Suchmaschinen: Von welcher Suche lieber die Finger lassen und welche Suche benutzen?

  • rein europäisches Internetz

    Wozu :/

    europäische Händler und Produzenten

    Händler hier kaufen auch im Ausland.

    Und was wird denn hier noch produziert ohne zumindest Importe aus dem Ausland?

    einheitliche (Mehrwert)steuersätze.

    Kann dir als Privatperson doch letztlich egal sein :/


    PS:

    Hat aber nichts mit dem Thema hier zu tun.

    Mit freundlichem Gruß
    Andreas
    Mein Laptop  Meine Add-ons

    Einmal editiert, zuletzt von 2002Andreas (10. Dezember 2022 um 15:02) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 2002Andreas mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Liebes Christkind,

    Ich hoffe eines Tages gibt's ein rein europäisches Internetz als zusätzliche Alternative.

    Im Internet liest man ja sehr viel Quatsch. Aber so einen Quatsch habe ich wirklich selten gelesen. Als Nächstes vielleicht noch ein rein deutsches Internet, mit China als Vorbild? Nein, das Internet ist etwas Globales und das muss so auch sein, das ist gut.

    Aber Hauptsache Firefox nutzen, was ja auch von einem US-Unternehmen stammt. Immer dieser Anti-Amerikanismus mancher Menschen…

    Aber wie Andreas schon völlig korrekt anmerkte: Deine Wünsche haben mit dem Thema gar nichts zu tun. Hier geht es um die Wahl der Suchmaschine.

  • WAU! was für Reaktionen.

    Pro-Europa ist nicht automatisch Anti-Amerika ;o) . Ich wünsche mir: Pro-Eigenständigkeit, auch bei Suchmaschinen.

    PS: Impuls erfolgreich abgwehrt. ;o]

  • Yahoo ist Teil von Microsoft, sollte man wissen.

    Yahoo wurde mehrmals hin- und herverkauft, aber zu Microsoft gehörte es meines Wissens nie. Yahoo hatte eine eigene Suchmaschine, die sie aber eingestellt haben und seitdem nur die Resultate von Bing bringen.

    "If you want to accomplish something in the world, idealism is not enough — you need to choose a method that works to achieve the goal. In other words, you need to be pragmatic." - RMS

    Einmal editiert, zuletzt von raptill (12. Dezember 2022 um 18:36)

  • Aber so einen Quatsch habe ich wirklich selten gelesen

    Sören Hentzschel

    Danke, ganz nach meinem Gusto.

    Zuvor war mir etwas »verbal herausgerutscht«, das nicht korrekt war; nicht gegenüber dem Nutzer ^L^

    Daher entschuldige ich mich und habe den vorherigen Inhalt gelöscht.

    Frohes Weihnachteln allerseits, weiterhin.

    Einmal editiert, zuletzt von Mangrove (10. Dezember 2022 um 19:35) aus folgendem Grund: text bearbeitet + passage gelöscht

  • Aber Hauptsache Firefox nutzen

    Sicher? Nicht ausschliesslich Librewolf mit getarntem UA?

    Wegen Yahoo, danke für die Info, ich hatte das nur noch so auf dem Schirm, was wohl extrem veraltet war (2008). Yahoo habe ich vor ganz vielen Jahren hinter mir gelassen, als die ihren (kostenlosen) Webspace massiv mit Werbung aufgepeppt hatten.

    AGM ist für mich ne Heuschrecke.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 93.

  • Pro-Europa ist nicht automatisch Anti-Amerika ;o)

    Wenn man die US-Anbieter ablehnt, das aber nicht aus Leistungsgründen, sondern nur aus Prinzip, dann geht es doch wohl um Vorbehalte gegen die US-Anbieter, die nach deiner Meinung irgendetwas ganz grundsätzlich nicht leisten könnten, was europäische Anbieter leisten können. Und das ist dann ein Anti-Amerika-Argument. Oder was übersehe ich hier?

    Ich wünsche mir: Pro-Eigenständigkeit, auch bei Suchmaschinen.

    Deine vorherige Aussage war, dass du dir ein alternatives rein europäisches Internet wünschst. Das ist eine komplett andere Aussage als das jetzt und hatte genauso wenig mit Suchmaschinen zu tun wie deine Aussagen über europäische Händler und einen einheitlichen Mehrwertsteuersatz für alle Länder.

