Na gut. Machen wir einen Versuch.
Auf die Bitte von Sören erstelle ich hier einen Thread.
Ich halte "Smalltalk" nicht für den passenden Bereich, des es handelt sich keinerwegs um Smalltalk, sondern betrifft, auf der Makroebene, das Forenklima bzw. die Forenkultur. Daher wäre der gleichnamige Thread prädestiniert gewesen die Gedanken dort unterzubringen. Allein, er ist geschlossen. Ich halte die "Schaltzentrale" für angebrachter, betreffen meine Gedanken doch einen nicht unwesentlichen Aspekt in der Kommunikation zwischen den Usern bzw. zwischen denen die hier nach Hilfe suchen und denen die Hilfe anbieten.
Die folgenden Zitate stammen aus dem Thread Windows XP und Firefox:
Zitat von Sören HentzschelJeder darf in diesem Forum Support geben, wie er oder sie will, solange dabei niemand angegriffen wird.
Ob sich jemand angegriffen fühlt, liegt in der persönlichen Einschätzung und ist nicht immer als offensichtlicher Angriff (in Form von Beleidigungen etc.) zu erkennen. Der bloße Hinweis etwas "extrem gefährliches oder sogar verrücktes" zu tun (um in deinem Sprachgebrauch zu bleiben) kann als Angriff verstanden werden. Warum? Siehe den Wikiartikel.
Zitat von Boersenfeger@ Stoiker: Ich verstehe dein Gewese nicht...
Macht deutlich das es so richtig kein Bewusstsein für den von mir gemeinten Sachverhalt gibt. Wäre ich zartbesaitet würde ich jetzt wie wild den Melden-Button drücken. Für "Gewese" halte ich das nun wirklich nicht.
Zitat von Boersenfegerweder habe ich sie verdammt, noch war ich unfreundlich...
Nein unfreundlich warst du nicht. Aber als freundlich würde ich deine Frage eben auch nicht formulieren.
Du bist hier einer der unermüdlichen Helfer im Forum. Und du hast selbst geschrieben, das du manche User zu einem besseren Umgang erziehen magst. Soweit so edel. Und bis zu dem technischen Teil gelingt das ja i.d.R. auch ganz gut. Aber dort wo die Leute "erzogen" werden sollen (also ein Problembewusstsein für das potentielle Risiko vom Einsatz von Win XP geschaffen werden soll), wird, mangels Wille oder Interesse, Potential verschenkt. Weil sie irgendwann nicht mehr zuhören, obwohl man sie vorher als Zuhörer hatte. Statt die Leute in einen kognitiven Widerspruch zu verwickeln (siehe den verlinkten Artikel) ohne sie an die Hand zu nehmen und zu begleiten, gehen sie verloren.
Zitat von BoersenfegerIch bin in meinem Leben bisher am Besten gefahren, wenn ich konkret bin..
Es geht nicht um konkret, abstrakt, indirekt oder "durch die Blume". Es geht mir hier darum, wie ein Argument (mit der Intention etwas beim gegenüber zu bewegen) rübergebracht wird.
Du gibst dir sonst viel Mühe bei der Problemlösung, vernachlässigst aber einen wesentlichen Aspekt und verlierst die Leute genau dann, wenn es um das "größere Problem" (also Win XP) geht. Ich finde das schade und bedauerlich.
Das es auch anders geht zeigt sich ja in diesen Thread :wink:
Zitat von Fox2FoxStoiker:
Vielleicht wärst du mit deiner Werteverteilung in einem Psychologie-Forum besser aufgehoben.
Denn hier funktioniert diese Ebene nicht.
Was genau du mit Werteverteilung meinst ist mir nicht klar.
Ich bin immer wieder erstaunt, nein in diesem Fall sogar entsetzt, wie wenig sich Helfende in Foren die Komplexität von Kommunikation bewusst machen.
Und das "diese Ebene" hier nicht funktioniert ist, mit Verlaub, Unsinn. Es ist ein fundamentaler Bestandteil von Kommunikation, das sich diese auf mehrere Aspekte erstreckt.
Ich habe im anderen Thread ein ehemaliges Mitglied erwähnt, der genau auf diese Differenzierung, mMn vorsätzlich, gepfiffen hat. Da ging nicht selten die Sachebene völlig flöten, weil er beleidigend oder abwertend wurde. Woher stammte wohl die Unruhe? Wohl kaum weil die Fakten falsch waren.
Das hier ist ein Versuch einen ganz wesentlichen Aspekt von Forenarbeit mal explizit zu machen. Nämlich den, das es nicht nur um "harte Fakten" in Form von Fehlerprotokollen, Hinweisen, Anweisungen etc. geht, sondern auch darum zu verstehen warum manche Fragesteller da stehen wo sie stehen. Dass das Leben kein Ponyhof ist, ist denke ich den meisten klar. Aber jemanden einzuladen etwas in Frage zu stellen ist etwas anderes als ihnen pure Fakten um die Ohren zu hauen und darauf ... ja was eigentlich... zu bauen, zu hoffen das sie sich davon überzeugen lassen.