GMX nur noch mit eingeschränktem Modus verfügbar

  • Siehe meine Erklärung in Beitrag #6, was diese Option macht und in welchem Kontext es üblicherweise zu einer Deaktivierung kommt.

    Hallo Sören :)

    Tipps, das zu deaktivieren, erhält man von selbsternannten Tipp-Sammlungen mit vermeintlichem Schwerpunkt auf Datenschutz, wo reflexartig auf das Stichwort Analyse reagiert wird, welches man in diesem Kontext häufig liest, statt den Verstand einzusetzen.

    Hatte ich gelesen.

    Gruß Ingo

  • Diese Meldung hatte ich persönlich bei GMX selber auch schon mal gesehen und wüsste nicht, das ich jemals den beacon Eintrag verändert hätte.. Irgendeine Instanz muss also diese Einstellung verändert haben, aber wer und warum keine Ahnung......

  • Hatte ich gelesen.

    … was nur erst recht die Frage aufwirft, wie du auf Malware kommst. ;)

    und wüsste nicht, das ich jemals den beacon Eintrag verändert hätte.. Irgendeine Instanz muss also diese Einstellung verändert haben, aber wer und warum keine Ahnung......

    Du wärst nicht der erste Nutzer, der vergessen hat, etwas umgestellt zu haben. ;) Via Unternehmensrichtlinie ist eine Änderung dieser Option nicht möglich. Bliebe nur noch der Weg einer direkten Manipulation einer Datei im Firefox-Profil. Mir fällt kein Anwendungsfall für eine externe Software ein, ausgerechnet diesen Schalter umzustellen, für eine Malware schon gar nicht. Davon profitiert niemand. Und das wäre vermutlich eine Voraussetzung dafür, dass jemand den notwendigen hohen Aufwand in einer externen Software betreibt, Firefox-Profile zu finden und darin eine Datei zu manipulieren. Das macht es zwar nicht ausgeschlossen, aber sehr unwahrscheinlich.

    Der einzige Schaden, der damit angerichtet werden kann, ist es, dass manche Websites keine Daten mehr erhalten, die so oder so nicht für den Endnutzer, sondern nur für den Betreiber relevant sind. Schadsoftware hat normalerweise eher das Gegenteil zum Ziel, nämlich im Hintergrund Daten zu senden, nicht das zu unterbinden. Naja, und ein Schaden kann sein, dass manche Website, wie in diesem Fall, nicht voll funktional ist, weil die bewusste Entscheidung getroffen ist, Funktionalität durch die Erlaubnis zum Tracking zu erpressen. Das ist keine Verwendung dieser Schnittstelle im Sinne des Erfinders. Bei einem Saftladen wie United Internet (GMX, web.de) wundert mich so ein Verhalten aber auch nicht. Einen technischen Grund kann es keinen dafür geben, den Funktionsumfang von der Verfügbarkeit dieser Schnittstelle abhängig zu machen, denn wie gesagt gibt es ja auch noch XMLHttpRequest und Fetch, was für Endnutzer-Funktionalität die APIs der Wahl sind.

  • erhält man von selbsternannten Tipp-Sammlungen mit vermeintlichem Schwerpunkt auf Datenschutz

    Z.B. hier ;)

    Zitat

    HTML5 Beacons deaktivieren

    Mit Beacons kann ein Browser beim Verlassen/Schließen einer Webseite Daten zur Analyse an den Webserver senden, die via Javascript gesammelte wurden. Eine sinnvolle Anwendung außerhalb von "Analyse des Surfverhaltens" (aka Tracking) fällt mir dafür nicht ein. Unter "about:config" kann man dieses Feature abschalten:
    beacon.enabled = false

    Überflüssige Funktionen in Firefox deaktivieren

  • Das ist schon soweit richtig, aber ich bin ja anscheinend nicht der Einzige, der dieses Problem hat. Und warum sollen alle diese Leute ausgerechnet diesen Schalter umgelegt haben? DAS erschließt sich mir nicht....

