Das mit der Zielsetzung von Mozilla sehe ich anders.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das Ziel ein echtes Open Source System mit Open Source Apps und ohne Ausspioniererei sein muss.
Dies sollte Priorität besitzen, dann ergibt sich alles andere von alleine.
Das mit dem Billigmarkt ist in meinen Augen Humbug, da Google da viel mächtiger und zielstrebiger reagieren kann, siehe Android One.
Also ist das der falsche Weg, wenn Mozilla den in erster Linie gehen will.
Zielsetzung sollte sein:
- Betriebssystem weiter entwickeln
- Community vergrössern zur App Programmierung
- alle Hersteller überzeugen, Geräte verschiedenster Leistungsklassen mit Firefox OS anzubieten
Alcatel Onetouch Fire E im Test
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pencil -
18. September 2014 um 19:55 -
Erledigt
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Naja, das sind ja durchaus auch Faktoren, aber das Hauptziel war und ist, Schwellenländer mir günstigen Smartphones zu versorgen, jedenfalls nach Mozillas eigener Aussage.
Aber mal ganz ehrlich (und etwas OT): Das Marketing von Mozilla ist ohnehin nicht meins. Ich mein dieses ganze dick aufgetragene Gesülze von wegen "Unsere Mission" und "Gutes zu tun ist unser Fundament" und "Wir erschaffen ein besseres Internet"... würg.
"Firefox hat das Surfen für immer verändert, indem es die Anwender an erste Stelle stellt und ihnen eine neue Ebene der Wahlfreiheit und Innovation im Internet eröffnet". Ja nee, ist klar. Und ich hab gedacht das wär nurn Browser.
Ach ja, und FFOS "gibt Ihnen die Möglichkeit, jeden Augenblick voll auszuleben und an einer besseren Welt teilzuhaben".
Reden wir hier noch sowas profanem wie nem Smartphone-Betriebssystem, oder soll ich einer Sekte beitreten?Kleiner Stil-Tip: Weniger ist manchmal mehr. Klar, klappern gehört zum Geschäft, aber wer soll denn solche Sprüche ernst nehmen? Die wirken ja fast schon wie Selbst-Satire.
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Die Aussage mit den Schwellenländern nehme ich nicht für voll.
Ich denke das ruht daher, weil Google dudu mit dem Zeigefinger gemacht hat und mit Streichung der Gelder gedroht hat, falls Mozilla ihnen den Markt streitig machen will.
Nun aber laufen ja die Fördermittel seitens Google wohl eh aus und somit stünde einer echten Konkurrenz nichts mehr im Wege.
Google hat's eben eindeutig verbockt, das Vertrauen bröckelt, die Menschen werden so langsam aber sicher sensibler was ihre Privatsphäre angeht. -
Zitat von infinity
Google hat's eben eindeutig verbockt, das Vertrauen bröckelt, die Menschen werden so langsam aber sicher sensibler was ihre Privatsphäre angeht.
Würd ich mir zwar auch wünschen, seh ich aber nix von. Der ganze "Spionage-Skandal" ist ein Scheinaufreger. Kennst Du auch nur einen, der sich deshalb von Facebook abgemeldet, seine Mails verschlüsselt oder gar sein Betriebssystem gewechselt hat? Also ich nicht. Den meisten Leuten ist es scheißegal, nur die Bequemlichkeit zählt.
Schutz privater Daten ist zwar ein hehres Ziel, aber ganz bestimmt kein Markt - jedenfalls nicht beim Durchschnitts-User. -
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Zitat von Annihilus
Wenn ich ein OS für Smartphones bauen will, die auf günstiger Hardware aufsetzen (und das war das erklärte Ziel), darf ebendieses OS auf schwacher Hardware nicht (übermäßig) ruckeln.
Das Ziel von Firefox OS war es nie, ausschließlich auf schwacher Hardware zu laufen. Mozilla hat derzeit einen Fokus auf bestimmten Märken, ja, aber grundsätzlich stellt Mozilla sowieso in erster Linie mal nur das Betriebssystem bereit, am Ende entscheiden die Gerätehersteller, was sie für Geräte bauen, und die Telkos sowie Handelsketten, ob / wo sie welches Gerät ins Angebot aufnehmen.
Zitat von AnnihilusWenn ich das nicht hinbekomme und dann sage, ach, das Problem erschlage ich einfach mit teurerer Hardware, habe ich mein ursprüngliches Konzept, ein gutes OS für billige Smartphones zu entwickeln, verfehlt. Ich weiß gar nicht, wie man das anders sehen kann.
