Die größte politische Lachnummer seit dem 23. Mai 1949

  • Mhh,

    um da mal einen brauchbaren Vorschlag zu machen: Mauer um Berlin herum bauen (manche wollen sowas ja sowieso gerne machen), alle Politiker, Lobbyisten, ... hinein, sollen machen was sie wollen... sich überwachen, besteuern, über den Tisch ziehen, betrügen und belügen...
    und wir machen hier den Laden neu auf.

    Schließlich können 82 Millionen Deutsche nicht mit den Füssen abstimmen und geschlossen in die Niederlande auswandern...

    :)

    Peace!

    "Gib mir die Gelassenheit zu akzeptieren was ich nicht ändern kann, den Mut zu ändern was ich nicht akzeptieren kann und die Weisheit beides zu unterscheiden."
    -unbekannt-

  • Zitat von Scott63

    Absolut dumm ist auch nur der Gedanke an eine Mehrwertsteuer-Erhöhung. Natürlich nicht nur 1 %, sondern raffgierig wie sie mal wieder sind, gleich 4 %.

    Kleines Spielchen Scott63 ?

    [sifi] mickey ist Bundeskanzler und beschliesst mit seiner Mehrheit im Bundestag eine 4 %ige Mehrwertsteuererhöhung. Du, lieber Scott63, bist Oppositonsführer und natürlich gegen die Erhöhung..

    Das Ding muss naürlich durch den Bundesrat und dort hast Du rsp."Deine" Opposition (einfach ausgedrückt) die Mehrheit . Du hast Deine Länderchefs auf (Deinen) Kurs gebracht.

    Und jetzt. Was passiert im Bundesrat ??[/sifi] :?:

  • Zitat von Scott63

    Tja, ich würde die Erhöhung blockieren, weil ich begriffen habe, dass Steuererhöhungen die wirtschaftliche Entwicklung nur bremsen.

    Das reicht schon.

    1. Die Bundesregierung würde Dich massiv angreifen und Dich als Blockierer von Reformen titulieren.
    2. Du würdest argumentieren, dass (Mehrwert-)(Steuererhöhungen nur die wirtschaftliche Entwicklung bremsen.

    Wer hat denn jetzt Recht ?? Oder anders gefragt:

    Wer von uns Beiden müsste jetzt auf die Volkshochschule ?

  • Mehrwertsteuererhöhung macht (nicht nur aus Politikersicht) schon Sinn:

    1) Niemand kann sich davor drücken -> relativ gerecht

    2) Die Wirtschaft 'reicht' die Steuer nur 'durch' -> keine negativen Folgen für die Wirtschaft

    3) Die einzige Steuer, die der Verbraucher tatsächlich durch seinen persönlichen Verbrauch steuern kann.

    4) Gut, wenn dafür vom Bürger unbeeinflussbare Steuern (KV, PV, RV, usw., d.h. die fünfzig Hände, die vor mir an meiner Lohntüte waren) gesenkt werden.

    5) Andere Länder kommen mit viel höheren Mehrwertsteuersätzen klar, haben allerdings auch eklatant niedrigere vom Bürger unbeeinflussbare Steuersätze.

    Meine 0,02 Teuronen.

    Aloha, Uli

    Seit 102.0 wieder mit dem jeweils neuesten 64bit-Fx von tete009 unterwegs.

  • Zitat von mickey

    A. Die Erhöhung der MwSt. um 1 % Punkt lässt die Verbraucherpreise um ca. 0,5 % steigen.
    B. Bei einer Erhöhung um 4 Punkte steigen somit die Preise um 2 %
    C. Wenn die Mehrwertsteuer um etwa zwei Prozentpunkte erhöht würde, ließen sich dadurch eine Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge um einen Prozentpunkt und eine Reduzierung des Krankenkassenbeitrags um 1,5 Prozentpunkte finanzieren
    D. Eine Mehrwertsteuererhöhung belastet die Wirtschaft in keinster Weise, da durchlaufender Posten.
    E. Ergo > durch eine Erhöhung lassen sich zahlreiche Reformen (auch eine Steuerreform) finanzieren und die Verbaucher hätten im Endeffekt mehr in der Tasche..

