Wenn heute Bundestagswahl wäre...

  • Zitat von Amsterdammer

    4. es ist egal, ob es eine schwarze oder rote Regierung ist, da jedem klar ist, was zu tun ist, um die Karre aus dem Dreck zu ziehen.


    Welche Karre? Welcher Dreck? Da gibt es doch nichts herauszuziehen, weil garnichts drin ist.

    Es läuft doch alles bestens, ganz nach unserem Geschmack. Die paar Millionen Arbeitslosen, was solls? Das hängt doch eh nur von der Statistik ab. Da sollten wir mal was machen. Meinst nicht?

  • Wie schön das hier Leute andere als Ratten beschimpfen...

    Ich versuche es mal

    Natürlich gibt es ein oder mehrere wichtige Gründe warum die Regierungszeit auf 4 Jahre beschränkt ist.
    Aber wie kann man bis zur nächsten Wahlperiode schlagkräftige Reformen durchsetzten!?
    Demokratie ist langsam und träge und um alles richtig zu machen muss es sich vorbereiten.

    Demokratie ist eine sehr alte Regierungsform und wie wir sehen löst sich diese deutsche Demokratie, wofür so viele Menschen gestorben sind, auf.

    Schritt für Schritt fallen wichtige Punkte weg und bald bleibt nichts mehr übrig.

    Die Regierungsform ist nicht wichtig, sie ist nur dafür da dass die Macht nicht ausgenutzt werden kann.
    Was wichtig ist ist die Person an der Spitzte, seine Berater seine Strategie und sein Spass den Volk zu dienen und nicht seiner Partei.

    So eine Person ist nicht zu finden und deswegen gibt es auch die Demokratie den sie ist dafür da um das Volk vor Kranken zu schützten.

    Und wie kann man dieses Problemm lösen?

    ~~~~~

    42.000 Jahre vorher

    Die Welt ist von unzivilisirten Horden bevölkert.
    Sie versuchen die Technologien die sie erfunden haben zu nutzten um ihr Leben einfacher zu gestalten.
    Das geht aber nicht so, man muss etwas machen.

    Die wilden Horden brauchen eine zivilisierte Gesellschaft und schicken den klügsten Mann loss um eine zu gründen.

    Die erste Stadt ist gegründet, die ersten Gebäuden sind errichtet.
    Der Stadtverwalter wurde ernannt und ist jetzt bei seiner ersten und wichtigsten Entscheidung.
    Was soll aus uns werden?
    Er schickt ein weiteren Siedler und enscheidet sich für den Imperialistichen Weg.
    Es herscht Despotismus und der Despot befiehlt ein Bautrup einen Tempel zu bauen.
    "Die Menschen brauchen Kultur!" und hört so auf die Mythologen.
    Steckt in unserem Despot etwa ein bischen Demokratie?

    Er erschaft eine Armee um zuerst sein Volk vor Barbaren zu schützten und später andere anzugreifen und selber ein Barbar zu werden.

    Es wird langsam zu einer großen Zivilisation anwachsen.

    40.000 Jahre später wurden schon Bibliotheken, Theater, Stadtverwaltung, Gerichte, ... gebaut und die kleine Stadt ist zur einer Weltstadt geworden.
    Ihre großen und mächtigen Gebauten, wofür tausende Menschen gestorben sind, sind zu Weltwundern geworden.

    Aus aller Welt kommen Menschen um ein Teil dieser Zivilisation zu werden.
    Ihre Städte sind die größten und reichsten der Welt, ihre Armeen sind die stärksten und Ihre Kulur ist so stark dass komplette Städte benachbarter Länder überlaufen.

    Der Despot wurde zum Präsidenten und handelt mit den andern mickrigen Zivilisationen.
    Obwohl er die meisten Resourcen verfügt will er totzdem alles haben.
    Dabei schrekt er nicht mit Drohungen ab.
    Er waltzt andere Zivilisationen einfach nieder die Ihm seinen Plänen im weg stehen.
    Er beherscht die Weltmeere und das meiste Land.

