Von Android zu iOS

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    118

    Ich bin von Android auf iOS gewechselt und nutze nun auch hier den FF neben Safari. Was mir aufgefallen ist, bei FF für iOS kann man keine FF Erweiterung laden wie es unter Android ging. Beim Safari gibt es diese Option aber. Ist bekannt, ob auch der FF für iOS Erweiterungen noch bekommt oder eventuell in einer Beta oder Nightly dieses schon gibt?

    Firefox, Thunderbird, Win11

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  • Hallo,

    solange auf iOS keine andere Engine als Webkit erlaubt ist, wird es das nicht geben. Das könnte sich dank des Digital Markets Act der Europäischen Union theoretisch im kommenden Jahr ändern. Aber dass dann direkt Erweiterungen zur Verfügung stehen, ist wohl eher unwahrscheinlich. Die genauen Pläne kennt noch niemand, Mozillas Arbeiten am Gecko-Firefox für iOS finden noch im Geheimen statt. Aber ich würde erstmal davon ausgehen, dass es zunächst um Feature-Gleichheit mit dem aktuellen Firefox gehen wird, bevor mit Erweiterungen noch so ein großes Projekt obendrauf kommen würde. Man sieht es ja bei Firefox für Android, wie viel Arbeit Mozilla trotz Gecko-Engine da noch investieren muss, bis man den Browser endlich für alle Erweiterungen öffnen kann.

  • Shelly 29. September 2023 um 14:40

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  • Ergänzend:

    Sören Hentzschel
    6. Oktober 2023 um 22:46

  • Hallo zusammen


    Zovt es hier schon was Neues? Ich Wechsel nämlich diese Woche von Android zu iOS und würde gerne bei Firefox bleiben in Verbindung mit ublock. Ohne das kann man eigentlich nicht mehr ins Internet gehen.

  • AdGuard läuft auch mit Firefox? Wäre mir neu, außerdem ist das kostenpflichtig.

    Ich benutze u. a. Firefox Klar unter iOS, der räumt mit der Werbung auch schon ganz gut auf. ;)

    [edit]

    Hier der Link zu AdGuard, ganz unten die Grafik für iOS:

    Adblocker für iOS | AdGuard-Werbeblocker
    AdGuard-Werbeblocker für iOS kann die Werbung im Safari-Browser beseitigen, Ihre Privatsphäre schützen und die Website-Ladezeit reduzieren.
    adguard.com

    Aloha, Uli

    Seit 102.0 wieder mit dem jeweils neuesten 64bit-Fx von tete009 unterwegs.

    Einmal editiert, zuletzt von UliBär (30. April 2024 um 13:30)

  • Adguard als app, aus dem Store, kann IMO nur zwei Browser, das leider genau so wie unter Android (Yandex+Samsung Browser). Müsste aber kostenlos sein. Ich nutze unter Android die Premium, die kostet, die gibts aber nicht im Google-Store, die muss man selbst installieren.

    Ah jetzt, du meinst Adguard Pro, 9,99 einmalig

    ‎AdGuard Pro — adblock&privacy
    ‎AdGuard is an ultra-efficient ad blocker for Safari. It will not only remove annoying ads but also secure your privacy with advanced tracking protection.…
    apps.apple.com

    Bei der Premium kann ich auch eigene Listen einpflegen, evtl geht das bei der Pro auch. Kann man ja vorab alles testen.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 93.

  • Ich habe die Pro da man mehrere Geräte nutzen kann. Nutze es am iphone und PC aktuell. Firefox wird es jetzt aber sicher auch mit der nativen Engine geben (inkl Erweiterungen dann) jetzt wo die EU dafür gesorgt hat das man seine eigene Sachen machen darf und nicht mehr auf die Engine von Safari setzen muß.

