Pläne der EU-Kommission zur Massenüberwachung aller Kommunikationswege

  • Ich möchte hier wenigstens darauf hinweisen, was die EU-Kommission vor hat und euch darum bitten, den EU-Abgeordneten zu schreiben, wenn ihr damit nicht einverstanden seid. Patrick Breyer ist EU-Parlamentarier und hängt sich in Brüssel für digitale Bürgerrechte ins Zeug. Wir waren noch nie so nah dran an der Massenüberwachung per Smartphone.

    Hier ein Link zu seiner Seite mit der Thematik: https://www.patrick-breyer.de/eu-innenminist…le-smartphones/

    2 Linksammlungen mit Listen der Mailadressen, über die man sich informieren kann:

    privatsphaereimnetz • r/privatsphaereimnetz
    Eine Linksammlung zu deutschsprachigen Artikeln über die Themen Privatsphäre und Datenschutz im Internet. Man kann sich nur eine Meinung bilden...
    www.reddit.com
  • Ist bestimmt gut gemeint. Der angeblich so intelligente Schwarm gibt seine Daten sowieso schon freiwillig her. Schön brav an Google, MS, Apple und Facebook. Was soll da das bisschen EU. Du weißt nicht, wo du am 13.10.2019 um 17:12 Uhr warst und wen du getroffen hast? Frag Google. Die wissen es. Natürlich nur, wenn du dein Android Smartphone dabei hattest. Du hattest dir im Sommer am Straßenstrich eine peinliche Krankheit eingefangen? Google weiß es. Die wissen sogar von wem. Das ist alles kein Geheimnis. Eigentlich will niemand, dass die das alles erfahren. Nur, kaum einer zieht daraus irgendeine Konsequenz. Das macht viel zu viel Arbeit. Sie schlucken es lieber und laufen weiter mit der Wanze rum. Manche machen sich noch über die Vernünftigen lustig. So machen sich die Lemminge Mut auf ihrem Weg.

  • Mmmh ...

    Hat das eine etwas mit dem anderen zu tun? Nur sehr bedingt, weil: (amerikanische) Firmen/Unternehmen/Holdings/sonstwiezunennendeFirmenkonstrukte ≠ deutsche/europäische Behörden.

    Während ich den einen meine Daten (mehr oder weniger) freiwillig und (mehr oder weniger) aufgeklärt in den Rachen werfe, als (mehr oder weniger) frei entscheide ob und in welchem Umfang ich dies tun will, kommen die anderen per Gesetz und wollen (mehr oder weniger) in privater Kommunikation nach heiklen Inhalten suchen. Das ist ein nicht ganz unerheblicher Unterschied.

    Insofern halte ich deine Aussage zwar nicht für falsch, aber im besten Fall für einen Nebenkriegsschauplatz.

    Wobei ich auch die Aussage im Teaser, sprich die "Massenüberwachung aller Kommunikationswege" für nebelig halte. Am Ende faselt der alte Mann aus Bayern ja doch wieder "nur" über die üblichen Verdächtigen Threema, WA etc. ... "walled garden"-Strukturen. Wie Monokulturen anfällig für Instabilitäten im System. Dezentrale Netzwerkstrukturen mit offenen Schnittstellen dürften deutlich schwieriger, wenn überhaupt, unter staatliche Kontrolle zu bringen sein.

  • Nur, kaum einer zieht daraus irgendeine Konsequenz. Das macht viel zu viel Arbeit. Sie schlucken es lieber und laufen weiter mit der Wanze rum. Manche machen sich noch über die Vernünftigen lustig. So machen sich die Lemminge Mut auf ihrem Weg.

    Genau das! Die sind die große Masse, die eben keine Mails an Abgeordnete schreiben.

    Wobei ich auch die Aussage im Teaser, sprich die "Massenüberwachung aller Kommunikationswege" für nebelig halte.

    Ich habs so gelesen, werde aber die Quelle auf die Schnelle nicht finden. Man vermutet, dass die Kommission mit dem Vorschlag ankommt, dass alle Entwickler von verschlüsselten Messengern eine Funktion einbauen müssen, die alle Nachrichten vor der Verschlüsselung und dem Versand scannt. Und dann wären P2P, zentralisierte, dezentralisierte Messenger mit eingeschlossen.

    DESHALB: Bitte schreiben! Mailadressen der Kommission und der deutschen EUPs kann ich per PN liefern.

  • Hat das eine etwas mit dem anderen zu tun?

    Für mich hat es insoweit miteinander zu tun, weil ich es für sehr schräg halte, sich beim Abgeordneten zu beschweren, während man mit Android Phone und Chrome Book durch die Gegend läuft und im Schlafzimmer die Alexa lauscht. Es passt einfach nicht zusammen, gegen dies Gesetz zu sein und gleichzeitig den Firmen freiwillig viel, viel mehr preiszugeben.

  • Du schreibst es selbst: freiwillig. Das macht es zu einer vollkommen anderen Situation. Das kann man nicht ernsthaft beides in einen Topf werfen. Die Tatsache, dass Person A freiwillig einen bestimmten Dienst X nutzt, schließt nicht ein, dass es A egal ist, ob es eine unfreiwillige Massenüberwachung gibt oder nicht. Was daran "schräg" sein soll, leuchtet mir nicht ein. :/

  • Es soll auch einige Bürger geben, die die aufgezählten "freiwilligen" Lauscher und Beobachter nicht nutzen (ich würde diese Aufzählung auch noch gern mit den sogenannten Fitnessarmbändern ergänzen wollen) .... meine Mail ist jedenfalls abgeschickt und ich halte es da sehr mit Sören Hentzschel