    Aber... es wird zu viel.
    Das Reich ist zu groß geworden, die glanz Zeiten sind vorrühber.

    Der "goldene Zeitalter" ist weg!

    Schnell wird das Reich in zwei Helften geteilt.
    Die Stadtverwalter unter druck gesetzt um die Zivilen Unruhen nieder zuschlagen.

    Der Präsident hat sich ausgeruht.
    Er hat nicht aufgepasst und hat ein Fehler gemacht.
    Was für ein Fehler?

    ~~~~~

  • Was war das mit den Ratten? Habe ich etwas überlesen? Das würde mich nicht wundern, denn Ratten-Postings lese ich nicht.

    Ali, das ist eine wunderschöne Geschichte. Die könnte gut von mir sein.

    Gruß, Sünndogskind

  • Ach, und was hast du schon gemacht?
    Und wenn du überlegen würdest warum ich dieses "Mährchen" geschrieben habe, dann würdest du einige Antworten auf deine Fragen bekommen.

    Du weist das Menschen unterschiedlich sind, nein, nicht die Hautfarbe, religion oder sonst was, in wahrheit gibt es sowas auch nicht.
    Nein, so wie sie denken.

    Und das macht ein Menschen aus.
    Ein Mensch kann noch in der größten Scheiße zu einer Rose werden.
    Und du wirst wissen das in Ländern in denen es den Menschen sehr schlecht geht trotzdem anderen Helfen obwohl sie selber nichts haben.
    Diese Hilfe übersteigt der der hier wohlhabenden Menschen um ein Vielfaches.

    Und jetzt sag mir warum das so ist.

    Und warum soll es schlimm sein Menschen die weit weg leben aber denen es viel schlimmer geht als die aus Deuscthland zu helfen?
    Ich will jetzt nicht sagen das die nicht leiden müssen aber die Menschheit ist nicht durch Staatsgrenzen zu trennen.

    Und das ist der Punkt.
    Der Fehler der der Präsident aus meiner Geschichte gemacht hat.

    Staatsgrenzen

  • Zitat von tombik

    Eine Wahlbeteiligung von 12% würde zwar rauschende Siegesreden diverser Marionetten nicht verhindern, wäre aber vielleicht mal ein erster Schritt zu zeigen, daß das Ende der Fahnenstange erreicht ist.


    Und wenn die 12% rechte Wähler waren, dann werden wir ja sehen, wen das ganze noch interessiert, ob da noch irgendwer keine Lust mehr auf Politik hat. Fanatiker gehen IMMER wählen. Und wer gegen diese Gruppen nicht per abgegebener Stimme wehrt, befürwortet sie. Stummer protest interessiert absolut keinen und er ändert auch nichts. Aber macht ruhig weiter so.

    Immerhin hat uns diese Einstellung erst dahin gebracht wo wir sind. Wird aber noch eine ganze Weile dauern, bevor die Deutschen ihr kaputtes System mal mit Nachdruck ändern werden (Stumm = kein Druck, Stumm = kein Interesse). Die "Protest"-Einstellung die hier grassiert und soviele Menschen zu "ich bin bockig und hab keinen bock auf wählen"-Wählern gemacht hat, verwandelt das die Stimmung des Lands nach und nach in eine "Nichts geht mehr"-Mentalität. Und dann kann erstrecht nichtsmehr gehen.

    Vielleicht ist es besser, wenn man die Demokratie abschaft, wenn ja doch keiner mehr die Stimme erheben will, was Sinn und Zweck der Demokratie ist? Demokratie mit einem Haufen unwilliger und teils eh unwissender ist eh nur kontraproduktiv. Wäre eine Monarchie vielleicht besser? Muss man auch nichtmehr denken und überlässt das anderen. Klingt doch prächtig. Wer sich der Verantwortung die er als Demokrat trägt nicht gewachsen fühlt, sollte doch besser sein Stimmrecht abgeben. Immerhin kann man ihm dann keine Heuchelei bezüglich seinem Wunsch nach Demokratie nachsagen lassen.

