Natürlich ist das eine Möglichkeit, die andere Browser nicht haben, aber das ist eben nicht der entscheidende Punkt. Es ist am Ende des Tages alles eine Kosten/Nutzen-Rechnung: wie viele Nutzer profitieren davon und was ist der Preis, den Mozilla und alle anderen Nutzer dafür zahlen müssen? Und da muss man halt auch realistisch sein: je niedriger die Marktanteile von Firefox werden, desto häufiger und intensiver muss sich Mozilla diese Frage stellen, weil Mozilla es sich immer weniger leisten kann, nicht auf die Masse der Nutzer zu schauen.
Ich sehe das etwas anders. Es ist wichtig, ein Alleinstellungsmerkmal zu haben, wodurch man sich von Mitbewerbern unterscheidet. Nach deiner Meinung könnte man Erweiterungen abschaffen und die Entwicklungswerkzeuge entfernen, denn angeblich verwenden nur wenig Firefox-Benutzer überhaupt Erweiterungen und wahrscheinlich die Entwicklerwerkzeuge noch weniger. So zu argumentieren und zu handeln könnte eventuell mit einem Eigentor für Mozilla enden. Es ist für mich ähnlich wie bei der Bewerbung auf eine Stelle: Ich muss mich von allen anderen Bewerbern durch etwas unterscheiden, durch das ich für den zukünftigen Arbeitgeber interessant werde. Wenn es dann keine Unterschiede zwischen Firefox, Chrome und anderen Browsern gibt, bleibt es dann dem Zufall überlassen, welcher mehrheitlich gebraucht wird. Wahrscheinlich gewinnt dann Edge den größten Marktanteil, denn der ist auf Windows-Rechnern vorinstalliert.