Ein Verbot von Adblockern wäre überhaupt nicht zielführend sondern fahrlässig. Über Werbe-Popups und Banner wird gerne und häufig Malware auf Rechner verteilt. :oops:
Verbot von Adblockern geplant
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Häufig ist natürlich relativ. Seriöse Webseiten sollten erstmal seriöse Werbenetzwerke nutzen, das reduziert die Wahrscheinlichkeit. Ich behaupte sogar, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf eine Webseite gehackt wird, um Schadsoftware zu verteilen, um ein Vielfaches höher ist als dass Schadsoftware über ein seriöses Werbenetzwerk verteilt wird. Alleine schon von einem logischen Standpunkt aus betrachtet. Hinter Werbenetzwerken stehen Firmen, welche sich pflichtbewusst um die Sicherheit kümmern, weil das ihr Job ist. Und der Ruf, eine Malware-Schleuder zu sein, ist tötlich. Klar gibt es ab und an Fälle, aber nehmen wir nur mal Google als einen der größten Werbedienstleister der Welt, Sicherheit können die besser als die meisten.
Die traurige Wahrheit ist: Webseiten sind in den meisten Fällen wirklich schlecht abgesichert. Und ich weiß, wovon ich rede, ich habe genug Kunden, die genau das zeigen. Selbst WordPress-Installationen sind jedes Mal, wenn ich schaue, bei mindestens 90 Prozent veraltet und beinhalten nicht die letzten Sicherheits-Updates. Und ein WordPress-Update erfordert ja schon nicht mehr, als nur einen Button anzuklicken. Wenn das schon zu viel ist, sagt das viel über die Sicherheit aus. Darum sind Webseiten häufiger sehr viel einfacher direkt anzugreifen. Infizierte Werbung erreicht zwar mehr Menschen, wenn es denn mal gelingt, ist aber auch klar schwerer durchzuführen und führt viel seltener zu Erfolg. Und wenn es bekannt wird, ist die problematische Werbung ganz schnell deaktiviert. Infizierte Webseiten hingegen sind ein richtiges Problem, denn das bleibet eher lange unbemerkt und da muss sich jeder Webseitenbtreiber selbst drum kümmern.
Natürlich, keine Werbung ist in jedem Fall ein Angriffsvektor weniger, das lässt sich nicht bestreiten. Je mehr man abschaltet, desto weniger Angriffsflächen gibt es. Das ist eine Abwägung, die jeder für sich persönlich treffen muss. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass Werbung die Sicherheit akut verschlechtern würde und dass das in der Regel das größte Sicherheitsproblem wäre. Sehr häufig haben Webseiten weit größere Sicherheitsprobleme. Und das macht das Ganze leider nur zu einem Tropfen auf einem heißen Stein.
Werbe-Popups habe ich übrigens noch nie gesehen. Die werden seit vielen Jahren von allen mir bekannten Browsern im Standard-Umfang geblockt.
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Zitat von Sören Hentzschel
Stimmt. Ist auch ewig her, dass ich ein Popup gesehen habe. Das du noch nie eins gesehen hast, halte ich allerdings für unwahrscheinlich. :wink:
Ist wirklich* so. Ich nutze Firefox seit Version 1.0 und Firefox 1.0 hatte bereits einen Popup-Blocker integriert. Man darf Popups nicht mit Overlays oder dergleichen verwechseln, das ist technisch etwas vollkommen anderes.*) Ich gebe zu, dass meine Erinnerung an meine Opera-Zeit nicht mehr existient ist. Keine Ahnung mehr, was damals war.Das habe ich nicht geschrieben. Hast du meinen Beitrag manipuliert??? :shock:
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Zitat von Steph
JavaScript deaktiviert - ich denke mehr als 90% (visueller) Reklamemüll wird erst gar nicht geladen.
Zitat von Fox2FoxTeste mal und gebe Bescheid, auf welchen Seiten du keine Probleme mit der Darstellung hast.
Das Stehsegeln ohne JavaScript (JS) "teste" ich seit fast 20 Jahren - und das funzt noch immer ziemlich gut!Ein paar (aktuelle) Beispiele:
- Nachrichten: Spiegel, Focus, n-tv, junge Welt ... kann ich alles ohne JS lesen und noch ganz viele andere Seiten
- Filme werden herunterladen und auf Festplatte gespeichert; unterstützt der Herunterladen diese Domäne(!) nicht, dann eben nicht
- Stromanbieterwechsel steht jedes Jahr an; die können nur immer mit JS. Also JS aktivieren oder besser gleich portabler Brauser
- Bestellung im Internetz:
Vor kurzem wollte ich eine Ware bei Händler A für 200 Euro bestellen - ohne JS ging da nichts! Ich habe dann bei Händler B für 203 Euro bestellt - das ging ohne JS!
Habe Händler A (der JS-Fritze) einen elektronischen Brief geschickt, warum ich so einen Händler - meiner Meinung mit Steinzeittechnik - nicht monetär unterstützen möchte; mit Verbinder zum fortschrittlichen Händler B.
- Banken: das ist ein weites Feld, oftmals angesiedelt in der Steinzeit. Ich schreibe hier nicht über eine SEPA-Überweisung - ich meine " Brokerage", wie das heute oftmals genannt wird. Und bei "Brokerage" dann keine Aktien sondern Hebelprodukte - geht bei einigen ohne JS - Direkthandel mit Emi immer nur mit JS. Hier gehts um Geld und Sekunden - in Ordnung JS (selektiv) aktiviert.
- Foren (allgemein): Anmelden - lesen - schreiben, mehr möchte ich gar nicht! Klappt fast überall ohne JS!
Mein Fazit 1: Ohne JavaScript sehe ich praktisch fast alle Inhalte, die ich sehen möchte! Und wenn mal was nicht geht, muss freigeschaltet werden.
Mein Fazit 2: Warum wird im Firefox/ (SeaMonkey) nicht standardmäßig so eine Erweiterungen wie z. B. uMatrix oder NoScript implementiert?
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Zu deiner letzten Frage: weil es nichts im Standardumfang eines Browsers verloren hat. Das ist viel zu komplex und verlangt vom Nutzer Entscheidungen, welche wiederum nicht ohne ein grundlegendes Verständnis von der Sache begründet getroffen werden können. Solche Erweiterungen werden von fortgeschrittenen Nutzern verwendet und fortgeschrittene Nutzer haben kein Problem damit, ein Add-on zu installieren.
Abgesehen davon löst das kein Problem, da JavaScript kein Problem ist, sondern nur eine Technologie. Dazu eine Technologie, welche für das Web enorm wichtig ist und welche Mozilla definitiv unterstützt. JavaScript ist übrigens die Voraussetzung für viele grundlegende, aber auch neue Technologie, welche von Mozilla (mit-) entwickelt wird (WebGL, asm.js, WebAssembly, …). Es wäre also vollkommen gegen die eigenen Interessen, die Deaktivierung von JavaScript zu fördern. Es gibt eine Einstellung dafür und wer mehr braucht, ist mit Add-ons bestens bedient. Und es wäre kontraproduktiv, denn JavaScript ist eine hervorragende Alternative zu NPAPI-Plugins, welche ohne JavaScript für einige Szenarien die einzige Möglichkeit sind. NPAPI-Plugins sind bekanntlich schlecht für die Sicherheit sowie Stabilität des Browsers und werden bald nicht mehr unterstützt.
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Danke für deine ausführliche Antwort.
Zitat von Sören HentzschelDas Wichtigste ist, dass endlich ein Umdenken auf Nutzerseite stattfinden muss.
