Mozilla stellt Firefox Send und Notes by Firefox ein

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    Wie Mozilla offiziell bekannt gegeben hat, werden sowohl der Filesharing-Dienst Firefox Send als auch die Notiz-Funktion Notes by Firefox im Rahmen der internen Umstrukturierung von Mozilla nicht länger fortgeführt.

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  • Das nimm ja so langsam Microsoft-Klamauk an. Einen Dienst starten, um es später wieder einzustampfen.

    Und bei sowas fällt mir dann nun gar nichts mehr ein:

    Zitat

    dass Firefox Send zunehmend dazu verwendet worden sei, „Nutzlasten für alle Arten von Cyberkriminalität zu speichern, von Lösegeld- bis hin zu Finanzkriminalität und von Banking-Trojanern bis hin zu Spyware, die gegen Menschenrechtsaktivisten eingesetzt wird“

    Das war zu erwarten, wenn Inhalte nicht kontrolliert werden. Deswegen hat Microsoft (Irland) jetzt auch die Anwälte am Hals, weil die Inhalte kontrollieren (OneDrive), aber die Auswirkungen völlig falsch kalkuliert hatten. Ich mein, kostenlos hat noch nie ein Hosting-Dienst überlebt. MS bzw deren "KI" schliesst ohne weitere Begründung Konten, Mozilla schliesst gleich den kompletten Dienst.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 93.

  • Und das soll jetzt was genau heissen? Hast du Langeweile oder warum möchtest du einem von uns auf den Senkel gehen? Mach so weiter und ich schieb dich als Nächsten auf die Ignorierliste. :thumbdown:

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 93.

  • Und bei sowas fällt mir dann nun gar nichts mehr ein: […] Das war zu erwarten, wenn Inhalte nicht kontrolliert werden.

    Darum geht's doch aber gar nicht. Das war der Grund für die ursprünglich temporär angedachte Auszeit, über die ich im Juli geschrieben hatte und die ich der Vollständigkeit halber jetzt nochmal erwähnt hatte. Der Grund für die endgültige Einstellung sind die Kosten, diesen Dienst zu betreiben. Das steht auch im Artikel.

    Das nimm ja so langsam Microsoft-Klamauk an. Einen Dienst starten, um es später wieder einzustampfen.

    COVID-19 kam für die meisten Menschen auf diesem Planeten unerwartet. Nichts für ungut.

  • Die andere Ankündigung habe ich gelesen und auch noch im Kopf, daß Mozilla wegen Corona Mitarbeiter entlässt und sein Portfolio reduziert. Allerdings war der frühere Grund (für die "Auszeit") ein ganz anderer als die endgültige Schließung. Mit "Auszeit" (was ich aufgrund fehlender Nutzung nicht bemerkt habe) könnte man ja annehmen, daß Mozilla an einer ähnlichen Lösung wie Microsoft, Google etc. an einer Lösung arbeite ("KI"? Alle größeren Hoster haben so eine Erkennung). Corona sagt dann eigentlich nur noch aus, dass man kein Geld für so eine Lösung hat. Derzeit - kann sich ja alles wieder ändern. Nur wenn jener Dienst mal wieder anlaufen sollte, sollte Mozilla sich das Konzept gründlicher überlegen, sonst ist es wieder ganz schnell weg, weil es sich nicht trägt.

    Es ist schade um beide Dienste, noch mehr wegen Corona, aber irgendwo nicht zu Ende gedacht, mein Eindruck.

    Der Vergleich zu Microsoft ist nur entstanden, weil die in den letzten zwei Jahren auch etliche Dienste aufgebaut bzw. eingekauft haben, um dann zu erkennen, daß es keinen interessiert, sich nicht trägt oder einem anderen Produkt ähnelt bzw. darin aufgeht. Die Nutzer werden angelockt, um sie später wieder zu verprellen. Da schlagen bei dem einen oder anderen immer wieder die Wogen hoch. Bei mir gibt es keine Microsoft-Dienste, die habe ich vor über 15 Jahren mit dem letzten MS Office (2003) abgelegt, monetäre Gründe gab es auch. Deswegen gibt es auch kein Edge hier, kein Onedrive, kein dies, kein das, und vor allem keine App unter Android. Sie hatten ihre Chance mit Windows Mobile und haben es vergeigt - und versuchen es jetzt durch die Hintertür. Und treten die Nutzer wieder mit Füssen, jetzt ist es der Familienkalender, der futsch ist.

