Firefox 44.0.2 updated nicht automatisch

  • Ich kann über die Antworten hier, ohne jemandem zunahe treten zu wollen, wirklich nur den Kopf schütteln. Mag sein, dass das ganze aus technischer Sicht korrekt ist, aus logischer, menschlicher Sicht ist es das nicht.

    Ich glaube, ich habe schon dargelegt, dass es Menschen gibt, die einen Rechner nicht täglich benutzen. Ich persönlich nutze täglich einen Rechner, ich habe aber z.B einen Laptop, den nutze ich nur im Urlaub. Der wird also 3-4 Mal pro Jahr angeschaltet, dann jeweils für ein paar Tage oder Wochen. Andere haben andere Gründe, ich versichere dir jedoch: das mag nicht die Regel sein, aber unter den vielen abertausenden Firefox Installationen finden sich bestimmt genügend denkbare Szenarien, in denen es ebenso ist.

    Ferner sind wir uns wohl auch darüber einig, dass ein alter, nicht gepatchter Browser schlecht ist. Und dass ein zwei Jahre alter Browser sicher sehr viel schlechter ist, als einer, der eine Version hinterherhinkt.

    Wenn nun die Firefox-API derart beschränkt ist, und bei einem deaktivierten Update auf Version x keine Updates auf Version x-1 zulässt (oder eine beliebige, als "stable" markierte Version), und ferner noch nicht einmal vorsieht, in einem solchen Fall zumindest irgendwo eine Meldung auszugeben, dann mag das aus technischer Sicht wie von Sören beschrieben "korrekt" sein, für einen Anwender, der von den Hintergründen keine Ahnung hat (und das dürften bei einem Browser 99,9x% der Benutzer sein) sicher absolut nicht. Und aus meinen Augen ist es einfach nur grob fahrlässig einem Benutzer, der mit einer alten Firefox Version daherkommt zu suggerieren: "Hey, alles in Ordnung, du bist auf dem neuesten Stand", obwohl er vielleicht mit einem 5 Jahre alten Fox unterwegs ist und sich damit an der nächsten Ecke weiß Gott was einfängt.

    Ich verstehe langsam aber, warum in manchen Bevölkerungsschichten der sogenannte "Nerd" manchmal ein wenig argwöhnisch beäugt wird. Diese Vorstellung von "Logik", wie sie hier von den "Regulars" im Forum vertreten wird, ist für einen Normalsterblichen einfach nur sehr grenzwertig zu verstehen.

    Ich hoffe, das sieht jetzt niemand als Angriff, aber manchmal hilft es, einach mal einen Schritt zurückzutreten, das vorgefertigte Weltbild aus der Ferne zu betrachten und sich zu fragen: "Ist es okay, wenn ein Softwareprodukt, das x Jahre alt ist, bei einem deaktivierten Update auf eine bestimmte Zielversion, dem Benutzer gegnüber behauptet, es sei auf dem neuesten Stand?" Mir fällt gerade kein Universum ein, in dem so eine Meinung mehrheitsfähig wäre, außer vielleicht im Camp-Firefox Forum... ;)

  • Ich bin der Meinung, das, wenn Firefox 44.0.2 installiert ist.... zu diesem Augenblick aber Firefox 46.0 oder 46.0.1 aktuell ist, Firefox eine Meldung ausgibt, das dieser aktuell ist, in der Tat, ein Fehler ist.
    Denn zu diesem Zeitpunkt gab es eine aktuellere Version, nämlich 45.0.2.
    Auf diese hätte das UpDate doch ablaufen können/müssen.
    Oder bedeutet die Pausierung des UpDates, das grundsätzlich keine UpDates, egal von welcher Version, über die Automatikversion "gezogen" werden??

  • Zitat von Boersenfeger

    bedeutet die Pausierung des UpDates, das grundsätzlich keine UpDates...


    Dann sollte meiner Meinung nach das auch so da stehen (Updateserver zur Zeit offline) oder ähnlich, und nicht das die alte Version 44 aktuell ist, was ja nicht stimmte, da es zumindest schon Version 45 gab.