Und ich weiß echt nicht, wie du überhaupt auf so etwas kommt, denn es gibt hier überhaupt nichts, was nicht hinbekommen wurde, ganz im Gegenteil. Firefox OS 1.3T läuft auf den Tarako-Geräten (die mit Spreadtrum SoC, namentlich Intex Cloud Fx, Spice Fire One Mi-FX 1 sowie Alcatel One Touch Fire C 2G) beeindruckend gut. Also wie kommst du zu deiner Schlussfolgerung, dass man etwas nicht hinbekommen hätte und das durch teure Hardware kompensieren würde, wo die Realität das Gegenteil zeigt? Und noch mal: Das Konzept von Firefox OS ist nicht, ein gutes OS für billige Smartphones zu sein! Das ist Voraussetzung, um in Märkten wie Indien erfolgreich zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von AnnihilusUnd damit genau eben nicht die Art von Gerät, die Mozilla - laut eigener Aussage - bei der Entwicklung von FFOS ursprünglich im Sinn hatte. Ich empfinde das eher als Kapitulation vor den eigenen Zielvorgaben.
Unsinn. Siehe oben.
Zitat von AnnihilusDas habe ich schon richtig gelesen und verstanden. Was ich nicht verstehe ist, wie Performance deiner Meinung nach ein Faktor sein kann, der nichts mit Konkurrenz zu tun hat und nach dem die Leute nicht (unter anderem) ihr Smartphone aussuchen. Und Performance ist doch das, über das wir hier reden, oder habe ich das auch falsch verstanden?
Tut mir Leid, noch einfacher kann ich es nicht erklären, als ich es bereits erklärt habe. Vielleicht kann dir jemand anderes erklären, wovon ich gesprochen habe…
Zitat von AnnihilusAber mal ganz ehrlich (und etwas OT): Das Marketing von Mozilla ist ohnehin nicht meins. Ich mein dieses ganze dick aufgetragene Gesülze von wegen "Unsere Mission" und "Gutes zu tun ist unser Fundament" und "Wir erschaffen ein besseres Internet"... würg.
Sorry, aber du hast die Dinge wirklich nicht verstanden. Vor dem Hintergrund einer Mission, eines höheren Zieles zu handeln und Marketing sind zwei grundverschiedene Dinge. Marketing ist natürlich wichtig, aber das ist nicht das Gleiche und kann nicht in einen Topf geworfen werden.
Zitat von Annihilus"Firefox hat das Surfen für immer verändert, indem es die Anwender an erste Stelle stellt und ihnen eine neue Ebene der Wahlfreiheit und Innovation im Internet eröffnet". Ja nee, ist klar. Und ich hab gedacht das wär nurn Browser.
Ach ja, und FFOS "gibt Ihnen die Möglichkeit, jeden Augenblick voll auszuleben und an einer besseren Welt teilzuhaben".
Reden wir hier noch sowas profanem wie nem Smartphone-Betriebssystem, oder soll ich einer Sekte beitreten?Am besten beschäftigst du dich mal mit der Geschichte der Browser und des Webs. Deine Bemerkungen vermitteln wirklich nicht den Eindruck als wüsstest du, worum es dabei geht. Firefox ist eben nicht einfach nur ein Browser, der irgendwann da war und sich in die Reihe bestehender Browser eingeordnet hat, Mozilla hat mit Firefox grundlegende Dinge bewegt und den Grundstein für das Internet, wie wir es heute kennen, gelegt. Und wenn es darum geht, die nächste Milliarde Menschen mit dem mobilen Internet zu verbinden, dann ist das für diese Menschen meiner Meinung nach schon eine bessere Welt, das Internet ist nun einmal eine ganz wichtige Ressource, die eben leider nicht jedem zur Verfügung steht. Also dieser Sekten-Spruch ist schon ein wenig (sehr) unreif.
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Zitat von infinity
Ich denke das ruht daher, weil Google dudu mit dem Zeigefinger gemacht hat und mit Streichung der Gelder gedroht hat, falls Mozilla ihnen den Markt streitig machen will.
Für eine solche Unterstellung hätte ich bitte eine Quelle.
Zitat von infinityNun aber laufen ja die Fördermittel seitens Google wohl eh aus und somit stünde einer echten Konkurrenz nichts mehr im Wege.
Dass der aktuelle Vertrag ausläuft und neu verhandelt wird, bedeutet nicht, dass Google nicht weiterhin Geldgeber Nummer 1 sein wird. Das ist ja nun nicht das erste Mal, dass der Vertrag mit Google ausläuft.