    Ich weiss, dass das jetzt sehr zynisch und bissig war. Aber manchmal denke ich es gibt Leute die den Sinn einer Demokratie nicht verstanden haben.

    Das erlebe ich immer wieder z.B. im Strassenverkehr. Fast alle fahren sie zu schnell und das mit absicht. Obwohl sie für die Gesetze selbst mitverantwortlich sind, meinen sie sie könnten sich darüber hinwegsetzen. Wenn man sich schon nicht selbst an die eigenen Gesetze hält, wie kann man da verlangen, dass es andere tun? Wenn man sich nur um sich selbst und seinen persönlichen Gewinn kümmert, sich nur die Rosinen aus allem rauspickt, wie kann man erwarten, dass andere (wie z.B. Politiker) anders haben und erreichen wollen?

    Wenn Ihr was ändern wollt, was euch nicht passt.... dann macht das Maul auf. Wenn Ihr denkt, dass eine Stimmabgabe nix hilft, dann vielleicht weil Ihr das Maul nicht aufmacht. Sollen die Politiker riechen, was ihr euch so wünscht? Um euren Worten nachdruck zu verleihen: tretet einer partei bei (ist wohl einfacher als parteilos zu aggieren ; ). Tretet dort den Leuten in den Hintern. Motzt da rum. Dort hat man auch stimmen, mit denen man die Programme der Parteien beeinflussen kann. Aber man muss die Stimmer auch erheben. Mit Maulhalten kommt man nirgendwo an. Zumindest nicht da wo man hin will.

    Leute die nicht Wählen verwirken bei mir nicht nur das Recht zum Motzen, sondern auch sich generell über die Lage im Land auszulassen. Mit der Nichtabgabe der Stimme haben Sie schliesslich klargestellt, dass es sie nicht interessiert. Kindliches rumgebocke lass ich Kindern durchgehen. Aber keinem Erwachsenen. Wenn die so anfangen sollte man evtl. deren Mündigkeit prüfen lassen.

    Wählen gehen is Prevention. Die geht schneller und einfacher, als die Konfliktlösung, wenn man sich mal was eingefangen hat (ob nun links- oder rechtsextrem ist hierbei relativ egal. extrem ist extrem und die wählen immer...). Besonders wenn man pazifistisch vorgehen möchte.

  • Zitat von bugcatcher

    Leute die nicht Wählen verwirken bei mir nicht nur das Recht zum Motzen, sondern auch sich generell über die Lage im Land auszulassen. Mit der Nichtabgabe der Stimme haben Sie schliesslich klargestellt, dass es sie nicht interessiert.


    Der unterstrichene Teil des Zitats beinhaltet eine falsche Schlußfolgerung, richtig müsste es lauten:

    "Mit der Nichtabgabe der Stimme haben Sie (Leute, die nicht Wählen) schliesslich klargestellt, dass sie das Ergebnis der Wahl nicht interessiert bzw. sie deren Ausgang für (die Lage im Land) bedeutungslos halten."

    Zitat von bugcatcher

    Wenn die so anfangen sollte man evtl. deren Mündigkeit prüfen lassen.


    .. oder vielleicht doch besser gleich wegsperren, ins Arbeitslager stecken, ..., ... ?


    Have fun,
    NightHawk

  • Zitat von NightHawk56

    Der unterstrichene Teil des Zitats beinhaltet eine falsche Schlußfolgerung, richtig müsste es lauten:

    "Mit der Nichtabgabe der Stimme haben Sie (Leute, die nicht Wählen) schliesslich klargestellt, dass sie das Ergebnis der Wahl nicht interessiert bzw. sie deren Ausgang für (die Lage im Land) bedeutungslos halten."


