Zitat von pencilWas heißt das konkret?
Tja, wenn ich das wüsste. Microsoft hüllt sich dazu sehr in Schweigen.
Logisch, wenn ich per Sprachwahl jemanden anrufen möchte, muss Cortana im Adressbuch nachschauen. Auch logisch, dass, wenn ich diese Adressbücher auf allen Geräten zur Verfügung haben möchte, ich diese entweder doppelt und dreifach pflegen muss oder in die Cloud stelle. Cloud heißt in diesem Fall Microsoft, und die behalten sich ausdrücklich vor, diese Daten auch zu benutzen.
Das heißt im Klartext: Hat mich jemand in seinem Adressbuch und benutzt Cortana, landen meine Anschrift, Telefonummer, Geburtstag und was immer dieser jemand sich zu mir in seinem Adressbuch gespeichert hat, bei Microsoft. Und die können damit alles machen, was die AGB hergeben. Ohne meine Zustimmung, ja sogar ohne meine Kenntnis.
Das ist der Punkt, auf den ich hinauswollte. Jemand installiert sich Windows 10 und stimmt den AGB zu. Das werden früher oder später sehr, sehr viele Benutzer sein. Microsoft und vielleicht auch andere bekommen dadurch Daten von Menschen, die kein Windows 10 verwenden und mit der Speicherung ihrer Daten vielleicht gar nicht einverstanden sind.
Ob nun Opt-In oder Opt-Out, ich glaube dass die Mehrheit der Nutzer sich darüber keine ernsthaften Gedanken machen wird. Hinzukommt, wie von infinity zurecht angemerkt, was dieser Test von Ars Technica zeigt. Man kann abschalten, was nur geht, Microsoft sendet trotzdem noch Daten. Und sie sagen nicht, was das für Daten sind.
Als Herr Zuckerberg Facebook gegründet hat, da hatte er bestimmt noch nicht daran gedacht, Facebook einmal zu einer Art Ersatz-Schufa zu machen. Jetzt haben sie ein Patent dazu beantragt.
Die Ideen kommen mit den Daten. Microsoft wird eine Menge Daten bekommen.