    Firefox, Thunderbird, Win11

  • Die Umsetzung ist bereits zugelassen. Aber Apple hat wirklich jeden Aspekt des DMA - mit Absicht - in der schlechtestmöglichen Form umgesetzt. Beispielsweise wären Browserhersteller, die auch außerhalb der EU einen Browser anbieten wollen, gezwungen, zwei unterschiedliche Browser zu entwickeln, da sie den EU-Browser nicht außerhalb der EU verteilen dürfen. Und man muss mal abwarten, in welchen Aspekten Apple noch nachbessern muss und womit sie durchkommen. Beispielsweise wurde Apple vor wenigen Tagen dazu aufgefordert, das Ganze auch für iPadOS umzusetzen. Apple hatte nämlich argumentiert, dass iPadOS ja ein ganz anderes Betriebssystem sei, was es de facto nicht ist, und die Regeln für iOS nicht gelten. Das war natürlich Blödsinn und auch Apple von Anfang an klar, hat ihnen aber über sieben Monate zusätzliche Zeit für Tablets gebracht, bevor sie es dort zulassen müssen.

    Sollte es einen Gecko-Firefox für iOS geben, ist dieser jedenfalls noch meilenweit entfernt. Mozilla arbeitet an einem Prototyp, aber ob daraus ein finales Produkt entstehen wird, müssen wir abwarten. Man darf ja auch nicht vergessen, dass Mozilla kein Milliarden-Konzern ist, die haben auch nur begrenzt Ressourcen. Aber selbst wenn es den Gecko-Firefox für iOS geben wird, dann gehören Browser-Erweiterungen ganz sicher nicht zu den ersten Features. In diesem Jahr würde ich mal sicher nicht mehr damit rechnen.

  • Naja, ich würde im Bedarfsfall einen Browservergleich für (IOS) Browser machen ... 8)

    Die 6 wichtigsten Browser für 2023 im direkten Vergleich | Vivaldi
    In diesem Leitfaden für die besten Browser 2023 vergleichen wir Vivaldi mit Firefox, Chrome, Opera, Safari und Edge in Bezug auf Geschwindigkeit, Sicherheit…
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    iOS Browser | Vivaldi Blog
    Informationen über Releases, Updates und Snapshots des Vivaldi-Browsers für iOS…
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    ‎Vivaldi, der starke Webbrowser
    ‎Vivaldi Browser ist ein leistungsstarker, persönlicher und privater Webbrowser. Es bietet integrierte Funktionen wie Tabs im Desktop-Stil, einen…
    apps.apple.com
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    Du hast dich offensichtlich im Forum geirrt. Das hier ist ein Firefox- und kein Vivaldi-Forum. Zumal das am Thema auch komplett vorbei ist.

    PS: Ein Vergleich von Vivaldi selbst, bei dem Vivaldi alles hat, was die anderen Browser nicht haben. Ganz toll. Das Gleiche gab es bis vor kurzem von Mozilla auch. Und nun darf jeder raten, welcher Browser dort - fast - alles hatte, was die anderen nicht haben … Richtig: Firefox. Fast, weil Mozilla etwas ehrlicher war und sich nicht überall selbst einen Haken gegeben hat. Aber natürlich wurden die Kategorien so gewählt, dass Firefox den anderen Browsern überlegen ist, weil es am Ende des Tages eine reine Marketing-Seite ist. Genau wie bei Vivaldi. Weder das eine noch das andere geht als unabhängiger Vergleich durch - und soll es auch überhaupt nicht. Mozilla hat die Seite aber kürzlich abgeschaltet, weil man so etwas immer aktuell halten muss, wenn man ehrlich sein möchte, und sich der Aufwand nicht gelohnt hat.