    F. Koppelung der Mehreinnahmen an klar definierte Reformprogramme, damit die Gelder nicht zweckentfremdet werden.
    G. Sofern die Reformen nicht greifen, ist die Bundesregierung verpflichtet zurückzutreten.

    Lässt sich alles in Verträge packen. Wenn man nur will.

  • das ist doch auch nur eine MilchmädchenRechnung! Dadurch wird doch auch nur weiniger verkonsumiert/gekauft.

    Beispiel: Krankenkassen: 10 Euro Praxisgebühr und die Krankenkassen sollten den Beitrag senken.

    Was wurde gemacht?

    Nichts. Denkste Beitrag senken! Die 10 Euronen sind doch eine Beitragserhöhung, die jeder (außer die, die nicht bezahlen) hingenommen hat!

  • Zitat von Scott63

    Nun ja,
    ...
    5. Andere Länder haben aber klügere Politiker und schnüren die Pakete ganz anders. Beispiel Neuseeland. Die standen kurz vor dem Staatsbankrott. Was haben die in der Situation gemacht? Oh Wunder, sie haben Steuern und Abgaben in der Situation radikal gesenkt. Was passierte? Die Investitionen stiegen sprunghaft an, die Menschen hatten plötzlich bei gleichem Lohn mehr in der Tasche und der Konsum zog kräftig an. Dadurch kamen sogar mehr Steuern ins Säckel, als vorher und heute steht Neuseeland wirtschaftlich ganz gut da.
    ...

    Das ist doch genau mein Reden :!:
    Alle Steuern senken aber die Mehrwertsteuer rauf! Genau das haben die Neuseeländer ja gemacht. 8)
    Dadurch haben die Leute ja wieder mehr Geld in der Tasche und die höhere Mehrwertsteuer macht nix :idea:

    Aloha, Uli

    Seit 102.0 wieder mit dem jeweils neuesten 64bit-Fx von tete009 unterwegs.

  • Zitat von hoschen

    ...das ist doch auch nur eine MilchmädchenRechnung! Dadurch wird doch auch nur weiniger verkonsumiert/gekauft...

    Erklär mir bitte mal Milchmädchenrechnung :wink:

    [edit]
    Die 10 Teuronen Praxisgebühr gingen direkt in die Lohnerhöhung der Kassenvorstände :roll:
    [/edit]

    Aloha, Uli

    Seit 102.0 wieder mit dem jeweils neuesten 64bit-Fx von tete009 unterwegs.

  • @all

    Bitte beim Thema Mehrwertsteuer das Übel Schwarzarbeit nicht vergessen.

    Ich bin mir sicher, wenn die Mehrwertsteuer weiter steigt nimmt die Schwarzarbeit weiter zu... Wie soll da ein mittelständischer Handwerksbetrieb bitte überleben? :shock:

    Schließlich muß der Bürger die "Durchreichesteuer" berappen. Nur ein Senken der Mehrwertsteuer macht es für den Bürger überhaupt attraktiv, Vorteile wie Gewährleistung wieder wahrzunehmen und auch zu nutzen.

    Ähnlich wie bei der Tabaksteuer werden die Menschen auf Alternativen umsteigen, es lebe der Schwarzmarkt. Für Selbstständige dürfte eh klar sein, wie sie die Mehrwertsteuer aushebeln.

    Und was mir bei der ganzen Diskussion fehlt ist der Aspekt, daß die Ressourcen irgendwann nun zu Ende sind. Raten wir doch mal kräftig, welche Hebel von Angie gezogen werden, um die Wirtschaft flott zu kriegen. Kurzfristige Teilerfolge zu lasten der Umwelt, also der Lebensgrundlage von uns und unseren Kindern.

