Whitelisting

  • Firefox-Version
    91.10 ESR
    Betriebssystem
    Xubuntu 22.04

    Firefox bietet die Nutzung von Profilen, welche ich mit Begeisterung erstelle. Da ich nicht allzu viele Webseiten aufsuche, passt das mit den Profilen super.

    Eine Frage beschäftigt mich:

    Kann Firefox ohne Add-on Whitelisting? Wenn ich zum Beispiel die Site meiner Bank aufrufe, dann sollen auch nur die Bankseiten in der Leitung sein, nix fratzebook oder ähnlicher schmarrn. Das Add-on Whitelist-Blacklist-Blocker haut mich noch nicht Hocker. Das ist jetzt nur ein Beispiel, auf anderen Seiten(bspw. Streaming) kommen ja in Masse diverse Werbeleitungen dazu. uBlock und uMatrix sind dort sicher bestens platziert und mir auch vertraut. Aber müsste ich das immer nutzen?

  • Hallo,

    Kann Firefox ohne Add-on Whitelisting? Wenn ich zum Beispiel die Site meiner Bank aufrufe, dann sollen auch nur die Bankseiten in der Leitung sein

    Was meinst du mit „Whitelistung“? Was bedeutet „in der Leitung sein“?

    nix fratzebook

    Was soll das bedeuten?

    auf anderen Seiten(bspw. Streaming) kommen ja in Masse diverse Werbeleitungen dazu

    Da geht es wieder um eine „Leitung“. Was meinst du damit? Um welche Streaming-Plattform geht es denn?

    uBlock und uMatrix sind dort sicher bestens platziert und mir auch vertraut. Aber müsste ich das immer nutzen?

    Von einer Erweiterung wie uMatrix halte ich persönlich gar nichts. Dass ich so denke, muss für dich nicht relevant sein, aber du hast ja gefragt. Grundsätzlich kannst natürlich nur du selbst wissen, welchen Bedarf du hast. Grundsätzlich braucht man nämlich überhaupt keine Erweiterung. Das ist immer eine individuelle Frage, was man selbst möchte. Wenn du hinsichtlich Erweiterungen eine Empfehlung benötigst, wäre es wichtig, überhaupt erst einmal zu erfahren, was genau du eigentlich bezweckst.

  • Der Zweck erklärt vielleicht alles:

    Wenn ich eine Webseite besuche und dann uMatrix nutze um zu erfahren, wer/was alles scheinbar mitaufgerufen wird, grausig.

    Es gibt seiten - meinetwegen bank.at - da erwarte ich eigentlich nur bank.at und nicht google oder (fratze)facebook. Auch wenn für manchen ein Einloggen nur über deren Dienste möglich ist. Nein, bei bank.at, bitte nur bank.at und deren serviceseiten( cdn oder so ). Das ist meine Vorstellung.

    Ist so etwas nur mit Firefox realisierbar, was ich persönlich sehr gut finden würde. Oder bieten da nur Add-on's Lösungen?

  • um zu erfahren, wer/was alles scheinbar mitaufgerufen wird, grausig.

    Es ist natürlich entscheidend, dass man das, was einem ein solches Werkzeug an Informationen liefert, auch richtig zu interpretieren versteht. Wenn nun beispielsweise eine Anfrage an einen Google-Server gesendet wird, kann das ganz unterschiedliche Gründe haben: von Werbung über A/B-Tests oder Statistiken bis hin zu Schriften oder zur Verwendung als sogenanntes Content Delivery Network, welches für die Website zwingend erforderliche Ressourcen ausliefert. Insofern ist aus meiner Sicht das wer und wie viel gar nicht so wichtig. Der Zweck der einzelnen Anfragen ist wichtig. Ich hoffe, dass du das in deine Bewertung mit einfließen lässt, wenn du ein solches Werkzeug nutzt. Ansonsten führt dich das nur in die Irre.

