine andere Klasse.
Und das mussten die Moz-Menschen, die mit der Ernennung des CEO betraut waren, auch wissen.
Und wenn jemand CEO wird, und das bei einem nicht so unbekannten Unternehmen, speziell im Bereich Internet, dann stöbern alle Medienhäuser bei dem einmal in der Vergangenheit rum. Ein ganz normales Ergebnis der Recherche.
Die bei Moz konnten oder mussten also wissen, dass die Geschichte aus 2012 wieder hoch kommen würde.
Also haben sie den Zündstoff in der Story entweder unterschätzt, oder es war ihnen egal.
Beides nicht sehr schmeichelhaft.Und das sehr schaumgebremste Krisenmanagement trug das Übrige dazu bei.
PS: Dass gleichzeitig mit der Ernennung drei Mitglieder des Board ausschieden, aber aus anderen Gründen, macht natürlich auch keine gute Optik. Ich glaube, bei der Aktion ist so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen kann.
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Zitat von Wurstwasser
Na, eigentlich doch:
Liest sich so, als ob er sie nicht zurück genommen hat.In diesem kurzen Abschnitt geht es um Eichs Handlung im Jahr 2008 und einen persönlichen Standpunkt meiner Seite. Wenn ich sage, dass ich nicht weiß, wieso er das zurücknehmen sollte, sagt das nichts darüber aus, wie er heute denkt. Woher soll ich denn auch wissen, was sonst auch niemand weiß, außer er selbst. So gut bin ich dann doch nicht. Aber gut, dann sollte das ja jetzt geklärt sein: Keine Ahnung, wie er heute dazu steht, ich weiß nur, dass er dieses Thema nicht öffentlich debattieren wird. Er hat Mozilla verlassen, er wird sich vorerst auf seine Familie konzentrieren wie er geschrieben hat, also erst einmal keinen neuen Job annehmen, er hat sogar seinen Twitter-Account gelöscht. Eich hat sich also erst einmal zurückgezogen, weshalb auch nicht davon auszugehen ist, dass da noch viele Erklärungen kommen werden. Und dafür hab ich sogar Verständnis: Über mein Privatleben würde ich auch nicht öffentlich diskutieren, ganz egal um was es geht, so viel steht mal fest.
Zitat von WurstwasserUnd zu dem, was du schreibst, wie man zu seinen Einstellungen kommt: ja, genau, nur dann bitte weiter denken!
Andere Menschen zu Diskriminieren ist nun mal falsch, immer und überall, egal, aus welcher Motivation heraus.Das ist jetzt aber nur eine Behauptung von dir. Eich hat seit seiner Gründung von Mozilla vor 15 Jahren nie auch nur einen einzigen Menschen bei Mozilla diskrimiert. Hat er für Prop 8 gespendet? Ja. Damit hat er ein klares Signal bezüglich der Eheschließung von Homosexuellen gesendet. Das hat mit Diskriminierung allerdings so noch überhaupt nichts zu tun. Gleichgeschlechtliche Ehe ist nach wie vor ein sehr kontroverses Thema, zu dem es erlaubt ist, seine eigene Meinung zu vertreten. Hab ich das Beispiel hier gebrachr oder wars woanders? Egal, im Zweifel stehts hier halt zweimal: Wenn man die Ehe als Institution im Sinne der Fortpflanzung beispielsweise sieht, dann ist man auch gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und muss dafür überhaupt nicht gegen Homosexuelle sein. Daher: Prop 8-Spende: Fakt. Alles andere: Wilde Spekulation.
Zitat von WurstwasserDas ist natürlich Quatsch und zu den Einflüssen hatte ich ja schon was geschrieben.
Du könntest mit deinen Ausführungen übrigens auf die selbe Art und Weise die früheren Hexenverbrennungen verteidigen oder, um ein aktuelleres Beispiel zu nehmen, die Steinigungen in manchen islamisch geprägten Gesellschaften.
