Jungfernflug vom Airbus A380

  • Passst zwar nicht wirklich hier rein, ist aber spannend (finde ich jedenfalls...) Der neu Airbus A380 ist erfolgreich gestartet:

    Zitat

    Um 10:29 Uhr hob das 73 Meter lange Flugzeug mit einer Spannweite von 80 Metern erstmals vom Flughafen Toulouse-Blagnac in Südfrankreich ab. Der neue "Super-Jumbo" hat je nach Ausstattung Platz für 555 bis rund 850 Passagiere und löst somit die 747 des US-Flugzeugbauers Boeing als größtes Passagierflugzeug der Welt ab. Der Flug soll maximal fünf Stunden dauern. Ingenieure am Boden werten dabei Mess- und Flugdaten von 6.000 Parametern aus. Besonderes Gewicht wird auf die Belastung der Hülle und die Kommandosoftware gelegt. Zu diesem Großereignis kamen 500 Journalisten und mehr als 50.000 Schaulustige sowie etwa 12.000 Airbus-Mitarbeiter nach Toulouse. Weiter lesen

    Ich finde den Flieger zwar genial, aber braucht die heutige Luftfahrt denn noch so grosse Flugzeuge? Kann die Sicherheit in so "Monstern" überhaupt noch gewährleistet werden?

  • Warum nicht? Solche Flugzeuge haben viel eher ein wirtschaftlicher Faktor. Je kleiner ein Flugzeug ist und je mehr Zwischenlandungen es machen muss, desdo unwirtschaftlicher wird es.

  • In Asien besteht eine grosse Nachfrage... ausserdem ist es sicher auch interessant Australien direkt anzufliegen!

    Micro$oft is not the answer - it's the question. And the answer is NO!

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  • Zitat von röne

    ... ausserdem ist es sicher auch interessant Australien direkt anzufliegen!

    Kann ich bestätigen. Bei einer solchen Strecke lässt sich einiges an Zeit einsparen.

    Wenn die Bevölkerung in Asien eines Tages im gleichen Umfang Flüge nutzt wie die Europäer heute, werden die Flugzeuge vermutlich noch größer ;)

  • bin mal gespannt, ob für Airbus bzw. EADS sich das Ganze rechnet. 250 Maschinen zu einem Stückpreis von 218 Mill Dollar müssen verkauft werden, dass sich das ganze Projekt (12 Milliarden Eur Entwicklungskosten) wirtschaftlich rechnet. Naja, bis jetzt sind ja schon 154 oder so verkauft.

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/art…1913/print.html

  • Zitat von dogfriedwart

    bin mal gespannt, ob für Airbus bzw. EADS sich das Ganze rechnet.


    Das wird schwierig, Abschreibungszeit ca. 25 Jahre, und ob dann noch Kerosin vorhanden ist, ist nicht sicher.

    Aus einem Artikel des Jahres 2042 (Jawohl: 2042)

    Zitat

    2042
    Es ist das 50. Jahr nach dem Klimagipfel in Rio de Janeiro, eine weltweite virtuelle Konferenz gedenkt dem Beginn internationaler Vereinbarungen zur nachhaltigen Entwicklung. 178 Staaten hatten die Rio-Erklärung damals unterschrieben. Kleinere Inselstaaten, wie die Seychellen, sind inzwischen von der Landkarte verschwunden, Bangladesch ist nur noch halb so groß, auf Sylt werden teure Strandvillen aufwändig verteidigt. Zu den Signatarstaaten der Rio-Erklärung gehören inzwischen auch die USA und China, die erst im Jahre 2008 und 2012 auf den Konferenzen in Los Angeles und Shanghai unterschrieben haben. Trotz weiterer Zunahmen der CO2-Emissionen bis etwa 2015, dramatischer Naturkatastrophen und aufgrund bis heute, 2042, nicht zum Stillstand gekommener Klimaveränderungen wird 1992 und die Agenda 21 als Beginn einer neuen Epoche globaler Zusammenarbeit betrachtet.

    Die Weltbevölkerung hatte 1999 die 6 Milliarden überschritten, 2025 8 Milliarden und liegt heute, im Jahre 2042, bei etwa 9 Milliarden. Die Bevölkerung in Europa und Nordamerika stagniert – trotz Zuzug – seit fast 50 Jahren, die Zuwächse finden nach wie vor in Asien, Afrika und Lateinamerika statt. Die großen Städte in den armen Ländern sprengen alle Dimensionen, sie sind kaum regierbar: Soziale Probleme und Umweltprobleme spitzen sich immer weiter zu. Diese Probleme werden immer häufiger von Naturkatastrophen überlagert. Dies führte zu einer Entvölkerung großer Gebiete mit massiven Migrationen, die Unruhen in Europa und Nordamerika auslösten.

    Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts waren die erschließbaren Erdölvorräte der Welt auf das 50fache des Weltverbrauchs im Jahre 1992 geschätzt worden. Da allerdings der Verbrauch bei wachsender Bevölkerung und steigender Motorisierung über Jahre noch zugenommen hat, wurde Erdöl ab 2020 immer knapper und deutlich teurer. Gleichzeitig stiegen immer mehr Länder aus der Kernenergie aus wegen ungelöster Probleme der Wiederaufbereitung und der Endlagerung. In Deutschland wurde 2035 das letzte Atomkraftwerk abgeschaltet. Die Energiepreise explodierten um 2015. Die Uno-Energie-Kommission baute ein weltweites Verteil- und Rationierungssystem für Erdöl und Erdgas auf, um die Übergangsprobleme der armen Länder ohne Kriege um Energie wenigstens etwas abzufedern.

    Die staatlichen Wirtschaftsbilanzen wurden – beginnend Ende der 90er Jahre – bis 2010 vom Bruttosozialprodukt auf das Ökosozialprodukt umgestellt. Diese volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, die 'Naturverbrauch' und Umweltbelastung als Kostenfaktoren ansetzt, hat zu neuen ökonomischen Rahmenbedingungen für Verkehr und Energie geführt.

    Heute, im Jahre 2042, dominieren regenerierbare Energien. Dabei darf nicht vergessen werden, wie lange die Umstellung der Energiewirtschaft von fossil auf regenerierbar dauerte und welche wirtschaftlichen und technologischen Anstrengungen erforderlich waren. Ebenso wichtig wie die Abkehr von fossiler Energie war die durch die Energiepreise ausgelöste Energieeffizienz. So ist der spezifische Energiebedarf der Industrieprozesse und des Verkehrs um den Faktor 4 gesunken. Heutige hohe Energiepreise schlagen also nur im Verhältnis 1:4 auf die Verbraucher durch. Trotzdem ist Energie im Vergleich zu Anfang dieses Jahrhunderts teuer.


    Quelle: http://transport.arubi.uni-kl.de/news/verkehr2042/Verkehr2042.html

    Gruss :D

    ps: Start frei zu einem weiteren Super-Thread

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident