Symantecs neuester Security Threat Report

  • Zitat

    Symantecs neuester Security Threat Report bestätigt einen Trend, den bereits der vorangegangene Report aufzeigte: Angriffe auf vertrauliche Daten aus Profitgier nehmen zu. So tummeln sich immer mehr Virenautoren im Netz, denen weniger Ruhm und Ehre für die Verbreitung eines Schädlings am Herzen liegt. Vielmehr stehen finanzielle Interessen im Vordergrund. Während im letzten Halbjahr 2004 noch knapp die Hälfte der 50 meistverbreiteten Schädlinge Informationen ausspähte, ist der Anteil im ersten Halbjahr 2005 auf rund 75 Prozent gestiegen. Mit den Informationen ist dann etwa der Zugriff auf Bank- oder PayPal-Konten möglich.
    Anzeige

    Symantec rechnet damit, dass die Qualität der Schadcodes weiter zunehmen werde. Sobald sich der Datenklau im Internet rentiere, würden die Angreifer Programme schreiben, die sich noch besser verstecken und Sicherheitsfunktionen ausschalten würden und sich aufgrund ihrer Modularität sehr schnell anpassen können.

    Wenig überraschend hat sich auch die Zahl der Spam-Zombies erhöht, die nach einer Trojaner-Infektion als Mail-Relay missbraucht werden. Die Zahl der Bot-Netze stieg ebenfalls stetig. 10.532 will Symantec im Schnitt jeden Tag gezählt haben -- 140 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum zuvor. Auch hier bestimmt Geld das Handeln: Bot-Netze werden vermehrt vermietet und verkauft. Maßgeschneiderter Bot-Code soll für 200 bis 300 US-Dollar zu haben sein. In der Regel werden die Netze dann für Denial-of-Service-Attacken eingesetzt, um Webserver lahmzulegen. Ungefähr tausend Angriffe täglich verzeichnete der Report. Das sind siebenmal soviel wie im zweiten Halbjahr 2004.

    Ziemlich kritisch geht Symantec im Report mit Open-Source-Software um. Nach Meinung des Herstellers erweist sich insbesondere das Ausweichen auf Open-Source-Browser, um Schwachstellen aus dem Weg zu gehen, als Sackgasse. Auch dort nehme die Zahl der Sicherheitslücken zu. So wiesen die Browser der Mozilla-Familie mit 25 Lücken die meisten Fehler auf, 18 davon stellten laut Report ein hohes Risiko dar. Symantec räumt jedoch ein, dass die Anbieter der alternativen Browser in der Regel sehr schnell Patches zu Verfügung stellen.

    hier der original link:
    http://www.heise.de/security/news/meldung/64080


    Was haltet ihr davon?

  • 25 Lücken hört sich viel an. Aba die kritischen Sachen werden schnell gepacht, desweiteren schau dir mal an wieviele Lücken der IE hat und welche davon gefixet sind. 8)

    Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de-DE; rv:1.9.1.1) Gecko/20090702 Firefox/3.5

  • Gibt bei IE kritische Bugs die seit gut 2 Jahren nicht gefixed sind.

    Beim IE6.x sind 28% der Sicherheitslöcher weiterhin ungepatched. Von den ungepatchten Löchern sind 14% extrem kritisch.

    Beim Mozilla Firefox 1.x sind es immerhin nur 14%. Von den ungepatchten Löchern sind 0% extrem kritisch.

    Von wegen IE sicherer^^.

    Secunia Vulnerability Report Mozilla Firefox 1.x
    Secunia Vulnerability Report Internet Explorer 6.x

  • Zitat von Simon1983

    Beim Mozilla Firefox 1.x sind es immerhin nur 14%. Von den ungepatchten Löchern sind 0% extrem kritisch.


    Diese Äußerung kann ich nach der Lektüre der Secunia-Links nicht nachvollziehen:

    Zitat

    Mozilla Firefox 1.x with all vendor patches installed and all vendor workarounds applied, is currently affected by one or more Secunia advisories rated Extremely critical


    Allerdings können sich Windows-Benutzer in Sicherheit wiegen. Über die einzige extrem kritische Sicherheitslücke Firefox Command Line URL Shell Command Injection lese ich:

    Zitat

    This vulnerability can only be exploited on Unix / Linux based environments.

    The vulnerability has been confirmed in version 1.0.6 on Fedora Core 4 and Red Hat Enterprise Linux 4. Other versions and platforms may also be affected.


    Martin

    edit (einen Tag später): Als Simon seinen Kommentar geschrieben hat, war die Sicherheitslücke wahrscheinlich noch gar nicht veröffentlicht. Daher die Unstimmigkeit. Bei Heise steht gar,

    Zitat

    Firefox 1.0.7 geht an den Start

    Die neue Version bessert einige Fehler aus und schließt auch eine erst heute (21.9.2005) bekannt gewordene Lücke.

    HalloFreun.de, Kanotix, HanseNet(AliceDSL), (X11; U; Linux i686; de-AT; rv:1.8.1.12) Gecko/20080129 (Debian-2.0.0.12-0etch1)