Opera vor dem Aus? Verluste, dubiose Investments und unseriöse Praktiken

  • Ein aktueller Report offenbart einiges über Opera:

    https://hindenburgresearch.com/opera-phantom-of-the-turnaround/

    Der Artikel ist auf Englisch und sehr lang, aber er legt offen, dass Opera mit seinem Browser nicht nur einen signifikanten Einbruch der Marktanteile erlebt, sondern mittlerweile Verluste im zweistelligen Millionenbereich macht, wie die Einnahmen für dubiose Investments genutzt werden, man seine Praktiken sogar vor seinen eigenen Investoren verschweigt, die Finanzberichte heimlich angepasst und Gewinne verschoben werden, um die Zahlen besser aussehen zu lassen, man mit seinen Apps, die ein wichtiger Teil der Einnahme-Strategie von Opera sind, die Google-Richtlinien verletzt und bewusst in den Beschreibungen dieser lügt, damit es so aussieht, dass man die Google-Richtlinien einhalten würde. Auch was das Unternehmen mit seinen Geld-Leih-Apps macht, ist erschreckend. Das muss sich jeder selbst durchlesen, denn das alles im Detail auf Deutsch zusammenzufassen, wäre umfangreicher als ich Zeit dafür habe.

    Jedenfalls: Große Verluste, die Aktie hatte nach Veröffentlichung dieses Reports auch schon einen großen Einbruch (https://www.fool.com/investing/2020…nged-today.aspx), wie die Investoren das aufnehmen, weiß man nicht, und ob Google sich diese Verstöße seiner Richtlinien gefallen lassen wird, muss man abwarten. Sollte Google die Apps verbannen, würde ein wichtiger Teil der Einnahmen des Unternehmens wegbrechen. Vom Vertrauens-Bruch sowohl auf Investor- als auch Nutzer-Seite und Image-Schaden ganz zu schweigen - Die Zukunft von Opera ist akut gefährdet.

  • Hallo Sören,

    Opera nutze ich schon seit Jahren und immer habe ich feststellen müssen, dass es mit diesem oder jenem nicht so richtig klappt. Mit dem Datenschutz, die neuen Eigner und auch was fernöstliche Investoren betrifft, das hat mich nachdenklich gestimmt. Nicht nur wegen der Daten, sondern auch, was einen Missbrauch oder das von Opera integrierte VPN betraf, das nicht ansatzweise nutzbar ist, oder war, da es hinten und vorne nicht stimme, was die Angaben betraf.

    Auch aus voran genannten Gründen bin ich zu Vivaldi gewechselt, der viel aufgeholt hat in den vergangenen Jahren, den ich schon seit längerer Zeit als Zweit-Browser, neben Firefox, auch gerne nutze.

    Bleibt zu hoffen, dass sich hier Vivaldi abgrenzt und nicht den gleichen Weg einschlägt, wie zuvor Opera das getan hatte.

    Danke für diese Artikel.

  • Würde ich auch tun, wenn ich öffentlich vorgeführt und angegriffen werde. Da wird die Rechtsabteilung einiges zu tun bekommen, oder findige Anwälte holen das beste für den Konzern heraus.

    Ist auch ein finanzieller Einbruch (Börse etc.), soweit ich das gestern noch in den Nachrichten hören konnte.

    Vielleicht ist viel aufgebauscht, nur etwas Wahres bleibt immer hängen.