Firefox 44 - wie manuell installieren

  • Ich habe das Problem jetzt gelöst, obwohl ich aus der ganzen Sache immer noch nicht recht schlau werde. Aber vielleicht kann es ja jemand erklären.

    Ich habe Windows (Vista) mit dem Administratorenkonto gestartet. Erst jetzt wurde bei Aufrufen der Firefox-Aktualisierungshomepage auch tatsächlich "Firefox Setup 44.0.exe" als Download angeboten. Ich habe dann die exe-Datei auf mein Windows-Benutzerkonto überspielt, der Aktualisierungsvorgang bereitete keinerlei Probleme.

    Auch wenn das Problem jetzt gelöst ist: Es erschließt sich mir in keinster Weise, warum bei Aufruf der exe-Datei ohne Administratoren-Rechte die veraltete Version 43.0.1.exe statt der 44.0.exe angeboten wird. Vor allem: Wie ist dies möglich? Kann ein Webseiten-Betreiber (hier also Mozilla) auslesen, ob jemand mit Administratoren-Rechten unterwegs ist ?

    Solange niemand eine sinnvolle Erklärung bieten kann hat mein Vertrauen in Mozilla nachhaltig Schaden genommen.

  • Zitat von Klusen

    Das ist aber keine 'solche Seite


    Es geht um die Grundsätzlichkeit! Dein Beispiel mag eine Ausnahme sein, aber unbedarfte User lesen hier auch mit.

    Und es spricht nichts dagegen, die Herstellerseite zu verlinken! Auch wenn der TO Probleme damit hat, denn dann gehts darum, die Ursache dafür zu finden. Und eine Umgehung der Ursache ist eben keine Lösung.

  • Ich gehöre zu den eher unbedarften usern - wenn mir das Warten auf das autom. update zu lang wird, gehe ich über "Hilfe" zu"über Firefox", da wartet das update schon. Mit 2 Klicks ist die Sache dann immer prompt bewerkstelligt.

  • Nachdem ich feststellen musste, dass dieses Problem bei nicht wenigen Firefox-Anwendern mit Windows-Betriebssystemen (v.a. Vista und älter) auftritt, möchte ich kurz zusammenfassen, worin das eigentliche Problem besteht als auch die Lösung aufzeigen.

    Mozilla hat sich entschlossen, selbst zu bestimmen, wer die aktuelle Version von Firefox herunterladen darf und wer nicht. Entgegen meiner ursprünglichen, obengenannten Ad-hoc-Vermutung hängt dies nicht mit dem Auslesen eines entsprechenden Attributs zusammen, ob im Browser Administrationsrechte aktiviert sind oder nicht (ein solches Vorgehen müsste man überaus kritisch bewerten). Dennoch war dies Teil des Lösungswegs, da sich bei genauerer Analyse zeigte, dass ich in beiden Windowskonten mit unterschiedlichen User-Agents surfe.

    Mozilla liest den User-Agent des Browsers dahingehend aus, ob Parameter vorhanden sind, die Mozilla zur Annahme verleiten, das zugrundeliegende Betriebssystem könnte mit der aktuellen Firefox-Version nicht vollständig kompatibel sein (Browser-Fehler und -Abstürze). Wird diese Annahme bejaht, erhält der User eine ältere Version (zur Zeit 43.0.1 statt 44.0), von der Mozilla glaubt, diese sei im vorliegenden Falle stabil.

    Ob dieses Vorgehen sinnvoll ist, mag jeder Anwender selbst beantworten. Ich verwende die aktuelle Version nun über eine Woche, ohne dass irgendwelche Probleme auftraten. Als verfehlt muss allerdings betrachtet werden, dass kein Hinweis erscheint, bei dem der Grund dargestellt wird, weswegen anstatt der aktuellen eine ältere Version zum Download bereitgestellt wird.

    Für all diejenigen, die dasselbe Problem haben: Manipulation des user-agents nach bekanntem Vorgehen:

    1) Öffnen der Systeminnereien mit about:config
    2) Einfügen eines Strings „general.useragent.override“ wobei der String-Wert leer bleibt

    Jetzt kann die neueste Version 44.0 heruntergeladen werden. Der o.g. String kann anschließend wieder herausgenommen werden (rechte Maus auf den String und „zurücksetzten“).

    Hingegen hat der Mozilla-Hinweis betr. Vista/XP bei mir nicht funktioniert (https://support.mozilla.org/en-US/kb/get-l…indows-xp-vista).

  • Zitat von 770123

    Mozilla hat sich entschlossen, selbst zu bestimmen, wer die aktuelle Version von Firefox herunterladen darf und wer nicht.

    […]

    Mozilla liest den User-Agent des Browsers dahingehend aus, ob Parameter vorhanden sind, die Mozilla zur Annahme verleiten, das zugrundeliegende Betriebssystem könnte mit der aktuellen Firefox-Version nicht vollständig kompatibel sein (Browser-Fehler und -Abstürze). Wird diese Annahme bejaht, erhält der User eine ältere Version (zur Zeit 43.0.1 statt 44.0), von der Mozilla glaubt, diese sei im vorliegenden Falle stabil.

    Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, aber deine Annahmen sind grundlegend falsch. Es geht nicht um Stabilität oder sonst was, was mit Firefox zu tun hätte, es geht um Windows selbst. Stichwort SHA-1-Deprecation am 1. Januar 2016. Könnte man mitbekommen haben, hätte man sich informiert. Das war ausreichend im Web thematisiert.

    Das Problem ist, dass Windows XP SP2 und tiefer sowie Vista SP1 und tiefer schlicht und ergreifend nicht in der Lage sind, mit SHA-256-signierten Anwendungen umzugehen, was aber seit Firefox 44 Verwendung findet. Das gibt Microsoft so vor, das hat sich Mozilla nicht ausgesucht. Alte Betriebssysteme sind nun einmal alt. Klar, Mozilla könnte auf der Webseite für Nutzer von Windows XP/Vista und für Nutzer von Windows 7+ unterschiedliche Installer anbieten. Ist aber auch nicht wirklich besser. Stattdessen bietet Mozilla für Nutzer von XP und Vista eben die letzte Version zum Download an, welche Nutzer dieser Betriebssysteme installieren können. Neue Versionen gibt es dann per Update, was funktioniert, weil der Timestamp der Signatur damit älter als der 1. Januar 2016 bleibt.

    Das ist so eine Sache, die einen zum Nachdenken anregen könnte, ob man im Jahr 2016 wirklich noch gut mit einem so alten Betriebssystem wie Windows Vista bedient ist. Das ist nun ja auch schon mehr als neun (!) Jahre alt.