    Nein. So möchtet ihr das ausgelegt haben. Wird es aber keiner. Es wird euch so ausgelegt, dass es euch nicht interessiert. Legt euer Wunschdenken zu den Akten. Wenn ihr grundsätzlich nicht wählt, seit ihr für die die Politik keine Zielgruppe und damit uninteressant. Nur die Politik sitzt am Steuer. Ihr nicht.

    Zitat von bugcatcher

    .. oder vielleicht doch besser gleich wegsperren, ins Arbeitslager stecken, ..., ... ?


    Immerhin weisst Du woraufs hinausläuft, wenn ihr euch nicht wehrt. Schön. Hatte schon befürchtet, dass ihr nur unwissentlich ins Messer lauft. Wenns mit absicht ist.. da kann ich dann auch nixmehr machen. das müsst ihr selbst wissen. zu dumm das eure bockigkeit unter umständen anderen schaden kann. wenn wegen euch irgendwelche extremisten an die macht kommen, dann leidet nicht nur ihr drunter, sondern auch alle anderen. Alexxander hat völlig recht. Es ist asozial sich bei (ganz)gesellschaftlichen Belangen nur um sich selbst zu kümmern. Und wer nicht an die jetztigen Menschen denkt, soll vielleicht an seine Nachkommen denken. Aber ich glaub soweit geht elternliebe nicht immer. wohl dem der keine kinder hat und damit dem system den todesstoss gibt. dann haben wir wenigstens ruhe.

    Man wahlt nicht um zu gewinnen, man wählt um nicht zu verlieren!

  • Zitat von bugcatcher


    Nein. So möchtet ihr das ausgelegt haben.


    Schon wieder eine völlig unbegründete Behauptung. Es ist nicht mein Anliegen, dass irgendjemand anderes es so auslegt, sondern ich lege es so aus, und das ist ein Unterschied.

    Zitat von bugcatcher

    Wird es aber keiner. Es wird euch so ausgelegt, dass es euch nicht interessiert.


    Wie du, irgendwelche Politiker oder andere das auslegen ist mir reichlich egal.

    Zitat von bugcatcher

    Wenn ihr grundsätzlich nicht wählt, seit ihr für die die Politik keine Zielgruppe und damit uninteressant. Nur die Politik sitzt am Steuer. Ihr nicht.


    Wenn aber alle diejenigen, die aufgrund der derzeitigen Ausgangssituation überhaupt die Chance haben, am Steuer zu sitzen, für mich keine akzeptablen Rudergänger sind, weil deren zu erwartenden Kursänderungen das Schiff nicht generell in eine Richtung steuern werden, die meinen Vorstellungen entspricht, dann muss ich diese Lotsen dadurch legitimieren, dass ich sie wähle? Nein danke, das überlasse ich gerne anderen. "Zielgruppe" ist ein sehr gutes Stichwort. Es wird gerne im Bereich von Marketing benutzt und beschreibt eine mehr oder weniger genau bestimmte Menge von Marktteilnehmern, denen man ein Produkt verkaufen möchte um Gewinne zu erzielen. Ähnlich verhalten sich Politiker (und nicht nur vor Wahlen). Sie erzählen dem Wahlvolk all das, von dem sie glauben, es führe zu Erhöhung ihrer Chancen bei der Wahl, und dies unabhängig von früheren Äußerungen, zurückliegendem Handeln, tatsächlicher Absicht oder der Einsicht darüber, in wieweit ihr politisches Handeln überhaupt Einfluß auf bestimmte Dinge hat. Als oberstes Ziel geht es letztendlich immer um den Machterhalt oder deren Erlangen. Ich bin sicher, dass ich selbst auf der Ebene der Bundestagsfraktionen einigen Politikern mit dieser Einschätzung Unrecht tue, aber es liegt an ihnen, wenn sie einen solchen Eindruck bei mir hinterlassen.

    Have fun,
    NightHawk

  • Ist ja nicht so das ich diese Einstellung nicht verstehen würde. Ich bin ja selbst alles andere als Angetan von unseren Politikern und unseren Wahlmöglichkeiten und dem System selbst.

