Die Microsoft-Story

  • Was ist eig. aus der Ms Suchmaschine geworden.
    Schon ewig nix mehr davon gehört.

    Tjaja, Dr. Watson mit seinen platzsparenden Logs...

    Es gibt keine Auszeichnung für möglichst viel freien Arbeitsspeicher!

  • Mhh,
    da will ich doch auch mal meinen Senf dazu geben ;)

    *Senfglas aufmach*

    Es sei mal dahin gestellt ob Gates / MS sich das Monopol verdient hat und ob die Geschäftspraktiken gut sind oder nicht. Das Monopole schlecht für die die Volkswirtschaft sind sei völlig unbestritten genauso wie die Tatsache das die wachsende "Konkurrenz" seitens freier Software wie Linux oder eben der Firefox wieder mehr Bewegung in den Markt gebracht hat und vieles verbessert hat.

    Dennoch, wenn ich an meine Anfänge zurückdenke, also als ich erstmal einen PC auspackte (ein C 16 mit Datasette), daran welches Chaos später zu Zeiten von 386 / 486 mit den Betriebssystemen (MS-DOS, Novel-DOS, ...) und den Bauteilen herrschte und das mit heute vergleiche wo ich gerade noch den Unterschied zwischen Intel / AMD, ATI / NVIDIA und AGP / PCEe zu beachten habe... (und bevor mich einer als herzlos bezeichnet: Auch ich habe einen Amiga 500 gehabt und innig geliebt und ich vermisse ihn heute noch! Insofern kenne ich auch die Worbench.).

    Dennoch, Windows Verdienst war es viele Dinge zu vereinfachen und den PC für einfache Anwender (also solche Leute die die Kiste nur ein und ausschalten wollen) interessant zu machen... und gerade diese Masse an "DAUs" ist es auch die den PC wiederum so billig gemacht hat wie er heute ist. Dazu passend hier: [url=http://www.heute.de/ZDFheute/inhal…2398351,00.html]{(http://www.heute.de) "PC massentauglich gemacht - 20 Jahre nach Windows 1}[/url]

    Diese Vereinfachungen betreffen ja nicht nur neue Nutzer oder eben Leute die sonst nicht viel mit PCs zu tun haben (wollen). Um ehrlich zu sein bin ich von XP selbst völlig verwöhnt.
    Letztens habe ich Suse 9.3 auf meinem Schleppie installiert, der Unterschied ist merklich:

    Installation:
    XP: CD einlegen, Zeit einstellen, warten, fertig (hab ich was vergessen?)
    9.3: CD 1 einlegen, warten, Pakete auswählen (und dann geht die Problematik schon los, welcher Editor ist der richtige? Wodurch unterscheiden sich die Dinger überhaupt? Also alle installieren und später nicht wissen wo sie sind), warten, 2. CD einlegen, warten, etc.

    XP fährt schneller hoch, erkennt Festplatten ohne Probleme und ohne sie mounten zu müssen, ich kann ins Internet ohne eine einzige man-page zu lesen (was ja recht schwierig ist sofern man keinen anderen PC hat der bereits im Netz ist), usw.

    Sicher, Linux hat seine Vorteile, sogar große... aber nicht alles wo Win draufsteht muss gleich exorziert werden. Schließlich ist MS auch nicht der Weisheit letzter Schluss (oder warum sonst bin ich glücklicher Firefox-user? ;) ) und jeder sollte selber entscheiden wieviel Freiheit / Einfachheit / Komfort / Einstellbarkeit /Sicherheit er braucht. Wer mag möge sich mit Linux auseinandersetzen und umsteigen, wer nicht möge bei seinem einfachen Windows bleiben (was nicht heißt das man nicht auch mal herzhaft über M$-Windoof fluchen darf wenn´s streikt... was aber seit XP bei mir eigentlich kaum mehr vorkommt... schließlich habe ich Linux auch zur Hölle gewünscht als es fast meinen Laptop nieder gemacht hat).