Gut, ich denke mal um und akzeptiere in Webseiten einfahrende, blinkende, vom Lesefluss ablenkende oder (mehr oder weniger) subtil im Text eingebaute/versteckte Werbung. Ich habe gehandelt. Aber was ist mit meinem Gegenüber? Der Internetseite? Wo sehe ich da Bewegung?
Ich als User soll nachdenken, umdenken und handeln. Aber was ist mit dem Webseitenbetreiber, den Werbenetzwerken und, ja auch die gehören mMn dazu, den Anzeigepartnern?
Und darauf wollte ich in meinem letzten Beitrag hinaus als ich an die "Ebene der Mittel" dachte. Auf der untersten und direktesten Ebene, ich nenn' sie mal die Mikroebene, (Interaktion zwischen dem User und der Internetseite) kann 'ganz einfach' etwas bewegt werden:
aus Sicht der Internetseite: abschalten des Werbeblockers.
aus Sicht des Users: weniger oder doch wenigstens weniger aufdringliche Werbung.
Aber das sollte meiner Ansicht nach nicht das Ende der Diskussion sein. Ganz im Gegenteil. Erst jetzt wird es wirklich interessant. Auf der nächst höheren Ebene (Mesoebene) des Inhaltsanbieters (= Internetseite) stellt sich die Frage: wo platziere ich in welcher Form Werbung? Als Inhaltsanbieter greife ich dabei auf ein Inventar an Möglichkeiten zurück die mir die Werbenetzwerke zur Verfügung stellen.
Und hier sehe ich einen ersten Hebel oberhalb der Mikroebene: wenn ich die Rückmeldung bekomme, das auf meiner Internetseite Werbung geblockt wird, sollte ich nicht nur die User dafür verantwortlich machen, sondern sollte mich auch fragen woran das liegt. Und da wäre es schön, wenn über die verwendeten Werbe-Werkzeuge nachgedacht wird. Und bei den Herstellern der Werkzeuge, sprich den Werbenetzwerken entsprechenden Druck machen: ihr liefert mir schlechtes Material, sodass die User aggressiv blocken und entsprechend Einnahmen etc. wegbrechen. Von einer anderen Seite aus aber immer noch auf der Mesoebene, sollten auch die Anzeigenpartner (zweiter Hebel) ein sehr großes Interesse an "guten" Werkzeugen haben. Immerhin geht es um ihre Inhalte die vermarktet werden sollen.
Das Produkt mag gut sein. Wenn das Werkzeug zur Präsentation sch...lecht (Job der Werbenetzwerke) ist bzw. die Implementierung innerhalb der Webseite (Job des Inhaltsanbieters), dann sind die Hürden dass das Produkt beim User ankommt verdammt hoch.
Und schließlich sollten sich auch die "Werkzeughersteller" sprich die Werbenetzwerke fragen warum sie einen so schlechten Ruf haben und ob und wenn ja warum ihre Werkzeuge so schlecht sind. Nun ist Selbstkritik aber keine der menschlichen Stärken und schon gar nicht im geschäftlichen Metier. Es ist viel einfacher andere verantwortlich zu machen.
Und schließlich würde ich mir auf der Makroebene wünschen das es klarere Richtlinien gibt die Datenschutz und Privatsphäre besser oder anders regeln und überhaupt Regeln für die Trennung von Werbung und Tracking diskutieren. Das dürfte das Spielfeld der Politik, von Verbraucherschutzorganisationen, der Datenschützer, der Werbewirtschaft etc. sein.Zitat von Sören HentzschelWenn Werbung auf einer Webseite nervt, dann kann dafür weder der Anzeige-Partner etwas noch das Werbe-Netzwerk, das ist ganz alleine die Entscheidung des Webseitenbetreibers, ob und wie er Werbung platziert.
Und das sehe ich ganz anders./Kleiner Einschub; ich muss ihn machen, denn unkommentiert kann ich das so nicht stehen lassen/
Zitat von Sören HentzschelUnd über die Kostendeckung hinaus ist es das Natürlichste der Welt, dass man auch etwas verdienen möchte, denn fast niemand arbeitet ohne Bezahlung. Wer Arbeit hat, hat das Recht, für seine Arbeit entlohnt zu werden.
Doch, es arbeiten sehr sehr viele Menschen ohne Bezahlung. Du sprichst hier von Erwerbsarbeit, die natürlich (geldwert) entlohnt werden sollte. Neben der Erwerbsarbeit gibt es aber weitere Formen der Arbeit, die zumeist nicht oder nur geringfügig entlohnt werden.
/Ende/Zitat von Sören HentzschelDarum braucht es ein Umdenken. Das ist die Grundvoraussetzung. Ohne ein grundlegendes Verständnis über diese Sache kann es keine Lösung geben. Und das einzige, was mir dazu einfällt, ist noch mehr Kommunikation. Man muss noch eindringlicher den Ernst der Lage erklären. Kein Umdenken bedeutet, dass immer mehr ehemals kostenloser Content kostenpflichtig werden wird, weil es anders nicht mehr geht. Das ist die harte Realität.
Aber auf welcher Ebene? Auch du bleibst primär auf der Mikroebene verhaftet. Willst den Nutzer zum umdenken bewegen. Das wird aber nicht reichen.
Wo bleiben innovative Werbekonzepte? Wo bleiben die Werbenetzwerke die die öffentliche Diskussion zum Thema Adblocker suchen? Wo sind die Schnittstellen in den modernen Webseitenverwaltungsprogrammen die moderne Werbewerkzeuge ermöglichen? Wo bleibt der Diskurs beim Thema Tracking. Bei Meldungen wie dieser verliere ich zumindest bei Tracking ganz schnell die Lust auf eine differenzierte Diskussion. Hätte ich einen Aluhut auf, würde ich das fast als Stalking einordnen :mrgreen:Grundsätzlich: so lange nur die Mikroebene in der Betrachtung ist und Gegenstand von Diskussionen bleibt, wird sich wenig ändern. Die Fronten sind halbwegs klar. Und irgendwie ja zusehends verhärtet(er). Je nach Perspektive hier der 'gute' User der nicht von Werbung behelligt werden will und dort die 'böse' Internetseite. Oder eben hier der 'böse' User und dort die zusehends ins Elend abdriftende Internetseite.
Nicht unbedingt die Lösung aber ein Vorwärtskommen liegt mMn zwingend in der Betrachtung außerhalb dieser Ebene. -
Zitat von Stoiker
Gut, ich denke mal um und akzeptiere in Webseiten einfahrende, blinkende, vom Lesefluss ablenkende oder (mehr oder weniger) subtil im Text eingebaute/versteckte Werbung. Ich habe gehandelt.
Das ist nicht das, was ich verlangt habe. Solche Störfälle habe ich in meinem Beitrag sogar ganz explizit ausgeschlossen!
Zitat von StoikerAber was ist mit meinem Gegenüber? Der Internetseite? Wo sehe ich da Bewegung?
Ich als User soll nachdenken, umdenken und handeln. Aber was ist mit dem Webseitenbetreiber, den Werbenetzwerken und, ja auch die gehören mMn dazu, den Anzeigepartnern?Was haben die Werbenetzwerke und Anzeigepartner damit zu tun? Die Werbenetzwerke sind eine Notwendigkeit, der Nutzer hat mit denen überhaupt nichts zu tun. Das einzige Problem mit denen ist die hohe Provision, das ist aber ausschließlich ein Problem des Webseitenbetreibers sowie des Anzeigepartners. Und die Anzeigepartner entscheiden auch nicht, welche ihrer Werbeformen eingesetzt wird. Die können anbieten, was sie wollen. Aber es ist und bleibt die Entscheidung des Webseitenbetreibers, was er einsetzt, und da war ich ja auch deutlich in meinem letzten Beitrag. Wenn es ein Webseitenbetreiber übertreibt, ist er selbst Schuld. Wenn aber angemessene Werbung blockiert wird, dann ist das etwas, wo der Nutzer umdenken muss.
