Wieso Privacy Preserving Attribution (PPA) gut für die Privatsphäre der Nutzer ist

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    Zitat
    In den letzten Tagen gab es eine katastrophale Berichterstattung anderer Websites über eine experimentelle Unterstützung von Privacy Preserving Attribution (PPA) in Firefox 128. Auffällig: Die Websites, die so negativ berichtet haben, sind zu einem großen Teil selbst die größten Profiteure vom Tracking ihrer eigenen Leser - etwas, was es mit PPA nicht geben würde. Dieser Artikel liefert die Fakten, welche andere Websites verschweigen, und erklärt, was es mit Privacy Preserving Attribution wirklich auf sich hat, wieso es hier nicht alleine um Mozilla geht, welche Rolle auch die anderen Browser sowie Let's Encrypt-Betreiberin ISRG spielen und wieso PPA in Wahrheit gut für den Nutzer ist.

    Artikel lesen: „Wieso Privacy Preserving Attribution (PPA) gut für die Privatsphäre der Nutzer ist“

  • :thumbup:

    Frage

    Zitat

    Vor Jahren wurde sogar schon damit begonnen, mit HSTS eine Sicherheits-Funktion für Tracking-Zwecke zu missbrauchen.

    Was ist daraus geworden?

    Zitat

    Eine solche Behauptung, die von Mozilla im Übrigen auch verneint wurde,

    Die Kommentare auf reddit sind genauso unterirdisch dumm wie bei heise oder sonstwo. Trifft es irgendwo

    Zitat

    It's frustrating to see people up in arms every single time the word "advertisement" is mentioned.

    2 von 20 Antworten reflektieren wenigstens etwas Verständnis für die Sache.

    Zitat

    Lest euch die Quellen immer selbst durch

    Wenn die Quelle ein News-Sammler und Verteiler ist, was will man lesen? Also zB dpa, reuters, bzw dpa+reuters="reuters connect", oder sonstige RSS-Feeds? Die Artikel müssen fertig werden, keine Zeit für Recherche - first come, first served. Ich weiss, warum die Beiträge von Kevin K. immer später erscheinen ;) Schützt aber auch dort nicht von unqualifizierten Antworten.

    Was in dem Zusammenhang dann auch immer wieder auffällt, dass sich etliche Nutzer zu Firefox Forks bekennen, weil Mozilla ja "mal wieder irgendeinen Mist eingebaut hat". Oder bei Webseiten, wo Firefox Probleme zeigt, Edge/Chrome aber nicht, wo ich dann auch gerne auf webcompat hinweise, weil ich eher denke, dass Webmin da geschludert hat. ugs als Antwort: "nö, ich mach doch nicht die drecksarbeit für mozilla, wenn die ihren browser so mistig programmieren". Und das ist noch die lange Version der Antwort. Und im selben Absatz wird noch gefragt, wie man bestimmte Anzeigen/Hinweise in Edge unterbinden kann. jane-isklar.

    Wir sind keine Beschwerdestelle, hier gibt es nur Lösungen! Meine Glückszahl hier: 93.

  • Wenn die Quelle ein News-Sammler und Verteiler ist, was will man lesen? Also zB dpa, reuters, bzw dpa+reuters="reuters connect", oder sonstige RSS-Feeds? Die Artikel müssen fertig werden, keine Zeit für Recherche - first come, first served. Ich weiss, warum die Beiträge von Kevin K. immer später erscheinen ;) Schützt aber auch dort nicht von unqualifizierten Antworten.

    Und eben hier sehe ich das Problem, denn wodurch soll der gemeine Nutzer denn erkennen, welche Quelle denn nun seriös berichtet? Wenn so wie in diesem Fall, nahezu sämtliche der Allgemeinheit bekannten Quellen negativ berichten, ist es auch nicht verwunderlich wenn Nutzer von Firefox bedenken haben und sich evtl. nach Alternativen umsehen.


    Wie bereits von mir an anderer Stelle geschrieben, sollten sich die Entwickler von Firefox in solchen Fällen auf die Ebene der Anwender stellen und ausführlich darüber informieren bevor sie solche Funktionen ungefragt aktivieren anstatt sich auch noch zu wundern, wenn nahezu die gesamte Presse Alarm schlägt.

    Gruß Markus

    2 Mal editiert, zuletzt von Webmark (20. Juli 2024 um 17:36) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Webmark mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wie bereits von mir an anderer Stelle geschrieben, sollten sich die Entwickler von Firefox in solchen Fällen auf die Ebene der Anwender stellen und ausführlich darüber informieren bevor sie solche Funktionen ungefragt aktivieren anstatt sich auch noch zu wundern, wenn nahezu die gesamte Presse Alarm schlägt.