    PPS: Auf iOS bezieht sich die verlinkte Tabelle überhaupt nicht. Das wird schon beim vermeintlichen PWA-Support sofort klar, was Vivaldi haben soll und auf iOS bislang ausschließlich Safari vorbehalten war. Und auch in Bezug auf Firefox für iOS stimmt die Tabelle nicht. So soll Firefox die gewünschte Platzierung der Adressleiste nicht als Feature haben, hat das aber. Und das waren jetzt nur zwei Beispiele. Tatsächlich sind hier einige Kategorien irrelevant, weil sich das auf den Desktop-Browser bezieht, hier geht es aber um iOS. Und da haben Firefox und Vivaldi eine große Gemeinsamkeit: Das sind jeweils ganz eigene Produkte, die mit ihrem Desktop-Pendant nichts zu tun haben.

    Aber selbst für den Desktop stimmt die Tabelle überhaupt nicht. Die gestehen Firefox ja noch nicht einmal die Funktion zur Website-Übersetzung zu. Noch schlimmer: Laut Vivaldi würde Firefox angeblich seine Nutzer tracken und Profile über das Nutzungsverhalten der Nutzer bilden. Das ist nicht einfach ein kleiner Irrtum, sondern eine so gewichtige Unterstellung und fern der Realität, dass man sogar schon bewusstes Lügen unterstellen muss. Denn so etwas hat Mozilla noch nie getan.

  • FFX+CO.: Hm, kommt man ohne ''tracken und profilen'' überhaupt ins Internet? Ich akzeptiere das (kann's eh nicht überprüfen), und verwende ''praxisangepasste'' Browser- & System-Adaptionen, sowohl von FFX, Vivaldi, Linux und Windows.

    IOS: Ich denke, wer auf IOS setzt, will keine manuellen Anpassungen und lässt sich gern ''bekochen'' und das möglichst automatisch. Wär nix für mich - ich bin lieber ''Herumschrauber''. ;o)

  • Shelly 2. Mai 2024 um 06:59

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • IOS: Ich denke, wer auf IOS setzt, will keine manuellen Anpassungen und lässt sich gern ''bekochen'' und das möglichst automatisch. Wär nix für mich - ich bin lieber ''Herumschrauber''. ;o)


    Was für ein Blödsinn. Ich komme von Android und weiß daher was es heißt machen zu können am Handy was man will und ich habe das inzwischen auch unter iOS mittels Dev Zertifikat und kann ipa´s jederzeit installieren. Hilft nur alles nicht wenn es das Produkt noch nicht gibt, was einen alle Freiheiten gibt wie zB Firefox mit Erweiterungen und eigener Engine.


    WIe ja Sören Hentzschel schrieb, hat Mozilla wahrscheinlich nicht die Ressourcen 2 Browser zu entwickeln oder auch nicht die Lust dazu. Daher sollte es Mozilla nicht hinbekommen, so hoffe ich zumindest auf Chrome und/oder Edge.

    Firefox, Thunderbird, Win11

  • IOS: Ich denke, wer auf IOS setzt, will keine manuellen Anpassungen und lässt sich gern ''bekochen'' und das möglichst automatisch. Wär nix für mich - ich bin lieber ''Herumschrauber''. ;o)

    Was für ein Blödsinn.

    Hallo :)

    dem kann ich mich nur anschließen :thumbup: Ich kam zwar nicht von Android zu iOS, sondern nach dem Supportende von Windows Mobile. Aber ich habe mich damals nach ausführlicher Abwägung ganz bewusst für iOS entschieden. Das habe ich nie bereut, ganz im Gegenteil. Mein Sohn ist inzwischen von Android zu iOS gewechselt und schwärmt davon.

    Gruß Ingo

  • FFX+CO.: Hm, kommt man ohne ''tracken und profilen'' überhaupt ins Internet?

    Ist die Frage dein Ernst? Wieso sollte man nicht ins Internet kommen, wenn der Browserhersteller keine Profile über das Verhalten der Nutzer anlegt? :/

    verwende ''praxisangepasste'' Browser- & System-Adaptionen

    Was das meint, ist von früheren Beiträgen von dir bekannt. Mit „Praxis“ hat das wenig zu tun, viel mehr mit Vermutungen, die dich dann dazu verleiten, teils fragwürdige Dinge umzusetzen. ;)

    IOS: Ich denke, wer auf IOS setzt, will keine manuellen Anpassungen und lässt sich gern ''bekochen'' und das möglichst automatisch.