Zitat von StoikerUnd schließlich sollten sich auch die "Werkzeughersteller" sprich die Werbenetzwerke fragen warum sie einen so schlechten Ruf haben
Das verstehe ich nicht. Wieso sollten Werbenetzwerke einen schlechten Ruf haben? Davon habe ich noch nie gehört. Die Nutzer stören sich doch in erster Linie an der Werbung, nicht daran, wie die Werbung im Hintergrund eingebunden ist. Dass jemand ganz konkret mit einem Werbenetzwerk ein Problem hat und die exakt gleiche Werbung von einer anderen Stelle akzeptieren würde, dürfte eine eher seltene Einstellung zum Thema sein. Zumindest meiner Erfahrung nach.
Zitat von StoikerUnd schließlich würde ich mir auf der Makroebene wünschen das es klarere Richtlinien gibt die Datenschutz und Privatsphäre besser oder anders regeln und überhaupt Regeln für die Trennung von Werbung und Tracking diskutieren. Das dürfte das Spielfeld der Politik, von Verbraucherschutzorganisationen, der Datenschützer, der Werbewirtschaft etc. sein.
Wie willst du Werbung und Tracking trennen? Das hängt zusammen und wenn du Werbung ohne Tracking willst, dann braucht es eine andere Lösung, welche Tracking komplett aus dem Spiel nimmt, das ist dann aber keine Trennung mehr, sondern ein Verzicht. Einen Vorschlag zur Alternative ohne Tracking habe ich ja in meinem Beitrag gebracht. Aber wie gesagt erfordert das eine Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien sowie die Akzeptanz der Nutzer und es ist eh klar, dass es an letzterem scheitern wird, weil das Einstellungsproblem vieler Nutzer im Wege steht. Darum sagte ich ja, dass das Umdenken auf Nutzerseite die Voraussetzung für alles weitere sei. Ich sagte nie, dass das alles sei. Nur das muss zuerst passieren, jede weitere Maßnahme kann ohne diesen Schritt nicht funktionieren.
Zitat von Stoiker
Und das sehe ich ganz anders.Was gibt es da bitte anders zu sehen? Es ist eine Tatsache, dass dies alleine die Entscheidung des Webseitenbetreibers ist. Weder hat ein Anzeigepartner die Möglichkeit, Werbung auf einer Webseite zu platzieren, das muss der Betreiber der Webseite tun, noch entscheidet ein Werbe-Netzwerk, a) wo Werbung angezeigt wird und b) welche Werbeformen zum Einsatz kommen. Da kann man überhaupt nichts anders sehen. Als Webseitenbetreiber habe ich die volle Kontrolle darüber, z.B. auch darüber, ob ich animierte Werbung zulasse oder nicht. Ich habe auch die Kontrolle darüber, ob grafische Werbung oder nur Textanzeigen zum Einsatz kommen. Ich kann sogar aussuchen, aus welchen Kategorien ich Werbung erhalten möchte und z.B. sagen, dass nur Auto-Werbung okay ist. Auch kann ich Werbepartner ausschließen oder sogar ganz explizite Ziel-URLs. Deine Aussage sagt mir, dass du überhaupt nicht weißt, wie das mit der Werbung abläuft. Das macht Aussagen wie "Und das sehe ich ganz anders" sehr schwierig, denn um das zu beurteilen, muss man wissen, wie das funktioniert, ansonsten ist das nur eine Mutmaßung und Behauptung. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe damit jeden Tag zu tun und kenne daher die Fakten. Darum fände ich es auch peinlich von mir, wenn ich Google dafür verantwortlich machen würde, wenn sich jemand an der Werbung auf meinen Webseiten stört, denn das liegt ganz alleine in meiner Verantwortung.
Zitat von StoikerDoch, es arbeiten sehr sehr viele Menschen ohne Bezahlung. Du sprichst hier von Erwerbsarbeit, die natürlich (geldwert) entlohnt werden sollte. Neben der Erwerbsarbeit gibt es aber weitere Formen der Arbeit, die zumeist nicht oder nur geringfügig entlohnt werden.
/Ende/Dieser Einschub ist obsolet, weil auch ohne explizite Nennung ziemlich klar war, was ich meinte.
Zitat von StoikerWo bleiben innovative Werbekonzepte?
Ich habe wirklich gar keine Ahnung, wonach du hier verlangst. Wie soll denn bitte eine andere Werbeform aussehen, die es noch nicht gibt? Und vor allem wie soll diese weniger nerven als Banner oder Text? Wo genau siehst du den Raum für Innovation?
Zitat von StoikerWo sind die Schnittstellen in den modernen Webseitenverwaltungsprogrammen die moderne Werbewerkzeuge ermöglichen?
Auch hier habe ich keine Ahnung, wovon du sprichst. Gute Werbenetzwerke wie Google AdSense bieten einem hervorragende Werkzeuge, sowohl auf der Konfigurations- als auch auf der Analyse-Seite.
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Zitat von Sören Hentzschel
Wieso sollten Werbenetzwerke einen schlechten Ruf haben? Davon habe ich noch nie gehört. Die Nutzer stören sich doch in erster Linie an der Werbung, nicht daran, wie die Werbung im Hintergrund eingebunden ist. Dass jemand ganz konkret mit einem Werbenetzwerk ein Problem hat und die exakt gleiche Werbung von einer anderen Stelle akzeptieren würde, dürfte eine eher seltene Einstellung zum Thema sein. Zumindest meiner Erfahrung nach.
Zugegeben, da mag die persönlich gefärbte Sichtweise zu sehr durchgeschlagen sein.
Ich hatte da jetzt Sachen wie Lightbeam im Hinterkopf die überhaupt erst einmal die Verknüpfungen und Vernetzungen der Werbenetzwerke untereinander explizit machen. Und GsD gibt es ja eine (kritische) Wahrnehmung dafür dass das Ganze ein immer unüberschaubares Dickicht ist/wird. Aber dein Einwand macht mir einmal mehr deutlich wie schwierig es ist die Themen begrifflich zu umfassen. Werbung, Tracking, Privatsphäre und Datenschutz.
Mit Schlagzeilen wie dieser tut sich keiner einen Gefallen der userspezifische Dienste anbieten will. Vertrauen aufbauen sieht anders aus.Zitat von Sören HentzschelWie willst du Werbung und Tracking trennen? Das hängt zusammen und wenn du Werbung ohne Tracking willst, dann braucht es eine andere Lösung, welche Tracking komplett aus dem Spiel nimmt, das ist dann aber keine Trennung mehr, sondern ein Verzicht.
Ich weiß es nicht. Aber eine Diskussion kann ich in dem Radius den ich so auf dem Radar habe auch nicht wirklich ausmachen. Er mag stattfinden, dann muss ich meinen Radius erweiternZitat von StoikerWo sind die Schnittstellen in den modernen Webseitenverwaltungsprogrammen die moderne Werbewerkzeuge ermöglichen?
Zitat von Sören HentzschelAuch hier habe ich keine Ahnung, wovon du sprichst. Gute Werbenetzwerke wie Google AdSense bieten einem hervorragende Werkzeuge, sowohl auf der Konfigurations- als auch auf der Analyse-Seite. Was ist überhaupt ein Webseitenverwaltungsprogramm?
