Übersetzen in Firefox für iOS?

  • Version
    127.1

    Hallo Leute,

    ich komme da irgendwie nicht weiter und finde auch nichts passendes zu meinem Problem.

    Ich möchte eigentlich nur eine Webseite in ausländischer Sprache nach deutsch übersetzen damit ich die lesen kann.

    Das gestaltet sich leider sehr schwer weil ich nichts passendes dazu finde.

    Was muss ich tun damit das in meinem mobilen Firefox funktioniert?


    Danke schonmal

  • Auf absehbare Zeit gar nicht. Keinen Zugriff auf alles zu haben, was über Mozillas Gecko-Plattform bereitgestellt wird, ist der große Nachteil, wenn man sich für iOS entscheidet. Dies schließt auch die lokale Website-Übersetzung ein. Mozilla könnte auf iOS höchstens einen Cloud-Dienst anbinden. Das werden sie aber nicht wieder machen. Das gab es vor einigen Jahren in Vorabversionen, wurde aus Datenschutzgründen aber wieder entfernt.

  • Sören Hentzschel 7. Juli 2024 um 22:12

    Hat den Titel des Themas von „Übersetze in Firefox ios?“ zu „Übersetzen in Firefox für iOS?“ geändert.
  • Ach ja, warum nur...?

    Bekommt Firefox für Apple iOS die Gecko-Engine von Mozilla?
    Firefox für iOS mit Gecko-Engine? Ein erstes Indiz zeigt: Mozilla beschäftigt sich mit der Portierung der eigenen Gecko-Engine für iOS.
    www.soeren-hentzschel.at

    Sören Hentzschel
    6. Oktober 2023 um 22:46

    Zitat

    Über den Start von Firefox mit Gecko-Engine für iOS sind noch keine Details bekannt. Dass Apple die Einschränkungen früher als erforderlich fallen lässt, ist wohl eher unwahrscheinlich, weswegen man nicht vor März 2024 damit rechnen sollte.

    Apple hat Zeit...

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 90.

  • Die Hoffnungen waren damals groß. Ein Firefox mit Gecko-Engine als Endnutzer-Produkt für iOS wird so bald aber nicht zur Verfügung stehen, falls überhaupt jemals. Und selbst, wenn es irgendwann so sein sollte, würde es vermutlich erst einmal darum gehen, die bestehenden Features abzudecken, bevor große Neuerungen wie eine Übersetzungsfunktion oder gar Unterstützung für Erweiterungen für Nutzer in der EU implementiert werden. Diese Meldungen helfen dem Themenstarter also leider erst einmal nicht, da sie nur eine theoretische Möglichkeit beschreiben, die irgendwann eintreten könnte, aber in keinem Fall kurzfristig.

  • Barrierefreiheit in aller Munde aber wie immer wird es Apple Nutzern schwer gemacht einfache und zeitgemäße Funktionen nutzen zu können.

    Ob das wie meist an Apple liegt oder an dem Aufwand der für die Entwickler der jeweiligen Apps entsteht dazu will und kann ich nicht mich nicht äußern.

    Ich finde es nur schade das ein so Guter Browser wie Firefox iOS das nicht unterstützt.

    Sei es die Übersetzerfunktion oder andere Addons die sich schon im Firefox für Windows als sehr nützlich erwiesen haben.

    Dies zwingt die Firfox iOS User leider dazu auf andere Anbieter ausweichen zu müssen was für die Konkurrenz eine riesen Chance bedeutet an Nutzerzahlen zu gewinnen.


    Wenn die Aussage schon so klar ist. Was soll das dann für die Zukunft von Firfox iOS bedeuten?

  • Barrierefreiheit in aller Munde

    Auch wenn das Nicht-Verstehen einer Sprache in gewisser Weise eine Barrierre darstellt, versteht man unter dem Begriff Barrierefreiheit vor allem im Kontext eines Browsers und von Websites üblicherweise etwas anderes. ;)

    aber wie immer wird es Apple Nutzern schwer gemacht einfache und zeitgemäße Funktionen nutzen zu können.

    Ob das wie meist an Apple liegt oder an dem Aufwand der für die Entwickler der jeweiligen Apps entsteht dazu will und kann ich nicht mich nicht äußern.

