Nichts wissen, alles essen...

  • ... ist schon interessant ... was "Die Zeit" da schreibt ... alle sind betroffen, alle wissen's ... und nichts ändert sich ...
    Im Mittelalter gab's dafür den Pranger ... heute maximal einen Skandälchen ohne jegliche Folgen ... nicht mal die Namen er Täter werden genannt ... ich finde das so Sch... :twisted:

  • Zitat von bugcatcher


    Neee. Nicht wirklich.


    Wer denn nicht?
    Ob du jetzt Gammelfleisch isst, oder mit Pestiziden vollgepumptes Gemüse/Obst ist doch egal... :roll:

    In desem Sinne:
    Denn du bist, was du isst...

  • :twisted:

    Da kommt man aus dem Urlaub, liest ein bischen im Forum und stösst gleich auf einen Artikel in der Zeit, in der mehr Unsinn als Wahrheit steht, sehr ärgerlich sowas. Nur kurz hierzu:

    1. die allermeisten Produzenten von tierischen Lebensmitteln (Landwirte) und Verarbeiter machen ihre Sache ordentlich.

    2. Sogenannte "Schlachtabfälle" (dämliches Wort, unter dem jeder etwas anderes versteht) sind (bis auf kleinste Ausnahmen) noch nie weggeworfen (heute heisst das entsorgt) worden, sondern immer aufgegessen. Diese sogenannte Gesetzelslücke gibt's, seit Menschen Tiere fressen. Meine Grosseltern haben selbst geschlachtet, so gut wie nichts weggeworfen, selbst Blut nicht (Blutwurst), ich must's rühren, damit's nicht stockt. Heute ist es über, weil die Menschen mehr Fleisch fressen als früher und kaum noch Blutwurst (ist wohl bah oder sowas). Also gibt's ein Problem, da es nicht in die Kanalisation darf (kippen die Kläranlagen um). Lösung heute im Gegensatz zum aufessen früher: erhitzen und als Dünger auf den Boden aufbringen oder trocknen und als Bestandteil zu Futtermitteln (max. 2% glaub ich, kein Bock jetzt das Futtermittelgesetzt nachzublättern). War jetzt mal ein Beispiel, warum's (unter anderem) mehr "Schlachtabfälle" gibt als früher...

    3. das Problem ist nicht der Verarbeitungsprozess an sich, sondern der massenhafte Verarbeitungsprozess, weil die Menschen mehr Fleisch fressen als früher, insgesamt zu viel fressen, verwöhnt sind und wenig Geld ausgeben wollen. Warum kaufen die Leut denn kein Schweinefleisch aus der ökologischen Lanwirtschaft? Weils zu teuer ist. Stellt euch mal im Supermarkt für 10 min an die Fleischtheke und beobachtet die Hausfrauen, sie packen alles an und gucken auf den Preis, lassen das teurere liegen und kaufen's dann von Herrn Tönnies, damit Schalke nicht pleite geht, jaja :roll:

    Wenn jeder dauerhaft 10% weniger Tiere fressen würde, wär ein guter Anfang gemacht. Auch den Krankenkassen gings dann besser. Aber der Knick im Fleischverzehr ist Weinachten wieder ausgebügelt, die Millionen Puter und Gänse sind schon angemeldet bei ihren Henkern, gibt vorm Frohen Fest nämlich dort Engpässe.

    Ach ja, soll jeder die Zeit lesen und unglücklich werden, ich kauf mir morgen leckere Schweinskopfsülze, die gibt's hier noch, braucht man den Schweinekopf nicht mahlen, kochen, trocknen und ins Tierfutter beimengen. Sülze kenn ich noch von meiner Kindheit, so wie Wurst im Naturdarm, heute musst ja Plastik mitfressen, wenn's nen Frankfurter Würstchen von S.i.T. gibt ...
     [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/e030.gif]

    *grummelnd in's Bett geh, wo S.i.T.'s Ava schon wieder ist?* :-??

