Google weiß alles über Surfer

  • Google weiß (fast) alles über einen Surfer: wo er war, wohin er ging...

    Wieso?

    Auf der Google-Seite selber ist es klar, da kriegt Google den Header, den einer abschickt, direkt geliefert. Dann gibts noch dieses fast schon berühmte Dauer-Cookie, sodass man selbst nach mit einer neuen IP weiterverfolgt werden kann. Also weiss Google was man alles gesucht hat. Außerdem kriegt Google noch mehr Informationen, wenn man personalisierte Dienste nutzt: Bei GMail steht der Name und bei GoogleNews lassen sich die Interessen feststellen.

    Bisher wars noch ganz logisch und natürlich, aber Google erfährt auch etwas über Internetnutzer, außerhalb von google.de bzw. google.com.

    Auf vielen Seiten gibts inzwischen Googles Werbung Adsense. Und die Werbung hats in sich. Da findet man ein JavaScript ( http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js ), das folgenden schönen Inhalt hat:

    Also erfährt Google ganz nebenbei, welche Seiten man besucht (und da recht viele Seiten Adsense benutzen, ist der Überwachungsraum recht groß), da sie ja wissen auf welcher Seite die Werbung angezeigt ist. Außerdem weiß Google durch das Script nun, welche Auflösung der User hat, ob er Java an hat, in welcher Zeitzone er ist und einiges anderes. Und nebenbei verpasst Google dem User auch noch ein 1x1pixel-größen Tracker im gif-Format.

    Fazit: Google weiß über den User fast alles. Welche Seiten er besucht, was deren Inhalt ist, was seine Interessen sind, wo er sich gern aufhält, was er macht und womit er unterwegs ist.


    PS: Ich will Google jetzt nicht verteufeln. Er ist eher mehr als Anregung zum Nachdenken gedacht.
    Und andere Unternehmen machen es ähnlich wie Google. Auf nahezu jeder Seite finden sich Tracker und Counter etc. Große Werbefirmen, wie doubleclick sind ja durch ihre Cookies geradezu berümht. Aber keiner hat so viele Möglichkeiten wie Google; wenn man also gute Browser-Statistiken will, dann sollte man Google fragen. :wink:

    PS2: Yahoo und MSN sind keine Alternative, die sind nicht besser...

  • Gute Such & Find-Ergebnisse fordern ihren Preis. Angepaßt daran dann die Werbung... obwohl, bei erweiterungen.de habens Autokauf angezeigt. Neulich mal bei Yahoo gesucht... eBay-Schwemme. So macht's aber auch keinen Spaß zu recherchieren. Gruß S.i.T.

    Tóg go bog é

  • Man nehme Proxomitron und die Sache hat sich erledigt :P

    Proximitron filtert alle Browser-Header, Cookies, Spy-Scripte, Referer, Web-Bugs etc. aus. Aber man sollte zusätzlich noch Java-Script ausschalten wenn man Google benutzt.
    Proximitron hat sogar einen speziellen Filter gegen die Google-ID-Nummer :wink:

    Ich kann Proximitron wirklich empfehlen :!:

    Testen kann man ihn ganz gut hier.

  • "Metasuche ohne Müll" ist für Metager2 möglich, weil nach der Metasuche die Original-Webseiten geladen und auf Müll untersucht werden.

    * Original-Inhalte
    Das kann KEINE andere Suchmaschine: Metager2 "sieht" das, was der Nutzer im Browser sieht - auch alle gefälschten Seiten, die nur zur Manipulation von Suchmaschinen produziert wurden (Cloaking): Bei Metager2 hilft das den Fälschern nicht.

    * Dialer-Erkennung
    Der gefährlichste Müll, sozusagen "Gift- Müll", im WWW sind die Dialer-Seiten: Durch nur einen versehentlichen Klick wird Ihre Telefonverbindung umgeleitet und Ihre Telefonrechnung "explodiert". Metager2 erkennt fast jede solche Webseite und blendet sie aus.

    * Wort-Vermüllung
    Um Besucher über Suchmaschinen auf Webseiten zu locken enthalten Seiten häufig sinnlose Wortmengen, die meist als unsichtbarer Text getarnt sind: Metager2 sieht das, erkennt es, und blendet solche Seiten aus.

