Spiegelartikel über ein Gerichtsurteil:
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,345703,00.html
Spiegelartikel über ein Gerichtsurteil:
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,345703,00.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/57305
Die Richter können nichts für die völlig überholte Rechtslage.
Hey bugcatcher, Du antwortest ja schneller als man lesen kann...
Klar. Ich bin auch strategisch vorbereitet.
Dauerndes reloaden der "Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen"-Seite und sobald was neues erscheint, aufrufen direkt antworten und den inhalt anschliessent passent editieren, weil man die frühe postingzeit ja schon eingesackt hat. ; )
ich bin froh, dass ich ausgewandert bin, hier in den niederlanden gibt es solche dämlichen gerichtsentscheidungen nicht.
der nächste schritt ist jetzt, dass schulen auch eine spielhallengenemigung benötigen, da auch auf schul-pc's mit internetanschluss die pc's von minderjährigen (im sinne des gesetzes) für spiele genutzt werden können.
armes deutschland :roll:
Und nochmal... die Richter können nichts für die Gesetzgebung.
eben: armes deutschland!
Eine Freundin von mir hat letztes Jahr genau deswegen ihr Internet-Café aufgegeben.
Merke: Du darfst nix tun, wo der Staat nicht kräftig mit abkassieren tut!
Grüße, Ziggy
Tja, das ist halt immer so ein Problem mit "neuen Technologien" und älterer Gesetzgebung.
Die Gesetzgebung kann halt mit der technischen Entwicklung nicht auf gleicher Höhe Schritt halten, sondern immer nur drauf reagieren...
Ähnliche Probleme gab es i.Ü. auch schon bei der rechltichen Einordnung von BTX (Bildschirmtext; hoffe, dass sich da noch jemand dran erinnert), weil es noch keine gesetzliche Regelung gab, die darauf gepasst hätte.
Ebenso wusste auch keiner wie "Laserdrome"-Spiele, bei denen man sich in einer Halle mit Light-Guns etc. "abschiesst", rechtlich einzustufen sind, als die ersten Hallen in Deutschland eröffnet haben.
Das Ganze ist aber wohl eher ein weltweites Problem und nicht unbedingt nur auf Deutschland beschränkt
Das ganze ist schon etwas deutschlandspezifisch. Es liegt daran, daß man hier die Tendenz hat, für alles ein Gesetz oder doch zumindest eine Verordnung haben zu wollen. Und hier in Deutschland gibt es auch immer einen Kleinkrämer oder Streithansel, der mit jedem Müll vor Gericht zieht. Was Amsterdammer über die Niederlande schreibt kann ich auch über Belgien bestätigen. Ich habe da Freunde und bin öfter mal da. Da ist vieles viel weniger gregelt und man läßt auch mal "fünfe gerade sein". Ich finde das immer sehr entspannend auch wenn es manchmal etwas chaotisch ist.
Diese Urteil über die Internet-Cafes finde ich jedenfalls ungerecht. Die Kinder von Eltern, die das Geld haben, ihnen einen PC und eine schnelle Internetverbindung ins Zimmer zu stellen, die spielen, was sie wollen. Die Kinder deren Eltern dieses Geld nicht haben, können dann in Zukunft nicht mal mehr eine e-mail in einem Internet-Cafe schreiben.
Hm, da ist natürlich was dran. Ich könnte jetzt natürlich sagen, dass dann halt die Internetcafe-Betreiber gefordert sind: man müsste dann halt im Internet-Cafe einen Bereich mit "eingeschränkten Zugängen" für Kinder und Jugendliche einrichten, an denen keine Spiele möglich sind, sondern halt nur email-Abfragen etc.
Allerdings kann ich mir selbst kaum vorstellen, dass sich so ein Bereich für den Internetcafe-Inhaber rentabel betreiben liesse. Ausserdem weiss ich halt auch nicht, ob so etwas technisch überhaupt möglich ist.
Dafür kann ich jetzt noch typisch deutsch juristisch spitzfindig werden: Das Urteil besagt ja nur, dass ein Internetcafe eine Spielhalle im Sinne der Gewerbeordnung sein kann. Zu beurteilen, ob es im konkreten Fall eines ist, ist dann die Aufgabe unserer (innig und heiss geliebten, überreglementierten) Verwaltung.
