Die sauberen Methoden des Herrn Gates

  • Hi zusammen,

    mangels anderer Quellen nur erstmal ein [url=http://www.gmx.net/de/themen/computer/hightech/news/753230,cc=000000149100007532301dImct.html]Link zum Artikel bei GMX[/url]. Kurzfassung: Bill Gates hat dem dänischen Regierungschef nahegelegt, wenn man nicht den Software-Patenten zustimmen würde, würde Microsoft in Dänemark 800 Arbeitsplätze streichen. Ebenfalls in dem Artikel heißt es daß "die Hightech-Industrie" in Polen und den Niederlanden schon ähnliche Manöver gegeben habe.

    Wenn unsere Politiker jetzt noch nicht merken woran sie sind ist ihnen wohl wirklich nicht mehr zu helfen. Erpressung ist in fast allen europäischen Ländern ein Straftatbestand, und die logische Konsequenz sollte IMHO lauten: Softwarepatente endgültig streichen.

    Gruß
    Rick

    Windows 7 • Windows XP • MacOS 10.14.2 • It's better to be hated for what you are than to be loved for what you're not.

  • Naja, zumindest wurde ja die ganze Debatte um Softwarepatente neu aufgezogen. Ist doch schonmal was! Und wenn es M$ wirklich nachzuweisen ist, daß Billy Boy Erpressungsversuche vornimmt, dann müssen da keine Politiker irgendwas erkennen, sondern Bill Gates vor Gericht. Weil so weit ich weiß ist Erpressung strafbar.

  • Ähm. Erpressung ist doch nichts neues. Alle möglichen Firmen drohen den Ländern und Politikern "Abzuwandern", wenn man ihnen keine Steuererleichterungen, Sondergenehmigungen oder Förderungen zukommen lässt. Und je grösser der Laden, desdo Grösser die Forderungen.

    Und da die Politiker meistens auch ein paar Euro Aufwandsentschädigungen erhalten, machen die auch keinen grossen Akt draus. ; )

  • Viele große Unternehmen haben doch ihren Sitz in den USA und sind in Europa und Deutschland tätig.
    Was Herr Gates macht, ist zwar nicht nett, aber ich halte das nicht für ungewöhnlich. Wenn z.B. Daimler Chrysler in Deutschland "normal" Steuern zahlen würden, dann säßen die hier glaube ich nicht mehr...
    Die Wirtschaft ist eben mächtig.

  • Daß das Vorgehen des Herrn G. keine Seltenheit ist, ist mir auch klar - nur kommt es selten derart an die Öffentlichkeit. Und wenn das schon der Fall ist, sollte man da entsprechend handeln. Dummerweise können bei Erpressung m.E. nur die Betroffenen Strafanzeige erstatten.

    Aber naja, wie Firmen mittlerweile gestrickt sind hat man ja wunderbar kürzlich bei der Deutschen Bank gesehen ...

    Gruß
    Rick

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