    Wundert mich, dass Pocket noch lebt.

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  • Allerdings war der frühere Grund (für die "Auszeit") ein ganz anderer als die endgültige Schließung. […] Corona sagt dann eigentlich nur noch aus, dass man kein Geld für so eine Lösung hat. Derzeit - kann sich ja alles wieder ändern. Nur wenn jener Dienst mal wieder anlaufen sollte, sollte Mozilla sich das Konzept gründlicher überlegen, sonst ist es wieder ganz schnell weg, weil es sich nicht trägt.

    Die im Juli erfolgte Abschaltung und die nun endgültige Einstellung haben zwei voneinander völlig unabhängige Gründe. Es geht nicht um die Kosten einer Lösung für die damaligen Probleme. Was Mozilla an Verbesserungen geplant hatte, war nun wirklich kein Hexenwerk und teilweise sogar bereits umgesetzt. Es geht um die dauerhaften Kosten, welche der Betrieb von Firefox Send verursacht. Du benötigst sowohl Infrastruktur als auch Mitarbeiter, welche sich nur darum kümmern. Das ist nicht darstellbar, wenn du gerade 250 Kündigungen geschrieben hast und Kostenpunkte reduzieren musst. Der Dienst wird nicht wieder anlaufen, Firefox Send wurde endgültig eingestellt. Natürlich kann sich theoretisch alles wieder ändern. Aber ganz sicher wird Mozilla in den nächsten Jahren nicht in der Position sein, in diesem Bereich wieder zu investieren.

    Es ist schade um beide Dienste, noch mehr wegen Corona, aber irgendwo nicht zu Ende gedacht, mein Eindruck.

    Was hat das bitte mit "Nicht zu Ende gedacht" zu tun? Nochmal: COVID-19 kam für die meisten Menschen auf diesem Planeten unerwartet. Mozillas Planung bzgl. Firefox Send sah anders aus.

    Der Vergleich zu Microsoft ist nur entstanden, weil die in den letzten zwei Jahren auch etliche Dienste aufgebaut bzw. eingekauft haben, um dann zu erkennen, daß es keinen interessiert, sich nicht trägt oder einem anderen Produkt ähnelt bzw. darin aufgeht.

    Das ist völlig normal bei Tech-Unternehmen, welche Innovationen erschaffen. Das betrifft nicht nur Microsoft, Google ist ein Parade-Beispiel dafür und selbstverständlich betrifft das auch Mozilla. Der Innovationsprozess erfordert nun einmal, Dinge zu wagen, die in vielen Fällen nicht aufgehen. Die Alternative dazu ist es, nichts zu wagen. Selbst wenn nur eines von zehn Produkten am Markt besteht, auch dieses eine Produkt kann es am Ende nur geben, wenn Innovationen überhaupt erst ermöglicht wurden.

    Das ist aber auch bei Mozilla nicht neu. Daher verstehe ich die Verwunderung nicht. Mozilla hat in den letzten 15 Jahren wirklich zahlreiche Dinge entwickelt und eingestellt. Das ist wie gesagt normal für eine Organisation in der Position. In dem Fall ist es gerade um Firefox Send schade, weil das Produkt echt Potential hatte. Nur dass Dienste gestartet und eingestellt werden, ist echt keine Besonderheit, auch bei Mozilla nicht, nie gewesen.

  • "Send" war für mich jetzt keine Innovation, sondern "einer von vielen".

    In dem Fall ist es gerade um Firefox Send schade, weil das Produkt echt Potential hatte.