    * Keine toten Links
    Es gibt keine Ergebnisse mehr mit Hyperlinks zu Seiten, die nicht mehr existieren ("tote Links"), denn Metager2 prüft dies vorher.

    * Verbesserte Erkennung von Dubletten
    Dubletten (zwei oder mehr identische Suchergebnisse, die den gleichen Inhalt haben) werden mit hoher Genauigkeit aus den Ergebnissen entfernt.

    * Mehr relevante Websites
    Für den größten Teil aller Suchanfragen findet Metager2 mehr Websites, die wirklich viele Informationen über Ihr gewünschtes Thema enthalten.

    * Bessere Sortierung
    Die Suchergebnisse werden mit größerer Genauigkeit sortiert. Das heißt, dass mehr wirklich relevante Websites früher angezeigt werden, irrrelevante später.
    Da Metager die Seiten von anderen Suchmaschinen filtert weiß ich nicht ob das dann der gleiche Effekt wie bei Google ist??
    mfr Gruß L.Hacker

    Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.

  • Cookies werden bei mir beim Beenden des Browsers gelöscht, Drittanbietercookies erst gar nicht akzeptiert und Googlewerbung dank Adblock erst gar nicht geladen. Der Referer ist grundsätzlich deaktiviert und Java auch. Javascript ist an. GMail benutze ich auch nicht.

    Bei einer Googlesuche erhalte ich zwar das Google-Cookie, da ich aber relativ häufig den Browser schließe bringt Google das nichts. Da hätten sie mehr Erfolg wenn sie mich anhand der IP tracken wollen, die ist aber auch jeden Tag anders. Also kann Google nur noch Suchanfragen eines Tages meiner IP zuordnen. Und das ist mir wurscht!
    Es sei denn sie haben noch viel bessere, streng geheime Methoden, von denen wir alle nichts wissen :twisted:

  • Das ist ja wirklich erschreckend! :shock:
    Man braucht sich ja blos mal den Quelltext anzuschauen und da das Eingabe-Formular durchzusehen! Da merkt man schon, dass allein die Sprchauswahl ein eigener Formular-Punkt ist!
    Wieder mal ein Grund mehr, Alternativen zu benutzen!

    Gruß
    Dr. Ä

  • Allerdings weiß Google nicht WER ich bin, oder?

    --

    Wozu wird DAS eigentlich gespeichert?:

    Code
    google_append_url("u_his", history.length);


    Das speichert die Anzahl der Seiten in der Chronik/Historie - welchen Sinn hat das?
    Den Rest verstehe ich ja - Sachen wie Auflösung u. dergl. sind wichtig für die Werbung.

  • Zitat von Dr. Ä

    Das stimmt leider. :cry:

    das kommt eben davon, das alles gesammelt und ausgewertet wird. Ist durchaus sinnbringend. Mich störts weniger - siehe ravens Vorgehensweise - profitiere ich doch auch davon, daß ich schneller zum Ziel komme. Wenn allerdings mal nen Vertreter bei mir auftaucht und mir das unter die Nase hält, was ich bei google oder so gesucht habe, weiß ich, daß ich wem auf'n Leim gegangen bin, drei Profile nicht gereicht haben. ;)

    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/f020.gif
    Vor 10 Jahren haben wir ähnliche Dinge mit Hand gesammelt und ausgewertet. So spart man einen Haufen Geld, wenn man das macht. In der Promoabteilung wußten die ganz genau, wem sie was schickten, damit es bestmöglich publiziert wird. Umgekehrt genauso. die Firmen wußten genau, mit was sie bei uns nicht ankommen brauchten - haben sie Geld und nen Verriss sich ge- und erspart.

    Tóg go bog é

  • Nur damit ihr von eurem "Google ist böse"-Trip nicht ganz die vollständige Realität aus dem Blickwinkel verliert....

    screen.height, screen.width, screen.availHeight, screen.availWidth, screen.colorDepth und wie sie noch alle heissen sind URALTE Javascript-Objekte die jeder auslesen konnte und das auch getan hat. Zudem kann man diese Metadaten auch per ServerScript-Sprache abfrage, ohne das dieser Quelltext für den User einzusehen wäre (z.B. im Gegensatz zu Javascript).