Abgesehen davon haben diese finanziellen Mittel überhaupt nichts mit dem zu tun, was Mozilla macht. Google macht Mozilla kein Geschenk, Google zahlt Geld an Mozilla und bekommt dafür von Mozilla eine Leistung und diese Leistung ist Suchtraffic. Das ist eine klare Vereinbarung, von der beide Seiten profitieren. Wäre Google nicht länger Geldgeber für Mozilla, dann würde sich nur deswegen überhaupt nichts verändern, Mozilla hat bis hierhin gemacht, was sie wollten, und das werden sie auch in Zukunft machen. Mozilla hat schon einiges getan, was Google bestimmt gerne anders gesehen hätte, sei es was das den Umgang mit dem Bildformat WebP betrifft oder die Unterstützung von einem von Googles Nicht-Webstandards (Native Client), Mozillas Übersetzungsdienst läuft auch nicht über Google, sondern über einen von Google größeren Konkurrenten, nämlich Microsoft, Google ist nicht die Standardsuche von Firefox Search auf Android, sondern Yahoo!, und es fallen einem sicher noch mehr Dinge ein, wenn man ein wenig länger überlegt.
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Zitat von Sören Hentzschel
Das Ziel von Firefox OS war es nie, ausschließlich auf schwacher Hardware zu laufen.
Selbstverständlich nicht - wenn was auf schwacher Hardware läuft, läuft es auf starker automatisch auch, das ist doch wohl eine Binsenweisheit! Dennoch hatte man die schwache Hardware im Fokus.Zitat von Sören HentzschelUnd ich weiß echt nicht, wie du überhaupt auf so etwas kommt, denn es gibt hier überhaupt nichts, was nicht hinbekommen wurde, ganz im Gegenteil. Firefox OS 1.3T läuft auf den Tarako-Geräten (die mit Spreadtrum SoC, namentlich Intex Cloud Fx, Spice Fire One Mi-FX 1 sowie Alcatel One Touch Fire C 2G) beeindruckend gut.
Wenn ich das bestreiten würde, würe ich selbst kein Onetouch Fire benutzen.
Aber, nochmal: Das Ziel war, Smartphones - und damit mobiles Internet - einer größeren Gruppe von Menschen zur Verfügung zu stellen. Der Weg zu diesem Ziel war: Preis drücken. Durch ein Betriebssystem, welches auch auf sehr schwacher Hardware performanter läuft als bestehende Systeme. Wenn ich aber - und so ist es gekommen - heute für das gleiche Geld, welches ich für ein FF-Phone bezahle, ein besseres Android-Gerät bekomme, dann hat sich meine "Mission" damit erledigt. Da ist es egal, dass FF-OS ganz ordentlich funktioniert - Android läuft auf der gleichen Billig-Hardware schneller, und hat noch dazu die bessere, weil ältere, Infrastruktur.
Macht das FF-OS jetzt komplett überflüssig? Nein, sieht man ja an mir, ich könnte mir natürlich auch ein Android-Phone kaufen, ich will bloß nicht. Aus Gründen, die aber eher in der Geek-Ecke anzusiedeln sind, jedenfalls wenn du mal den Otto-Normal-Nutzer fragst.
Mit der ursprünglichen Zielgruppe - nämlich Leute, die für Android-Phones kein Geld haben - hat das aber nichts mehr zu tun, weil solche Geräte bei gleicher oder sogar besserer Leistung eben nicht teurer sind.Zitat von Sören HentzschelAlso wie kommst du zu deiner Schlussfolgerung, dass man etwas nicht hinbekommen hätte und das durch teure Hardware kompensieren würde, wo die Realität das Gegenteil zeigt?
Dass die Realität eben nicht das Gegenteil zeigt, siehst du in allen hier verlinkten Tests, wo leider weit und breit kein Grund ausgemacht werden kann (außer persönlicher Vorliebe), nicht fürs gleiche Geld einen Androiden zu kaufen.Zitat von Sören HentzschelUnd noch mal: Das Konzept von Firefox OS ist nicht, ein gutes OS für billige Smartphones zu sein! Das ist Voraussetzung, um in Märkten wie Indien erfolgreich zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Eben. Das ist Voraussetzung. Und damit ist alles gesagt, sollte man meinen.
Aber für dich nochmal ausführlicher; du schreibst selber weiter unten:Zitat von Sören HentzschelUnd wenn es darum geht, die nächste Milliarde Menschen mit dem mobilen Internet zu verbinden, dann ist das für diese Menschen meiner Meinung nach schon eine bessere Welt, das Internet ist nun einmal eine ganz wichtige Ressource, die eben leider nicht jedem zur Verfügung steht.
Wer die "nächste Milliarde" Menschen mit Smartphones versorgen will, muss diese billig machen. Also muss FF-OS, wenn es diese "Mission" erfüllen will, auf billigen Smartphones gut laufen.
Wie passt das zu deiner Aussage, "Das Konzept von Firefox OS ist nicht, ein gutes OS für billige Smartphones zu sein"?
Eben, gar nicht.Zitat von Sören HentzschelSorry, aber du hast die Dinge wirklich nicht verstanden. Vor dem Hintergrund einer Mission, eines höheren Zieles zu handeln und Marketing sind zwei grundverschiedene Dinge.