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • ... kann ja sein, dass Gammelfleisch in Holland der Renner ist ... es sei euch belassen ... andre Länder - andre Sitten ... ich mag den Dreck
    nur nicht auf meinem eigenen Teller ... getürkte Etiketten ... getürkte Herkunft ... ect. ... und eine Politik die wegschaut und die Täter schützt ... ich bin so ausgeliefert ... muss Vertrauen haben wider besseren Wissens ... das ist mein Ärger.

  • Hi, Che Guevara *g*

    Muss sagen, Amsterdammer hat nach meiner Meinung recht, du auch...

    Was das "Gammelfleisch" angeht, es gibt Feinschmecker, die sowas sogar bevorzugen, (wenns schon ein bischen riecht, dadurch sehr mürbe und angeblich ein spitzen Geschmack) natürlich nicht roh... :lol:

    Ich gehöre nicht dazu...

    Was ich scheisse finde sind in Deutschland (vor allem Bayern) die Kontrollen, (und die Strafen, falls mal "ausversehen" aufgedeckt) die dermassen fürn Arsch sind, für mich unverständlich...

    Man sollte regelrecht "Kopfgeld" auf solche Verbrecher geben, damit die kontrollierenden "Micadobeamten" aus'm Arsch kommen!

    Aber was träum ich da?

  • Zitat von gero

    ... dann freu dich und träum weiter ...


    Ach was. Ich lach euch einfach weiter aus. Ich hab letztens wieder ein schönes Plakat gesehen. "Erst hab ihr uns Krank gemacht, jetzt esst Ihr unsere Krankheiten". Da konnt ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen.

    Zitat von Dr. Ä

    Ob du jetzt Gammelfleisch isst, oder mit Pestiziden vollgepumptes Gemüse/Obst ist doch egal... :roll:


    Naja. Ich würde behaupten, da die Tiere ja auch mit Pestiziden vollgepumpt werden, spar ich mir wenigstens den Gammel-Anteil um den es ja geht... um Gemüse/Obst ging es doch garnicht, oder werden wir Offtopic? ; )

  • @ bugcatcher
    ... die Sache mit dem auslachen .. weiss nicht ... gefällt mir irgendwie nicht ... hat so'n G'schmäckle ...
    Habe neulich gehört, dass es Vegetarier gibt, die nicht einmal die Exkremente der Ratten und Mäuse vorher aus ihrem Müsli puhlen, bevor sie es thermisch unbehandelt essen. Stimmt das eigentlich ?

  • Aber natürlich! (um auf dem gleiche Niveau anzukommen: Fleischfresser sind echt die Dümmsten. Die glauben echt jeden Rattenschei**! Harharhar!)

    Um wieder mal ernst zu werden: Ich persönlich weiss nicht wass Ihr habt. Vor nichtmal 50 Jahren war Fleisch was für den Sonntag. Heute ist es die "Hauptspeise". Und Fleisch ist natürlich absolut lebenswichtig! Also möglichst viel, möglichst oft!

    Um an soviel Fleisch zu kommen benötigts halt entsprechende Methoden. Ums megabillig zu bekommen, entsprechend drastischere Methoden. Der Markt regelt Angebot und Nachfrage. Solange ihr weiterhin nur esst ohne euch darüber im klaren zu sein, was ihr da eigendlich nach "euch" zieht und nach jedem neuen skandal in kürze wieder alles vergesst, was vorgefallen war, wird sich absolut NICHTS ändern (mag sein, dass ein paar jetzt weniger, oder garkein fleisch, bzw. nur aus vertrauenswürdigeren quellen essen... evtl. auch zu einem deutlich teureren preis..... die mehrheit wirds aber nicht ausreichend kümmern, um was zu ändern).