    Es geht nicht um Verwaltung von Menschenmaterial zu Gunsten weniger, sondern um Qualität für Viele. Vorsicht am Gleis...

    Meint
    grounded

  • um 19:00 Uhr in den Nachrichten (Radio) haben die gesagt, daß die SPD dir Tabaksteuer noch vor der Wahl erhöhen wollen, soll die nächsten Tage in den Bundestag gebracht werden.

    Es wird doch in den letzten Jahren alles erhöht. Wenn man mal zurückrechnet und an die Zeit vor dem "Teuro" denkt.
    Wir, in unserer Familie, sehen das so: es ist fast alles teurer geworden. Lebensmittel, Benzin, Tabak (wir sind Nichtraucher), Alkohol (Nichttrinker, zum guten Essen ein gutes Glas Wein, aber sonst nichts), Versicherungen. Einfach alles. Seit dem "Teuro" ist in vielen Bereichen schon fast wieder der gleiche Pegel erreicht.

    Allerdings: das, was nicht teurer geworden ist: unsere Finanzierung vom Haus. Da bezahlt man wirklich den umgerechneten DM -> "Teuro".
    Aber das ist so ziemlich das einzige, was uns so einfällt.
    Wir haben "umgerechnet" weniger als noch zu DM-Zeiten. Wem verdanken wir den "Teuro" -> der CDU und unser aller "Einheitskanzler" Kohl.

    Und jetzt soll seine "Ziehtochter" Angie an die Macht?

  • Zitat von Scott63

    UliBär:
    Stimmt, aber da genau ist ja der Knackpunkt
    ... Ich denke da sind wir uns auch ohne Antwort einig.


    Ja, sind wir :wink: Bei uns wird natürlich nicht gesenkt :evil:

    Zitat von Scott63

    Edit: Definition 'Milchmädchen-Rechnung' aus Wikipedia: ...


    Alles klar :idea::wink:

    Aloha, Uli

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  • Einfach um hier noch ein Schlagwort einzuführen,... hat hier schonmal jemand über Freigeld nachgedacht?
    Lasst mal den linken und rechten Mist darum weg... nur die Kernidee...

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    -unbekannt-

  • Meine unmassgebliche Meinung zu diesem Thema, wobei dieses Posting auch das letzte sein soll, sondern bekomme ich noch Ausschlag:

    Zitat von Scott63

    Nun ja,1. Wenn ich es als Selbständiger geschickt mache, zahle ich keinen Cent Mehrwertsteuer, im Gegensatz zum einfachen Angestellten. So viel zur Gerechtigkeit.

    Der Selbständige hat keine Wahl ob er es geschickt macht, ob er Umsatzsteuer abführen muss oder nicht. Er muss. (Lassen wir mal die Freibeträge und die nicht vorsteuerberechtigten Firmen aussen vor)..

    Ob der Selbständige oder der Arbeitnehmer bei ALDI eine Tüte Milch kauft. Egal. Beide zahlen die Mehrwwertsteuer. Keiner von Beiden kann die als Vorsteuer ansetzen.

    Es geht hier nur um Einkünfte. Verdammt.

    Zitat von Scott63

    2. Die Wirtschaft reicht sie nur z.T. durch. Tatsache ist, das Firmen die Steuer erst einmal zahlen müssen. Tatsächlich wird gegen gerechnet, aber es ist totes Kapital, vom Umsatz ganz zu schweigen. Eine Steuer, die ich gar nicht erst zahlen muss ist immer besser, als eine mit der ich erst rumhantieren muss. Und seit wann zahlen Firmen keine Mehrwertsteuer an den Lieferanten, wenn sie Waren bestellen?