Nein.
Später mehr dazu... aber sowas von nein.Zitat von Sören HentzschelFirefox ist eben nicht einfach nur ein Browser, der irgendwann da war und sich in die Reihe bestehender Browser eingeordnet hat, Mozilla hat mit Firefox grundlegende Dinge bewegt und den Grundstein für das Internet, wie wir es heute kennen, gelegt.
Gut, ähnliche Sprüche zitierte ich ja bereits, nur: Hast du vielleicht ein wenig Butter bei diese Fische?Zitat von Sören HentzschelAlso dieser Sekten-Spruch ist schon ein wenig (sehr) unreif.
Wenn du das so sehen möchtest, bitte. Ich finde es nicht unreif, salbungsvolle Heilsversprechen kritisch zu hinterfragen.
Wenn mir jemand sagt "Wir machen die Welt besser!", dann frage ich: "Und wie genau bitte wollt ihr das machen?".
Das gilt generell, für Parteien wie für Sekten wie eben auch für Mozilla. Damit wollte ich Mozilla nicht mit einer Sekte gleichstellen (das wäre in der Tat unreif und albern), sondern nur sagen, dass solche Sprüche bei mir ähnliche Reaktionen auslösen, egal von wem sie kommen (und genau deshalb sind solche Sprüche auch immer Marketing).
Wenn jemand diese Assoziation vermeiden will, soll er bitteschön nicht das gleiche Vokabular (wie eben z.B. "Mission") verwenden.
Und mir vor allem nicht, wenn ich nach mehr Informationen suche, ein solches Bullshit-Bingo abbrennen wie die offiziellen Mozilla- und Firefox-OS-Webseiten.
Übrigens auch nicht hilfreich sind dabei Sprüche wie:Zitat von Sören HentzschelAm besten beschäftigst du dich mal mit der Geschichte der Browser und des Webs.
Es sind Mozillas Behauptungen, die ich schlucken soll, wieso nutzt die Mozilla-Webseite nicht ihren Platz, um diese mit Fakten statt mit Platitüden zu stützen, und erlegt es stattdessen mir auf, doch gefälligst eigene Recherchen dazu anzustellen?
Nochmal: Das ist mieses Marketing. "Wir sind gut. Du willst wissen warum? Finds gefälligst selber raus".
Und deshalb auch nochmal: Wenn ich (oder irgendjemand) akzeptieren soll, dass Firefox nicht nur ein Browser, sondern ein Weltverbesserer war oder ist: Butter bei die Fische! -
Zitat von pencil
Um mal nebenbei ( :wink: ) was zum eigentlichen Thread-Thema zu sagen: Danke an pencil für die Links.Insbesondere den zweiten Artikel fand ich ganz gut, da eben nicht (nur) auf der schlechten App-Situation rumgeritten wurde sondern eben auch angemerkt wurde, dass das aus datenschutztechnischer Sicht eine gute Sache sein kann.
Aber auch hier, direkt erster Satz im zweiten Abschnitt:
ZitatDie Mozilla-Foundation entwickelt ihr Firefox OS speziell für schwache Hardware, damit es auf günstigen Smartphones funktioniert.
Komisch, dass das immer wieder behauptet wird, wo es doch angeblich gar nicht stimmt.
Da kann sich ja entweder nur Herr Hentzschel irren oder das Mozilla-Marketing (sic!) hat bei der Presse-Kommunikation vollständig versagt. -
Was du zitierst, ist aber eine Behauptung eines Redakteurs einer Website, nicht die von Mozilla.
Klar, der Markt der kaufkräftigeren Länder ist aufgeteilt, da überlegt man sich natürlich erstmal, wo man noch was vertickern kann.Bleiben nur extrem billige Varianten mit extrem schwacher Hardware, wofür man erstmal entwickelt.
Wenn es sich dann aber erstmal rumspricht, dass es doch eine ordentliche Sache ist, kann man auch andere Märkte mit entsprechender Hardware für sich entdecken.Zitat von Sören HentzschelFür eine solche Unterstellung hätte ich bitte eine Quelle.
Ist das jetzt dein Ernst?
Also ich war persönlich bei den Anrufen/Gesprächen nicht dabei, aber warten wir mal ab, wieviel Kohle Google noch locker machen wird.
Warum sollte sich Google einen lukrativen Markt streitig machen lassen?
Noch dazu eine Konkurrenz die man nicht kaufen kann, böse Sache sowas. -
Zitat von infinity
Was du zitierst, ist aber eine Behauptung eines Redakteurs einer Website, nicht die von Mozilla.
Klar ist es das. Aber da er da nicht der einzige ist, sondern du die gleiche Aussage in jedem x-bliebigen Artikel über FFOS genau so findest, ist es eben keine Einzelmeinung, sondern das allgemeine Verständnis.