    (fratze)facebook

    Was soll das, dass du den Namen Facebook nun schon im zweiten Beitrag am Stück derart verunanstaltest? Ich verstehe nicht, wie dir das hilft. Es hat keinen Wert für das Thema und was mich betrifft, vergeht mir die Lust zu helfen, wenn ein Themenersteller sein eigenes Thema durch so etwas ins Lächerliche zieht.

    Auch wenn für manchen ein Einloggen nur über deren Dienste möglich ist. Nein, bei bank.at, bitte nur bank.at und deren serviceseiten( cdn oder so ). Das ist meine Vorstellung.

    Diese Vorstellung ist eine Utopie. Auch eine Bank kann ein CDN nutzen, auch eine Bank kann Webschriften nutzen, auch eine Bank hat ein berechtigtes Interesse an einer grundlegende Analyse der Besucherströme usw. Dass Ressourcen nur von einer einzigen Domain geladen werden, das gibt es fast nicht bei Websites, die über den ausschließlichen Hobby-Betrieb hinaus gehen.

  • Ergänzend:

    charlie Vielleicht beschäftigst du dich zunächst mal damit, wie kommerzielle Webseiten etc. funktionieren... z.B. was beim Aufruf deiner Bank-Webseite passiert. Ggf. kannst du das auch beim Studium der AGB's deiner Bank herausfinden.. :)

  • Hallo charlie!

    Auch wenn sich unsere Meinungen zu einem Konzern wie Facebook garantiert sehr ähneln, so schließe ich mich zu 100% der Meinung von Sören an: Eine Verunglimpfung mit einem "anderen" Namen ist nicht gut. Macht man einfach nicht!

    Trotzdem einen Tipp:

    Schau dir mal das Add-on "Facebook Container" an. Anhand der Beschreibung sollte dieses Tool schon einiges von dem tun, was du möchtest. (Ich selbst konnte zwar davon bislang noch nichts bemerken, aber das liegt wohl eher daran, dass ich mein Netz durch ein "vorgeschaltetes Gerät" sauber halte.)

    vy 73 de Peter

  • um Irritierungen aufzulösen:

    Facebook und Co. sind mit ihrer Philosophie nicht mal in der Nähe von meinem Verständnis für private privacy. Ein Punkt den ich für wichtig erachte. Die Auswüchse sind aus meiner Sicht, mehr als fragwürdig. Vielleicht lasse ich mich da schon etwas gehen, sorry.

    WismutKumpel ich vermute Du meinst ein vorgeschaltetes Rasperry?

    Boersenfeger Damit habe ich mich schon beschäftigt, trotzdem Danke für den Hinweis.

    Sören Hentzschel Das Webseiten auch Inhalte über verschiedene Serverstrukturen einbinden und CDN nutzen ist mir bekannt. Um diese Adressen geht es mir auch gar nicht, sondern um die Möglichkeit, zum Beispiel Werbung zu blockieren. Themabestandteil war immer das eigene Profil, zum Beispiel für das Banking. Diese für dieses Profil ungewollten Verbindungen, würde ich gern über das Whitelisting blockieren. Und das wenn möglich nicht mit einem Add-on. Beim Aufbau ähnlich der Ausnahmeliste für Cookies und Websitedaten. Nur eben Whitelisting. Der Startpage Privatsphären-Schutz scheint mir Möglichkeiten zu bieten, zumindest was Tracker und Co betriftt. Oder ist der auch nur doppelt gemoppelt?

  • Facebook und Co. sind mit ihrer Philosophie nicht mal in der Nähe von meinem Verständnis für private privacy. Ein Punkt den ich für wichtig erachte. Die Auswüchse sind aus meiner Sicht, mehr als fragwürdig. Vielleicht lasse ich mich da schon etwas gehen, sorry.