Was ein Webseitenverwaltungsprogramm ist? Eine umständliche Umschreibung für Software zur Gestaltung des Layouts und Inhalts von Internetseiten
Und gemeint waren damit genau die Sachen die du angesprochen hast:Zitat von Sören HentzschelAls Webseitenbetreiber habe ich die volle Kontrolle darüber, z.B. auch darüber, ob ich animierte Werbung zulasse oder nicht. Ich habe auch die Kontrolle darüber, ob grafische Werbung oder nur Textanzeigen zum Einsatz kommen. Ich kann sogar aussuchen, aus welchen Kategorien ich Werbung erhalten möchte und z.B. sagen, dass nur Auto-Werbung okay ist. Auch kann ich Werbepartner ausschließen oder sogar ganz explizite Ziel-URLs.
Kann ich z.B. auch die Form der Anzeige (sprich rund aufploppend, statt rechteckig ins Fenster einfahrend) ändern? Kann ich des Users Neugier wecken?
Neugier ist überhaupt ein völlig unterschätztes Thema, meiner Wahrnehmung nach, in diesem Bereich. Neugier geht nämlich von mir aus, ist intrinsisch. Die meiste mir dargebotene Werbung wird mir aber aufgedrückt, "bedrängt" mich, kommt von "außen" ist also extrinsisch.
Kurz, kann ich als Webseitengestalter tatsächlich aus einem riesigem Portfolio auswählen? Wenn ich es nicht kann, wer ist dann dran Schuld? Die Software zur Gestaltung oder die Lieferanten der Inhalte, weil diese eine bestimmte Form haben müssen? Das war die von mir gemeinte Mesoebene.Zitat von StoikerWo bleiben innovative Werbekonzepte?
Zitat von Sören HentzschelIch habe wirklich gar keine Ahnung, wonach du hier verlangst. Wie soll denn bitte eine andere Werbeform aussehen, die es noch nicht gibt? Und vor allem wie soll diese weniger nerven als Banner oder Text? Wo genau siehst du den Raum für Innovation?
Ob und welchen Einfluss Inhalte von Internetseiten beim User hinterlassen wird ja nun auch schon ein paar Jahre untersucht.
Interessant wäre es zu wissen wie es mit Studien zur Akzeptanz von Werbung in Internetseiten aussieht. Ich bin mir sicher das wird untersucht, denn der Wert der so erhaltenen Informationen ist einfach zu hoch als das dieser vernachlässigt werden könnte. Und in Abhängigkeit von den Ergebnissen könnte man bestehende Werbekonzepte überarbeiten oder eben neue entwickeln. Bis zu welcher Größe werden werden Werbeanzeigen akzeptiert, ab welcher Größe werden sie als störend empfunden, welche sind die am wenigsten störenden Anzeigeformen ...
Wie das aussehen mag, muss mich nicht interessieren. Dafür werden ganze Forschungs- und Marketingabteilungen bezahlt.
Ich bin Konsument dieses Produkts. Und in den meisten Fällen gefällt mir das Produkt schlichtweg nicht oder beleidigt meine Intelligenz. Und dann strafe ich dieses Produkt ab.
Halte mich aber für soweit offen zu akzeptieren dass das Produkt notwendig ist. Nur eben nicht mehr in der Form wie vor zehn oder fünfzehn Jahren. Ich bin bis zu einem gewissen Grad bereit mich zu verändern. Die 'andere' Seite auch?Zitat von Sören HentzschelDieser Einschub ist obsolet, weil auch ohne explizite Nennung ziemlich klar war, was ich meinte.
Nein es war weder klar, noch war es ziemlich klar. Bei dir, auf der Senderseite, mag das glasklar gewesen sein. Du bist der Schreiber des Gedankens gewesen und er fügte sich da in ein, in deinem Kopf bestehendes und dort vermutlich kohärentes, in sich stimmiges Bild.
Bei mir, auf der Empfängerseite, kann dein zu einem bestimmten Zeitpunkt im Kopf bestehendes Bild, aber gar nicht die gleiche Repräsentation haben. Was du meinst ist nicht unbedingt was du sagst oder auch umgekehrt. Insofern war zumindest mir aus dem von dir dargestellten Kontext nicht klar, dass du jedwede Form von Arbeit gemeint hast.
Dir mag das klar gewesen sein, mir nicht, daher meine Anmerkung. -
Zitat von Stoiker
Was ein Webseitenverwaltungsprogramm ist? Eine umständliche Umschreibung für Software zur Gestaltung des Layouts und Inhalts von Internetseiten
Und was ist da der Zusammenhang zur Werbung? Solche Anwendungen haben mit Werbung nicht das Geringste zu tun. Werbung wird durch das Einfügen eine Scripts eingebunden. Dieses Script ist ein Script wie jedes andere Script auch, da gibt es nichts, was bei Werbung speziell wäre. Die Verwaltung findet über eine Online-Plattform statt, die nichts mit der Webseite zu tun hat, auf der die Werbung am Ende dargestellt wird. Dafür gibt es ja das eingebundene Script, was sich die Informationen holt, die es braucht. Ich kann nicht für jedes Werbe-Netzwerk sprechen, welches es gibt, aber Google AdSense ist wirklich sehr gut, ich sehe da kein dringendes Verbesserungspotential. Wie gesagt, ich arbeite damit. Ich binde Werbung auf Webseiten ein und werte die Statistiken aus. Und ich kenne auch die genau andere Seite, weil ich selbst schon mehr als einmal Werbung geschaltet habe. Sowohl bei Google als auch bei Facebook.
Zitat von StoikerKann ich z.B. auch die Form der Anzeige (sprich rund aufploppend, statt rechteckig ins Fenster einfahrend) ändern?
Ich weiß nicht, was du mit aufploppend und einfahrend meinst. Ich habe noch nie Werbung gesehen, welche sich auf ihre Position hin bewegt, die Position war immer statisch. Das soll nicht heißen, dass es das nicht geben würde, vorstellen kann ich mir das, aber auf den Seiten, die ich lese, gibt es das entweder nicht oder es hat sich komplett meiner Wahrnehmung entzogen.
Textanzeigen kann ich gestalten. Die sind ja für jede Werbung gleich aussehend. Ich kann die Farben der Schrift, der Links, des Hintergrundes, der Kontur etc. bestimmen, sogar die Schriftart kann ich bestimmen. Grafische Anzeigen kommen logischweise von den Werbepartnern, die können natürlich nicht gestaltet werden. Aber wie ich schon sagte: ich kann sowohl die Kategorie der Anzeigen als auch die Darstellungsform bestimmen. Ich habe die komplette Kontrolle über die exakte Größe der Anzeigen und über Dinge wie Animationen ja/nein, personalisierte Anzeigen ja/nein, über die Position sowieso und noch einiges mehr. Google bietet da einiges an Einstellungen an.
Zitat von StoikerKann ich des Users Neugier wecken?
Neugier ist überhaupt ein völlig unterschätztes Thema, meiner Wahrnehmung nach, in diesem Bereich. Neugier geht nämlich von mir aus, ist intrinsisch.Das ist eine reine Darstellungsfrage und hat nichts mit Werbung per se zu tun. Daran können weder Webseitenbetreiber noch Werbeindustrie arbeiten. Firmen, welche Anzeigen schalten, haben ihre Designer, welche ggfs. auch Werbung gestalten. Und man sieht's ja auch an den Webseiten, dass es bessere und schlechtere Designer gibt.
Abgesehen davon, es ist sowieso eine Geschmacksfrage. Es ist vollkommen ausgeschlossen, jeden durch die gewählte Darstellung anzusprechen, das geht einfach nicht. Dafür sind Menschen zu unterschiedlich. Und Nutzer dieses Forums wissen das nur zu gut, ich sag dazu nur Design-Veränderungen von Firefox. Die Meinungen gehen da ganz stark auseinander.