    Aber gut. Du hast kund getan, dass Dir das ganze reichlich egal ist. Es stimmt mich zwar traurig, dass Dir Deine Zukunft und die Deiner Mitmenschen egal ist, aber ich belasse es dabei.

    Erst "Geiz ist geil" und jetzt "Politik ist egal". Hübsch. Mal sehen wohin uns das noch führt. Ein "Ich, Ich, Ich und der Rest ist mir egal" (Es hilft wenig wenn Du Dein Gewissen befriedigst, wenn es keine Wirkung bei denen, die am ruder sitzen, hinterlässt) hast Du uns ja gerade vorgelebt. Und hoffen wir, das wir vielleicht aus der Geschichte doch was gelernt haben.

    Thema Marketing: Entweder man bedient sich am System, oder man stürzt es. Es zu stürzen wird schwer, es gegen sich selbst zu verwenden ist erfolgsversprechende. Wenigstens meine Meinung.

  • Erst vor ein paar Wochen hab ich ein Artikel über die NPD gelesen. Abseits der Kameras. Im Büro hängt die alte Reichsflagge und als oberstes Ziel wird der Wiederaufbau des tausendjährigen Reichs angestrebt. Hitler hat in seinen Testamenten prophezeit "das der Samen des Nationalsozialismus in der Zukunft wieder ruhmreich aufblühen wird" (oder so ähnlich).
    Und die NPD wird das schaffen, wenn die Mehrheit der Deutschen aufhört zu wählen.

  • Zitat von Amsterdammer

    die Angehörigen dieser Regierung müssten nach den Regeln der freien Wirtschaft bezahlt werden,


    Siehe Herr Schrempp oder andere Manager, die trotz gefallener Aktienkurse ihrer Firmen horrende Steigerungen ihrer Bezüge eingefahren haben.
    Da sind mir die Tarife für unsere Politiker doch lieber.
    Auch die Verlängerung der Wahlperiode ist kein besonders sinnvoller Vorschlag. dann könnten die Nulpen zehn Jahre lang ungestört ihre Fehler machen.Das Schöne an der Demokratie ist doch, daß Machtwechsel möglich sind. Die US-Amerikaner wählen alle 2 Jahre ihr Repräsentantenhaus neu.

  • Das amerikanische Wahlsystem ist aber noch schlechter als unseres. Was im Umkehrschluss vermuten liesse, dass einer Verlängerung der Amtszeiten besser ist ; )

    Politiker sollten nach Zustimmung bezahlt werden. Sprich nach % der Bevölkerung, die sie gewählt haben. Dazu kann man dann jedes jahr einmal wählen. Ne Gehaltswahl. ; )

    Logisch das der Politiker für die die nicht wählen gehen auch %tual nichts bekommt. Wenn der höchstsatz 10.000 Euronen wären, und die Politiker bekommen 50% der Stimmen der Stimmen, die gewählt haben, die aber nur 50% der eigendlichen wahlberechtigen Bevölkernung ausmacht, dann gibts nur 25%, also 2500 euro *g*

    Zahlen sind natürlich beliebig auszutauschen. Und die Prozentzahl ist auch nur einfaktor an die dann alle politikergehälter gekoppelt sind, die dann aber unterschiedliche tarife haben können....

    ok. genug rumgesponnen. ich geh das nudelmonster anbeten.

  • Gehen wir die Sache mal durch: Extreme Parteien kommen nicht in Frage, soviel ist ja wohl klar. CDU mit Merkel? Das Thema hatten wir schon. Über Christian Wulff wäre zu diskutieren, aber das steht ja außer Debatte. SPD mit Schröder? Dieser Blender hat absolut nichts auf die Reihe bekommen, scheidet also aus. Die Grünen? Waren nie mein Fall. Da wäre noch die neue Linkspartei. Gregor Gisy und seine Ansichten finde ich echt gut. Er hat ein Gehirn. Schade, dass er nicht in der FDP ist, denn das wäre dann meine Wahl.