Sollte dieses aber tatsächlich falsch sein, hat jawohl auf Mozillas Seite jemand etwas gründlich falsch gemacht, was die Kommunikation von Zielen angeht.
Da ich aber weder von Mozillas noch irgend einer anderen Seite jemals eine Gegendarstellung gelesen habe, gehe ich nicht davon aus.
Außerdem macht es eben einfach Sinn, wie ich in meinem vorigen Posting ausführlicher erklärt habe. Wer sich zum Ziel setzt, ärmere Menschen ins Netz zu bringen, muss für billige Hardware entwickeln. Für mich ist das zwingend. Für die Redakteure dieser Artikel wohl auch.Zitat von infinityKlar, der Markt der kaufkräftigeren Länder ist aufgeteilt, da überlegt man sich natürlich erstmal, wo man noch was vertickern kann.
Boah. Was für eine kaltschnäuzige, pragmatisch-kommerzielle Sicht der Welt du hast! Mozilla will doch nichts "vertickern", Mozilla hat eine Mission.
OK, Sarkasmus beiseite. Ich will der Mozilla-Stiftung eine gewisse altruistische Motivation nicht absprechen. Aber klar, ganz ohne Marktforschung gehts dann doch nicht. :wink: -
Zitat von Annihilus
Um mal nebenbei ( :wink: ) was zum eigentlichen Thread-Thema zu sagen: Danke an pencil für die Links.
Aber immer!Zitat von AnnihilusInsbesondere den zweiten Artikel fand ich ganz gut, da eben nicht (nur) auf der schlechten App-Situation rumgeritten wurde sondern eben auch angemerkt wurde, dass das aus datenschutztechnischer Sicht eine gute Sache sein kann.
Chip rückt ebenfalls der Datenschutz in den Vordergrund. -
Zitat von Annihilus
Selbstverständlich nicht - wenn was auf schwacher Hardware läuft, läuft es auf starker automatisch auch, das ist doch wohl eine Binsenweisheit!
Ob etwas auf leistungsstärkerer Hardware läuft, wenn es auf schwächerer Hardware läuft, war doch überhaupt nicht das Thema in meinem Beitrag. In deinem Beitrag ging es um Ziele und nicht um solche Schlussfolgerungen, darauf habe ich geantwortet.
Zitat von AnnihilusAber, nochmal: Das Ziel war, Smartphones - und damit mobiles Internet - einer größeren Gruppe von Menschen zur Verfügung zu stellen.
Eines von mehreren Zielen, ja. Neben anderen Zielen wie das Web als Plattform Nummer 1 zu etablieren.
Zitat von AnnihilusDer Weg zu diesem Ziel war: Preis drücken.
Firefox OS ist kostenlos. Mozilla ist weder Gerätehersteller noch Telko. Manche Gerätehersteller stellen günstige Geräte her, andere stellen teurere Geräte her. Nichts davon widerspricht in irgendeiner Weise den Zielen von Mozilla, ganz im Gegenteil, bei Mozilla freut man sich sicherlich über jedes Gerät, ganz egal ob Low End, High End oder irgendwo dazwischen.
Zitat von AnnihilusDurch ein Betriebssystem, welches auch auf sehr schwacher Hardware performanter läuft als bestehende Systeme. Wenn ich aber - und so ist es gekommen - heute für das gleiche Geld, welches ich für ein FF-Phone bezahle, ein besseres Android-Gerät bekomme, dann hat sich meine "Mission" damit erledigt.
Besser ist relativ, das hängt von deinen persönlichen Anforderungen ab. Je nachdem bist du besser mit dem einen oder mit dem anderen Gerät dran. Pauschal lässt sich das auf gar keinen Fall beantworten. Und vor allem ist es sinnlos, das auf der Preisschiene zu argumentieren, wo wir mittlerweile geklärt haben sollten, dass es Smartphones mit Firefox OS in ganz unterschiedlichen Preisklassen gibt. So günstig wie die Tarako-Geräte zum Beispiel bekommt man kein Android-Smartphone, in dieser Klasse wäre dein Vergleich schon belegbar falsch. Und genau so muss man das für 100-Euro-Geräte separat betrachten und auch für 200-Euro-Geräte, was auch immer der Bereich ist, um den es dir geht, und das immer abhängig von dem, was du brauchst und was du nicht brauchst. Ich würde zum Beispiel mein HTC One meinen Firefox OS-Smartphones derzeit vorziehen, aber jedes meiner Firefox OS-Smartphones würde ich einem iPhone vorziehen. Das ist eine stark individuelle Frage.
Zitat von AnnihilusDa ist es egal, dass FF-OS ganz ordentlich funktioniert - Android läuft auf der gleichen Billig-Hardware schneller, und hat noch dazu die bessere, weil ältere, Infrastruktur.