Zitat von StoikerKurz, kann ich als Webseitengestalter tatsächlich aus einem riesigem Portfolio auswählen? Wenn ich es nicht kann, wer ist dann dran Schuld? Die Software zur Gestaltung oder die Lieferanten der Inhalte, weil diese eine bestimmte Form haben müssen? Das war die von mir gemeinte Mesoebene.
Werbung muss keine bestimmte Form haben. Natürlich gibt es Standardgrößen, weil es einfach zielführend ist, Standards für sowas zu haben. Und den besten Gewinn hat man, wenn man sich an die Standardgrößen hält, genauso klar, dass bestimmte Größen mehr Geld bringen als andere. Aber diese Standardgrößen sind nicht zwingend.
Zitat von StoikerNein es war weder klar, noch war es ziemlich klar. Bei dir, auf der Senderseite, mag das glasklar gewesen sein. Du bist der Schreiber des Gedankens gewesen und er fügte sich da in ein, in deinem Kopf bestehendes und dort vermutlich kohärentes, in sich stimmiges Bild.
Bei mir, auf der Empfängerseite, kann dein zu einem bestimmten Zeitpunkt im Kopf bestehendes Bild, aber gar nicht die gleiche Repräsentation haben. Was du meinst ist nicht unbedingt was du sagst oder auch umgekehrt. Insofern war zumindest mir aus dem von dir dargestellten Kontext nicht klar, dass du jedwede Form von Arbeit gemeint hast.
Dir mag das klar gewesen sein, mir nicht, daher meine Anmerkung.Das nehme ich dir beim besten Willen nicht ab, dass dir meine Aussage nicht klar gewesen sein will. Meine Aussage war, dass wenn Menschen Arbeit investieren und sogar Kosten haben, um Inhalte zur Verfügung zu stellen, ihnen auch zusteht, ihre Kosten zu decken sowie auch was daran zu verdienen, weil man nicht verlangen kann, dass sich Menschen ihren A. aufreißen, Zeit und Geld investieren, nur damit andere kostenlos profitieren, ohne selbst auch nur einen Cent dafür zu sehen. Das ist eine unnatürliche Forderung. Das steht ja nun wohl hoffentlich nicht zur Debatte, dass das ein berechtigtes Interesse ist.
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Zitat von Sören Hentzschel
Und was ist da der Zusammenhang zur Werbung? Solche Anwendungen haben mit Werbung nicht das Geringste zu tun. Werbung wird durch das Einfügen eine Scripts eingebunden. Dieses Script ist ein Script wie jedes andere Script auch, da gibt es nichts, was bei Werbung speziell wäre. Die Verwaltung findet über eine Online-Plattform statt, die nichts mit der Webseite zu tun hat, auf der die Werbung am Ende dargestellt wird. Dafür gibt es ja das eingebundene Script, was sich die Informationen holt, die es braucht.
Vielleicht ist das bis dato noch nicht ganz deutlich geworden. Ich suche nach Ideen die über "User sollten Werbeblocker deaktivieren" hinausgehen :wink:
Ich bin da Laie und stapfe daher etwas ungestüm und ahnungslos durch das Dickicht. Denn nur mit obiger Aussage will ich mich einfach nicht zufrieden geben. Und bei der Frage wo ich noch Hebel sehe, sind diese: die Webseite (und natürlich der/die dahinter stehenden Betreiber), die Werbenetzwerke, die Anzeigenpartner und entsprechende Software mittels derer einerseits Webseiten erstellt werden können, sowie entsprechende Tools, Skripte, whatever die Werbung "holen", darstellen und entsprechenden Output messen. Das ich da in mancherlei Hinsicht in die falsche Richtung denke ist nur normal. Und dank deiner Ausführungen wird die Sache zumindest an mancher Steller klarer.Zitat von StoikerKann ich z.B. auch die Form der Anzeige (sprich rund aufploppend, statt rechteckig ins Fenster einfahrend) ändern?
Zitat von Sören HentzschelIch weiß nicht, was du mit aufploppend und einfahrend meinst. Ich habe noch nie Werbung gesehen, welche sich auf ihre Position hin bewegt, die Position war immer statisch. Das soll nicht heißen, dass es das nicht geben würde, vorstellen kann ich mir das, aber auf den Seiten, die ich lese, gibt es das entweder nicht oder es hat sich komplett meiner Wahrnehmung entzogen.
[attachment=0]Werbeeinblendung.jpg[/attachment]
Die Vodafone Werbung schob sich von unten ins Bild und überdeckte dabei einen Teil des Filmchens von der Seite stern.de.
Und wie ich aufploppen jetzt beschreiben soll überfordert meine Fähigkeit an einem Sonntagabend dann doch etwas. Okay, war ja auch nur ein Versuch.Zitat von StoikerKann ich des Users Neugier wecken?
Neugier ist überhaupt ein völlig unterschätztes Thema, meiner Wahrnehmung nach, in diesem Bereich. Neugier geht nämlich von mir aus, ist intrinsisch.Zitat von Sören HentzschelDas ist eine reine Darstellungsfrage und hat nichts mit Werbung per se zu tun. Daran können weder Webseitenbetreiber noch Werbeindustrie arbeiten. Firmen, welche Anzeigen schalten, haben ihre Designer, welche ggfs. auch Werbung gestalten. Und man sieht's ja auch an den Webseiten, dass es bessere und schlechtere Designer gibt.
Abgesehen davon, es ist sowieso eine Geschmacksfrage. Es ist vollkommen ausgeschlossen, jeden durch die gewählte Darstellung anzusprechen, das geht einfach nicht. Dafür sind Menschen zu unterschiedlich. Und Nutzer dieses Forums wissen das nur zu gut, ich sag dazu nur Design-Veränderungen von Firefox. Die Meinungen gehen da ganz stark auseinander.
Richtig. Aber bei aller Individualität gibt es mehr Gemeinsamkeiten als man gemeinhin meinen mag. Und innerhalb dieses "Gemeinsamkeitsraumes" kann ich die Grenzen ausloten, bis wohin jemand Werbeeinblendungen akzeptiert.
Mal kurz ein Szenario umreißen: Internetseite die sich mit dem Thema "Auto" beschäftigt. Wird überwiegend von männlichen Usern ab 25 besucht. Dann schaue ich mir deren Gewohnheiten an und untersuche deren Akzeptanzverhalten. Und untersuche das. Ich kann die Fragebögen ausfüllen lassen, kann Eyetracking nutzen, kann deren Emotionen, Herzschlag messen, Pupillenweite, Körper- und/oder Kopfhaltung usw.
Und dann bestimmen ab wann eine "kritische Masse" erreicht ist. Sprich, aber welcher Größe einer Werbeeinblendung z.B. mehr als die Hälfte er User verärgert oder irritiert sind. Oder die Seite wechseln. Oder, oder oder ... Is' alles machbar.
Ich kann das abhängig vom Geschlecht, der potenziellen Zielgruppe, dem Alter, der Nationalität, des Persönlichkeitstypus, der Uhrzeit ... messen. -
Hallöchen zusammen!
Eigentlich wollte ich mich ja aus der Diskussion raushalten, aber das geht ja mal gar nicht:
Zitat von Sören HentzschelDas verstehe ich nicht. Wieso sollten Werbenetzwerke einen schlechten Ruf haben? Davon habe ich noch nie gehört.