    Aber schaun wir mal, wo der Stift hinfällt (wenn er denn fallen dürfte).

  • Zitat

    Hitler hat in seinen Testamenten prophezeit "das der Samen des Nationalsozialismus in der Zukunft wieder ruhmreich aufblühen wird" (oder so ähnlich)


    Auch Brecht dichtete schon beizeiten:

    "Der Schoß ist fruchtbar noch
    aus dem das kroch ..."

    Grüße, Ziggy

    Ein ganzes Leben ohne Alkohol kann tödlich sein!

  • Kolibri

    der beitrag von mir ist überspitzt, wer den anderen beitrag von mir in diesem thread über satire zu zeiten von wahlen gelesen hat, wird das auch so sehen.

    was ich meine, will ich an einem beispiel erläutern: reform des steuersystems. seit jahren (!) faseln politiker aller (!) parteien davon, so auch jetzt (Merz), das in angriff zu nehmen, keiner aber hat's bisher durchgesetzt, weil es mit massiven streichungen von steuervergünstigungen für industrie und privatpersonen verbunden ist (lobby blockiert also), weil die länder (zustimmungspflicht des bundesrates) die aus einer reform resultierende steuerausfälle kompensiert sehen möchten. bislang sind alle sinnvollern vorschläge zerredet worden.

    z.b. abschaffung des ehegattensplitting und verteilung des ersparten geldes auf das kindergeld von kinderreichen familien (auch mit unverheirateten elternpaaren!). das heutige system begünstigt gutverdienende ehepartner ohne kinder zu lasten des grundgesetzlich garantierten schutzes (kinderreicher) familien. wird immer gefordert, wird nie durchgesetzt.

    z.b. streichung der subventionen für die landwirtschaft. in den niederlanden wird z.zt. erwogen, die umsatzsteuerbefreiung beim handel mit lebenden landwirtschaftlichen nutztieren für das tier "pferd" zu streichen, da es nicht mehr als landwirtschaftliche nutztier anzusehen ist, sondern als sport- und freizeittier. es hagelt heftige proteste (einflussreicher) betroffener. das vorhaben wird scheitern.

    usw.usf.

    fazit: zur durchsetztung einer steuerreform müsste meines erachtens einer bundesregierung erlaubt werden, bewährte demokratische spielregeln von einflussnahme der lobby und zustimmungsrechten dritter auszusetzen. einfach machen, was alle im wahlkampf grölen und basta. das so ein projekt mehr als nur eine legislaturperiode benötigt, das die macher einer solchen reform nicht wiedergewählt werden, und das sie finanziell unabhängig gestellt werden müssen, um den schmierigen verlockungen der lobby zu widerstehen, ist für mich eindeutig. daher meine forderungen im von dir kritisierten beitrag .

    gruss :)

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Zitat von Amsterdammer


    fazit: zur durchsetztung einer steuerreform müsste meines erachtens einer bundesregierung erlaubt werden, bewährte demokratische spielregeln von einflussnahme der lobby und zustimmungsrechten dritter auszusetzen. einfach machen, was alle im wahlkampf grölen und basta. das so ein projekt mehr als nur eine legislaturperiode benötigt, das die macher einer solchen reform nicht wiedergewählt werden, und das sie finanziell unabhängig gestellt werden müssen, um den schmierigen verlockungen der lobby zu widerstehen, ist für mich eindeutig. daher meine forderungen im von dir kritisierten beitrag .

