GNOME oder doch KDE

  • Zitat von Indubio

    Die unterschiedlichen Stile nerven mich auch manchmal, gerade Plastik und Clearlooks lassen sich aber netterweise so einstellen, dass sie sich fast wie eineiige Zwillige gleichen, große Unterschiede fallen mir da nicht mehr auf.

    Jo, die Kombi Plastik/Clealooks benutze ich auch. Nur eben umgedreht, dass ich für fast alles Clearlooks benutze und eben unter KDE aus der Not heraus ein entsprechend umgefärbtes Plastik.

    Zitat

    Vieles, was ich gern einstellen würde, geht mit Gnome nicht.

    Was denn z.B.? Ich vermisse merkwürdigerweise nichts, obwohl KDE wirklich 100x soviele Einstellungsmöglichkeiten hat....

    Zitat

    Also liegt es für mich nahe, dass ich KDE nehme und dafür die Bonbon-Optik entschärfe - die Standard-Designeinstellungen sind eher zum Davonlaufen.

    So hab ich das auch lange gemacht. Aber irgendwie finde ich vor allem den Gnome-Desktop hübscher. Die Panels,, Taskbar etc. sehen da meiner Meinung nach besser aus und das "Startmenü" gefällt mir auch besser. Unter KDE ist das sehr häufig so ein Mischmasch aus Pseudo-Win9x und Pseudo-Super-Modern. Unter Gnome hat man dagenen duchgängig ein meist schönes unauffälliges einheitliches Design. Hängt aber natürlich alles auch vom Theme ab.

  • Zitat von JonHa

    Was denn z.B.? Ich vermisse merkwürdigerweise nichts, obwohl KDE wirklich 100x soviele Einstellungsmöglichkeiten hat....


    Ich weiß nicht, ob es mit aktuelleren Gnome-Versionen doch geht (habe hier noch eine recht alte Version) aber ich habe es z.B. nicht geschafft, an oberer und unterer Kante des Desktops die Leisten jeweils auszublenden, so dass sie erst nach Berühren der Bildschirmkanten sichtbar werden. Ein Rechtsklick auf einen Fenstertitel sollte das Fenster in den Hintergrund schicken. Ich hätte auch gern einen Newsticker in der oberen Leiste. Ein Äquivalent zum KDE-"Schnellanzeiger", alternativ Lesezeichenmenü im Kicker, habe ich auch nicht gefunden.

    Zitat

    Unter KDE ist das sehr häufig so ein Mischmasch aus Pseudo-Win9x und Pseudo-Super-Modern. Unter Gnome hat man dagenen duchgängig ein meist schönes unauffälliges einheitliches Design. Hängt aber natürlich alles auch vom Theme ab.


    Ich finde, die Konsistenz der Programme, das "alles aus einem Guss" bekommt KDE besser hin, bei Gnome habe ich immer das Gefühl, dass der Fokus eher auf den Einzelbestandteilen liegt, trotz HIG und Integration. Der Win9x-Vorwurf an KDE ist sicher nicht ganz unberechtigt (KDE 1 sah ja sogar noch genauso aus wie Win95), genausogut könnte man Gnome aber vorwerfen, dass es eine Kopie des alten MacOS ist. ;) Ist letztlich wohl nur eine Gewöhnungsfrage, wo man sich heimischer fühlt.
    Persönlich werde ich beim nächsten Distributionswechsel aber auf jeden Fall mal versuchen, mit Gnome einzusteigen, mal sehen, wie ich dann damit zurechtkomme.

  • Danke für eure Meinungen.
    Ich denke ich werde zu KDE wechseln (obwohl es mir doch ein bisschen Leid tut) und ihm das Bonbon-Design abgewöhnen. Ein weiterer Grund: Die Geschwindigkeit. Ich hatte mal unter Hoary den Kubuntu-Desktop unter Ubuntu installiert und der lief um einiges schneller...

  • Zitat von Indubio


    Ein Rechtsklick auf einen Fenstertitel sollte das Fenster in den Hintergrund schicken. Ein Äquivalent zum KDE-"Schnellanzeiger", alternativ Lesezeichenmenü im Kicker, habe ich auch nicht gefunden.


    Metacity als WM fand ich auch nie besonders gut konfigurierbar, weshalb ich vo r einem Monat auf Openbox umgesattelt bin. Fenster minimieren mit Rechtsklick, schließen mit Mittelklick. Einfach Genial :)

    Den Desktop als "Ablage" hab ich deaktiviert, damit ich im Genuß des Openbox-Menü komme. Programme starten, Lesezeichen anlegen usw.

