Erste Erfolge:
Nach der Kritik des Deutschen Werberates hatte MTV gestern auf die weitere Verbreitung der umstrittenen "Popetown"-Werbeanzeige verzichtet.
Die Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten hat den Popsender MTV aufgefordert, die Ausstrahlung der umstrittenen Papstsatire "Popetown" zu überdenken.
München - Die Sorge, dass die Zeichentrickserie auf Kinder und Jugendliche entwicklungsbeeinträchtigend wirken und religiöse Gefühle verletzen könnte, sei berechtigt, erklärte die Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (KJM).
In einem offenen Brief an MTV-Geschäftsführerin Catherine Mühlemann schreibt die Kommission, ihr seien bereits jetzt zahlreiche Beschwerden und Anfragen zugegangen. Man wolle deshalb mit der Gemeinsamen Stelle Programm Werbung und Medienkompetenz eine Prüfung vornehmen, sobald die erste Folge der Serie ausgestrahlt wurde. "Sogar die BBC als Produzentin der Serie hat nach entsprechenden Protesten aus der Mitte der Gesellschaft seinerzeit auf die Ausstrahlung verzichtet", heißt es in dem Brief weiter.