Älter = Besser? Was soll das bitte für ein sinnloser Zusammenhang sein? Zum Preis-Argument siehe oben.
Zitat von AnnihilusMit der ursprünglichen Zielgruppe - nämlich Leute, die für Android-Phones kein Geld haben - hat das aber nichts mehr zu tun, weil solche Geräte bei gleicher oder sogar besserer Leistung eben nicht teurer sind.
Die Zielgruppe definiert sich in absolut keiner Weise über irgendetwas, was mit Android zu tun hat. Weder Mozilla noch einer seiner Partner haben jemals das Ziel ausgegeben, Firefox OS an die Leute zu bringen, die sich Android-Smartphones nicht leisten können. Du gehst damit vor allem wieder nur von deinem Preis-Standpunkt aus, was nur ein kleiner Teil der Wahrheit ist, hinter Firefox OS stecken mehr Ziele als Billig-Smartphones.
Zitat von Annihilus
Dass die Realität eben nicht das Gegenteil zeigt, siehst du in allen hier verlinkten Tests, wo leider weit und breit kein Grund ausgemacht werden kann (außer persönlicher Vorliebe), nicht fürs gleiche Geld einen Androiden zu kaufen.Zwischen dieser Aussage und der zitierten Textstelle steckt null Zusammehang.
Zitat von AnnihilusWer die "nächste Milliarde" Menschen mit Smartphones versorgen will, muss diese billig machen. Also muss FF-OS, wenn es diese "Mission" erfüllen will, auf billigen Smartphones gut laufen.
Nochmal: Das ist ein Teil des Konzeptes und nicht ausschließliches Ziel von Mozilla.
Zitat von AnnihilusWie passt das zu deiner Aussage, "Das Konzept von Firefox OS ist nicht, ein gutes OS für billige Smartphones zu sein"?
Eben, gar nicht.Siehe Antwort genau über diesem Zitat.
Zitat von Annihilus
Nein.Nicht "Nein". Die Motivation eines Handelns und Marketing sind verschiedene Dinge, anderes zu behaupten ist schlicht und ergreifend nicht möglich, wenn man Deutsch kann und die Bedeutung der Wörter kennt.
Zitat von Annihilus
Wenn du das so sehen möchtest, bitte. Ich finde es nicht unreif, salbungsvolle Heilsversprechen kritisch zu hinterfragen.Es besteht ein riesiger Unterschied zwischen kritisch hinterfragen und dem Loslassen solcher Sprüche. Das Problem damit ist nämlich Folgendes: Wenn man sachlich argumentiert, dann kann man die Sichtweise normalerweise immer als Sichtweise annehmen, auch wenn man etwas persönlich anders sieht. Mit solchen Sprüchen wertet man aber seine eigenen Aussagen ab. Dann ist es nämlich fast schon egal, was in diesem Teil des Beitrages steht, das ist dann einfach nicht ernst zu nehmen. Und ich halte ein solches Sekten-Gleichnis in einer Erwachsenen-Diskussion für unangebracht. Ich möchte keinesfalls davon auf deine kompletten Beiträge schließen, du hast es auch ansonsten ohne solche Sprüche geschafft, darum lass uns auch das Gleichnis an dieser Stelle einfach mal weglassen, dann steht nämlich der Inhalt im Vordergrund.
Zitat von AnnihilusWenn mir jemand sagt "Wir machen die Welt besser!", dann frage ich: "Und wie genau bitte wollt ihr das machen?".
Nur wo hast du das gefragt? Hier in diesem Thread nirgends.
Zitat von AnnihilusWenn jemand diese Assoziation vermeiden will, soll er bitteschön nicht das gleiche Vokabular (wie eben z.B. "Mission") verwenden.
Das ist aber wirklich ganz alleine dein Problem, wenn du das Wort "Mission" mit Sekte assoziierst, dafür kann niemand etwas.
Zitat von AnnihilusUnd mir vor allem nicht, wenn ich nach mehr Informationen suche, ein solches Bullshit-Bingo abbrennen wie die offiziellen Mozilla- und Firefox-OS-Webseiten.
Okay, ich muss wohl korrigieren, was ich eben noch schrieb, hier wirds schon wieder extrem unsachlich. Schade.
Zitat von AnnihilusÜbrigens auch nicht hilfreich sind dabei Sprüche wie:
Ich werde hier jetzt sicherlich nicht die Geschichte des Webs niederschreiben, das würde den Rahmen dieses Themas vollkommen sprengen und dafür gibt es mehr als genug Quellen. Insofern sollte es ausreichen, darauf hinzuweisen. Oder was erwartest du jetzt von mir?
Zitat von AnnihilusNochmal: Das ist mieses Marketing. "Wir sind gut. Du willst wissen warum? Finds gefälligst selber raus".
