Zitat von Bernd.Und ja, Mozilla mag kompetent sein, aber die konstruieren lediglich einen Browser während Microsoft sich übergreifend mit Sicherheit beschäftigt
Du scheinst Mozilla nicht sehr gut zu kennen, wenn du Mozilla so auf den Browser reduzierst, aber von "die konstruieren lediglich einen Browser" kann beim allerbesten Willen nicht die Rede sein. Mozilla entwickelt selbst Sicherheits-Software und das auch nicht alleine, unter anderem arbeitet man mit Blackberry auf dem Gebiet zusammen, kein sooo kleiner Name. Unter anderem hat man zur Entwicklung des Peachfuzzers [1] beigetragen oder das Sicherheitstest-Framework Minion [2] entwickelt, im Rahmen des Google Summer of Code betreut Mozilla jedes Jahr Projekte, welche sich mit der Verbesserung von Sicherheits-Tools wie Zest beschäftigen, mit dem Winter of Security betreibt Mozilla ein eigenes "GSoC" zum Thema Sicherheit, Mozilla ist natürlich auch an Sicherheits-Standards beteiligt und schlägt welche vor und noch vieles mehr. Also du brauchst nicht zu glauben, dass sich Mozilla nur mit der Sicherheit des eigenen Browsers beschäftigt.
[1] http://peachfuzzer.com/
[2] http://minion.readthedocs.org/en/latest/
Zitat von Bernd.Wenn Mozilla dann doch so kompetent wäre, dann hätten die diese Techniken in Firefox schon längst übernommen so wie Google es mit Chrome bereits frühzeitig tat.
Eine ziemlich gewagte These, von den Dingen, die Mozilla aus anderen Browsern übernommen oder nicht übernommen hat, auf die Kompetenz von Mozilla zu schließen. Kann man so selbstverständlich nicht stehen lassen. Da darfst du bitte konkrete Fakten bringen, was genau Mozilla hätte übernehmen sollen und wieso. Aber so ist das nur eine schwammige Aussage ohne wirklichen Inhalt.
Zitat von Bernd.Und wenn Flash unter Firefox Probleme hat, dann liegt es entweder an Firefox oder fast immer an einer inkompatiblen Drittsoftware. Kein von mir betreutes System - von ganz alt bis ganz neu - hat irgendwie geartete Probleme mit Flash, dass solche Optionen überhaupt in Erwägung gezogen werden müssten.
Das sind deine Erfahrungen und das ist wirklich schön für dich, dass du diese Probleme noch nie auf einem System hattest. Aber Firefox hat eine dreistellige Millionenzahl an Nutzern, Flash-Abstürze stehen ganz weit oben bei den Absturzursachen und der Protected Mode trägt einen nachweisbar großen Anteil daran, das sind nun einmal alles Fakten. Im Übrigen auch wieder eine sehr gewagte These: Wenn es Flash-Probleme in Firefox gibt, liegt es an Firefox oder fast immer an inkompatibler Drittanbietersoftware. An Flash selbst also nicht? Immerhin geht es hier um Flash-Abstürze. Wie kannst du das mit dieser Sicherheit ausschließen? Dein einziger Punkt ist, dass du persönlich noch keine Probleme erlebt hast. Das ist aber keine Begründung.
Zitat von Bernd.Die Deaktivierung des PM bedeutet ganz konkret, dass die Sandbox für Flash wegfällt und das Flash-Plugin mit den gleichen Rechten* wie Firefox ausgeführt wird. Und da ich kein Träumerle bin weiss ich, dass 99% aller Benutzer mit Adminrechten arbeiten und manch einer davon mit einem veralteten Flash, damit wird diversen Techniken Vorschub geleistet, die mit dem PM verhindert werden (als eingeschränkter Benutzer ist das nahezu egal, ob PM oder nicht).
99 Prozent ist eine schöne Zahl, aber so viele Firefox-Nutzer nutzen nicht Windows, insofern brauchen wir auch nicht über 99% der Nutzer zu sprechen. Als es den Protected Mode noch nicht gab - den es für andere Betriebssysteme als Windows bis heute nicht gibt! - haben es die Nutzer auch überlebt. Ich behaupte sogar, dass selbst mit deaktiviertem Protected Mode die Nutzer heute sicherer unterwegs sind als damals, da sich Adobe in Bezug auf die Sicherheit sehr stark verbessert hat in den letzten Jahren, Sicherheitslücken sind heute schnell behoben, das war nicht immer so.
Zitat von Bernd.Deswegen ist es das Dümmste, was man sich in diesem Fall antun könnte. Ich weise auch nochmal auf die Worte von Adobe hin, dass dieser Zustand nur experimentell und temporär genutzt werden soll, solange die Ursache für Abstürze nicht gefunden wurde. In der Richtung ist Adobe für mich wesentlich massgeblicher als Mozilla, weil die eine breite Produktpalette anbieten und das länger als Mozilla besteht.
Bei aller Liebe, das kannst du als Begründung doch nicht ernst meinen. Eine breite Produktpalette und das Alter von Adobe hat beides nicht die geringste Bedeutung für das, worum es hier geht. Und oh, Überraschung, Adobe empfiehlt, sein eigenes Feature aktiviert zu lassen. Ja, wenn Adobe das sagt, dann wird's das beste sein. Ähm, nicht.
Ich wiederhole mich: Der Einfluss auf die Stabilität von Firefox ist ein nachgewiesener Fakt. "Das Dümmste", um es mit deinen Worten zu sagen, wäre von Mozilla sich das weiterhin anzusehen und nichts zu unternehmen. Vielleicht ist dir das nicht klar, aber Abstürze sind sehr häufig auch als Sicherheitslücken einzustufen. Aber so oder so ist eine Software, sobald sie abgestürzt ist, in der Folge unbrauchbar, bis sie neu gestartet wird, in dem Fall bis das Plugin neu geladen wurde. Das kann nicht im Sinne des Nutzers sein. Und nochmal: Flash-Abstürze sind eines der größten Stabilitätsprobleme, die Firefox besitzt, Mozilla ist hier also in der Pflicht etwas zu unternehmen, um die Abstürze zu reduzieren, außer man möchte für mehr Frust als notwendig bei den Nutzern sorgen. Ein nicht geringer Teil des negativen Nutzer-Feedbacks bezieht sich auf eben jene Flash-Abstürze, die Nutzer merken sehr wohl, dass es Probleme gibt und für die ist natürlich Firefox das Problem. Und was macht ein Nutzer, dessen Browser spinnt, möglicherweise, um nicht zu sagen sehr wahrscheinlich? Richtig, den Browser wechseln.