    Zunächst möchte ich klarstellen, dass alle hier eine absolute Minderheit meint. Dafür, dass in der DACH-Region sehr viele Menschen diesen E-Mail-Anbieter nutzen, wo das zu einem offensichtlichen Problem führt, gibt es bei uns nur sehr, sehr wenige Anfragen dazu bei uns im Forum. ;)

    Wieso Menschen diesen Schalter verstellen, habe ich bereits erklärt. Das passiert praktisch aus dem gleichen Grund, wieso Leute Seiten wie das Privacy Handbuch oder Ähnliches konsumieren. Das Problem ist, dass es ausgerechnet bei denen, die so vermeintlich tolle Tipp-Sammlungen bereitstellen, oft an der Kompetenz mangelt, die dafür eigentlich erforderlich wäre, und dann Empfehlungen alleine auf der Grundlage von Vermutungen einer Einzelperson verbreitet werden. Was Andreas im Beitrag über meinem zitiert hat, ist ein super Beispiel genau dafür. Der Verfasser hat keine Ahnung, wofür das ist und warum es das gibt (das sagt er mehr oder weniger selbst!) und empfiehlt daher die Deaktivierung unter der Prämisse, das würde den Datenschutz verbessern. Und genau das wollen die Konsumenten solcher Seiten. Also wird blind dieser Empfehlung gefolgt. Blind, denn wichtige Informationen, die ein Nutzer zwingend bräuchte, um eine tatsächlich begründete Entscheidung treffen zu können, werden auf solchen Seiten vorenthalten. Solche Seiten werden eben leider primär von Menschen betrieben, die reflexartig auf bestimmte Begriffe reagieren statt sich rational mit der Thematik zu befassen…

    Mein Vorwurf dabei richtet sich ausdrücklich an die Betreiber solcher Seiten. Die Konsumenten solcher Seiten können ja nichts dafür, dass sie teilweise viel Blödsinn auf solchen Seiten lesen und das nicht besser einordnen können. Man vertraut eben darauf, dass alles so seine Richtigkeit hat, weil es nicht unseriös aussieht…

  • Das mit dem Privacy Handbuch ist mir schon mal vor längerer Zeit selber aufgefallen, das es da Unstimmigkeiten gibt. Ansonsten kann das durchaus sein, das ich das irgendwann mal selber verstellt habe. Seit ich aber seit Langem den TB nutze, gibt es das Problem nicht mehr; hatte mich aber hier an die Lösung erinnert und diese natürlich gerne gepostet.....

  • Vielleicht irgendein Tool welches mehr Datenschutz versprach?

    Hallo :)

    genau :thumbup:

    Überflüssige Funktionen in Firefox deaktivieren

    ;(

    Das mit dem Privacy Handbuch

    Sören Hentzschel genau solchen Unsinn verstehe ich im weiteren Sinn als Malware. Ich bin mir übrigens recht sicher, dass da nicht nur diese eine Einstellung geändert wurde.

    Gruß Ingo

  • genau solchen Unsinn verstehe ich im weiteren Sinn als Malware.

    Das ist eine fragwürdige Website, aber keine Malware, auch nicht im weiteren Sinn. Malware ist einfach nur die vollständig englische Schreibweise für das deutsche(re) Wort Schadsoftware. Das ist eine Wortzusammensetzung aus malicious (dt.: bösartig) und Software. Jemand, der selbst aktiv eine Einstellung verändert, hat deswegen keine Schadsoftware auf dem Computer. Dann wäre ja Firefox selbst die Schadsoftware. Dem ist natürlich nicht so. Und ob nun jemand wahrscheinlich Schadsoftware auf dem Computer hat oder nicht, da müssen wir im Support schon genau sein, das führt nämlich in völlig unterschiedliche Richtungen.

  • Wem es interessiert oder es nicht wusste:

    Bei mir kommt das mit dem Eingeschränkten Modus bei GMX auch. Ich nutze Noscript als Script-Blocker. Einfach vor dem Login die Scripte auf GMX.de temporär erlauben. Dann gibt's auch keine Probleme mit eingeschrenktem Funktionsumfang.

    Einmal editiert, zuletzt von wheele (7. November 2022 um 20:06)

  • Dann gibt's auch keine Probleme mit eingeschenktem Funktionsumfang.

    Gibt es den Funktionsumfang in einer Gaststätte? ;)

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