    Es ist Apple, die es ihren eigenen Nutzern so schwer machen, niemand sonst. Apple möchte nicht, dass ihre Nutzer Zugriff auf andere Engines und damit auf Funktionen aus den anderen Engines haben. Nicht ohne Grund gibt es den Digital Markets Act und nicht ohne Grund laufen aktuell noch mehrere Untersuchungen der Europäischen Union gegen Apple, weil sie diesen mit Füßen treten und sich nicht an die Regeln halten. Oder anders formuliert: Apple stellt sich absichtlich dumm und legt jede einzelne Forderung in voller Absicht so entgegen der eigentlichen Absicht des DMAs aus, dass sie hinterher sagen können: Oh, so war das gemeint? Und damit gewinnen sie viele weitere Monate Zeit, bis sie sich tatsächlich an die Regeln halten müssen. Dass Apple dafür teilweise hohe Strafen zahlen muss, nehmen sie in Kauf.

    Willst du konkrete Beispiele? Ja, Apple erlaubt es jetzt, einen Browser mit anderer Engine zu veröffentlichen. Der Browser darf aber nur in der EU veröffentlicht werden. Das zwingt alle Browserhersteller, die das wollen, zur Entwicklung zweier voneinander unabhängiger Browser, was mit enormen Kosten verbunden ist. Vor allem für eher kleine Browserhersteller, wozu im Vergleich zu Apple, Google und Microsoft auch Mozilla zählt, ist das eine riesige Herausforderung. Außerdem verlangt Apple, dass sich die Geräte physisch in der EU befinden, um die EU-Browser verwenden zu können. Das heißt, Mozilla und die ganzen anderen Browserhersteller, die einen großen Teil ihrer Mitarbeiter in den USA und anderen Nicht-EU-Ländern beschäftigen, haben teilweise keine Möglichkeit, ihr eigenes Produkt (!) auf einem echten Gerät (!) zu testen. Gleichzeitig fährt Apple eine Image-Kampagne gegen Europa und liefert neue Features teilweise nur noch für Nicht-EU-Länder aus, damit die Nutzer ihre Wut auf die EU statt auf Apple richten und die Menschen vielleicht sogar anfangen, gegen die EU zu protestieren.

    Im Übrigen betrifft das nicht nur Browser, sondern auch andere Unternehmen und Bereiche des DMAs. Beispiel Marktplätze. Ja, Apple muss jetzt auch alternative Marktplätze erlauben und das tun sie. Und verlangen für Installationen, die über andere Marktplätze gehen, trotzdem Gebühren. Spotify hat da deutliche Worte gefunden, die sprechen von „Erpressung“. Epic nannte Apples Umsetzung des DMAs „Müll“. Das kommt alles nicht von ungefähr. Das ist das Spiel, das Apple zum Nachteil seiner eigenen Nutzer spielt.

    Dies zwingt die Firfox iOS User leider dazu auf andere Anbieter ausweichen zu müssen was für die Konkurrenz eine riesen Chance bedeutet an Nutzerzahlen zu gewinnen.

    Anderen Browserherstellern geht es nicht besser als Mozilla.

    Was soll das dann für die Zukunft von Firfox iOS bedeuten?

    Ich verstehe die Frage nicht. Firefox für iOS gibt es seit fast neun Jahren. Neun Jahre, in denen Mozilla seine eigene Engine nicht auf iOS bringen durfte. Wieso soll die Zukunft plötzlich gefährdet sein? Wenn sich etwas ändert, dann zum Positiven. Denn es gibt wie gesagt den DMA. Auch, wenn Apple diesen noch nicht richtig umsetzt. Apple wird ganz sicher noch weitere Zugeständnisse machen müssen. Sie spielen schlicht und ergreifend auf Zeit, um die iOS-Nutzer so lange wie möglich gefangen zu halten, und vielleicht doch noch die eine oder andere Lockerung durchzubekommen.

    PS: Ich sage diese kritischen Worte als jemand, der selbst Apple-Produkte nutzt, wenn auch nicht iOS. Ich gehöre also nicht zu denen, die Dinge negativer darstellen, als sie sind, nur weil es Apple ist.

  • Das Mozilla so gegen die iOS Sparte gestellt ist wusste ich nicht.

    Was hat Mozilla damit zu tun, was Apple da veranstaltet? Hast du meinen Beitrag wirklich gelesen? :/ Mozilla ist überhaupt nicht „gegen die iOS Sparte gestellt“, ganz im Gegenteil. Mozilla möchte einen Gecko-basierten Firefox auf iOS umsetzen. Aber Apple gibt sich größte Mühe, das so schwer wie nur möglich zu machen …

  • Das Mozilla so gegen die iOS Sparte gestellt ist wusste ich nicht.