Ich hoffe, dir wird an den Beispielen klar, wie kurz gedacht deine Gedanken dazu sind.Ich denke nicht, dass meine Gedanken sooo kurz gedacht sind, wo ich das bis hierhin doch immerhin am Differenziertesten betrachte. Die meisten machen sich das viel zu einfach. Man kann nicht immer nur von sich ausgehen, das funktioniert nicht. In meinen Ausführungen geht es auch gar nicht darum irgendetwas zu verteidigen. Ich denke, ich hab mehr als deutlich klargemacht, dass ich Eichs Spende nicht unterstütze. Ich versuche nur etwas klarzumachen: Stell dir vor, du wärest in einem Teil der USA aufgewachsen, in welchem die gleichgeschlechtliche Ehe verboten ist. Es ist normal, entsprechend werden dir derartige Werte in deiner Erziehung vermittelt und das ohne, dass es jemand böse meint, man hält es halt einfach für richtig, genau wie du deine Einstellung für richtig hältst. Diese kleine Änderung in deinem Lebenslauf könnte schon ausreichen, dass du ganz genauso denken würdest wie Eich es 2008 getan hat. Das ist nichts, wo man sagen kann: Du hättest dann auf jeden Fall so gedacht. Aber genauso wenig kannst du sagen, dass du so dann auf keinen Fall gedacht hättest. Das kann niemand wissen. Genauso Hexenverbrennung. Klar ist das für uns falsch. Nun wachse aber mal in einer Welt auf, in der das normal und für die Menschen richtig ist. Wie wahrscheinlich ist es, dass wir es dann so sehen würden, wie wir es nun von unserem bequemen Sofa aus sehen? Meine Ausführung laufen darauf hinaus, die Augen für diese Betrachtung zu öffnen und klarzumachen: Unsere Sichtweisen sind nicht selbstverständlich und für andere genauso falsch wie diese Einstellung für uns falsch ist. Das ist absolut keine Selbstverständlichkeit so über dieses Thema zu denken, auch wenn es für uns selbstverständlich ist, dass Homosexuelle heiraten dürfen sollten. Mit diesen Ausführungen schlage ich mich auch auf keine Seite, das ist eine ganz neutrale Betrachtung. Wenn es um meine persönliche Meinung geht, dann wie gesagt. Buh Eich, ganz schlechte Aktion. Kann ich nicht unterstützen. Alleine deswegen schon nicht, weil meine beste Freundin homosexuell ist, das würde ja mal überhaupt nicht zusammenpassen.
Zitat von WurstwasserDu schreibst auch, wenn ich will, dass man meine Einstellungen akzeptiert, muss ich auch andere Einstellungen und Meinungen akzeptieren. Ja, klar, so lange sie keine dritten Schädigen.
Ich stimme dir absolut zu, wenn du sagst, dass die Spende und damit aktive Einflussnahme und versuchte Schädigung der kritische Punkt ist, über den man reden muss. Da widerspreche ich überhaupt nicht. Nur letzten Endes ist das Projekt gescheitert, niemand kam zu Schaden, es ist sechs Jahre her, Eich hat sich dafür entschuldigt, Menschen wehgetan zu haben. Für mich ist das damit erledigt. Erledigt, weil es Vergangenheit ist und er sich ansonsten immer vollkommen korrekt verhalten hat und seine persönliche Einstellung nie Einfluss auf seine Arbeit hatte. Und Mozilla steht wirklich wie kaum eine andere Organisation für Offenheit. Und diese Organisation wurde von eben jenem Eich überhaupt erst gegründet. Das darf man nicht vergessen.
Zitat von WurstwasserIm Gegenteil, ich muss sogar dagegen protestieren und würde dir auch raten, nicht so viel zu akzeptieren, was nicht zu akzeptieren ist, sondern auch mal bei unakzeptablen Dingen, also all diejenigen, die Dritte schaden, zu protestieren.
Ich protestiere definitiv nicht gegen Dinge, die Menschen vor sechs Jahren getan haben, wenn sie sich auch sonst in der Sache, um der es eigentlich geht, nämlich Mozilla!, nichts falsch gemacht haben. Da gibt es in der Welt noch ganz andere Baustellen, die es mehr wert sind sich aufzuregen. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Eich die beste Besetzung für den Posten gewesen wäre. Aber die Meute wollte ihn, die Meute bekam ihn.
Zitat von WurstwasserLast, not least: er kann ja sogar diese Meinung weiter behalten, muss dann aber eben auch damit Leben, dass man ihn dafür Kritisiert.
Viele wollen ihm ja nicht mal seine Meinung lassen. Ich denke, die richtige Reaktion hätte dazwischen gelegen, weder Schwarz noch Weiß. Denn mal ehrlich, angenommen er steht nach wie vor zu seiner Spende, wieso sollte er sich davon distanzieren, das wäre gelogen und einen Lügner braucht niemand als CEO. Er hätte aber wahrscheinlich früher reagieren sollen und sich dafür entschuldigen, Menschen wehgetan zu haben, mehr Verständnis und Mitgefühl zeigen und direkt klarstellen, dass das auch in Zukunft privat sein wird und keinen Einfluss auf Mozilla haben wird. Eigentlich klar, aber Kommunikation ist es eben. Das hätte er tun können ohne zu sagen, dass er nicht mehr zu seiner Spende steht. Das hätte vielleicht ein paar Nerven zumindest beruhigt.