    Wer auf iOS setzt, sollte sich dessen bewusst sein, welche Einschränkungen es seitens Apple gibt - was sehr viele Nutzer aber gar nicht wissen. Nur aus der Nutzung von iOS zu folgern, was die Nutzer wollen oder nicht wollen, ergibt keinen Sinn. Und selbst, wenn man sich aller Einschränkungen bewusst ist, kann man Dinge wollen, die bisher nicht möglich waren. Den DMA würde es ja wohl auch kaum geben, wenn alle mit dem Status Quo zufrieden wären.

    WIe ja Sören Hentzschel schrieb, hat Mozilla wahrscheinlich nicht die Ressourcen 2 Browser zu entwickeln oder auch nicht die Lust dazu.

    Mal abwarten. Wie gesagt arbeiten sie an einem Prototyp, der Gecko auf iOS bringt. Außerdem arbeiten sie im Hintergrund an einem größeren Umbau von Firefox für iOS, der alles auf modernere Beine stellt, was es dann sicher einfacher machen wird, aus einer gemeinsamen Code-Basis heraus einen weiteren Browser zu erstellen (Firefox Klar gibt es ja auch schon). Das Interesse seitens Mozilla ist definitiv vorhanden. Auch wenn Mozilla sich bereits bei der EU darüber beklagt hat, wie schwer es Apple voller Absicht den Browserentwicklern macht. Dass Apple das jetzt auch für iPads umsetzen muss, ist da sicher hilfreich, weil es die Zielgruppe eines Gecko-Firefox für iOS wieder vergrößert und dem Ressourcen-Einsatz damit eine größere Berechtigung gibt, als wenn der neue Browser nicht nur auf EU-, sondern gleichzeitig auch noch auf iPhone-Nutzer beschränkt wäre.

    Aber: All das braucht Zeit. Auch laufen seitens der EU noch Untersuchungen gegen Apple, die ja in ein paar Punkten versuchen, die EU für dumm zu verkaufen. Da wird Mozilla auch genau hinsehen, was sich daraus noch für Änderungen ergeben. Und wie gesagt: Ein Gecko-basierter Firefox ist erst einmal der erste Schritt. Selbst wenn das geschafft ist, ist es von dort bis zur Unterstützung von Erweiterungen auch nochmal ein sehr großer Schritt. Für so ein kleines Team ist das nicht innerhalb von ein paar Wochen zu schaffen.

    Das habe ich nie bereut, ganz im Gegenteil. Mein Sohn ist inzwischen von Android zu iOS gewechselt und schwärmt davon.

    Naja, sind wir ehrlich: iOS ist erst seit kurzem ernsthaft konkurrenzfähig zu Android. Grundlegende Dinge wie Widgets gibt es erst seit kurzem, was bei Android seit zig Jahren Standard ist. Fast alles, was iOS an Neuerungen bringt, kennen Android-Nutzer schon länger. Auch die Kamera-Qualität ist zwar sehr gut, aber nicht das Nonplusultra. Über die Einschränkungen für Browser, App Stores etc. muss ich wohl nichts mehr erzählen. Hier ist zwar dank der EU Besserung in Sicht, aber bis das Früchte trägt, wird noch einiges an Zeit vergehen und vor allem profitieren wir auch nur davon, weil wir das Glück haben, in der EU zu leben. Alle anderen bleiben weiter stark eingeschränkt, was man zwar ignorieren kann, mir aber nicht egal ist.

