Zitat von berend2805Voraussetzung ist natürlich, dass man sich mit dem neuen Land auch beschäftigt, dazu gehört, die Sprache zu lernen (was ich nach kurzer Zeit begonnen habe, mittlerweile kann ich sagen, dass ich in Holland nicht mehr als Deutscher auffalle, sondern als Nicht-Niederländer, der eben halt mit einem Akzent Holländisch spricht). Ich bin nie mit dem Gedanken morgens hingefahren: na ja, ich fahre jetzt mal in den Zoo, gucke mir die Löwen und die anderen Tiere an, abends bin ich wieder zu Hause, und ansonsten habe ich damit nix zu tun. Nein, so geht das nicht, man muss auch in die andere Umgebung eintauchen und zulassen, dass man andere Eindrücke erfährt, sonst geht das alles nicht.
Besser kann man es sicherlich nicht ausdrücken :wink:
Mir persönlich war es leider nicht vergönnt, als Jugendlicher ins Ausland zu gehen. Erstens habe ich überhaupt nicht drüber nachgedacht und zweitens kannten meine Eltern nur das Land > Österreich. Aber das ist alles über 30 Jahre her. Und da waren die Zeiten und Möglichkeiten schon anders.
Da ich diesem Versäumnis aus heutiger Sicht jedoch nachtrauere, habe ich meinem Sohn vorgeschlagen, mal statt 11. Klasse für 10 Monate in die USA zu gehen. Einfach so als Denkanstoss. Dumm geschaut hat er trotzdem. (Glaube nicht, dass er es machen möchte)
Ein Auslandsaufenthalt ist für mich -wenn die Kinder aus dem Haus sind - sicher. Welches Land ? Keine Ahnung. Irgendwas so wie Griechenland oder die Türkei. Deutschland ist sicherlich in Teilbereichen ein wünderschönes Land, aber mir persönlich liegt dieses Wetter hier überhaupt nicht.
Das Einzige was ich mir wünsche ist, dass ich nach einer gewissen Zeit (wie oben beschrieben) halt nicht mehr als "der Deutsche" durchgehe, sondern mich soweit integriert habe, dass ich nicht mehr "auffalle".