  • Ich versuche es nochmal einfacher zu erklären: Firefox stellt eine Anfrage an den Update-Server. Der Update-Server antwortet Firefox. Diese Antwort kann entweder sein, dass es ein Update gibt oder dass es kein Update gibt. In dem Fall gab es kein Update. Kein Update heißt: Firefox ist aktuell. Man muss nur mal überlegen, was aktuell eigentlich bedeutet: Aktuell bedeutet: es gibt keine neuere Version, auf die aktualisiert werden könnte. Und genau das war in dem Fall zutreffend, als die Updates deaktiviert waren. Für den Grund interessiert sich Firefox nicht. Das detaillierter aufzuschlüsseln wäre wie gesagt eine Verbesserung, aber es ist keinesfalls ein Fehler in Firefox. Es wäre aber auch eine relativ sinnlose Verbesserung, denn wenn Mozilla Updates deaktiviert, dann kann es kaum Mozillas Interesse sein, zu kommunizieren, dass Nutzer manuell Firefox upgraden sollen, daher muss man sich auch einfach mal die Frage stellen: was genau möchte man bezwecken? Wenn Mozilla Updates deaktiviert, dann sehe ich keine bessere Möglichkeit als zu sagen, dass es keine neuere Version gibt, denn alles andere wäre schlicht und ergreifend kontraproduktiv. Es soll weder ein Nutzer animiert werden, selbst für das Update zu sorgen, sonst wären Updates aktiviert, noch sollte Mozilla kommunizieren, dass ein Fehler in Firefox untersucht wird, denn das ist bestensfalls verwirrend und sorgt unter Umständen auch für Downgrades anderer Nutzer, die davon mitbekommen, was wieder neue Probleme verursacht, denn Firefox unterstützt sowas wie Downgrades nicht.

    Wenn überhaupt könnte es ein Fehler sein, dass Firefox 44-Nutzer kein Update auf Firefox 45 erhalten haben, dazu müsste man aber die Hintergründe der Deaktivierung kennen und in die Überlegung miteinbeziehen. Und wie man direkt bei Mozilla nachlesen kann [1], gab es tatsächlich auch ein Datenbank-Problem. Auch nach der Auslieferung von Firefox 46.0.1 wurde noch untersucht [2], ob das Problem überhaupt ausreichend gelöst ist. Ob darum die Updates von Firefox 44 auf Firefox 45 deaktiviert worden sind, dazu muss man mehr Hintergründe besitzen. Vielleicht wäre der Aufwand hierfür auch einfach zu hoch gewesen in Anbetracht dessen, dass die Updates eh nur kurze Zeit deaktiviert waren. Vielleicht ist das auch gar nicht so trivial, Updates von einer bestimmten Version auf eine bestimmte ältere Version zu aktualisieren statt auf die neuste. Ich behaupte, dass die wenigsten hier beurteilen können, mit welchen Kosten (Ressourcen) das für Mozilla verbunden ist. Nicht mal ich sehe mich in der Position, mir darüber ein Urteil zu bilden und das sollte was heißen, wenn man weiß, wie intensiv ich mich mit Mozilla befasse. Und Mozilla sollte auch kein Over-Engineering betreiben, auch das wäre kontraprodutiv, und zwar in Bezug auf Mozillas Ressourcen. Der einfachste Weg ist oft ausreichend. Warum eine einfache Problemstellung unnötig komplizierter machen?

    Und nochmal, weil ich den Bezug des Themenerstellers auf die Sicherheit echt albern finde: wer wochenlang (oder gar länger!) versäumt, seinen Firefox zu aktualisieren, bei dem kommt es auf einen Tag (!) ganz sicher nicht an. Und von mehr reden wir hier nicht im Falle des Themenerstellers. Selbst, wenn Firefox fünf Jahre nicht mehr aktualisiert worden ist, mag ja sein, dass Firefox dann kein Update meldet, aber dann eben beim nächsten Mal. Als ob es in fünf Jahren nur einen möglichen Update-Termin geben würde. Sorry, aber wer seinen Browser fünf Jahre nicht aktualisiert, dem entsteht doch kein Schaden nur deswegen, weil ausgerechnet am 5. Mai 2016 kein Update angezeigt worden ist.

    [1] https://wiki.mozilla.org/Firefox/Channe…#Special_Topics
    [2] https://wiki.mozilla.org/Firefox/Channe…Schedule_Update

  • Zitat von Boersenfeger

    Oder bedeutet die Pausierung des UpDates, das grundsätzlich keine UpDates, egal von welcher Version, über die Automatikversion "gezogen" werden??

    Dann nehme ich für mich mit aus diesem Thread mit, das das "oder" so richtig ist. :)

  • Ich hoffe, du nimmst das nicht als Resultat aus meinen Beiträgen mit, denn ich weiß nicht, ob das grundsätzlich so ist oder es Gründe gab, wieso das speziell in dem Fall so war. Das meinte ich damit, dass man mehr Hintergründe benötigt (bevor man sich ein Urteil bildet) und dass ich mich nicht einmal selbst in der Position dazu sehe. ;)

  • Wenn ich es nicht selbst gelesen hätte, ich würde es nicht für möglich halten. Manches übertrifft die kühnsten Ewartungen oder auch die schlimmsten Befürchtungen. Unglaublich.