    Mit dem Tod von Steve Jobs haben die Innovationen beim iPhone spürbar abgenommen. Nicht grundlos sucht Apple nach dem „nächsten großen Ding“. Mit dem iPhone beeindrucken sie schon lange niemanden mehr, der sich ernsthaft mit Smartphones beschäftigt. Das sieht beim Tablet noch etwas anders aus. Android-Tablets wurden so lange vernachlässigt und sind erst seit kurzem wieder ein Fokus. Hier hat Apple meiner Meinung nach tatsächlich einen Vorsprung.

    Apple ist ja jetzt im Bereich Virtual Reality eingestiegen, aber mit dem ersten Produkt wohl weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Vor allem wissen sie, dass sie viel günstiger werden müssen, sollen intern aber ratlos sein, wie sie das schaffen sollen. Die Arbeiten am Apple-Auto sollen vor kurzem eingestellt worden sein, woran sie seit so vielen Jahren gearbeitet haben. Jetzt möchte Apple wohl sein Glück in der Roboter-Entwicklung versuchen.

    In der Gegenwart und mittleren Zukunft sind und bleiben neben dem Ökosystem und der perfekten Abstimmung von Hardware und Software vor allem die Chip-Entwicklung sowie der Mac-Bereich die großen Stärken von Apple. Das iPhone ist immer noch mit Abstand Apples größte Cash-Cow, aber wie gesagt technisch nicht sehr beeindruckend.

    Den meisten Wert aus einem iPhone zieht man, wenn man daneben auch noch einen Mac und eine Apple Watch nutzt. Denn dann kann Apple das perfekte Zusammenspiel zwischen den Geräten ausspielen. Das ist ein wirklicher Trumpf gegenüber der isolierten Betrachtung nur des Smartphones und das größte Argument für das iPhone.

  • Grundlegende Dinge wie Widgets gibt es erst seit kurzem, was bei Android seit zig Jahren Standard ist.

    Hallo :)

    das ist für mich keine grundlegende Funktion. Ich nutze (bisher) kein einziges Widget.

    Über die Einschränkungen für Browser, App Stores etc. muss ich wohl nichts mehr erzählen.

    Mich persönlich stört keine einzige Einschränkung. Wie geschrieben habe ich damals für mich die Vor- und Nachteile beider Systeme abgewogen und mich daraufhin klar für iOS entschieden. Diese Entscheidung habe ich zu keinem Zeitpunkt bereut, im Gegenteil. Ein für mich sehr wichtiges Kriterium ist z.B. der Support. Mein iPhone XR ist jetzt 5 Jahre alt und erhält selbstverständlich immer noch die aktuellen Updates.

    Gruß Ingo

  • das ist für mich keine grundlegende Funktion. Ich nutze (bisher) kein einziges Widget.

    Natürlich benötigt nicht jeder jedes Feature, das verstehe ich schon. Es war aber auch nur ein Beispiel für eine etablierte Funktion, die nahezu unendlich viele Anwendungsfälle ermöglicht und keine Innovation von Apple war, sondern wieder etwas war, wo Apple nur mit Jahren Verspätung nachziehen konnte. Und ganz ehrlich: Ich möchte auf die Wetteranzeige auf dem Smartphone, ohne dafür extra eine App öffnen zu müssen, nicht verzichten. :/ Das finde ich immer noch einfacher, als auf meiner Uhr den Wetterbericht anzusehen, was sie natürlich auch kann. Aber da muss ich erst hin navigieren. ;)

