BSI warnt vor dem Einsatz von Kaspersky-Virenschutzprodukten

  • Herr Kaspersky hat auf die Warnung in einem offenen Brief mit teilweise unangemessen und dreisten Behauptungen reagiert.

    Er unterstellt dem BSI einen Angriff auf deutsche Arbeitsplätze.

    Das erinnert an üble Russenpropaganda..

    "Wir fahren diesen Planeten gerade an die Wand"
    Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber

  • Immerhin traut sich Kaspersky direkt offen von einem Krieg in/gegen die Ukraine zu sprechen und nicht von einer vermeintlichen "militärischen spezial Operation und ist wohl auch für eine diplomatische Beendigung dieses Krieges.

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  • // ..schade, das das BSI nicht grundsätzlich vor der Verwendung von allen dieser Programme warnt 8)

    AngelOfDarkness

    Da ER mutmaßlich noch in Moskau ansässig ist, wäre in der Zukunft mal interessant zu sehen, ob er sich deswegen verantworten muss. Putin nimmt da wohl keine Rücksicht..

  • das BSI, es warnt vor solchen Programm.

    Hallo Barbara :)

    ah, wo denn genau (Link)?

    Tat es auch, als sich AVAST und Avira zusammengetan hatten.

    Da liest sich Welches Virenschutzprogramm ist empfehlenswert? aber völlig anders.

    Es warnt aber imho nicht grundsätzlich vor der Verwendung und das war meine Intention.. :)

    So ist es :thumbup:

    Gruß Ingo

  • Nicht das BSI, aber die USA greifen durch:

    Zitat

    USA verbieten Antiviren-Software Kaspersky

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tec…persky-100.html

    Die US-Regierung verbietet die russische Virenschutzsoftware Kaspersky. Eine ausführliche Untersuchung habe ergeben, dass dies der einzige Weg sei, Bedenken in Bezug auf die nationale Sicherheit auszuräumen, teilte eine Unterbehörde des US-Handelsministeriums mit.

    Der Verkauf von Kaspersky-Software an Unternehmen und Verbraucher in den USA wird vom 20. Juli an untersagt. Ab dem 29. September darf Kaspersky auch keine Updates mehr einspielen - damit würde die Software weitgehend nutzlos gegen neu dazukommende Bedrohungen. Ab dann ist auch der Weiterverkauf verboten. Die Übergangsfrist solle Kunden die Zeit geben, zu anderen Anbietern zu wechseln, erläuterte das Büro für Industrie und Sicherheit.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen!

  • Ich halte von diesem politischen Aktionismus nichts. Wenn man vor Kaspersky warnt oder es gar verbietet, weil es die Sicherheit gefährdet, ist es - situationsbedingt - sicherlich berechtigt, so etwas zumindest temporär zu machen. Das gilt dann aber auch für Produkte anderer Hersteller. Wenn das aber ausschließlich für Kaspersky und alleine auf der Grundlage geschieht, dass das Unternehmen aus Russland kommt, ohne dass es begründet ist, hat das einen Geschmack. „Begründet wurde die Entscheidung mit russischen Fähigkeiten zu Cyberangriffen“ heißt es im Artikel. Nein, das ist keine Begründung. Denn diese Fähigkeiten haben die USA ebenfalls. Oder China. Oder die EU. Russland führt Krieg, ein Ende ist nicht in Sicht, nun geht es einfach nur um das nächste politische Statement, aber auf dem Rücken eines Unternehmens. Ich halte zwar auch nicht viel von deren AV-Software, aber so geht das nicht. Das ist ein politisches Machtspiel, sonst nichts. Und am Ende des Tages ist so etwas immer zum Nachteil der Anwender. Eine solche Ausnutzung von Macht haben wir in Europa leider genauso, wenn ich da an die Strafzölle für chinesische E-Autos mit vorgeschobener Begründung denke. Aber lassen wir das, sonst artet das wirklich noch in einer politischen Diskussion aus.

    Nur noch ein Gedanke zu Kaspersky: AV-Software selbst ist ebenfalls sicherheitskritisch. Wenn Kaspersky keine Updates mehr verteilen darf, kann es nicht mehr gegen neue Bedrohungen schützen, schreibt der Artikel. Schön und gut, aber was ist mit Schwachstellen in Kaspersky selbst? Für die Sicherheit der Nutzer ist Kaspersky mit Sicherheit nicht die beste Wahl, wie viele Software dieser Art. Aber ein Kaspersky ohne Updates ist nochmal deutlich schlechter für die Sicherheit als ein Kaspersky mit Updates. Und ich gehe mal stark davon aus, dass viele bestehende Nutzer das gar nicht unbedingt auf dem Schirm haben und dann dauerhaft eine nicht gewartete AV-Software mit vielen Privilegien auf dem System aktiv haben werden.

  • Bei drwindows gibt es einen kritischen Kommentar zu Eugene K., den - falls so bewahrheitet - ich doch für relevant halte in diesem Zusammenhang. E.K. soll sich mal pro-russisch geäussert haben, Kaspersky auch angeblich an der KI zu den neuesten russischen Drohnen beteiligt sein. Ich weiss es nicht. Was man auch nicht weiss, wie viel belastendes Material die USA-Geheimdienste inzwischen gesammelt haben, immerhin führen diverse Spuren zur russischen Hacker-Elite, auch wegen der letzten Hackerangriffe, und die sollen im Namen Russlands ausgeführt worden sein. Man erfährt nur nichts, ausser solchen Meldungen, die doch Anlass zu reichlich Spekulation bieten.