    Und was Suchmaschinen betrifft: Mit der Haltung der ganzen kleinen alternativen Suchmaschinen aus Europa, dass man sich alleine (!) durch eine so viel bessere Privatsphäre unterscheiden möchte, wird das mal sicher nichts werden. Schon gar nicht, wenn man im Hintergrund trotzdem die Suchalgorithmen der großen US-Anbieter nutzt (und dafür bezahlt). So realistisch muss man auch sein. Es braucht ein ernsthaftes und skalierbares Geschäftsmodell. Datenschutz an erste Stelle zu rücken ist lobenswert, Bäume pflanzen ist toll. Aber damit wird man die großen Suchmaschinen aus Nordamerika nicht verdrängen. Um eine ernsthafte Alternative etablieren zu können, braucht es sehr viel Geld. Da sprechen wir realistisch betrachtet von Milliarden. Und selbst wenn man das Geld hätte, den technologischen Rückstand, den man auf Google etc. hat, holt man nicht mal eben in zwei, drei Jahren auf. Aber zurück zum Geld: Das beste Werkzeug, welches eine Suchmaschine zum Geld verdienen hat, ist ganz klar Werbung. Und Werbung ohne Targeting ist nicht lukrativ. Da kann man das Geld gleich verbrennen. Also müsste man, um attraktiv für Werbepartner zu sein, normalerweise genau zu den Mitteln greifen, die man ja nicht nutzen möchte, weil man das zum USP erklärt hat. Die Vorstellung, dass eine Suchmaschine positioniert werden könnte, die es mit den Großen aufnehmen kann, ohne auch die Geschäftsmodelle der Großen zu adaptieren, ist romantisch, aber realitätsfern. Und so, wie ich das sehe, ist das doch das einzige Argument, welches gegen die US-Anbieter spricht. Fakt ist: Suchmaschinen können nicht ohne den Werbemarkt existieren. Denn die Werbung finanziert die Technologie, die Forschung sowie den laufenden Betrieb. Und für völlige Unabhängigkeit von den US-Anbietern reichen ein paar Millionen Euro nicht aus. Qwant ist ein gutes Beispiel dafür, was eine kleine Suchmaschine ohne nachhaltiges Geschäftsmodell für Geld verschlingt, wenn der Bericht stimmt, dass sie Schulden in Höhe von 47 Millionen Euro haben. Und Qwant bekommt einen großen Teil der Suchergebnisse übrigens auch von Microsoft Bing, unabhängig sind die auch nicht.

  • Qwant ist ein gutes Beispiel dafür, was eine kleine Suchmaschine ohne nachhaltiges Geschäftsmodell für Geld verschlingt, wenn der Bericht stimmt, dass sie Schulden in Höhe von 47 Millionen Euro haben. Und Qwant bekommt einen großen Teil der Suchergebnisse übrigens auch von Microsoft Bing, unabhängig sind die auch nicht.

    Ich bin froh, dass ich das Thema hier eröffnet habe. Ohne hätte ich all die Hintergründe vieler Suchmaschinen nicht erfahren. Danke euch! :thumbup:

    Ich brauche keine Signatur ... :S

  • Hallo zusammen :)

    etwas für Bastler:

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    Nein, ich kenne und nutze das selbst nicht.

    Gruß Ingo

  • Ich verwende auf dem Desktop in erster Linie Startpage, weil sie auf Datenschutz achtet und Google-Ergebnisse hat. DuckDuckGo, MetaGer und Ecosia verwende ich manchmal auch, aber da sind die Suchergebnisse eben nicht so gut. Mobil verwende ich (leider) hauptsächlich Google, weil dort vor allem die Umkreis-Suche wirklich unschlagbar ist. Ich brauche sie oft unterwegs.

    Der Welt-Artikel zu Startpage finde ich etwas befremdlich. Klar kann Google jederzeit Startpage kündigen. Warum ist daran so schlimm? Dann muss Startpage eben gucken, wie sie weitermachen können oder auch nicht. Bisher gibt es aber keinen Grund für Panik. Außerdem kann auch Bing seine Partnerschaften einfach kündigen. Auch die Kritik an Ecosia ist überzogen.

    Gruß, Lorenz

    4 Mal editiert, zuletzt von Lorenz-Mayer (14. Februar 2023 um 21:14)

  • Qwant ist ein gutes Beispiel dafür, was eine kleine Suchmaschine ohne nachhaltiges Geschäftsmodell für Geld verschlingt, wenn der Bericht stimmt, dass sie Schulden in Höhe von 47 Millionen Euro haben. Und Qwant bekommt einen großen Teil der Suchergebnisse übrigens auch von Microsoft Bing, unabhängig sind die auch nicht.

    Scheint Mozilla nicht davon abgehalten zu haben, erneut zu kooperieren:

    Empowering Choice: Firefox Partners with Qwant for a Better Web  | The Mozilla Blog
    Your tech choices matter more than ever. That’s why at Firefox, we believe in empowering users to make informed decisions that align with their values. I
    blog.mozilla.org

    Ist "Axel Springer" Springer Verlag eigentlich noch dran beteiligt?

    Schon mal was von Qwant gehört?
    Bei der europäischen Konkurrenz regt sich Widerstand gegen die quasi ungebrochene Dominanz von Google. Qwant ist die französisch-deutsche Suchmaschine, die…
    www.eib.org

    Um das mit meinem Verständnis festzuhalten - die EIB hat 25mio investiert, Springer auch nochmal 25mio, als zusammen 50. Von da nach 47mio Miese? Knapp 100mio in den Sand gesetzt? Ist das so richtig?