Zitat von WurstwasserEs sagt ja keiner, dass er dafür ins Gefängnis soll oder ähnliches. Nicht mal seinen Job hätte er aufgeben müssen. Aber einen Shitstorm hat er dann doch verdient. Und auch die Drohung, dass man das Produkt boykottiert, wenn sich da nichts ändert. Weil eben auch die User eine eigene Meinung haben dürfen, die zum Beispiel lauten kann, kein Produkt einer Firma zu nutzen, dessen CEO offen homophob zumindest mal agiert hat.
Ein derart öffentliches Niedermachen hat kein Mensch verdient, der andere Überzeugungen vertritt. Das halte ich für eine gefährliche Einstellung. Eich hat gegen kein Gesetz verstoßen, das ist der Maßstab, den wir anlegen müssen, wenn es um angemessene Reaktionen geht.
Und was den Boykott betrifft, was genau soll das bringen? Cholera gegen Pest austauschen? Das hier mitbekommen?
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hurda: Egal glaube ich nicht, wenn dann unterschätzt. Denn ein Fakt ist nunmal, dass Eich nicht irgendjemand ist, der von irgendeiner Position auf den CEO-Posten kam, dann hätte man damit rechnen müssen. Nein, stattdessen reden wir von jemandem, der eh schon die fast höchste Position hatte, vom Gründer von Mozilla, vom Erfinder von JavaScript. Eich war längst ein wenn nicht das Aushängeschild von Mozilla neben natürlich der guten Mitchell. Insofern gehe ich eher davon aus, dass niemand hat kommen sehen, dass die Leute sich plötzlich an so etwas stören, obwohl der Sprung für Eich eigentlich gar nicht so groß war, da er längst als eine der wichtigsten Köpfe von Mozilla und sogar des Webs galt. Und bei Mozilla kommt dann immer alles zusammen, Mozilla agiert in der Kommunikation nicht erst seit vorletzter Woche manchmal etwas unbeholfen.
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Zitat von Wurstwasser
Du schreibst auch, wenn ich will, dass man meine Einstellungen akzeptiert, muss ich auch andere Einstellungen und Meinungen akzeptieren. Ja, klar, so lange sie keine dritten Schädigen. Also muss ich nicht nur nicht akzeptieren, dass jemand ein kulturelles Konstrukt wie die Ehe einer bestimmten Gruppe vorenthalten will, wie ich auch nicht akzeptieren muss, dass jemand zum Beispiel sagt, die Frau dürfe nur arbeiten, wenn es der Ehemann vorher explizit erlaubt.
Im Gegenteil, ich muss sogar dagegen protestieren und würde dir auch raten, nicht so viel zu akzeptieren, was nicht zu akzeptieren ist, sondern auch mal bei unakzeptablen Dingen, also all diejenigen, die Dritte schaden, zu protestieren.
Zwischenbemerkung: ... wenn ich gegen Leute und Zustände protestieren würde, die nach meiner Auffassung etwas falsch machen/falsch sind, hätte ich zu wenig Lebenszeit...
Brokdorf, Nazis, für Mindestlohn, gegen Harz IV, das sind Sachen für die ich demonstriere bzw. demonstriert habe. Aber wie viele Leser würden dafür nicht auf die Straße gehen, dafür aber für Gleichberechtigung, Tierschutz, Baum- und Pflanzenschutz usw. usw.
Dinge, die ich auch für wichtig halte, wo aber meine Betroffenheit und vor allem meine Zeit nicht ausreicht, mich dafür oder dagegen aktiv zu engagieren.
Man kann doch ernsthaft kein Berufsdemonstrant werden auch wenn man dies eigentlich machen müsste, bei soviel Mist, der passiert in Deutschland / in der Welt.
Ich finde nämlich auch vieles schön / in Ordnung / genau richtig in der Welt und möchte mich irgendwann auch noch daran freuen... -
Das unterstützen eines Gesetzentwurfs (der zugegeben nicht jedem in den Kram passen muss) berechtigt also dazu, jemanden komplett zu demontieren. Die Aktion bleibt für mich der Gipfel der Lächerlichkeit. Der Mann kann von mir aus hassen Wen und Was er möchte, solange er keine gesetzlichen oder objektive moralischen Grenzen (ich werde über die Auslegung dieses Begriffs nicht diskutieren) verstößt.
Mir tun weder gleichgeschlechtliche Ehen, noch die Einstellung von Eich in irgendeiner Form weh. Deswegen ist mir beides auch einfach egal. Wer sich darüber aufregen möchte, oder sich in einer Online-Petition """engagieren""" möchte, soll das tun.
Ich hätte mir (wie bei vielen Rücktritten) ein "aussitzen" gewünscht.
P.S.: Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste von Dingen, die man gut finden muss? Manchmal steht man ja schneller in der Öffentlichkeit, als man denkt.
