Standardsprache bei wechselnden Betriebssystemen

  • Hallo Forum,

    da ich schrittweise versuche, von Windows zu Linux zu wechseln, habe ich z. Zt. sowohl Windows 7, als auch OpenSuse 13.2 (beide in 64bit-Version) installiert. Von beiden Systemen kann ich problemlos mit FF (z. Zt. je Ver. 37.0.1) auf mein Profil zugreifen, das in einem Verzeichnis auf einer NTFS-Partition liegt. Auch die Erweiterungen funktionieren problemlos. Einziges Problem(chen) ist, daß nach der Firefox-Nutzung unter Windows und Zugriff von Linux aus jedesmal beim 1. Firefox-Start die Englisch als Sprache eingestellt ist und Frage kommt, ob ich das Add-On "Deutsch (DE) Language Pack" zulassen möchte. Nach der Bestätigung muß ich dann Firefox neu starten und habe anschl. bei jedem Neustart Deutsch als Sprache (und Oberfläche) richtig eingestellt, bis ich wieder mal den Windows-Zugriff genutzt habe. Unter Windows kommt keine Frage und "de" ist standardmäßig aktiv, beim nächsten Linux-Zugriff ist aber wieder "Handarbeit" gefragt.
    Gibt's da eine Lösung ohne Handarbeit?

    Danke für alle Tips.

  • Hallo,

    mach das nicht! Es ist eine ganz schlechte Idee, von verschiedenen Systemen auf daselbe Profil zuzugreifen. Alleine schon, weil Firefox auf unterschiedlichen Betriebssystemen teilweise unterschiedliche Standardeinstellungen hat, da X auf Betriebsstem A schon funktioniert und das gleiche X auf Betriebssystem Y noch Probleme verursacht. Weiteres Problem: es gibt immer wieder mal die Situation, dass sich in deinem Profil die Datenstruktur von etwas mit einem Update verändert. Beim Update wird automatisch eine Migration der Daten in deinem Profil durchgeführt. Nun überleg dir, dass du auf deinem einen System Firefox aktualisierst, die Daten migriert werden und du dann auf dem anderen System die ältere Firefox-Version startest, die noch nicht aktualisiert ist. Das muss nicht gut gehen, im schlimmsten Fall verlierst du dadurch Daten.

    Firefox besitzt ein Synchronisations-Feature, nutze dieses. Das ist der einzige Weg, seine Daten synchron zu halten ohne zu riskieren, sein Firefox-Profil zu beschädigen.

    Ob das auch dein vorgestelltes Problem gleich mitlöst, kann ich nicht sagen. Dazu kenne ich die Funktionsweise von Firefox auf Linux bzw. den Distributionen nicht gut genug.

  • Hallo,

    einer Synchronisation will ich eigentlich aus dem Weg gehen, besonders, wenn die Synchronisations-Server in NSA-Land stehen. Das mag zwar ein wenig überängstlich klingen und auch mit dem Argument "wer nix zu verbergen hat, muß sich nicht sorgen" beantwortet werden, aber sicher ist sicher...
    Im Dienst lebe ich auch schon seit Jahren damit, mit verschiedenen (Windows) Versionen und je nach Arbeitsplatz verschiedenen Firefox-Versionen auf das gleiche Profil auf dem Server zuzugreifen. Bis jetzt (toi-toi-toi) ohne Problem.

  • Zitat von lucullus_52

    einer Synchronisation will ich eigentlich aus dem Weg gehen, besonders, wenn die Synchronisations-Server in NSA-Land stehen. Das mag zwar ein wenig überängstlich klingen und auch mit dem Argument "wer nix zu verbergen hat, muß sich nicht sorgen" beantwortet werden, aber sicher ist sicher...

    Nein, überängstlich klingt das für mich nicht und ich werde es auch nicht mit dem vorgeschlagenen Argument beantworten, weil ich das selbst für ein sehr schwaches Argument halte, damit würde ich also nie kommen. Allerdings komme ich nicht drum herum zu fragen, ob mit NSA-Land die USA gemeint sind oder nicht doch vielleicht Deutschland? Es ist schon ziemlich… interessant, mit dem Finger auf die USA zu zeigen, wenn man weiß, welche Rolle Deutschland spielt. Erst vor wenigen Tagen gab es wieder neue Medienberichte, in denen es darum ging, dass Deutschland Frankreich für die NSA ausspioniert. Also ich weiß daher wirklich nicht, ob der Serverstandpunkt USA wirklich so eine große Bedeutung hat. ;)

    Aber: man kann auch einen eigenen Sync-Server betreiben. Man ist nicht darauf angewiesen, die Server von Mozilla zu nutzen:

    https://docs.services.mozilla.com/howtos/run-sync-1.5.html

    Zitat von lucullus_52

    Im Dienst lebe ich auch schon seit Jahren damit, mit verschiedenen (Windows) Versionen und je nach Arbeitsplatz verschiedenen Firefox-Versionen auf das gleiche Profil auf dem Server zuzugreifen. Bis jetzt (toi-toi-toi) ohne Problem.

    Das hattest du bisher noch kein Pech, das ist aber kein gutes Argument, es weiter so zu betreiben. Natürlich ist das deine Entscheidung, ich kann nur eine Empfehlung aussprechen und ich rate ganz ausdrücklich davon ab. Wenn du es dennoch weiter so handhaben möchtest, ist das selbstverständlich auch in Ordnung, es ist dein Risiko. Zumindest bist du nun gewarnt, dass das nicht risikofrei ist und so nicht betrieben werden sollte. Technisch ist das von mir beschriebene Szenario nichts anderes als ein Downgrade und sowas unterstützt Firefox nicht offizell. Viel Glück weiterhin. Zu deinem eigentlichen Problem müssen sich andere melden, ich kann dazu leider nichts sagen.

  • Klar, über die ünrühmlichen Aktivitäten deutscher Geheimdienste kann ich mich nur noch wundern, da geht irgendwo die Pointe von USA=NSA verloren...
    Die Idee mit dem eigenen Sync-Server klingt aber reizvoll. Noch bin ich nicht richtig durch die Doku gestiegen. Ließe sich solch ein Sync-Server auch auf einer NAS installieren?

  • Ein Kardinalfehler bei der IV / EDV, durch die Einführung neuer Variablen wird das grundlegende Problem nie geklärt, maximal umgangen.

    Du nutzt ein Profil unter Windows und unter Linux, das gibt Rhabarber.
    Die im Profil hinterlegten Pfade stimmen bei einem Wechsel des OS nicht und der Fx ist bestrebt, das beste daraus zu machen - klappt oft nicht.

    Nutze getrennte Profile und die Welt des Fx ist wieder stimmig.