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 93.

    Einmal editiert, zuletzt von .DeJaVu (4. April 2024 um 19:47)

  • Scheint Mozilla nicht davon abgehalten zu haben, erneut zu kooperieren:

    Eh nicht, ist ja nicht Mozillas Problem. ;)

    Ist "Axel Springer" Springer Verlag eigentlich noch dran beteiligt?

    Vermutlich. Ich habe nichts darüber gelesen, dass sie ihren Anteil verkauft hätten.

    Um das mit meinem Verständnis festzuhalten - die EIB hat 25mio investiert, Springer auch nochmal 25mio, als zusammen 50. Von da nach 47mio Miese? Knapp 100mio in den Sand gesetzt? Ist das so richtig?

    Du sprichst von Investitionen in den Jahren 2014 respektive 2015. 47 Millionen Euro ist der Schuldenstand mit Ende 2022, also einige Jahre später. Und auch, wenn die Formulierungen der Europäischen Investitionsbank selbst so gar nicht danach klingen, weil da viel von Förderung die Rede ist: Tatsächlich handelte es sich dabei um einen Kredit. Da ist die Berichterstattung anderer Seiten sehr viel klarer. Und von den 25 Millionen wären 2021 15 Millionen plus Zinsen zurückzuzahlen gewesen - wozu Qwant nicht in der Lage war. Durch eine Umschuldung hat Qwant Zeit gewonnen, das wird dann aber auch in nicht zu ferner Zukunft fällig. Und dann muss auch noch ein weiterer Kredit von Huawei zurückgezahlt werden. Wenn Qwant den Huawei-Kredit nicht tilgen kann, können die Chinesen diesen in Anteile umwandeln. Für die anderen 10 Millionen Euro plus Zinsen bei der EIB hat Qwant bis 2029 Zeit.

  • ist ja nicht Mozillas Problem

    Nach deinen Ausführungen, was für einen Deal hat Mozilla denn da geschlossen? Wer bezahlt wen für welche Leistung?

    Für mich diese Verbindung mit Zweifeln behaftet. Und die Chinesen werden sich die Hände reiben, dass - wenn Qwant nicht zahlen kann - sie wieder ein Stück von europäischer Technik und Wissen ergattern konnten. Wie viel Privatsphäre beim Suchen kann Qwant dann noch garantieren?

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 93.

  • SUCHTIPP: Ich verwende gerne ... https://metager.de/ + https://maps.metager.de/

    Zitat

    MetaGer ist eine deutsche Metasuchmaschine, die an der Universität Hannover als Dienst des Regionalen Rechenzentrums für Niedersachsen seit April 1996 entwickelt wurde. Seit 1. Oktober 2012 wird MetaGer vom eingetragenen Verein Suma e. V. in einer Kooperation mit der Universität Hannover betrieben[1] und weiterentwickelt. Der Name MetaGer steht für Meta = griechisch „über“ und Germanien bzw. germanisch: Ger = Speer, der das im „Heuhaufen gesuchte herausspießt“.[2]

    https://de.wikipedia.org/wiki/MetaGer

  • Nach deinen Ausführungen, was für einen Deal hat Mozilla denn da geschlossen? Wer bezahlt wen für welche Leistung?

    Üblicherweise bezahlt die Suchmaschine dafür, mit Firefox ausgeliefert zu werden. Mozilla kann eine Suchmaschine aber auch kostenlos einbinden, wenn sie von einem Mehrwert für die Nutzer überzeugt sind und eine kommerzielle Partnerschaft nicht realisierbar ist. In gar keinem Fall bezahlt Mozilla dafür.

    Inhaltlich dürfte es darum gehen:

    Die Suchmaschine Qwant steht nicht mehr nur bei Verwendung der französischen Sprache, sondern ab sofort auch für Nutzer anderer Sprachen in Frankreich sowie für Nutzer in der Schweiz, Belgien, Italien, den Niederlanden sowie Spanien standardmäßig zur Verfügung.

    Vertragsdetails werden nicht öffentlich gemacht, schon um Mozillas Verhandlungsposition zu schützen. Wir werden also nie erfahren, wie die Vereinbarung zwischen Mozilla und Qwant aussieht. Durch die gezielte Erweiterung auf ein paar bestimmte Länder vermute ich aber, dass das nicht kostenlos passiert. Bei einer rein wertebasierten Auslieferung ohne kommerziellen Hintergrund wüsste ich sonst nicht, wieso beispielsweise Deutschland nicht dabei ist.

  • Stiftung Warentest ist hat auch die Ahnung von Suchmaschinen. :/

    Die erwirtschaften einen Teil des Umsatz mit Lizenzen zur Nutzung der Produkttests in Werbung.

    Der Vorteil von MetaGer ist das diese viel mehr Wert auf private Suche legen als die großen Mitbewerber.