1. beantworte ich mal historisch
Wiesbaden (an Dietzenbach erinnere ich mich nicht wirklich): Beamte und Kurgäste, aber an sich nett. Wenn man *in* Wiesbaden wohnt, geht einem das urbane Getue auch nicht so auf den Geist. Die Hessen sind etwas gewöhnungsbedürftig. Der Hesse an sich mach beim Freundlichsein eben ein griessgrämiges Gesicht.
Frankfurt: habe ich nie einen Zugang zu gefunden, ich denke, die Hessen machen es einem schwerer dort sein Dorf zu finden
Stuttgart: Zitat, "wir hätten Freunde werden können, wenn ihr geblieben wärt, wo ihr hingehört". Der Butter, das Gesälz. Schrebergärten mit Stacheldraht. Staffeln statt Strassen. Aber das hat auch sein Gutes, Punks entwicklen sich nur unter soziologischem Druck, und wenn man erst einmal die Ecken gefunden hat, konnte man zu meiner Zeit viel Spass haben.
Kiel: Tod, ick hör dir trappsen. Der größte Feind der Kieler Woche sind die Alcopops. Es war einmal der lächerlichste Linienflughafen Deutschlands. Pluspunkte sind eindeutig die doch eher zugänglichen und aufgeschlossenen Norddeutschen.
Berlin: Yep, da bin ich jetzt, in Wurfweite vom KuDamm in gemütlicher Stille. Ein beeindruckender ÖPNV. Wenn man erst einmal gelernt hat, das es Berlin nicht gibt, sondern nur Kiez, findet man sich auch zurecht. Feuerteufel in Friedrichshain.
2: Ich mags nicht zu warm, aber portugiesisch. Nicht das ich die Sprache spreche, aber ich höre sie gerne, also. An Brasilien und Portugal habe ich gute Erinnerungen, zumeist. In Brasilien, insbesondere Rio, wurde aber schon in den 70ern geklaut, dass die Raben auswandern, ist halt so 'ne Sache. Leben in den USA lieber nicht, ich mag meine FDGO. Amsterdam ist nett, wenn auch nicht mit dem Taxi, ich empfehle einen Besuch im Last Waterhole, nähe Leidsplein.
Schön wäre Berlin mit Fernverkehr. Hamburg ist auch nett. Wohnen will ich eher in Europa, und mit nur Deutsch und Englisch (und keiner wirklichen Affinität zum Pfund) wird's da eng. Insbesondere wenn weder Bayern noch Österreich in Europa sind ;-).