    Bitte beschäftige Dich erst einmal mit Thema und dann poste Deine Weisheiten. Das was Du hier abgibst, ist jenseits von Gut und Böse. Der Einfachheit halber: Umsatzsteuern sind für ein vorsteuerberechtigtes Unternehmen/Selbständigen keine Einnahmen oder Ausgaben. de facto werden die gegengerechnet. Und der Mehrwert wird abgeführt. Der Unternehmer rechnet ausschliesslich netto. Die Mehrwertsteuer interessiert ihn nicht. Nur das Finanzamt.

    Zitat von Scott63


    3. Richtig. Der Verbraucher wird aufgrund der Erhöhung und Preissteigerungen noch weniger kaufen und die Inlandsnachfrage wird noch weiter sinken, weil die Leute bei gleichem Geld weniger dafür bekommen. Ergebnis: Firmen machen weniger Gewinn, Arbeitsplätze werden noch unsicherer.

    Falsch. Siehe 2. und mein Posting etwas oberhalb.

    Zitat von Scott63


    4. Eben, wenn.....
    Die Erfahrung zeigt, dass es immer nur benutzt wird, um Löcher zu stopfen. Wo wurde wann wirklich gesenkt? Ich muss schon ziemlich naiv sein, wenn ich glaube, dass durch eine Mehrwertsteuer-Erhöhung Abgaben an anderer Stelle gesenkt werden. Man verfolge nur die Ergebnisse der letzten Jahre. Nach der sogenannten letzten Steuerreform sieht die Situation nun so aus, dass Familien heute sogar höhere Abgaben haben, als vorher. Bimmellimm.

    Deswegen müssen die Mehreinnahmen auch zweckgebunden sein - wie oben beschrieben.

    Zitat von Scott62

    5. Andere Länder haben aber klügere Politiker und schnüren die Pakete ganz anders. Beispiel Neuseeland. Die standen kurz vor dem Staatsbankrott. Was haben die in der Situation gemacht? Oh Wunder, sie haben Steuern und Abgaben in der Situation radikal gesenkt. Was passierte? Die Investitionen stiegen sprunghaft an, die Menschen hatten plötzlich bei gleichem Lohn mehr in der Tasche und der Konsum zog kräftig an. Dadurch kamen sogar mehr Steuern ins Säckel, als vorher und heute steht Neuseeland wirtschaftlich ganz gut da.


    Ausschliesslich die Lohn- und Einkommensteuern zu senken - dabei erzielt man nicht eine solche Entwicklung. Man steht vor dem Bankrott, senkt die Steuern und hat über alles mehr im Säckel ?

    Beispiel: Man senkt die Steuern für die Arbeitnehmer. Dieser hat z.B. 300 mehr in der Tasche. Gut so. der Arbeitnehmer gibt diese 300 aus und der Unternehmer hat einen höheren Gewinn. Auch gut so. Der Unternehmer zahlt auf diese Mehreinnahmen - sagen wir mal 50 % Steuern - somit 150. Auch gut so.

    NUR: Der Arbeitnehmer hat ja vorher 300 mehr bekommen (vom Staat). Der Unternehmer zahlt 150 mehr an den Staat. Woher nimmt der Staat der restlichen 150. Nene. So einfach geht es nicht.

    Zitat von Scott63

    Es geht alles, wenn man kluge Politiker hat.

    Sowieso.

  • Zitat von mickey


    NUR: Der Arbeitnehmer hat ja vorher 300 mehr bekommen (vom Staat). Der Unternehmer zahlt 150 mehr an den Staat. Woher nimmt der Staat der restlichen 150. Nene. So einfach geht es nicht.


    Sowieso.

    Nur mal theoretisch: Wenn der 300 mehr kriegt, also mehr verkaufen kann muss er eventuell schon wieder einen einstellen, damit spart der Staat 150 Arbeitslosenhilfe und kommt somit auch wieder auf 300.
    Soweit die Theorie. Nun ist wohl auch offensichtlich warum diese Theorien bei uns nicht mehr funktionieren.

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    -unbekannt-