    Hallo :)

    Sören Hentzschel hat das doch mehrfach klar und eindeutig erklärt: der böse Bube ist nicht Mozilla, sondern Apple. Apple sitzt auf seinem Monopol und duldet keine Konkurrenz neben seinem Safari. Für Mozilla wäre es technisch überhaupt kein Problem, aber sie dürfen nicht. Ist das denn so schwer zu verstehen? Wende Dich mit Deiner Kritik also an Apple als Schuldigem.

    Gruß Ingo

  • Sie „dürfen“ schon. Nur müssen sie eben einen komplett neuen Browser entwickeln, zusätzlich zum Firefox für den Rest der Welt, und die meisten Entwickler können Firefox nur im Simulator ausführen, nicht auf einem echten Gerät. ;) Einen zusätzlichen Browser entwickeln ist schwierig mit den begrenzten Kapazitäten, die Mozilla hat. Das wird ja auch zu einem finanziellen Thema. Sollen sie die Anzahl der Entwickler verdoppeln, wenn sie in Zukunft zwei Browser entwickeln müssen? Personalkosten sind das mit Abstand Teuerste in so ziemlich jedem Unternehmen und Firefox für iOS bringt definitiv nicht so viel Geld ein wie der Desktop-Firefox, weil es da viel weniger Nutzer gibt. Firefox Klar als weiteren Browser zähle ich schon nicht mit, weil der sich sowieso mehr oder weniger in einem Wartungsmodus befindet.

    Es könnte so einfach sein: Apple könnte es einfach überall auf der Welt erlauben. Die technischen Voraussetzungen musste Apple sowieso schaffen, technisch gibt es also keinen Grund dagegen. Und dann könnten Browserhersteller (nicht nur Mozilla) ihre eigene Engine nutzen, ohne zwei Browser entwickeln zu müssen. Und ihr Produkt auf echten Geräten testen.

    Die EU wird nicht die Macht haben, ersteres zu erzwingen. Aber was das andere betrifft, bin ich optimistisch. Das ist ein so offensichtlich künstlich auferlegter Zwang, nur um die Entwicklung zu erschweren, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass Apple damit durchkommt.

    Vielleicht wird die EU aber auch zum Vorbild für andere Länder. Japan soll jetzt auch nach dem Vorbild des DMA ziemlich ähnliche Vorgaben in Erwägung ziehen. Wer weiß, ob nicht noch mehr Länder inspiriert werden. Aber selbst wenn. Bis das in weiteren Ländern in Kraft tritt, in denen das nicht schon im Rollen ist, vergehen ja auch Jahre. Kurzfristig hilft das also nicht.

  • Sie „dürfen“ schon. Nur müssen sie eben einen komplett neuen Browser entwickeln, zusätzlich zum Firefox für den Rest der Welt

    Hallo Sören :)

    ich weiß, das hattest Du ja oben schon erklärt. Aber für mich kommt diese Schikane einem faktischen Verbot gleich. Deshalb habe ich das zugegeben etwas verkürzend formuliert, damit es (hoffentlich) auch gumbl versteht.

    Gruß Ingo

  • Nun, offensichtlich ist der TE einer der vielen Nutzer, die gegen Mozilla schießen, nur weil sie nicht bekommen, was sie sich in den Kopf gesetzt haben. Das ist schlicht unseriös.

    Mich würde dabei interessieren: gumbl Hast du denn mal Mozilla wissen lassen, dass du diese Funktion gerne hättest? Auch auf die Gefahr hin, dass Mozilla aus den oben angeführten Gründen diese Funktion nicht verwirklichen kann?

    Übersetzer für Obersorbisch und Niedersorbisch auf pontoon.mozilla.org u.a. für Firefox, Firefox für Android, Firefox für iOS, Firefox Klar/Focus für iOS und Android, Thunderbird, Pootle, Django, LibreOffice, LibreOffice Onlinehilfe, WordPress

  • Ich will aber keine wegs gegen Mozilla oder die Entwickler schießen.

    Ich sehe das nur realistisch und heutzutage braucht ein Browser diese Funktion sowie die Möglichkeit Addons installieren zu können, wie auch immer man dies umsetzt. Und wenn Apple seine Philosophie durchsetzen will sowie auch Mozilla sollte trotzdem schon der Nutzer wegen eine umsetzbare Lösung gefunden werden.

    Das dies aber nicht einmal beabsichtigt wird finde ich nicht angemessen. Und nur darauf zu hoffen, das Apple irgendwan einlenkt, ist Glücksspiel auf den Rücken der Nutzer die Firefox treu bleiben wollen.