    Noch ein Edit (23:36):
    Suse & Co sind ja auf einem guten Weg, gerade der Fuchs ist dem IE (meiner persönlichen Meinung nach) an Komfort und Benutzerfreundlichkeit mindestens ebenbürtig wenn nicht sogar überlegen und auch OO 2.0 sieht schon richtig gut aus.
    Aber solange die MS-Produkte im großen und ganzen leichter / intuitiver zu bedienen und installieren sind (und ich meine hierbei für die 40 jährige Mutti leicht zu bedienen und nicht für den 21 jährigen Informatikstudenten oder jemanden der seit 20 Jahrten mit Unix arbeitet) werden sie ihre Vormachtstellung behalten. MS hat Standards gesetzt, bzw. seine Standards in die Hirne und Herzen gebracht, das fängt bei Shortcuts an und hört bei der Gestaltung der Oberfläche noch lange nicht auf und wer das nicht einhält wird sich gegenüber der Masse einfach schwer tun.

    *Senfglas zuschraub*

    Ansonten bleibt friedlich ;) und freut Euch auf Weihnachten... (gibt ja schon wieder Weihnachtszeugs...)

    -38-

    "Gib mir die Gelassenheit zu akzeptieren was ich nicht ändern kann, den Mut zu ändern was ich nicht akzeptieren kann und die Weisheit beides zu unterscheiden."
    -unbekannt-

    2 Mal editiert, zuletzt von 38 (20. November 2005 um 23:36)

  • Also ich verwende Windows und Linux, letzteres ist mir lieber, aber folgenden Spruch fand ich köstlich (FAZ Sonntagsausgabe von heute zum 20. von Windows, ganz zum Schluß):

    ...Kein Entkommen aus der bunten Windows-Welt. Auch wer "Abbrechen " klickt, bleibt im System. Eines scheint klar, abseits aller Bugs, Fehler und Monopolvorwürfe, die bis heute die Gemüter erhitzen: Windows hat in seinen 20 Jahren die Schwellenangst vor dem PC genommen und den Computer zum Allerweltsgerät gemacht. Das gilt trotz berechtigter Zwischenrufe: "Mit Linux wär [/***] das nicht passiert"


    Also ich finde das witzig [Blockierte Grafik: http://myweb.tiscali.co.uk/dirtbox/pics/muttley.gif]

  • Hi Leute!

    Ich benutze beide Betriebssysteme, Linux und Windows. Und ich finde Eure Diskussion ziemlich anregend und spannend. Ich schließe mich der Meinung von Scott an, dass die Welt wie sie heute ist, ohne Microsoft unter gar keinen Umständen die wäre, wie wir sie heute kennen. Ob positiv oder negativ, das sei einmal dahingestellt.

    Viele (90%) lästern über Microsoft, obwohl sie wahrscheinlich die Programme "von Bill Gates" selbst nutzen - zu Recht. Sind diese doch meistens nicht ausgereift und unvollständig und gespickt mit Sicherheitslücken.

    Auf der anderen Seite: man muss auch überdenken, dass Microsoft Windows (XP) ein dermaßen gutes Betriebssystem ist, wenn man es ständig up2date hält. Ich war einer der ersten die Windows XP (damals noch in englisch) getestet haben, und ich war damals sowas von überzeugt, da WinXP anscheinend jedes Linux spielend übertroffen hatte in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität. USB-Schnittstellen (sofern kein 2.0er) wurden 1a erkannt und auch um Netzwerke musste man sich keinen Kopf mehr machen. Sogar (damals!) aktuelle Grafiktreiber wurden zum größten Teil mitgeliefert.

    Innovationen von Microsoft?
    - DirectX (und damit Direct3D, auch wenn sie damit OpenGL weggepumpt haben)
    - GDI-Schnittstelle (gerade im Bereich der Drucker)
    - perfektes, teures Office Paket
    - Benutzerfreundlichkeit

    Aber warum gerade das Office Paket, das ja auch von anderen Programmierern gekauft wurde? Weil es auf jede Art und Weise ziemlich perfekt ist. Keine andere Office-Suite kann da mithalten.

    Weitere Beispiele fallen mir jetzt augenblicklich nicht ein.

    Dass Microsoft ein Sicherheitsproblem hat, weiß ich auch. Darüber lässt sich aber in einem reinen Office- oder Gaming-System streiten. Und ich kenne viele, die ein reines Office-System haben.

    Selbst für viele Windows-Internetnutzer bleibt der Aspekt Sicherheit relativ. Viele verwenden ja die PRO-Version von Windows XP und mit der lassen sich User genauso einfach verwalten wie unter Linux. Wer surft schon mit einem root/admin im Internet? Fast jeder, weil man zu faul zum umloggen ist ("Ach, komm, nur eben schnell..."), oder man nicht weiß wie es geht. Diese Leute sind dann selber Schuld, wenn sie sich einen Virus oder Spyware einfangen!