Hast Du die letzten Jahre verschlafen, oder was? Welches Werbenetzwerk hat denn die letzten Jahre keine Schadware verteilt, kannst Du mir auch nur ein einziges nennen? Selbst über große Firmen wie der Springer-Verlag oder Burda sind dank dieser Netzwerke Trojaner und anderes Viehzeug in den Umlauf gekommen und nun sag ja nicht, daß das nicht stimmt!
Inzwischen halte ich Add-ons wie AdBlock Plus oder NoScript sogar für wichtiger wie einen aktuellen Virenscanner, denn die lassen entsprechende Scripte gar nicht erst auf den Rechner und blockieren sie schon, bevor ein Virenscanner überhaupt eingreifen kann. Sogar meinem Sohn bringe ich derzeit bei, wie man mit solchen Add-ons vernünftig arbeiten kann und auch er begreift das!
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Zitat von TmoWizard
Eigentlich wollte ich mich ja aus der Diskussion raushalten, aber das geht ja mal gar nicht:
Hast Du die letzten Jahre verschlafen, oder was?
Eine ziemlich gewagte Aussage, denn du weißt, dass ich Webseiten betreibe und das Thema Werbung anders als die meisten hier nicht nur vom Hörensagen kenne. Ich weiß ja nicht, wie intensiv du dich mit dem Thema Werbung befasst, das würde mich ja interessieren. Und damit meine ich über das Blockieren von Werbung hinaus.
Zitat von TmoWizardWelches Werbenetzwerk hat denn die letzten Jahre keine Schadware verteilt, kannst Du mir auch nur ein einziges nennen? Selbst über große Firmen wie der Springer-Verlag oder Burda sind dank dieser Netzwerke Trojaner und anderes Viehzeug in den Umlauf gekommen und nun sag ja nicht, daß das nicht stimmt!
Springer und Burda sind Verlage und keine Werbe-Netzwerke, daher keine relevanten Nennungen. Es geht nur um die Werbe-Netzwerke und dafür ist es vollkommen egal, ob nun auf einer Springer-Seite oder auf der Seite von Lieschen Müller die Werbung angezeigt wird.
Google AdSense, was ich nutze, hat sicher keinen schlechten Ruf. Sowas in der Art wie "es gab mal einen Vorfall" ist ganz sicher kein Argument, denn wenn wir so anfangen, dann überleg mal bitte, wie viele Sicherheitslücken Firefox schon hatte, wenn alle sechs Wochen im Schnitt immer mehr als ein Dutzend behoben wird. Glaubst du, dass diese Sicherheitslücken nicht ausgenutzt werden? Doch, werden sie. Nach dieser Argumentation ist auch Mozilla (wie jeder andere Browserhersteller auch) eine Malware-Schleuder. Aber genauso wie dass Mozilla & co. ihre Sicherheitsprobleme beheben, ist das mit Werbenetzwerken nicht im Geringsten anders: auch diese können Schwachstellen haben, die dann aber auch schnell behoben werden.
Aus deinem Beitrag wird deutlich, dass du eine negative Meinung über Werbung hast. Das darf man aber nicht in einen Topf werfen mit konkreten Werbe-Netzwerken, das sind zwei unterschiedliche Themen. Du hast Angst, über Werbung angreifbar zu sein. Ein legitimer Standpunkt! Aber: Dafür ist es aber vollkommen irrelevant, ob diese Werbung nun über ein Werbe-Netzwerk kommt, direkt vom Anzeigen-Partner oder sogar über deine Seite. Im Zweifel wird eben deine Seite angegriffen, die garantiert niedrigere Sicherheits-Standards hat als Google und andere Werbe-Netzwerke. Wenn deine Seite kompromittiert wird, wirst du vermutlich nicht einmal bemerken und wenn doch, dann ganz bestimmt nicht so schnell wie Google eine schädliche Werbung aus dem Verkehr zieht.
Zitat von TmoWizardInzwischen halte ich Add-ons wie AdBlock Plus oder NoScript sogar für wichtiger wie einen aktuellen Virenscanner
Kann man sehen, wie man will. Ich rate von Erweiterungen wie NoScript und Vergleichbarem ab. Und mehr Wert zu haben als eine sogenannte "Sicherheits"-Software ist im Jahr 2016 wirklich keine Leistung mehr, wo diese nachgewiesenermaßen häufig selbst ein einziges Sicherheitsproblem sind. Selbstverständlich ist die Deaktivierung von allem immer ein Angriffsvektor weniger. Aber das schrieb ich ja alles schon.
tl;dr: negative Meinung über Werbung und deren Gefahren != negative Meinung über Werbe-Netzwerke. Argumente für letzteres müssen sich von den Argumenten gegen Werbung im Allgemeinen unterscheiden, ansonsten sind es einfach nur Argumente gegen Werbung im Allgemeinen.
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Zitat von Stoiker
Vielleicht ist das bis dato noch nicht ganz deutlich geworden. Ich suche nach Ideen die über "User sollten Werbeblocker deaktivieren" hinausgehen :wink:
Ich bin da Laie und stapfe daher etwas ungestüm und ahnungslos durch das Dickicht. Denn nur mit obiger Aussage will ich mich einfach nicht zufrieden geben. Und bei der Frage wo ich noch Hebel sehe, sind diese: die Webseite (und natürlich der/die dahinter stehenden Betreiber), die Werbenetzwerke, die Anzeigenpartner und entsprechende Software mittels derer einerseits Webseiten erstellt werden können, sowie entsprechende Tools, Skripte, whatever die Werbung "holen", darstellen und entsprechenden Output messen. Das ich da in mancherlei Hinsicht in die falsche Richtung denke ist nur normal. Und dank deiner Ausführungen wird die Sache zumindest an mancher Steller klarer.Freut mich, wenn ich etwas Klarheit bringen kann. Ich würde die Anzahl der Hebel aber reduzieren. Webseite, Betreiber, Anwendung zur Erstellung der Webseite, eingebundenes Script: das ist letztlich eines. Der Betreiber der Webseite hat seine Webseite irgendwie erstellt, ganz egal wie, das eingebundene Script ist genauso Teil des Codes wie alles andere auch, und alles, was die Webseite leistet, ist die Verantwortung des Betreibers. Das macht es übersichtlicher, wenn man es nicht zu klein aufspaltet. Also: Webseite, Anzeige-Partner, ggfs. Werbe-Netzwerk. Bei Verwendung eines Werbe-Netzwerkes erfolgt die Konfiguration sowie die Auswertung vollständig über die Webseite des Werbe-Netzwerks. Das einzige, was auf der Webseite selbst angepasst werden muss, ist die Position der Werbung. Das Script muss eben dort hin, wo es wirken soll. Und für diejenigen, welche Werbung schalten, ist das nicht minder komfortabel: die legen ihre Anzeige an, legen ein Budget fest und ggfs. die Zielgruppe. Also der ganze "Apparat" funktioniert sehr gut. Das hat sich im Laufe der Jahre entwickelt.
Das einzige, was nicht optimal ist, sind die Dinge, welche auch nicht so einfach zu ändern sind. Beispielsweise das Nehmen der Angst hinsichtlich Sicherheit. Oder Tracking, dafür braucht es eine Alternative, ansonsten ist das Interesse gering, Tracking zu ersetzen. Das Problem ist, dass der Verzicht auf Tracking nach heutigem Stand gleichbedeutend mit dem Verzicht auf viel Geld ist. Denn kein Tracking bedeutet in den meisten Fällen eine geringere Erfolgsrate der Werbung. Und die Tatsache, dass zusätzliche Ressourcen zusätzliche Zeit benötigen, ist leider nicht wirklich änderbar (Performance). Man kann sich höchstens darum bemühen, möglich ressourcensparende Werbung umzusetzen. Aber es ist halt auch wieder klar, dass Bilder mehr Wirkung haben als Text und Animationen mehr Wirkung als statische Bilder und große Bilder mehr Wirkung als kleine Bilder. Und damit sind wir letztlich wieder an dem Punkt, dass es die Entscheidung des Webseitenbetreibers ist, was er davon nun haben will. Es ist ein Abwägen zwischen finanziellen und Nerv-Aspekten.
