There is a House in New Orleans...

  • Nachrichten schauen tut immer weh, aber im Augenblick kommt Wehmut dazu...

    Klick ==>House of the Rising Sun

    An diesen Welterfolg von The Animals von 1964 erinner ich mich, wenn ich im Augenblick sehe, wie die Heimat von Satchmo untergeht.

    Und Amerika weigert sich standfest (!), das Kyoto-Protokoll zum Schutzt des Weltklimas zu unterzeichnen.

    Zitat

    Steigendes Bedrohungspotential

    Viele Wissenschafter sind der Ansicht, dass künftig mit immer stärkeren und bedrohlicheren Hurrikans zu rechnen sein wird, was auf globale Klimaveränderungen, konkret auf den Anstieg der Durchschnittstemperatur und somit der Oberflächentemperatur der Weltmeere, zurückzuführen sei. Eine Studie des MIT, in der die Hurrikan-Aktivität der letzten drei Jahrzehnte analysiert wird, bestätigt diese Tendenz.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Hurrican

    ...

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

    3 Mal editiert, zuletzt von Amsterdammer (29. August 2007 um 22:57)

  • Viele Menschen werden in dem Chaos derzeit vermisst, darunter auch Fats Domino. Eine riesige Katastrophe und ein völlig überlastetes Krisenmanagment. Einen 100%igen Schutz vor so was wird es wohl nie, nirgens geben?

  • Kein Zweifel: Wir müssen nicht erst in Zukunft mit einer Klimakatastrophe rechnen - sie ist längst da. Man sieht es. Viele haben es gewusst, aber niemand hat es gesagt.

    Wie sieht es mit anderen Dingen für unsere Zukunft aus? Wissen auch da unsere Politiker mehr als sie sagen? Mit welchen Katastrophen ist zu rechnen? Das fragt sich jeder dumm gelassener "Normalbürger".

  • Schutz vor Naturkatastrophen? Nie. Höchstens Prevention. Und dafür ist es in den USA eh schon zu spät, warum denen das Protokoll eh nichtmehr helfen kann.

    New Orleans ist ein wirklich gutes Beispiel wie sich der Klimawandel immer mehr zur Zeitbombe entwickelt. Durch den steigenden Meeresspiegel sind viele Küstenstädte akut in Gefahr und man sieht, was ein heftiger Wirbelsturm dann anrichten kann, wenn die Stadt nur durch dämme gesichert ist. Stelle sich einer mal vor über die Niederlande würde so ein Biest ziehen und da reihen weise Dämme umpflügen...

    Und so ganz unrealistisch ist das nicht. Das Klima ist sehr fragil und kann schnell "umkippen". Und was in den Alpengebieten zu Fluten führt, führt in den flacheren und südlicheren Gegenden schon jetzt zu immer grösserer Dürre, gepaart mit immer mehr Waldbränden (zumeist sogar von Menschen entfacht) und immer mehr abnehmenden Waldbeständen, kommt da noch eine sehr schöne zukunft auf uns zu. auch für uns Europäer.

    Und da die Erderwärmung weiter voranschreitet, werden mehr Wirbelstürme und ein noch höherer Meeresspiegel die Zukunft darstellen. Man kann New Orleans als "Pilotprojekt" sehen (ich weiss das das zynisch ist). Die Stadt wird nicht das letzte Opfer sein. Und auch wenn es mit Amerika den Umweltverschmutzer Nummer 1 getroffen hat.... passieren kann das überall und Anklagen und Schuldzuweisungen sind da völlig fehl am Platz.

    Auch wenn wir in Europa und besonders in Deutschland dem Umweltschutz besondere Bedeutung zusprechen.... so weit ists bei uns auch nicht her. Wenn ich sehe was wir alles an (Verpackungs-)Müll produzieren, könnte mir Angst und Bange werden. Anstatt sich ein paar Kunststoff-Dosen zu kaufen (bäh! viel zu teuer!) werden unmengen an Plastik-Tüten für Nahrungsmittel verbraten. Statt einfachen Tüten in denen alle BonBons liegen, gibts nurnoch Tüten mit Bonbons drin, die nochmal jedes für sich verpackt sind. Die Liste der Sünden ist schier endlos. Ich bezeifle ERNSTHAFT das auch nur EINER hier im Forum sich von den Umweltsünde freisprechen kann. Und mit einem "die anderen sich aber schlimmer" ist es kaum getan.

    Die menschliche Gier und Schnellebig-/Kurzsichtigkeit wird ihm irgendwann eh mal zum Verhängniss. Früher oder später. Vermutlich früher.

    In New Orleans sind vermutlich weit grössere (finanzielle) Schäden entstanden wie bei dem Tsunami vor einem 3/4 Jahr. Wäre schade, wenn sie aufgegeben werden müsste. Immerhin die Heimat schöner Musikarten.