    Du hast offensichtlich ein bestimmtes Bild vom Unternehmen Meta (so heißt das Unternehmen hinter Facebook) und ich möchte darüber jetzt gar keine Diskussion starten. Dein Bild basiert mit Sicherheit auf einigen Punkten, die wahr sind, und genauso auf ein paar Punkten, die von dir vermutlich nicht ganz so differenz betrachtet werden. Das im Detail zu erörtern, würde an dieser Stelle zu weit gehen. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob Meta als Unternehmen wirklich das Problem ist, oder das Problem nicht doch eher auf einer höheren Ebene liegt, nämlich wie das Internet funktioniert. Ich meine, man kann von Meta halten, was man will, aber letztlich machen sie, was sie machen, nicht einfach nur, weil sie es können; Sie bedienen sie einen Bedarf, der ganz offensichtlich existiert. Was wäre denn, wenn es Meta irgendwann nicht mehr gäbe? Der Bedarf wäre nicht verschwunden, also würde ein anderes Unternehmen diese Position einnehmen. Natürlich ist Meta in einer günstigen Position dadurch, dass ihre Dienste wie Facebook, Instagram und WhatsApp so groß sind, in Zukunft auch noch viel stärker als aktuell das Quest-Ökosystem samt Metaverse. Ein anderes Unternehmen hätte also eine viel kleinere Datengrundlage. Aber an der Sache an sich, nämlich dass ein Interesse daran besteht, Werbung möglichst zielgerichtet auszuspielen, damit Unternehmen nicht Unmengen an Geld verbrennen, wird sich nie etwas ändern. Es gibt da so einen Spruch: Hasse das Spiel, nicht den Spieler. ;)

    zum Beispiel Werbung zu blockieren.

    Werbung dürfte beim Beispiel der Bank ja eher weniger ein Thema sein. Aber ansonsten blockiert der Tracking-Schutz von Firefox eh schon einen Großteil der Werbung, sofern Tracking involviert ist. Wenn es um das konsquente Blockieren sämtlicher Werbung geht, obwohl überhaupt kein Tracking involviert ist, ist das ethisch zu hinterfragen, aber wenn das gewünscht ist, gibt es ja die bekannten Contentblocker und ihre Filterlisten. So etwas wird Mozilla aus gutem Grund nicht fest in Firefox implementieren. Mozilla vertritt ausdrücklich nicht die Sichtweise, dass Werbung etwas Schlechtes sei. Im Gegenteil vertritt Mozilla die Ansicht, dass Werbung ein wichtiges Element ist, um ein möglichst offenes Web, wie wir es kennen, zu schützen. Denn Menschen sind nicht grundsätzlich bereit, für Content zu bezahlen, viele können es auch gar nicht, schon gar nicht können sie jeden Inhalt bezahlen, den sie konsumieren wollen. Und wenn das einzige Geschäftsmodell wegfällt, welches eine kostenlose Bereitstellung ermöglicht, bricht zwangsläufig ein großer Teil des Webs weg. Für Mozilla geht es beim Thema Werbung ausschließlich um den Datenschutz-Aspekt. Daher Tracking-Schutz, der in der Konsquenz auch Werbung blockiert: ja, ein genereller Werbeblocker: nein. Das wird voraussichtlich für immer in den Zuständigkeitsbereich von Erweiterungen fallen - was Mozilla ja auch ausdrücklich unterstützt und wo Mozilla auch langfristig mehr Möglichkeiten schaffen möchte als Chrome, Stichwort Manifest v3 und geplante Unterschiede diesbezüglich zwischen Firefox und Chrome.

  • Philosophie ist aus meiner Sicht das richtige Wort.

    Die Uni vor Ort ist da erstklassig, aus meiner Sicht und meiner Philosophie ;)

    Genauso verhält es sich ja auch mit den Philosophien der Unternehmen und seiner verschieden gestrickten Kundschaft. Im Ergebnis war die Antwort sehr hilfreich, die Komplexität klar. Werbung und Tracking passen nicht zu meiner Philosophie, in der Form, wie massiv es immer wieder ist. Am Ende ging es mir eher um das Wort Profil, nicht unbedingt Bank. Aber Deine Ausführung war wirklich hilfreich. Danke.