Ich glaube kaum, dass du beurteilen kannst, was gutes und was schlechtes Marketing ist. Oder arbeitest du in der Web- und/oder Kommunikationsbranche?
Zitat von AnnihilusUnd deshalb auch nochmal: Wenn ich (oder irgendjemand) akzeptieren soll, dass Firefox nicht nur ein Browser, sondern ein Weltverbesserer war oder ist: Butter bei die Fische!
Das war so überhaupt nicht meine Aussage. Das Problem, wenn man halbe Sätze aus ihrem Zusammenhang reißt und nicht einmal den vollständigen Satz mitnimmt, ist dass das den Sinn vollkommen entstellt.
Zitat von AnnihilusAber auch hier, direkt erster Satz im zweiten Abschnitt:
Komisch, dass das immer wieder behauptet wird, wo es doch angeblich gar nicht stimmt.
Da kann sich ja entweder nur Herr Hentzschel irren oder das Mozilla-Marketing (sic!) hat bei der Presse-Kommunikation vollständig versagt.Es verstärkt sich langsam der Eindruck, dass das bei dir wirklich ein Verständnisproblem ist; du verstehst einfach nicht, was ich schreibe. Niemand hat gesagt, dass die in diesem Artikel getroffenee Aussage nicht stimmt, sondern dass das nicht alles ist. So stellst du es aber dar.
Darüber hinaus hat a) das "Mozilla-Marketing" nicht das Geringste damit zu tun, was irgendwelche Webseiten schreiben. Und b) schreiben Webseiten jeden Tag so vieles, was einfach nicht stimmt, dass man nicht alles glauben sollte, was man liest. Aber gut, es gibt ja auch Menschen, die glauben alles, was sie jeden Tag in Reportagen sehen. Aber wie gesagt, die zitierte Aussage stelle ich eh überhaupt nicht in Frage. Das ist wie mehrfach erwähnt ein Teil des Ganzen und absolut nicht falsch. Ja, Mozilla entwickelt auch speziell für schwache Hardware. Das ist zum Beispiel der Unterschied zwischen Firefox OS 1.3 und Firefox OS 1.3T, Firefox OS 1.3T ist ganz speziell für Tarako optimiert.
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Zitat von pencil
Ich denke, ich habe meine Sicht klar und deutlich formuliert. Dem ist nichts hinzuzufügen.Wenn man keinem Inhalt nichts hinzufügt, bleibt es eben bei keinem Inhalt.
Zitat von infinityIst das jetzt dein Ernst?
Also ich war persönlich bei den Anrufen/Gesprächen nicht dabei, aber warten wir mal ab, wieviel Kohle Google noch locker machen wird.
Warum sollte sich Google einen lukrativen Markt streitig machen lassen?
Noch dazu eine Konkurrenz die man nicht kaufen kann, böse Sache sowas.Ja, das ist mein Ernst, weil der Wettbewerb so nicht funktioniert. Google macht vieles, was ich nicht gut finde, aber so extrem ist dann doch nicht einmal Google. Ich habe ja auch einige Beispiele genannt, die gegen diese Theorie sprechen. Und ich habe ein großes Problem damit, wenn jemand Vorwürfe erhebt - und das ist ein sehr schwerer Vorwurf - und den nicht belegt. Man kann nicht einfach irgendwelche Behauptungen in den Raum werfen, zumal absolut überhaupt nichts darauf hindeutet, dass dem so ist, und seitens Mozilla in den letzten Jahren öfter, wenn in Interviews oder dergleichen nachgefragt wurde, erzählt wurde, wie positiv die Zusammenarbeit mit Google ist und dass Google eben überhaupt keine Forderungen in diese Richtung stellt und Mozilla alle Freiheiten lässt. Sein hässliches Gesicht zeigt Google auf anderen Ebenen, Stichwort Dienstleistungen und Browser-Kompatibilität oder Nicht-Webstandards.