    Der Typ nutzt aber auch TB 68

    Die haben keine Regel 5.2 ;) Einfach nicht antworten, dann merken die irgendwann, dass sie so nicht ankommen können. In solchen Fällen wär mir auch sowas von egal, warum TB es nicht schafft, ob nun mit oder ohne das Kasperle. Lasst doch solchen Tr... äh Nutzern ihren feuchten Sicherheitstraum.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen!

  • Webmark

    Irrtum... Der folgende Artikel ist zwar schon 2 Jahre alt, ist trotzdem noch aktuell.

    Häufige Angriffsmethoden: Linux-Malware auf dem Vormarsch
    Malware, die auf Linux-Umgebungen abzielt, hat im vergangenen Jahr massiv zugenommen. Folgende Angriffstechniken kommen dabei am häufigsten vor.
    www.csoonline.com

    Mein Linux läuft rein in einer VM auf einem Chromebook. Durch das ChromeOS ist diese VM Sandbox schon gut gesichert, dennoch bin ich immer noch so gut wie möglich auf der Hut.

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  • Selbstverständlich kann es auch unter Linux, dass in der Regel ohne Virenscanner auskommt vorkommen, dass man sich evtl. etwas einfangen kann. Dennoch ist die Gefahr wesentlich niedriger als unter Windows.

    Gruß Markus

  • Gut, dass ich mich unter Linux nicht mehr mit solchen Dingen auseinandersetzen muss.8) […] unter Linux, dass in der Regel ohne Virenscanner auskommt […] Dennoch ist die Gefahr wesentlich niedriger als unter Windows.

    Das ist eine gefährliche Haltung, aber leider sehr verbreitet unter Linux-Nutzern. Richtig ist: Linux hat am Desktop nur wenig Marktanteil. Und deswegen ist es weniger „attraktiv“, Schadsoftware für Linux zu entwickeln. Aber das heißt nicht, dass es sie nicht gibt. Und die, die es gibt, ist genauso gefährlich. Unter Umständen sogar gefährlicher, wenn die Nutzer aus dem Gefühl der Unangreifbarkeit heraus das Thema Sicherheit nicht ernst nehmen. Dabei ist dieses Thema noch keine drei Monate alt und war ein über Jahre vorbereiteter Angriff, um auch Millionen von Linux-Systemen zu unterwandern, was nur durch ganz viel Zufall und Glück überhaupt bemerkt worden ist:

    Sören Hentzschel
    31. März 2024 um 20:47
  • Gut, dass ich mich unter Linux nicht mehr mit solchen Dingen auseinandersetzen muss.8) […] unter Linux, dass in der Regel ohne Virenscanner auskommt […] Dennoch ist die Gefahr wesentlich niedriger als unter Windows.

    Das ist eine gefährliche Haltung, aber leider sehr verbreitet unter Linux-Nutzern. Richtig ist: Linux hat am Desktop nur wenig Marktanteil. Und deswegen ist es weniger „attraktiv“, Schadsoftware für Linux zu entwickeln. Aber das heißt nicht, dass es sie nicht gibt. Und die, die es gibt, ist genauso gefährlich. Unter Umständen sogar gefährlicher, wenn die Nutzer aus dem Gefühl der Unangreifbarkeit heraus das Thema Sicherheit nicht ernst nehmen. Dabei ist dieses Thema noch keine drei Monate alt und war ein über Jahre vorbereiteter Angriff, um auch Millionen von Linux-Systemen zu unterwandern, was nur durch ganz viel Zufall und Glück überhaupt bemerkt worden ist:

    Sören Hentzschel
    31. März 2024 um 20:47

    Wer heute noch glaubt das es keine Linux-Malware mit großer Verbreitung gibt liegt falsch. Ich habe schon mehrere Anlagen gehabt wo sich keiner um die Administration und Updates gekümmert hat und die mit z.b. der Mirai Malware verpestet waren. Aufgefallen war es nach dem der ganze Kram nicht mehr funktioniert hat oder derartige Mengen Daten erzeugt hatte das es zu einer Meldung des Providers kam. Das betrifft zwar Embeded Linux Systeme wie Router, aber auch andere Kommunikationsgeräte wie WLAN-Kommunikation-Module von Solar-Wechselrichtern oder Speicherbatterien, diese basieren oft auf der selben Hardware und Firmware und werdet nur umgelabelt. Ich habe aber auch schon gesehen das diese Botnet-Malware versucht hat eine Verbindung zu meinem Wartungs-Laptop mit Linux herzustellen, das sieht man in Logdateien vom netfilter, der Firewall im Linux Kernel. Deswegen sollte man auch aufpassen welches Gerät man mit welchem Netzwerk verbindet und nicht alles mit allem unkontrolliert verbinden.

    Und das betrifft eigentlich alle Internet-fähigen Geräte, egal ob Windows, MacOS oder Linux. Um zum Thema Kaspersky Antivirus zurück zu kommen: Solche Antimalware-Software alleine schützt nur sehr begrenzt und ist nur ein Teil einer möglichen Abwehr von Angriffen.

    Einmal editiert, zuletzt von TPD-Andy (22. Juni 2024 um 16:09)

  • Solche Software alleine schützt nur sehr begrenzt und ist nur ein Teil einer möglichen Abwehr von Angriffen.

    Hallo :)

    und zwar ein eher unbedeutender und (oft maßlos) überschätzter Teil.

    Gruß Ingo

    Du solltest aber darauf hinweisen, dass diese Aussage in erster Linie nur für Linux und andere nicht so weit verbreitete BS gilt.
    Das kann sonst auch so richtig falsch verstanden werden.

    Mit <3lichem Gruß

    Mira