    Du käust immer dasselbe wieder. Und ich wiederhole, die Anwender sind keine einheitliche Masse. Und Mozilla hat informiert. Ein Zitat aus Sörens Artikel:

    Zitat

    Denn Mozilla hat Privacy Preserving Attribution bereits im Februar 2022 angekündigt, also vor knapp 2 1/2 Jahren. Schon damals hatte Mozilla im Übrigen ausdrücklich um Feedback gebeten.

    Du verlangst doch nicht etwa im Ernst, dass Mozilla jeden Anwender persönlich anschreiben soll? Die meisten von ihnen würden wahrscheinlich überfordert sein. Der Artikel von Sören ist auch für mich hartes Brot. Mit der einseitigen Kritik an Mozilla gibst du diesen Websites einen Freibrief, ihre Falschdarstellungen nach Gutdünken weiterzuverbreiten.

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  • Du verlangst doch nicht etwa im Ernst, dass Mozilla jeden Anwender persönlich anschreiben soll?

    Selbstverständlich nicht.

    Doch es wäre aus meiner Sicht in diesem Fall angebracht gewesen, diese Funktion vor dem Update ausführlich mitzuteilen und nicht wie hier geschehen, ungefragt zu aktivieren.

    Da braucht sich Firefox (Mozilla) nicht zu wundern, wenn dies nahezu übereinstimmend negativ aufgenommen worden ist.

    Gruß Markus

  • und nicht wie hier geschehen, ungefragt zu aktivieren.

    Dir ist aber schon klar, dass die betreffenden Websites auch dann ihre Unwahrheiten verbreiten würden, wenn die Funktion nicht standardmäßig aktiviert wäre? Theoretisch könnte ich mir sogar vorstellen, dass derartige Websites auch einfach irgendetwas erfinden würden, was überhaupt nicht stimmt.

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  • Was ist daraus geworden?

    Das dürfte immer noch funktionieren. Wie verbreitet das ist, weiß ich nicht. Aber wenn es nicht HSTS ist, dann lässt man sich eben etwas anderes einfallen. Tracking über HSTS gab es ja auch erst, nachdem Tracking auf anderen Wegen erschwert wurde.

    Was in dem Zusammenhang dann auch immer wieder auffällt, dass sich etliche Nutzer zu Firefox Forks bekennen, weil Mozilla ja "mal wieder irgendeinen Mist eingebaut hat".

    Was in dem Zusammenhang gerne vergessen wird: Ohne Firefox gibt es auch keine Forks von Firefox. Und Firefox wurde schon immer durch Werbung finanziert. Womit indirekt auch alle Firefox-Forks durch Werbung finanziert sind. Da gibt es keine moralisch höhere Ebene, auf der sich die bewegen würden. Das wollte ich auch erst noch im Artikel unterbringen, aber der Artikel ist von der Länge her so schon eigentlich über der Grenze der Zumutbarkeit. ;)

    Und eben hier sehe ich das Problem, denn wodurch soll der gemeine Nutzer denn erkennen, welche Quelle denn nun seriös berichtet?

    Für den Nutzer ist das schwierig. Und mir ist klar, dass man nicht bei allem, was man liest, die Zeit hat, die Quellen selbst nochmal zu lesen. Aber ich denke, gerade wenn auffallend negativ über etwas berichtet wird, ist es immer ein guter Ratgeber, sich ein eigenes Bild zu machen.

    ist es auch nicht verwunderlich wenn Nutzer von Firefox bedenken haben und sich evtl. nach Alternativen umsehen.

    Und was sind das für Alternativen? Die Alternativen, hinter denen tatsächliche Werbekonzerne oder Investment-Gruppen stehen? Entfällt das diesen Nutzern in der Diskussion plötzlich?

    Wie bereits von mir an anderer Stelle geschrieben, sollten sich die Entwickler von Firefox in solchen Fällen auf die Ebene der Anwender stellen und ausführlich darüber informieren bevor sie solche Funktionen ungefragt aktivieren anstatt sich auch noch zu wundern

    Doch es wäre aus meiner Sicht in diesem Fall angebracht gewesen, diese Funktion vor dem Update ausführlich mitzuteilen und nicht wie hier geschehen, ungefragt zu aktivieren.

    Wie dir bereits an anderer Stelle erklärt wurde, ist es nicht möglich, die Nutzer für jede Neuerung um Erlaubnis zu fragen. Und in den Release Notes wurde es ebenfalls beschrieben, die liest halt niemand.