    Mhh? Versteh ich nicht ganz. Wenn ich mein Grundgesetz herauskrame und durchschaue steht da viel drin (z.B. Meinungsfreiheit, ...) von einem Recht auf Lobby sehe ich nichts.
    Aber das hast Du ja gemeint.
    Dennoch, eine Art "Freibrief" das zu tun was man im Wahlkampf versprochen hat... ei ei, korrigiert mich, aber ein Politiker der so ziemlich alle Wahlkampfversprechen umgesetzt hat, da fällt mir spontan erstmal nur der hier ein, und da wäre mir ja Merkel noch lieber.
    Na, Du hast ja Recht, aber ich sehe große Probleme das umzusetzen ohne das es gleich wieder in eine Art Ermächtigungsgesetz endet mit dem man jeglichen Widerstand der Lobbys und der Opposition ausschalten und alles umsetzen könnte... aber zu welchem Preis?
    Demokratie basiert nunmal auf Konsens, und wenn wir 500 Leute ohne Sachverstand wählen, dann dauert das halt etwas länger :) (Preisfrage, warum werden Leute die Ahnung haben keine Politiker?).

    Was die Legislaturperioden angeht möchte ich auf die 16 jahre H. Kohl (jaja, ist jetzt schon 7 Jahre her) nochmal deuten.
    Beispiel: Auch wenn die Staatsverschuldung heute höher ist als je zuvor... die wirkliche Zunahme der Verschuldung ist schon ein wenig her (redet heute keiner mehr davon, Schuldenentwicklung 1960 - 2005, nun mag jeder selbst nachschauen wer 1990 - 1995 regiert hat... kleiner Tip Gerhard Schröder wurde am 27. Oktober 1998 zum Bundeskanzler) und geht immer weiter (siehe auch hier). Was ich damit sagen möchte: Ein guter Teil der Haushaltslöcher mit der Herr Eichel und die SPD momentan ringen hat die CDU/CSU zusammen mit der FDP (die jetzt alles besser wissen) erst verursacht.
    Klingt jetzt SPD freundlicher als es gemeint ist aber 16 Jahre H. Kohl und das Ergebnis davon sind für mich ein Beweis dafür das längere Legislaturperioden nicht die Lösung und vielleicht nicht einmal wünschenswert sind. Ein System das sich zu lange nicht bewegt erstarrt und wird bewegungsunfähig (Bürokratisierung).
    Teilweise brauchen Reformen sehr lange, da hast Du Recht, so wird das was die SPD vor Jahren anfing vielleicht in ein paar Jahren Früchte tragen (oder eben auch nicht) und die CDU davon profitieren (das war übrigends schon einmal so... ist etwas länger her), dennoch weckt das nicht den Wunsch in mir die Leute länger "dran zu lassen" sondern eher sie dazu aufzufordern einen Konsens zu finden den auch die Opposition (als spätere Regierung) weitertragen kann.
    Ein gutes (wenn auch ungeplantes) Beispiel dafür ist das Dosenpfand. Von der CDU/CSU erfunden und von der SPD umgesetzt. Sollte die CDU gewinnen wird sie auch viel beibehalten. Die Bundeswehrstandorte die unter großem gejammer der Opposition geschlossen wurden... hat Merkel angekündigt das die wieder geöffnet werden? Die BGS Standorte? Obwohl... wenn wir mit Merkel und Bush in den Krieg ziehen brauchen wir die vielleicht alle wieder.

    Wo ich Dir auch Recht gebe, im Prinzip, ist das Gehalt. Natürlich muss ein Politiker angemessen bezahlt werden (genau wie andere Beamte auch) um ihn / sie nicht unangemessen anfällig für Bestechung zu machen. Andererseits haben wir auch das Problem der Doppelt- und Dreifachverdiener (Interessenkonflikt ?! - manche kriegen den Hals nicht voll, egal wieviel man reinstopft) und das die Lobbys nicht nur mit Geld arbeiten... letztlich hat jeder seinen Preis aber der muss nicht zwingend Geld sein.

    Soviel zu Amsterdammers Fazit... ei ei ei ist das viel geworden und zu Scott63 & Buggy habe ich noch gar nichts gesagt ;)

    "Gib mir die Gelassenheit zu akzeptieren was ich nicht ändern kann, den Mut zu ändern was ich nicht akzeptieren kann und die Weisheit beides zu unterscheiden."
    -unbekannt-