    Nur so mal als Hinweis: nahezu JEDER COUNTER (Besucherzähler) ist mit einem Haufen an Statistikwerterhebungs-Objektabfragen ausgerüstet und diese werden ständig geloggt und ausgewertet.

    Jeder Anbieter von kostenlosen Seiten wie beebworld, geocities und co macht das auch STANDARDMÄSSIG. Schon seit den ANFÄNGEN des "öffentlichen" Internets.

    Um es euch nochmal klar zu fragen.... Euch ist klar, dass Google eigendlich nichts anderes macht als 95% aller anderen Internetseitenanbieter?

  • Zitat

    Um es euch nochmal klar zu fragen.... Euch ist klar, dass Google eigendlich nichts anderes macht als 95% aller anderen Internetseitenanbieter?

    Mir ist das schon immer klar! Im Grunde genommen ist das Inet für alle Datenschützer ein Grauß! Aber ob die das schon verstanden haben, weiß ich nicht!

    Gruß
    Dr. Ä

  • Zitat von bugcatcher

    [...] Nur so mal als Hinweis: nahezu JEDER COUNTER (Besucherzähler) ist mit einem Haufen an Statistikwerterhebungs-Objektabfragen ausgerüstet und diese werden ständig geloggt und ausgewertet.

    Jeder Anbieter von kostenlosen Seiten wie beebworld, geocities und co macht das auch STANDARDMÄSSIG. Schon seit den ANFÄNGEN des "öffentlichen" Internets.

    Um es euch nochmal klar zu fragen.... Euch ist klar, dass Google eigendlich nichts anderes macht als 95% aller anderen Internetseitenanbieter?

    Ja, das ist klar (hab ich oben ja auch geschrieben). Nur hat Google (aber auch Yahoo und MSN) einen viel größeren Überwachungsbereich, als beebworld, funpic, geocities. Google und Co. können einen daher viel besser kontrollieren und vor allem zielgerichteter.
    Aber du hast Recht, auf nahezu jeder Seite finden sich irgendwelche Tracker oder ähnliches "Statistikzeug".


    Mir gehts auch nicht darum Google zu verteufeln (ich nutze es ja selber). Außerdem machen Yahoo und MSN, wie ich schonmal gesagt habe, dasselbe, sodass es keine Ausweichmöglichkeiten gibt.

    Nur sollte man sich halt bewusst sein, was die alles über einen Wissen. Der Thread ist mehr als Information gedacht und nicht als Hetze gegen Google.

  • Master X: war das PS und PS2 in Deinem ersten Posting schon zu begin drin? Muss ich massiv überlesen haben.

    Naja. Egal. Sorry deswegen. Ich les halt immer nur "Google" hier und "gmail" da und Google macht böse Sachen.

    Mir ist schlicht wichtig, dass die Leute begreifen sollen dass das ganz kein Google-speziefisches Problem ist, sondern ein allgemeines. Und das ein "Anbieterwechsel" in 99% der Fälle einem auch nicht helfen würde.

    Zumal ein anonymes Profil absolut NIEMANDEM weh tut. Es hilft eher. Aber egal. Was reg ich mich eigendlich auf? Das wird die Mehrheit eh nie begreifen. ; )

  • Der Bericht, ich habe ihn nicht vollständig gelesen, wirkt auf mich nicht sehr objektiv, eher als will man ZEIGEN wie schlecht Google ist.
    z.B:

    Zitat

    Während Google behauptet, Datenschutzbestimmungen von Bürgern zu respektieren, verschweigt das Unternehmen, dass es nach dem amerikanischen „Patriot Act“, der als Folge der Anschläge von 11. September 2001 zur Bekämpfung des Terrorismus von Präsident Bush unterschrieben wurde, dazu verpflichtet ist, auf Verlangen entsprechender Regierungsstellen alle gespeicherten Daten an diese weiterzugeben.

    Das ist natürlich bedenklich. Was der Artikel aber nicht anstreicht ist daß das nicht von Google, sondern von der Amerikanischen Regierung ausgeht - Google hat da also weder eine Wahl, noch ist es deren Wunsch gewesen(zumindest vermute ich das).