    Damit man sich das mit dem Menü auch vorstellen kann:
    http://img325.imageshack.us/my.php?image=ubuntudapper19op.png

    Und zur Integration von Amarok ;)
    http://img74.imageshack.us/my.php?image=ubuntudapper25pb.png

    Das Icontheme NuoveXT gibts für Gnome und KDE, dazu nach das Farbschema Clearlooks -> Perfekt!

    Gruß SuiRIS

    Arch Linux

  • Hatte früher unter SuSE KDE genutzt, seitdem ich Ubuntu nutze GNOME.

    Ich persönlich mag GNOME lieber. Hatte vor ein paar Wochen mal zusätzlich KDE installiert und ausprobiert. Aber war nix... gefällt mir nichtmehr. Ich mag mein GNOME inzwischen viel lieber. Ich habe auch kein Problem QT-Programme unter GNOME laufen zu lassen. Und sie sehen nicht schlecht aus.

    Wenn es um die Geschwindigkeit geht, ist XFCE zu empfehlen. Ist auch sehr nett, allerdings noch etwas spartanischer als GNOME. Aber schnell.

    Alle Desktopumgebungen haben Vor- und Nachteile. So eine Frage wird immer darauf hinauslaufen: probiers selber aus und entscheide, denn es gibt keine Antwort.

    However good or bad a situation is, it will change.

  • Zitat von Nizzer

    Mir gefällt KDE besser. Aber das ist ne Sache des Geschmacks. Die besseren Programme hat aber (meiner Meinung) ganz klar KDE.


    Ja. Die meisten Gnome-Programme sin Müll :S Nicht mal unbedingt von der Funktionalität her (mal im ernst, TVTime ist in seinem Bereich (deinterlacing etc) wirklich Spitze) aber in 90% der Fälle sind sie von der Oberfläche richtiger Müll. Als Beispiel hier mal nur Gaim, der Archivmanager, sämtliche Einstellungsdialoge (und das waren noch nicht mal die Schlimmsten). Dabei gibt das GTK++Toolkit so viel her. Besonders in Verbindung mit dem Bonobo-Docks etc...

    Man wie wie gern würd ich selber GTK+Programmieren können. Aber ich hab bis heute kein gescheites Tut für die C++ Programmierung + GTK + Glade gefunden, das wirklich "reibungslos" funktioniert hat. Nicht dass ich da zu faul wär. Aber es gibt auch einfach keine richtigen IDE's (korrigiert mich, wenn ich Müll rede). Da lob ich mir Delphi. Da kann sich ''jeder'' einfach hin setzen und anfangen. Bei C++ ist ja an sich ziemlich leicht, und Oberflächendesign mit Glade geht auch total einfach, aber wenn man beides zusammenfügt, schießt man am Ende mit wilden Pointern auf die Oberfläche -.- Naja wie gesagt: Gebt mir ein gutes Tut, und ich fang sofort an GTK-Programme zu schreiben (* Das ganze sollte allerdings auch auf Platformunabhängigkeit rauslaufen). Genug Ideen/Konzepte hab ich mittlerweile.

    Ehrm aber zurück zum Thema:

    Zitat von Sebastian

    Das KDE die besseren Programme hat ist glaube ich eher nebensächlich weil man die ja auch unter gnome nutzen kann.

    Also ich bin ja eigentlich Gaim-Hasser. Würde viel lieber Gajim + ICQ/MSN Transports nutzen, wenn diese Transports nur nicht so eine Notlösung wären. Noch toller wär allerdings, wenn Kopete unter Gnome mal richtig laufen würde. Bei mir stürtzt das immer ab, sobald ich per ICQ ne Nachricht erhalte.

    Zitat von JonHa

    Was denn z.B.? Ich vermisse merkwürdigerweise nichts, obwohl KDE wirklich 100x soviele Einstellungsmöglichkeiten hat....

    Aber ich. Zwei Seiten auf ein Blatt drucken oder gar beidseitg drucken ohne verrenkungen über den Konfigurationseditor oder Systemweite Shortcuts frei vergeben (Win+K oder ähnliches) - um nur mal drei Beispiele zu nennen.

    Zitat von xmms

    [...]und ihm das Bonbon-Design abgewöhnen

    *schüttel* immer noch mein größter Kritikpunkt an KDE. Dieses klickibunti-issmich-design

    Zitat von xmms

    Ein weiterer Grund: Die Geschwindigkeit. Ich hatte mal unter Hoary den Kubuntu-Desktop unter Ubuntu installiert und der lief um einiges schneller...