"User sollten Werbeblocker deaktivieren" ist übrigens auch nicht meine Aussage, nur um das klarzustellen, ich nutze selbst einen. Quasi als Schutz vor allen Seiten, auf denen ich nicht bewusst lande. Aber sobald ich eine Webseite regelmäßig konsumiere, dann gibt es für mich nur zwei Optionen: Werbeblocker deaktivieren oder der Webseite direkt Geld spenden (sofern es nicht eh eine Art Premium-Modell gibt).
Zitat von StoikerWerbeeinblendung.jpg
Die Vodafone Werbung schob sich von unten ins Bild und überdeckte dabei einen Teil des Filmchens von der Seite stern.de.
Und wie ich aufploppen jetzt beschreiben soll überfordert meine Fähigkeit an einem Sonntagabend dann doch etwas. Okay, war ja auch nur ein Versuch.Danke. Wie gesagt, ich hab's ja nicht ausgeschlossen, dass es das nicht geben würde, aber ich sehe sowas Nerviges wirklich ganz selten. Das Problem, welches ich in deinem Screenshot sehe, ist sogar ein noch viel größeres in meinen Augen: es überdeckt den Content. Und das geht gar nicht und fällt für mich darunter, dass der Betreiber in dem Fall selbst Schuld ist, wenn die Werbung blockiert wird. Für mich ist diese Unterscheidung sehr wichtig, ob die Werbung angemessen ist (bitte nicht blockieren!) und sowas, wo wirklich ein Nutzernachteil entsteht (volles Verständnis für das Blockieren!).
Zitat von StoikerRichtig. Aber bei aller Individualität gibt es mehr Gemeinsamkeiten als man gemeinhin meinen mag.
Vollkommen richtig. Und um bei meinem Gleichnis mit dem Firefox-Design zu bleiben, das ist auch das, was "Australis" in diesem Sinne zu einem guten Design macht, unabhängig von der Geschmacksfrage. Denn es gibt einfach gewisse "Regeln" im Design, was gerade zeitgemäß ist etc., und sich daran zu orientieren, ist vernünftig in Hinblick auf die Masse. Das wollen aber leider viele nicht wahrhaben, die dann auch nicht nur sagen "okay, Pech, gefällt mir nicht", sondern "Dummes Mozillas, machen Firefox kaputt". Das heißt, obwohl du mit dieser Aussage Recht hast, am Ende führt dennoch jede Lösung irgendwo zu Unzufriedenheit.
Zitat von StoikerMal kurz ein Szenario umreißen: Internetseite die sich mit dem Thema "Auto" beschäftigt. Wird überwiegend von männlichen Usern ab 25 besucht. Dann schaue ich mir deren Gewohnheiten an und untersuche deren Akzeptanzverhalten. Und untersuche das. Ich kann die Fragebögen ausfüllen lassen, kann Eyetracking nutzen, kann deren Emotionen, Herzschlag messen, Pupillenweite, Körper- und/oder Kopfhaltung usw.
Und dann bestimmen ab wann eine "kritische Masse" erreicht ist. Sprich, aber welcher Größe einer Werbeeinblendung z.B. mehr als die Hälfte er User verärgert oder irritiert sind. Oder die Seite wechseln. Oder, oder oder ... Is' alles machbar.
Ich kann das abhängig vom Geschlecht, der potenziellen Zielgruppe, dem Alter, der Nationalität, des Persönlichkeitstypus, der Uhrzeit ... messen.Klar. Das klingt nach üblicher Nutzerforschung. Allerdings kann sich das auch nicht jeder leisten. Und ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage, dass Nutzer auf unterschiedlichen Webseiten sehr unterschiedlicher Natur sind. Mit anderen Worten: solche Erkenntnisse sind nicht unbedingt von Plattform A auf Plattform B übertragbar. Wenn ich z.B. mal die Kommentare auf meinem Blog mit denen auf so manchem anderen Blog vergleiche, bei mir kommentiert teilweise eine ganz andere Art Mensch. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich dies auch in der Toleranz für gewisse Dinge widerspiegelt, auch wenn ich das selbst nie erforscht oder so habe.
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Für mich wir das Thema im Moment zu speziell und zu teils unverständlich. Mit einfachen Worten: Die Werbung von früher (gedruckte Zeitung etc) hat nicht geblinkt, keine Filme abgespielt und auch keine Fenster aufpoppen lassen, war also nicht "nervig". Es waren auch keine Scripte da oder Tracking-Pixel oder neuerdings sogar Cavas-API-Tüdelkram was alles nur zum Tracken dient. Und der Verlag hat die Werbung auch selbst gedruckt (nach abgesprochenen Vorgaben natürlich). Das waren noch gute (Werbe-) Zeiten. Und wen die Werbung nicht interessiert hat, der hat halt weiter geblättert. Die Werbung was auch nicht so "dick", daß man den übrigen Text suchen mußte und oft war sie sogar freundlicherweise auf eigenen Anzeigeseiten. So ähnlich wünsche ich mir die Werbung im Netz auch.
Ich werde also weiterhin alles tun um Tracking und "nervige Werbung" (nicht die Werbung an sich) zu verhindern oder wenigstens so schwer wie möglich zu machen. Scripte und alles andere was von der Original-Webseite kommt ist alles erlaubt, alles Andere nur mit einigen wenigen Ausnahmegenehmigungen. Und wenn ich mal etwas nicht (richtig) sehen kann, dann habe ich eben Pech gehabt. Ist auch nicht so schlimm. Bei den Seiten wo ich etwas bestellen möchte, wird man mich wegen des Blockers nicht abweisen. Aber jeder Mensch hat halt eine andere Grundeinstellung dazu.
Ich denke mal, wenn man Tracking (das Ausspähen des Users) unter Strafe stellen würde (für Alle natürlich), dann würde die Werbeindustrie trotzdem weiterhin funktionieren und alles wäre viel einfacher. Das ist halt meine Meinung. Wer mit der Werbung Geld verdienen will, muß natürlich mit den erlaubten Mitteln mitkämpfen, sonst machen Andere das Geschäft. Das sehe ich auch ein. Man muß aber nicht alle Mittel erlauben, Tracking muß nicht sein.
Und wegen der Schadsoftware würde ich mir als Windows-User auch Gedanken machen. Da bei mit jedoch Linux läuft, habe ja schon eine halbe Immun-Pille eingenommen. Die andere halbe ist meine paranoide Einstellung.
Gruß Harry
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Zitat von HT-Frogger
Für mich wir das Thema im Moment zu speziell und zu teils unverständlich. Mit einfachen Worten: Die Werbung von früher (gedruckte Zeitung etc) hat nicht geblinkt, keine Filme abgespielt und auch keine Fenster aufpoppen lassen, war also nicht "nervig". Es waren auch keine Scripte da oder Tracking-Pixel oder neuerdings sogar Cavas-API-Tüdelkram was alles nur zum Tracken dient. Und der Verlag hat die Werbung auch selbst gedruckt (nach abgesprochenen Vorgaben natürlich). Das waren noch gute (Werbe-) Zeiten. Und wen die Werbung nicht interessiert hat, der hat halt weiter geblättert. Die Werbung was auch nicht so "dick", daß man den übrigen Text suchen mußte und oft war sie sogar freundlicherweise auf eigenen Anzeigeseiten. So ähnlich wünsche ich mir die Werbung im Netz auch.