    Einmal editiert, zuletzt von bugcatcher (1. September 2005 um 23:01)

  • Fragen muss man da nicht mehr, denke ich. Solche Katastrophen wird es immer wieder geben. Nur eins verstehe ich nicht: Warum wird da jetzt nichts von Spendenkonten und Hilfsaktionen gefaselt wie vor 9 Monaten in Südostasien. Auch diese Menschen brauchen Hilfe. Nur weil die USA zu den großen Nationen gehören, brauchen deren Einwohner dennoch Hilfe.
    Und dann kommt auch noch so ein Arsch wie Trittin und labert etwas von "Eigenverschulden". Hat mal einer diese Stellungnahme von ihm gelesen? Da vergeht mir ja alles.
    Da kann das Kyoto-Protokoll jetzt auch erst mal nichts dran ändern, selbst, wenn es unterzeichnet worden wäre.

  • Kyoto? Wozu?

    Sorry, aber wo liegt der Sinn? Wenn wir heute Nacht jeglichen Ausstoß von Treibhausgasen kmplett stoppen würden... würde sich die Situation noch die nächsten 10... 20? (Wie lange braucht das Zeug bis es oben ist?) weitergehen. Mal abgesehen davon das es dann nochmal einige Zeit dauern würde damit sich alles regeneriert und wieder in Balance kommt.
    Kyoto stoppt den Ausstoß nicht. Es reduziert ihn auch nicht wirklich, es soll mehr ein weiteres ansteigen des Austosses reduziert werden.
    Nachdem mittlerweile auch seriöse Wissenschaftler von einem Umweltkollaps innerhalb der nächsten 10 - 20 Jahre ausgehen verstehe ich die Amis irgendwie schon.
    Wenn wir schon zur Hölle fahren, dann bitte mit V12, 300 PS und ohne das schlechte Gewissen wegen 20 l/100 km oder weil der neue Plasmabildschirm nicht Öko ist oder so.
    Sofern in 20 Jahren sowieso alles vorbei ist... dann laßt uns die letzten Jahre doch geniesen.

    "Gib mir die Gelassenheit zu akzeptieren was ich nicht ändern kann, den Mut zu ändern was ich nicht akzeptieren kann und die Weisheit beides zu unterscheiden."
    -unbekannt-

    Einmal editiert, zuletzt von 38 (1. September 2005 um 23:03)

  • Zitat von floesn

    Nur eins verstehe ich nicht: Warum wird da jetzt nichts von Spendenkonten und Hilfsaktionen gefaselt wie vor 9 Monaten in Südostasien. Auch diese Menschen brauchen Hilfe. Nur weil die USA zu den großen Nationen gehören, brauchen deren Einwohner dennoch Hilfe.

    [url=http://www.tagesschau.de/spendenkonten/0,1192,SPM39054_REF898_NAV_BAB,00.html]Spendenkonto für die Hurrican-Opfer von Amerika[/url]

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Als Ehrenrettung: Die USA ist in der lage sich selbst zu helfen (ich weiss, auch das klingt zynisch). Sie haben das Material, die Mittel und auch das Personal dafür. Die Opfer-Länder des Tsunamis waren zumeist bettelarm und es fehlte schon vorher an allen ecken an Essen und medizinischer Versorgung.

    Und wärend die Amis es sich hätten, im vergleich zu den Tsuname-gebieten, leisten können, man hat sie ja sogar dazu gedrängt, sich mal was um das Klima zu kümmern, haben die sich quer gestellt. es besteht also schon ein unterschied, ob man es mit einem 3.welt-land oder um ein mitglied der G7 zu tun hat.

    Nichts desdo trotz, wer den Flutopfern in Deutschland spenden konnte, kann das auch bei den Amis. Denn denen Schenkt der Staat auch keine neue Bleibe. Die stehen jetzt auch vor den Trümmern Ihrer Existenz.

  • Nicht zu vergessen das einige Millionenstädte in Kalifornien auf einem Kontaktgraben von 2 tektonischen Platten liegen. Aber Anstatt sich ein "sicheres" Gebiet für die Stadt zu suchen, baut man sie fleissig weiter aus. Und dann wundert man sich, wenn man dann mal vor einem haufen Trümmern steht.

    Wird mich schon nicht treffen. Pfff. Sagen Raucher auch immer. ; )

  • Zitat

    In seinem letzten Sachstandsbericht von 2001 stellte das IPCC unter anderem fest, dass

    * die mittlere globale Lufttemperatur seit den letzten 100 Jahren um 0,4 bis 0,8o C angestiegen ist. (Die letzten Jahre gehören zu den wärmsten seit 1861.)
    * es neue und robustere Befunde dafür gibt, dass der größte Teil der in den letzten 50 Jahren beobachteten Erwärmung menschlichen Aktivitäten zuzuordnen ist. (Diese Aussage beruht unter anderem auf Fortschritten bei den Klimamodellen, die zu realistischeren Einschätzungen des vom Menschen verursachten Treibhauseffekts geführt haben.)
    * sich das Klima auch in Zukunft ändern wird. (Für die globale mittlere Lufttemperatur - regional sind noch deutlichere Abweichungen zu erwarten - wird eine Erhöhung bis zum Jahre 2100 um 1,4° bis 5,8° C erwartet. Im selben Zeitraum wird infolge der thermischen Ausdehnung des wärmeren Wassers der Ozeane und des Abschmelzens der Gletscher mit einem Anstieg des Meeresspiegels von 10 bis 90 cm gerechnet.)
    * eine Stabilisierung der CO2-Konzentrationen und der übrigen Treibhausgase nur durch eine substanzielle Reduktion der Emissionen erreicht werden kann. (Für eine Stabilisierung bei 450ppm müssen die Emissionen innerhalb weniger Dekaden auf Werte unterhalb der 1990er Emissionen sinken)