    Wird sich hoffentlich ab Dapper und der neuen Gnome-Version ändern. AFAIk haben die da sehr viel dran rumgeschraubt.

    So das war genug. Muss off.

    ^^

    Gruß Hannes

    Signaturen sind doof.

  • Zitat von HaMF

    NEIN!

    ROFL.

    Also ich finde durchaus, dass sich da mal etwas tun könnte. Aber so eine Art Zwischending zwischen Gnome und KDE fände ich richtig gut. Das Clealooks-Design von Gnome kombiniert mit der Konfigurierbarkeit von KDE/QT wäre nicht schlecht. (Hiermit meine ich nicht unbedingt 1000 Einstellungen in bunten GUIs wie in KDE-Control-Center...)

    Auch das Icon-Design könnte einen Mittelweg vertragen. Das ist beim Standard-Gnome schon ziemlich grob und "klotzig" während es bei KDE für meinen Geschmack etwas zu modern und bunt wirkt.

    Selbstverständlich muss man gucken, dass man das gute von beiden Plattformen zusammenpackt und nicht das schlechte. :wink:

    Naja. Ist wohl eine Utopie....

  • Zitat von JonHa

    Also ich finde durchaus, dass sich da mal etwas tun könnte. Aber so eine Art Zwischending zwischen Gnome und KDE fände ich richtig gut. Das Clealooks-Design von Gnome kombiniert mit der Konfigurierbarkeit von KDE/QT wäre nicht schlecht. (Hiermit meine ich nicht unbedingt 1000 Einstellungen in bunten GUIs wie in KDE-Control-Center...)


    Hm. Mehr offenheit von Seiten der Gnome-Entwickler wäre auch schon mal wünschenswert. Wie schon an ander Stelle erwähnt, wünsch ich mir manchmal einfach so ein kleinen schalter für "Erweiterte Optione", wie es bei einigen Progrrammen ja durchaus üblich ist, hinter dem sich dann alle Sinnvollen einstellungsmöglichkeiten verbergen.


    Gute Nacht. Hannes

    Signaturen sind doof.

  • Zitat von Lendo

    Wäre mal Zeit, dass sich eine Oberfläche für Linux durchsetzt oder sich auf einen Standard geeinigt wird, oder nicht?


    Wäre im Grunde toll - wenn das zur Folge hätte, dass sich dann auch alle Programme, egal welches Toolkit, daran orientieren und sich so ein einheitliches Linux-Design bildet. RedHat hat es vor 3 Jahren ja schonmal mit "Bluecurve" versucht gehabt, ist aber wieder davon abgerückt, und wohl auch zurecht: man kommt damit immer nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner; KDE-Bluecurve versteckte viele KDE-Funktionen und auch Gnome sah mit Bluecurve nicht mehr wie Gnome aus - es war zwar etwas Einheitliches, aber dafür auch nichts "Richtiges" mehr.

    Aber selbst wenn sich einer der Desktops langfristig "durchsetzen" würde: auch dann wird es kaum zu einem einheitlichen Linux-Desktop kommen, denn dafür ist das Open-Source-Entwicklungstempo einfach zu schnell. Windows XP sieht seit Jahren aus wie Windows XP, in der gleichen Zeit hat KDE sein Standard-Erscheinungsbild 2x komplett über den Haufen geworfen und Gnome ebenfalls. Wo soll die Vereinheitlichung also herkommen, wenn sogar innerhalb der Vorzeigeprojekte ständig Neues ausprobiert wird?

  • Ich hab mir grad mal auf mein bestehendes Breezy den kubuntu-desktop installiert (80 MB). Probier jetz mal ein bisschen mit KDE rum und entscheid mich dann :|

  • So, hab mal mit KDE rumgespielt und schon geht was nicht:
    Bisher hatte ich in amaroK bei Global Shortcuts Funktionen meiner Tastatur zugewiesen (Lauter, Leiser, Stop, Pause etc). Funktioniert unter KDE nicht mehr :?

  • Zitat von xmms

    So, hab mal mit KDE rumgespielt und schon geht was nicht:
    Bisher hatte ich in amaroK bei Global Shortcuts Funktionen meiner Tastatur zugewiesen (Lauter, Leiser, Stop, Pause etc). Funktioniert unter KDE nicht mehr :?

    Hallöchen,
    probiers mal mit Leankd und KLineakconfig. :wink:

    Könnte aber sein das du das Programm mit GCC 3.4 als standartcompiler slbst kompilieren musst, da 4.0 einige inkompatibilitäten mit sich bringt und lineak dann nicht so recht will.