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.. da kann man mal sehen, wie viel Macht, die vermeintlich politisch korrekten in den USA haben...
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Zitat von Pseiko
P.S.: Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste von Dingen, die man gut finden muss? Manchmal steht man ja schneller in der Öffentlichkeit, als man denkt.
Also was den Posten des CEO für Mozilla betrifft, das wären so die Anforderungen:
http://www.brandonsavage.net/wanted-new-ceo-for-mozilla -
Zitat
Leading an organization full of people who are so tolerant that they can’t handle differences of opinion.
Sehr schön zusammengefasst. -
Zitat
Leading an organization full of people who are so tolerant that they can’t handle differences of opinion.
Das ist an Heuchelei nicht zu überbieten! -
Ich finde die Bemerkungen sehr Lustig, dass es wichtigere Dinge gibt, für oder gegen die man sich engagieren muss und man nicht jeden Scheiß, der dann auch noch in der Vergangenheit liegt, anprangern muss. Weil man nicht für alles Zeit hat. Und weil man ja auch keine Liste hat, für oder gegen was man heute sein "darf".
Das ist zwar richtig und deshalb schrieb ich zu Beginn auch, dass es mir ziemlich Schnuppe ist, was da passiert ist.Lustig ist es aber deswegen, weil dann doch genug Zeit und Wichtigkeit darin gesehen wird, hier drüber zu diskutieren.
Und ja, auch das ist ok und legitim und richtig, mache ich ja schließlich auch. Aber sich dann dahingehend zu äußern, dass es ja Wichtigeres gibt ist und bleibt dann halt Lustig.Und nein, niemals gibt es eine Berechtigung, jemanden komplett zu demontieren. Aber es gibt die Berechtigung, zu sagen und zu schreiben, dass man jemanden, der eine bestimmte Haltung ausdrückt, an dieser und jener mehr oder weniger öffentlichen Stelle nicht mehr sehen will. Was dann aus so einer Forderung wird, muss man dann sehen.
Ob da mehr Demontage passiert ist, weiß ich nicht. Ich kenne nur das, was Sören geschrieben hat, und das erscheint mir Berechtigt.Ansonsten stimme ich hurda voll und ganz zu.
Und noch mal an Sören: das mit dem Bilden von Meinungen hab ich doch schon längst erklärt, dass du es dir da zu einfach machst. Ich weiß wie das passieren kann, ich kenne das sogar aus viel schlimmeren Halterungen (etwa Rassismus) heraus und gebe demjenigen (dem Rassisten) dann gerne noch eine Chance, weil auch der Rassist nicht als Rassist geboren wurde. Aber eben nur, wenn er meine Kritik annimmt, sie mit mir (oder wem auch immer) ausdiskutiert und sich dann eventuell vom Rassismus los sagt.
Keine Ahnung, wie genau Eich sich seiner Sache gestellt hat. Wie gesagt, ich kenne eigentlich nur Sörens Informationen und nach denen sieht es so aus, als ob er sich entschuldigt hat, sich dann aber nur zurück gezogen hat. Dann muss man davon ausgehen, dass er wahrscheinlich wirklich niemanden verletzten wollte, was ich ihm glaube. Auch ohne ihn zu kennen. Aber vielleicht dennoch nicht weiß, warum er damit Leute verletzt hat und seine Meinung von damals daher vielleicht immer noch besteht.
Ist Spekulation, der einzige, der diese Spekulation auflösen kann, ist er selbst, was er aber nicht will.
Sein gutes Recht, aber wenn er von seinem Recht, sich zurückzuziehen, Gebrauch macht, dann gehört dazu eben auch die Niederlegung des Jobs.
Ganz einfach, eigentlich.Edit:
Dieses englische Zitat ist genau das, was ich Anfangs meinte. Die Totschlagkeule von Menschen, die nicht differenzieren können und die typischen "dass mus doch auch mal gesagt werden dürfen" Typen, die sich damit auch noch toll vorkommen. Heuchelei trifft es tatsächlich. -
so so Rassisten diskutieren mit dir und sagen sich dann los.... so funktioniert also deine Politik... sehr überzeugend aber total ahnungslos... :mrgreen:
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Quatsch. Das war ein Beispiel und rate, warum ich das Wort "eventuell" geschrieben hab?
Aber die Antwort passt. Muss man ja mal sagen dürfen... :roll: -
eben, drum.... :lol:
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Kurz gesagt: Meinungen sind nur gut, wenn sie allen passen. Bzw. alles ist OK, wenn jeder so tut, als hätte er die richtige Meinung. Das mit der Gleichschaltung hatten wir doch schon mal irgendwann... Wird man ja mal sagen dürfen.
Der letzte Satz hat Signatur-Potential
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