    Und genau das ist ja mein Unverständnis. Da ist erst mal ein Loch entstanden und das sieht endgültig aus. Geld als Ursache. Bei Microsoft basiert das Verhalten auf einem ganz anderen Faktor. Das hat mit WinMobile angefangen, jeder, der eines hatte, fand die Teile genial, war auch damals in meine Überlegung mit eingeschlossen, wegen der Windows-Nähe. Wie gesagt, Microsoft einverleibt und macht platt nicht aus "Innovation", sondern aus meistens unverständlichen Gründen und da ist Nadella nicht unschuldig dran mit seiner "Perspektive". Die haben aus dem nichts wirklich gut laufende und vor allem bezahlte Dienste so eingestellt, tschüss, das war's und weg. Und Geld spielt bei denen überhaupt keine Rolle, wie viel da für diverse inzwischen tote Projekte versenkt wurde. Damit hätte man Mozilla mehr als einmal komplett finanzieren können.

    Zitat

    Mozilla hat in den letzten 15 Jahren wirklich zahlreiche Dinge entwickelt und eingestellt.

    Oder weitergegeben, bzw. andere haben es aufgenommen - es ist ja nicht alles ganz weg. Bei MS gehts ins Lager, endgültig, Feierabend inklusive Mitarbeiter, die umverteilt oder auch rausgeschmissen wurden.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 93.

  • Man sieht Mozillas Strategie zwar deutlicher, indem man sich auf Bereiche wie anonymes Surfen usw. immer stärker stürzt. Es geht aus meiner Sicht aber offenbar zu wenig um die Wirksamkeit.

    Mal ehrlich: Wenn das übergeordnete Ziel von Mozilla ist die Mehrheit der Nutzer für sich zu gewinnen, besser zu schützen und eine echte Konkurrenz für Chrome und Co. sein mag, waren Dienste wie Firefox Send eben gute Anker und Berührungspunkte mit dem Produkt.

    Die Wirksamkeit für Nutzer die Firefox ohnehin schon nutzen, nun noch mit anonymen Surfen usw. auszustatten ist nicht besonders hoch. 1. wird man sich fragen müssen ob die meisten Dienste dann noch funktionieren und man einen echten Beitrag zur IT-Sicherheit == Datenschutz der Server Administratoren leistet. 2. Wie viele Firefox Nutzer daran wirklich aufrichtig interessiert wären 3. ob man damit effektiv "Neukunden" gewinnt etc.

    Oder ob es nicht doch gewissermaßen klüger wäre hinsichtlich Performance, Usability und echte Enduser-Vorteile (Lockwise usw.) weitere deutliche Fortschritte zu machen, als sich nur auf Tracking-Blockierung, Monitor usw. zu versteifen. Themen wie neuer Tab Redirect, Hintergrundupdates (die für den Nutzer nicht immer mit Start des Browser sichtbar werden) uvw. ähnliche Bereiche würden aus meiner Sicht eher dazu beitragen, dass Firefox noch mehr Nutzer an sich bindet. Die Produkterfahrung positiver verläuft.

    Bei mir war es der simple Grund, dass ich es beim Chrome von Google satt hatte, dass ein Login im Browser zwecks Sync automatisch auch zum Login auf den Google Diensten führt. Auch wenn ich in Punkto Datenschutz etwas sensibler unterwegs bin - also nicht alles sofort bestätige und mir Datenschutztexte oftmals wirklich durchlese, ist z.B. Performance & Usability im direkten Vergleich zu Chrome und den Daten in der Hand von Google für mich wichtiger als der Trackingschutz (erweiterte Datenschutz von FF). Da Tracking nicht von Grund auf böse ist (wie es so oft verbreitet wird), sondern eine größere Stichprobe gerade kleinen Unternehmen hilft, gegen die Giganten mitzuhalten und Geld nicht zu verbrennen. Natürlich haben es zu Recht auch Verlage und andere Marktteilnehmer deutlich übertrieben - darunter haben nun abertausende Unternehmen zu leiden und die Endnutzer mit den dämlichen Cookie-Hinweisen gleich mit.

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