    Ungeachtet dessen: Du hast aber schon den Teil des Artikels gelesen, der ausführlich behandelt, wieso alles andere als eine standardmäßige Aktivierung keinen Sinn ergibt? Ich habe dafür mehrere Gründe genannt.

    Da braucht sich Firefox (Mozilla) nicht zu wundern, wenn dies nahezu übereinstimmend negativ aufgenommen worden ist.

    Tatsache ist doch, dass die Kritik größtenteils auf Unwissenheit basiert. Und natürlich ist den Nutzern dabei weniger ein Vorwurf zu machen als den bezahlten Redakteuren, die ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachkommen. Am Ende des Tages lässt sich aber praktisch die komplette Berichterstattung auf mangelhafte Beschäftigung mit dem Thema zurückführen und noch mehr Kommunikation von Mozilla, die es meinetwegen hätte geben können, hätte daran nichts wesentlich geändert.

    Ich habe noch nie einen Beitrag gelesen ...

    ... welcher dieses Thema so sauber und verständlich behandelt.

    <3

  • Aus meiner Sicht orientiert sich die Masse anhand der bereits angesprochenen Informationen innerhalb der allseits bekannten Medien. Und wenn dort nahezu übereinstimmend negativ über Firefox berichtet wird, wenden sich vermutlich viele Benutzer in erster Linie Google Chrome zu.

    Gruß Markus

  • Und wenn dort nahezu übereinstimmend negativ über Firefox berichtet wird, wenden sich vermutlich viele Benutzer in erster Linie Google Chrome zu.

    Oder auch nicht. Du hast deine Meinung und spekulierst einfach. Natürlich gibt es immer mal wieder Nutzer, die den Browser wechseln, aus welchem Grund auch immer. Das kannst du gar nicht verhindern. Du hast bisher nicht einmal geschrieben, wie du diese falsche Berichterstattung unterbinden willst, die den ganzen Schlamassel verursacht.

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  • Und wenn dort nahezu übereinstimmend negativ über Firefox berichtet wird, wenden sich vermutlich viele Benutzer in erster Linie Google Chrome zu.

    Die Logik würde ich gerne verstehen. Mozilla bemüht sich, Werbung kompatibler mit dem Privatsphäre-Anspruch der Nutzer zu machen. Selbst wenn man das komplett übersieht und nur mitbekommt, dass es um Werbung geht und Werbung ja ganz schlimm sei: Chrome ist der Browser des mit Abstand größten Werbeanbieters der Welt (!) und man weiß sogar, dass Chrome die Chronik (!) der Nutzer für die Ausspielung von Werbung auswertet. Und Nutzer sollen jetzt wegen dieser Sache ausgerechnet zu Chrome wechseln?

  • Dies ist eben meine persönliche Meinung, da Google Chrome vermutlich der am meisten genutzte Webbrowser ist.

    Ich kann mich hier nur wiederholen, doch es kommt wohl kaum von ungefähr, dass viele Anwender von Firefox aufgrund dieser ungefragten Einführung seitens Firefox verunsichert sind.

    Wie bereits wiederholt von mir angesprochen, sollte sich das Team auf das Level der gemeinen Benutzer besinnen und nicht etwas ungefragt einführen, was dann so wie in diesem Fall logischerweise negativ aufschlägt, selbst wenn es völlig harmlos ist.

    Gruß Markus

  • Dies ist eben meine persönliche Meinung, da Google Chrome vermutlich der am meisten genutzte Webbrowser ist.

    Auch eine Meinung muss doch auf etwas begründet sein, was Sinn ergibt. Das Streitthema hier ist Werbung. Ausgerechnet zu Chrome zu wechseln, ergibt vor diesem Hintergrund so gar keinen Sinn, auch wenn das der meistgenutzte Browser ist. Ist ja nun auch nicht so, dass der Zusammenhang zwischen Google und Werbung ein Geheimnis wäre, ganz im Gegenteil.

    Wie bereits wiederholt von mir angesprochen, sollte sich das Team auf das Level der gemeinen Benutzer besinnen und nicht etwas ungefragt einführen

    Ich habe zwar keine Ahnung, was „auf das Level der gemeinen Benutzer besinnen“ bedeuten soll, aber da du dich gerne wiederholst, wiederhole auch ich mich:

    Wie dir bereits an anderer Stelle erklärt wurde, ist es nicht möglich, die Nutzer für jede Neuerung um Erlaubnis zu fragen. Und in den Release Notes wurde es ebenfalls beschrieben, die liest halt niemand.

    Ungeachtet dessen: Du hast aber schon den Teil des Artikels gelesen, der ausführlich behandelt, wieso alles andere als eine standardmäßige Aktivierung keinen Sinn ergibt? Ich habe dafür mehrere Gründe genannt.