Ob die angesichts der von Dir zu Recht kritisierten deutschen Regelungswut allerdings offen für "Neue Technologien" ist, wage ich zu bezweifeln...
Im Zweifel wird wohl eher so entschieden, dass die Entscheidung gerichtlich nicht zu kippen ist!
Das Urteil hat m.E. auch noch einen anderen zu beachtenden Aspekt:
Spielhallengenehmigungen gibt es in D nur in sog. Kerngebieten. Kerngebiete sind in den Städten nur absolute Innenstadtlagen.
Ergo: dies bedeutet Schliessung von vorhandenen Cafes (alternativ Computer raus) - erstens. Und zweitens wohl kaum noch Neueröffnungen, weil in Kerngebieten ganz andere Preise zu zahlen sind. Und ohne Computer o.ä. liessen sie sich wohl kaum rechnen (Differenzierungen für i-Cafes hatte das BVG ruhig ansetzen können - hat es aber leider nicht)
Frei nach Amsterdammer: Diese Republik geht mit schnellen Schritten vor die Hunde. Aber in dieser Republik wundert mich eh´ nichts mehr. Garnichts.
Was ich mich schon lang frage: Warum gibt's überhaupt noch Internet-Cafés? Ich mein, zu einer Zeit, wo noch keiner ein Modem daheim hatte und es keine Call-by-Call-Anbieter gab, hab ich das noch eingesehen. Aber mittlerweile wage ich zu behaupten, daß 90% aller Haushalte die Möglichkeit besitzen, zumindest analog ins Internet zu gehen. Was will man da noch in nem Internet-Café, wo man pro Stunde (nicht etwas pro MB oder so) 1,40 € zahlt? Ist das noch zeitgemäß?
Für Leute, die in der Mittagspause (in einem Job ohne Internetanschluss) mal Nachrichten lesen wollen? Oder viel unterwegs sind?
Wofür gibt es (noch) Telefonzellen, obwohl (eigendlich) jeder ein Schlepphone hat?
Weil nicht alle gleich sind. Darum sind deine lösungen auch nicht die einzig wahren, sondern nur für dich (und deines "gleichen") geeignet. aber für andere halt nicht.
Deine Engstirnigkeit ist doch garantiert das Ergebnis jahrelangen Trainings, oder? ; )
Buggy, du bist klasse. Du bist der einzige Grund, warum ich überhaupt noch meinen Computer anschalte, und ins Fx-Forum komme. Ich glaube, wenn wir uns mal treffen würden, würden wir uns die Köpfe einschlagen. Oder wir hätten einen ganzen Abend lang eine super Diskussion
ich geniesse eure wort- bzw. schriftwechsel, der kleinste gemeinsame nenner: "wir pi**** oder sch****** auf microsoft, wir lieben mozilla, aber wenn ich so eure diskussionen zum themea betriebssysteme lese: klasse!
zur sache: es gibt sehr viele menschen, zumindest hier, die über internet cafes billiger surfen können als zu hause, in amsterdam z.b. bei
http://www.easyeverything.com/
mit 2.00 Euro /h zu "happy hours" auf LAN/kabel
gruss
Spass ist was Ihr draus macht. ; )
Also,
wir können uns niemanden vorstellen, der keinen eigenen Rechner nebst Flatrate oder mindestens einem analogen Zugang besitzt?
Deshalb haben also Inetcafes keine Existensberechtigung mehr?
Äh, Libby? Du kommst doch aus Mittelfranken oder so ählich, sind jetzt wirklich schon alle direktverdrahtet?
Leute, es gibt immer noch Menschen, die sich freuen, wenn sie lernen können, wie man einen Rechner bedient!!
Bodenhaftung,
Thomas
Ich komm aus OBERfranken. Oder so. Und ich hab keine Flatrate. Ich bin aber trotzdem der Meinung, daß 90% aller Haushalte einen Internetzugang haben.
Bräuchten dazu nicht erstmal 90% einen Rechner (bzw. was Rechnerartiges)?