    Nehmen wir ein anderes Beispiel: NFC. Das ist ein sehr wichtiger Übertragungsstandard. Selbst Firefox OS (!) hatte NFC unterstützt, bevor Apple das nachgereicht hat. Auch das war in der Android-Welt da schon seit Jahren selbstverständlich. Das ist nämlich genau der Punkt meiner Aussage gewesen: Ja, iPhones sind mittlerweile konkurrenzfähig, weil sie jetzt so ziemlich alles können, was man von einem Smartphone erwarten darf, erst recht in dieser Preisklasse. Aber vor ein paar Jahren hätte ich nicht einmal mit einem geschenkten iPhone mein Android-Smartphone ersetzt. Was echt traurig ist, wenn man bedenkt, dass es einst Apple war, die Smartphones populär gemacht haben. Wie gesagt, seit dem Tod von Steve Jobs war's beim iPhone nicht mehr viel mit Innovation. Ich wüsste jetzt ehrlich nicht, was einen ins Schwärmen bringen könnte, was man mit einem Android-Smartphone für das gleiche Geld nicht auch bekommen würde, vor allem, wenn man nicht auch einen Mac und/oder Apple Watch nutzt. Die Konkurrenz in dem Preissegment ist nicht nur auf Augenhöhe, sondern teilweise sogar besser. Das iPhone gilt halt in erster Linie immer noch als Statussymbol und wird daher so gut verkauft, nicht weil es das beste Smartphone wäre. ;)

    Mich persönlich stört keine einzige Einschränkung.

    Die Frage ist vielleicht auch: Stört es dich nicht, weil du dir gar nicht bewusst bist, was alles daran hängt, oder bist du dir dessen bewusst und es stört dich trotzdem nicht? ;) Alleine die Einschränkungen für Browser sind schon signifikant, weil sie unter anderem auch Datenschutzverbesserungen verhindern, die auf Ebene der Engine implementiert werden müssen. Auch die Unterstützung von Browser-Erweiterungen hängt mit der Engine zusammen, wenn man nicht nur auf der Oberfläche aufsetzen möchte, was die Möglichkeiten für Erweiterungen doch stark einschränken würde.

    Ein für mich sehr wichtiges Kriterium ist z.B. der Support. Mein iPhone XR ist jetzt 5 Jahre alt und erhält selbstverständlich immer noch die aktuellen Updates.

    Auch das ist kein Exklusiv-Argument für das iPhone. Samsung bietet mittlerweile sogar schon bis zu sieben Jahre Major-Updates für Android an, bei Apple waren es in den letzten Jahren immer fünf bis sechs Jahre. Die sieben Jahre betreffen zugegeben auch nur das Top-Modell und für die anderen Modelle sind es weniger, aber das ist dank der EU ja nun auch geregelt, dass die Hersteller zu einem Mindestmaß an Updates verpflichtet sind. Nach nur einem Jahr ist also niemand „gestrandet“. Teilweise ist es in der Android-Welt außerdem auch zum Verkaufsargument geworden, längere Updates als die Konkurrenz zu versprechen. Also unabhängig vom Gesetz hat hier auch ein Umdenken bei den Herstellern eingesetzt.

    Außerdem wollen wir ja auch nicht verschweigen, dass Apple „trickst“ und mittlerweile einige Features neuerer Software-Versionen auf älteren Geräten nicht zur Verfügung stellt. Das gilt nicht nur für iOS, das ist auf macOS jetzt auch schon so. ;) Was ich ehrlicherweise aber auch verstehe. Die Hardware ist heutzutage kaum noch ein Argument für häufige Neukäufe, dafür ist das Leistungs-Niveau mittlerweile einfach zu hoch. Die Argumente müssen heute verstärkt über die Software kommen. Und da die Updates kostenlos sind, müssen neue Funktionen teilweise künstlich an die Hardware gebunden werden, damit neue Geräte verkauft werden. Das meine ich ausdrücklich nicht als Kritik. Das muss aber erwähnt sein, wenn wir über die Update-Dauer sprechen, weil es die Dauer doch stark relativiert, wenn einiges nicht dabei ist. Wenn am Ende nicht viel mehr als Sicherheits-Updates übrig bleibt: Fünf Jahre Sicherheits-Updates sind in der EU jetzt verbindlich vorgeschrieben, Ersatzteile müssen sogar sieben Jahre lang bereitgestellt werden. Das gilt für ausnahmslos alle Smartphone-Hersteller.