    Theoretisch kann man auch mit installiertem VMware Player mit eingebetteter Browser Appliance Virtual Machine , welches auf einem beliebigen Windows-System ein Ubuntu Linux mit installiertem Firefox 1.0.7 und 1.5 emuliert, absolut sicher im Internet surfen.

    Microsoft Windows ist gerade im Spiele-Bereich ein ziemlich ausgereiftes Betriebssystem auf dem nahezu jedes Spiel einwandfrei läuft, wenn keine Bugs im Spiel selbst auftreten.

    Zur GDI-Schnittstelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Graphics_Device_Interface

    Jetzt bin ich mal auf Komentare gespannt.

    Diene heute der Allianz, denn morgen bist du vielleicht schon tot!

  • Zitat von CrossNine

    Ich benutze beide Betriebssysteme, Linux und Windows. Und ich finde Eure Diskussion ziemlich anregend und spannend. Ich schließe mich der Meinung von Scott an, dass die Welt wie sie heute ist, ohne Microsoft unter gar keinen Umständen die wäre, wie wir sie heute kennen. Ob positiv oder negativ, das sei einmal dahingestellt.

    Klar wäre sie das nicht, auf der anderen Seite sind die großen Innovationen (Maus, GUI, DOS) nicht von MS ausgegangen

    Zitat von CrossNine

    Viele (90%) lästern über Microsoft, obwohl sie wahrscheinlich die Programme "von Bill Gates" selbst nutzen - zu Recht. Sind diese doch meistens nicht ausgereift und unvollständig und gespickt mit Sicherheitslücken.

    Oftmals bleibt einem auch gar nix anderes übrig, da man meistens gezwungen ist mit Win und Office zu arbeiten (Schule, Büro etc.)

    Zitat von CrossNine

    Auf der anderen Seite: man muss auch überdenken, dass Microsoft Windows (XP) ein dermaßen gutes Betriebssystem ist, wenn man es ständig up2date hält. Ich war einer der ersten die Windows XP (damals noch in englisch) getestet haben, und ich war damals sowas von überzeugt, da WinXP anscheinend jedes Linux spielend übertroffen hatte in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität. USB-Schnittstellen (sofern kein 2.0er) wurden 1a erkannt und auch um Netzwerke musste man sich keinen Kopf mehr machen. Sogar (damals!) aktuelle Grafiktreiber wurden zum größten Teil mitgeliefert.


    Richtig, in Sachen Einsteigerfreundlichkeit ist Win wirklich spitze, sobald man aber etwas mehr will fühle ich mich in Windows eingeschränkt

    Zitat von CrossNine

    Innovationen von Microsoft?
    - DirectX (und damit Direct3D, auch wenn sie damit OpenGL weggepumpt haben)
    - GDI-Schnittstelle (gerade im Bereich der Drucker)
    - perfektes, teures Office Paket
    - Benutzerfreundlichkeit

    Benutzerfreundlichkeit ist keine Innovation, die anderen sind durchaus keine böden Sachen

    Zitat von CrossNine

    Aber warum gerade das Office Paket, das ja auch von anderen Programmierern gekauft wurde? Weil es auf jede Art und Weise ziemlich perfekt ist. Keine andere Office-Suite kann da mithalten.

    Ich glaube schon, dass OpenOffice/StarOffice mit MS Office mithalten kann, auch wenn es sich zugegeben sehr am Marktführer orientiert

    Zitat von CrossNine

    Selbst für viele Windows-Internetnutzer bleibt der Aspekt Sicherheit relativ. Viele verwenden ja die PRO-Version von Windows XP und mit der lassen sich User genauso einfach verwalten wie unter Linux. Wer surft schon mit einem root/admin im Internet? Fast jeder, weil man zu faul zum umloggen ist ("Ach, komm, nur eben schnell..."), oder man nicht weiß wie es geht. Diese Leute sind dann selber Schuld, wenn sie sich einen Virus oder Spyware einfangen!

    Richtig, größtes Sicherheitsproblem ist immer der User
    Ich persönlich habe nichts gegen MS, aber wenn ich für weniger Geld etwas für mich besseres bekommen kann, wäre ich ja doof Win zu benutzen