Du kannst nicht digitale Werbung mit Print-Werbung vergleichen. Das ist etwas vollkommen Anderes. Mal ganz abgesehen davon, dass die meisten Print-Zeitungen heute auch online existieren und dort natürlich genauso mit digitaler Werbung, da es Print-Medien mittlerweile furchtbar schwer haben "dank" des Internets. Man darf sich durchaus fragen, ob es so manche Print-Zeitung heute überhaupt noch geben würde ohne die Werbung auf den eigenen Online-Angeboten, denn mit dem Internet zu konkurrieren ist ziemlich schwer und das ist ein echtes Problem.
Zitat von HT-FroggerIch denke mal, wenn man Tracking (das Ausspähen des Users) unter Strafe stellen würde (für Alle natürlich), dann würde die Werbeindustrie trotzdem weiterhin funktionieren und alles wäre viel einfacher.
Wie bitte? :shock: Erst einmal: nein! Es wäre eben nicht alles viel einfacher, ganz im Gegenteil, Werbung wäre sehr viel schwerer und es würde noch viel mehr Werbung benötigen, um das gleiche Niveau an Conversions zu erreichen. Und zweitens: Bitte gehe nicht einfach davon aus, dass jeder ein Problem mit Tracking hätte. Wenn ich die Wahl habe zwischen Werbung, die mich vielleicht interssieren könnte, und Werbung, welche mich auf gar keinen Fall interessiert, dann ist mir da wirklich ersteres lieber. Für mich ist das auch aus Nutzer-Sicht ein echter Vorteil als jemand, der eben nicht jede Werbung blockiert, also davon betroffen ist (im Gegensatz zu denen, die eh jede Werbung blockieren und davon gar nicht betroffen sind). Ich bin natürlich für Alternativen zum Tracking offen, die mir genau das Gleiche bringen, aber die Alternative gibt es bislang nicht. Mag sein, dass ich hier nicht mit dem Strom mitschwimme, weil ich die Methode nicht verteufele, sondern meinen persönlichen Profit daraus ziehe, der da heißt: wenn schon Werbung, dann darf sie gerne interessant für mich sein. Allerdings ist auch das eine vollkommen legitime Ansicht und ich kenne auch noch andere, die das genauso sehen wie ich. Tracking doof zu finden ist vollkommen in Ordnung. Aber die Forderung, das unter Strafe zu stellen, geht zu weit. Dann kann man wirklich auch über ein Verbot von Werbeblockern sprechen, worum es in diesem Thema ja ging. Denn das ist genauso extrem, bloß in die andere Richtung. Extreme sind aber selten gut.
Zitat von HT-FroggerUnd wegen der Schadsoftware würde ich mir als Windows-User auch Gedanken machen. Da bei mit jedoch Linux läuft, habe ja schon eine halbe Immun-Pille eingenommen. Die andere halbe ist meine paranoide Einstellung.
Das ist eine ganz gefährliche Einstellung zum Thema Sicherheit. Linux ist keine "halbe Immun-Pille" und das Thema definitiv keines, welches nur Windows-Nutzer betrifft. Ich denke, es hat einen Grund, dass Red Hat vor gut einem Jahr die Aussage "Viren- und Spyware-frei" von der Fedora-Webseite entfernt hat. Vorsicht ist nämlich bei jedem System geboten. Und vor allem gehen Bedrohungen eines Systems über Malware hinaus. Es ist ja auch so ein Irrglaube, dass Linux kein lukratives Ziel für Angreifer sei, weil Windows ja so viel verbreiteter ist. Dabei wird gerne vergessen, dass dies für den Desktop-Markt zutreffend ist, Linux aber sehr beliebt für Server ist, was es dann doch wieder attraktiv macht, Angriffsoptionen für Linux zu finden. Ich will damit nicht sagen, dass die Wahrscheinlichkeit für Linux-Nutzer genauso hoch sei, sondern zur Vorsicht ermahnen, weil ich da eine grobe Fahrlässigkeit herauslese.
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Um noch einen ganz anderen Aspekt hineinzubringen: Die Wahl des Browsers ist auch wichtig in Hinblick auf Werbung:
Chrome Browser: Google wertet gesamte Browserhistorie für Werbung aus
ZitatReligion, sexuelle Vorlieben, politische Haltung: Der Browserverlauf sagt viel über den Nutzer. Google will ihn jetzt komplett für Werbezwecke auswerten - und hat schon mal die Datenschutzrichtlinien geändert.
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Hallo @Sören,
ich habe nicht geschrieben, daß Springer und Burda Werbenetzwerke sind! Diese Verlage benutzen solche und eben diese Werbenetzwerke wurden bereits mehrfach für die Verbreitung von Viren und anderem Ungeziefer mißbraucht, das war meine Aussage und daran gibt es nichts zu rütteln! Adblocker sind eine Schutzmaßnahme, daran führt kein Weg vorbei.
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Wenn man als Konsument beides kennt, gedruckte Werbung sowie Onlinewerbung, dann kann man das schon vergleichen, ich kann es jedenfalls (natürlich nur aus Konsumentensicht). So viel anders ist es nicht, beides ist in erster Linie Werbung mit der irgendwie Geld verdient wird.
Als Konsument möchte ich jedenfalls nicht hinterrücks ausgespäht werden. Das gehört sich nicht. Wenn Du (und Andere die genauso denken) gerne personalisierte Werbung sehen möchtest, dann wäre doch ein Werbeart-Header (ähnlich wie der NoTrack-Header) sinnfoll in dem man dann angeben kann wo die persönlichen Interessen bestehen. Das wirkt dann sogar noch viel schneller als das Ausspähen, weil es sofort nach der Auswahl aktiv wird. Man muß doch nicht alle die so denken wie ich heimlich ausspähen... vor allem wenn mehrere Personen den Rechner benutzen. Was interessiert mich z.B. die Werbung die meine Kinder oder meine Frau oder meine Arbeitskollegen gerne sehen würden...
Und klar, Linux ist auch nicht 100%ig, aber von Hause aus sehr sicher voreingestellt. Deshalb ist ja auch nur die halbe Pille, die andere Hälfte bin ich selbst. Man wird nämlich auch angehalten sich sicher im Netz zu bewegen (z.B. niemals als Root surfen).
Gruß Harry
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Dann lass es mich anders formulieren: du kannst beide Formen der Werbung vergleichen, aber es ergibt einfach überhaupt keinen Sinn. Das sind grundlegend verschiedene Medien und damit gibt es auch entsprechend unterschiedliche Voraussetzungen. Ich finde es sogar albern, damit zu argumentieren, dass in einer gedruckten Zeitung nichts blinkt, schließlich ist das gar nicht möglich. Das zieht die ganze Diskussion ins Lächerliche und dafür ist das Thema in meinen Augen zu wichtig.
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Es ist nicht nur für Dich wichtig, für uns Konsumenten auch. Wie findest Du denn den Vorschlag mit dem konfigurierbaren Werbeheader? Wirkt doch wirklich schnell und perfekt. Damit könnten doch alle leben (ich auch) weil man ihn ja nicht benutzen muß. Und der Addblocker muß dann nur noch die paar Gauner blocken die sich nicht daran halten, das sind dann ja nur noch ganz wenige ;-). Vom Grundsatz (natürlich ausbaufähig) ist es mir aber schon ernst gemeint.
Gruß Harry
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