    Soviel auch zum Thema wieviel unsere Politiker wissen ;). Nachzulesen (unter vielen anderen Sachen) unter ({www.umweltbundesamt.de} Bericht über Klimaänderungen weltweit).
    Dort gibt es auch eine Art FAQ der Klimaveränderung (ganz unten), sehr lesenswert!

    "Gib mir die Gelassenheit zu akzeptieren was ich nicht ändern kann, den Mut zu ändern was ich nicht akzeptieren kann und die Weisheit beides zu unterscheiden."
    -unbekannt-

  • Zitat von floesn

    Und dann kommt auch noch so ein Arsch wie Trittin und labert etwas von "Eigenverschulden". Hat mal einer diese Stellungnahme von ihm gelesen? Da vergeht mir ja alles..


    Ja, habe ich.

    Das Interview ist vom Montag, 29. August.

    Zitat

    Der Mensch ist mitschuldig am Klimawandel, der Stürme und Fluten wahrscheinlicher macht


    Das hat er gesagt, ich kann diese Meinung unterstützen. Das wort "Eigenverschulden" hat er nicht erwähnt.

    ...

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Zitat von bugcatcher

    Denn denen Schenkt der Staat auch keine neue Bleibe. Die stehen jetzt auch vor den Trümmern Ihrer Existenz.


    Recht hast du! Aber das ist das Los der Freiheit. Natürlich muss man helfen! Wir helfen heute unseren Freunden dort. Kennen tun wir sie schon sehr lange. Pa hat mir mal was von "CARE"-Paketen erzählt. Sie waren auch von ihnen.

  • Zitat von Amsterdammer

    Das hat er gesagt, ich kann diese Meinung unterstützen. Das wort "Eigenverschulden" hat er nicht erwähnt....

    Und selbst wenn, Unrecht hätte er nicht. In der Schweiz - 80% Eigenverschulden, so Untersuchungen. Pinguine laufen zig Kilometer ins Landesinnere, um zu brüten... Mensch baut am Strand. Sinnig nicht wahr? Der Preis ist nun mal heiß.

    Tóg go bog é

  • Nicht direkt, dennoch hätte er anders reagieren sollen. Ich halte es da mit dem [url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,372407,00.html]Spiegel[/url].
    Er hat noch mal die Fakten offen gelegt, wie sehr die Amerikaner unsere Umwelt belasten. Kann er auch gerne machen, sollte aber nicht zu so einem Ereignis geschehen.

    Zitat


    In einem Moment, wo im Süden der USA die Leichen noch nicht gezählt sind, fällt dem deutschen Umweltminister nichts anderes ein, als dem amerikanischen Präsidenten in einem von der "Frankfurter Rundschau" veröffentlichten Aufsatz zu bescheinigen, dass die USA letztlich selbst schuld seien an dieser Katastrophe. 3931 Zeichen ist der Text lang, kein Buchstabe des Bedauerns ist darin zu finden. Mit dieser kühlen, hämischen Grundhaltung steht Trittin nicht alleine da. Auch die Berichterstattung der meisten deutschen Medien zielt in diese Richtung: Hätte George W. Bush mal auf Onkel Jürgen gehört und in Kyoto das Protokoll unterschrieben, dann wäre das nicht passiert.

    Bullshit. Trittins Text ist ein Schlag in das Gesicht aller Opfer.

    EXAKT!!!!!!

  • Es ist mir bewusst, dass das etwas ganz anderes ist. Ich wollte damit nur sagen, dass Hilfe keine Grenzen kennt. Man hilft zunächst einmal denen, die man kennt, aber auch andere sollen nicht ausgeschlossen sein. Kann mir jemand sagen, wann ich auf Hilfe aus einem fernen Land angewiesen bin? Es wäre fatal, wenn die nicht käme.

  • Der Spiegel zitiert falsch. Trittin hat an keiner Stelle gesagt:

    Zitat

    ...dass die USA letztlich selbst schuld seien an dieser Katastrophe...

    Er hat gesprochen von "Der Mensch ist mitschuldig...". Wenn wir hier diskutieren, sollten wir bitte richtig zitieren, d.h: Primärquellen nutzen.

    ...

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Ohne das geprüft zu haben, aber ist dieses Politikergequatsche nicht mal wieder total fürn A... Das interessiert keine Sau, weder in USA, noch hier. Es gilt etwas zu tun! Wir tun es, egal was der hohe Herr Trittin dazu sagt.