Und dass Konkurrenz das Geschäft belebt, das ist nicht nur ein dummer Spruch, sondern könnte kaum wahrer sein. Google setzt auch einiges an Technologie von Mozilla ein, Google profitiert also ganz genauso von dem, was Mozilla macht, wie Mozilla teilweise von Google profitiert, wenn Mozilla Technologie von Google einsetzt. Am Ende profitiert also jeder von jedem und am meisten dadurch der Nutzer. Was den lukrativen Markt betrifft, wenn das ein so gewichtiges Argument wäre, wieso ist Google dann nicht längst im indischen Low End Bereich aktiv, in dem Mozilla momentan sehr aktiv ist? Dass Indien der weltweit am stärksten wachsende Markt ist, das ist wirklich kein Geheimnis, für Google schon gar nicht behaupte ich. Google würde sich ganz sicher Sorgen machen - wenn Firefox OS 30 Prozent Marktanteil am Smartphone-Markt hätte, aber um dahin zu kommen braucht es viele Jahre und das wird Google schon alleine dadurch zu verhindern wissen, dass sie selbst ein immer besseres Android bauen und vor allem neue Dienstleistungen anbieten und alles miteinander verknüpfen. Das ist die Google-Strategie. Dienstleistungen, Verknüpfungen, Abhängigkeit. Es würde vor allem gegen Android sprechen, wenn Google so hohe Verluste verzeichnen müsste. Insofern kann sich Google das in Ruhe ansehen, Mozilla Innovationen erfinden lassen und wenn was Gutes dabei ist, das für Android einfach übernehmen. Also schaden tut Firefox OS Google definitiv nicht, im besten Fall dafür inspirieren und wenn man so will, auch den Markt in die Richtung bereit machen, in die er sich unweigerlich bewegen wird, das Web ist die Plattform der Zukunft. Das war ja beim Desktop-Browser schon so, Google kam mit Chrome ins gemachte Nest, nachdem Mozilla den Status Quo bereits verändert hat. Genauso können sie Mozilla hier Webtechnologie konkurrenzfähig machen lassen und wenn die Technologie fortgeschritten genug ist, selbst mit Billig-Smartphones dort angreifen. Derzeit sind für Android die Systemvoraussetzungen ja auch viel zu hoch. Firefox OS benötigt 128 MB, Android 512 MB RAM, Google profitiert also gleich in doppelter Hinsicht davon, wenn sich auf Technologie-Seite etwas bewegt.
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Also ich bin froh, dass ich kein IOS, Kein Android, kein WIN oder kein BBOS oder kein Fire OS verwenden muss.
Ich nehme die Nachteile noch gerne in Kauf.
Und die Diversifikation der Betriebssysteme hilft uns allen ein Stück sicherer zu sein. -
Zitat von Sören Hentzschel
Was den lukrativen Markt betrifft, wenn das ein so gewichtiges Argument wäre, wieso ist Google dann nicht längst im indischen Low End Bereich aktiv, in dem Mozilla momentan sehr aktiv ist? Dass Indien der weltweit am stärksten wachsende Markt ist, das ist wirklich kein Geheimnis, für Google schon gar nicht behaupte ich.Ich glaube da irrst du.
http://www.chip.de/news/Android-O…t_73179210.html
Zwar nicht ganz Low End, aber ziemlich nah dran, da doch besser ausgestattet als beispielsweise das Fire E.
Und ja, das sind Google Smartphones, also reagiert Google selbst dort und kein anderer Smartphone Hersteller, auch wenn Google die Dinger natürlich nicht selbst produziert. -
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Zitat:
Das Angebot „echter“ Apps ist stark limitiert. Es gibt ein paar Spiele und eine Handvoll mehr oder minder interessanter Programme, aber sehr viel fehlt: Auf WhatsApp, Instagram und Co. muss man verzichten. Das dürfte für die Masse der potentiellen Käufer, vor allem für Schüler, ein K.O.-Kriterium sein. Auch sollte man das Smartphone nicht kaufen und erwarten, dass die eigenen Lieblings-Apps noch kommen werden.Sind die wirklich so blöd oder tun die nur so?
Manchmal denke ich, die schreiben die Texte nur voneinander ab und modeln sie ein wenig um.
Nur weil eine App nicht so heisst, aber im Endeffekt das selbe kann, heisst es noch lange nicht, dass es sie nicht gibt.
Und woher zum Henker wollen die wissen, dass es nicht irgendwann eine App gibt, die man braucht?
Reichlich blöd solche Aussagen. -
Zitat von infinity
Und woher zum Henker wollen die wissen, dass es nicht irgendwann eine App gibt, die man braucht?
Sie schreiben ja nicht, dass es die App auf keinen Fall irgendwann geben wird, sondern nur, dass man sich, wenn man auf genau diese App großen Wert legt, sich nicht dieses Smartphone kaufen sollte in der Hoffnung, dass das entsprechende Programm demnächst veröffentlicht wird. Weil das vielleicht erst in zwei Jahren passiert oder vielleicht auch gar nicht.Die Aussage ist also nicht falsch - wenn auch insofern sinnlos, als dass sie allgemein für jedes System gilt, sofern es vom Hersteller der App noch keine konkreten Aussagen gibt.
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Nein, sie lügen ganz klar.
Auf Whatsapp und Co muss man verzichten, ist schon frech daher gesagt, da OpenWapp ja nichts anderes ist als ein Clone von Whatsapp.
Noch dazu kriegt man mit ConnectA2 ebenso eine Whatsapp kompatible aber noch mächtigere App.
Aber das wird alles ganz bescheiden übersehen. -