    Um dem "militarismusvorwurf" der kommen würde noch aus dem weg zu gehen, ziehe ich mein "ha-ha" noch eben zurück. wenn dich bloss der beigeschmack meiner bemerkung stört, dann scheint euer problem ja eh nicht sonderlich gross zu sein. Lehrt doch einfach mal aus den skandalen und zieht vor allem konsequenzen.

    Wegen meines genusses (was anderes ist es ja nicht. fleisch ist schliesslich in keinster weise lebensnotwendig) soll kein tier leiden oder gar sterben müssen. Die Konsequenz? Ich esse kein fleisch mehr und vermeide auch sonst soweit irgend möglich entsprechende erzeugnisse (auch wenns nur abfallstoffe sind).

    ihr wollt kein gammelfleisch. was ist die konsequenz? der ders verkauft wird ab sofort was fleisch angeht (oder besser noch, was alles angeht) dauerhaft gemieden. man sucht sich quellen, die vertrauenswürdiger sind.

    das in deutschland keiner anständig für seine missetaten bestraft wird, ist ja nix neues. daher lässt sich auch nix dauerhaft ausschliessen. aber es sind eben nicht die anderen die die verantwortung für das tragen, was ihr esst (und das bezieht sich nicht nur auf fleisch, sondern auch auf alles andere).

    ist wenigstens meine meinung. zugegeben, muss dir nicht gefallen. aber ich kann halt aus meiner ureigenen lebensphilosophie über solche skandale nur ironisch lachen. du bist was du isst... stimmt schon.... und viele menschen sind einfach nur schlecht und faul (sowohl erzeuger als auch konsument) ; )

  • OT ENDE */

    Die Konsequenz ... von Luft (auch schlecht) und Liebe (natürlich safer) leben ... denn Fleischesser oder Vegetarier ... seit wann macht's einen Unterschied, ob man von links oder von rechts erschossen wird ? ...

  • Vegetarier - Willkommen auf dem sinkenden Schiff
    Wie schrieb ich neulich "alle sind betroffen" ... hoffe mal, dass das die Überheblichkeit eines einzelnen Vergetariers auf das Level "normal" zurückbringt ...
    Es gibt kein Entrinnen ...
    " Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden "

  • bugcatcher:
    Fleisch ist alles andere als nciht lebensnotwendig. Das einzige, was zurtifft, ist die Aussage, daß heutzutage aufgrund der Globalisierung es Vegetariern möglicht ist sich gesund alternativ zu ernähren ohne Mangelerscheinungen zu zeigen. Nur die heimischen Getreidesorten und Co würde auf keinem Fleck der Welt ausreichen, um alles essentielle aufzunehmen.
    Weiter gilt immer noch der Rat bei Kindern erst eine ganze Weile abzuwarten bevor sie vegetarisch ernährt werden. Es können sonst Komplikationen in der Entwicklung auftreten.
    Nichts gegen Vegetarier, ich finde teilweise deren Einstellung sehr gut, aber die biologische Tatsache ist, das Menschen Allesfresser sind, wie man allein schon am Gebiß erkennen kann. Nur durch Technik und Globalisierung kann sich heute ein Vegetarier gesund ernähren. Und das ist ja auch nicht falsch, mit der Zeit zu gehen und diese Möglichkeit zu nutzen. nur die Halbwahrheiten über Fleisch nötig-nicht nötig sind absolut unnötig.

  • Tja, zum Thema Vegetarier gibts auch im Rhein Main Gebiet was zu sagen:

    Zitat


    Frankfurt - Auch am Dienstag gehen die Kontrollen in dem Kühlhaus in der August-Schanz-Straße in Preungesheim weiter. Mitarbeiter des Veterinäramtes laden eine Metallbox in einen Kastenwagen. Nachdem sich sie die Papiere der Firmen angeschaut und einen ersten Blick auf das Fleisch geworfen haben, entnehmen die Lebensmittelkontrolleure an diesem Tages vier weitere Proben. Zudem stellen sie insgesamt dreizehn mal kleinere Mengen verdorbener Lebensmittel sicher. Darunter ist nicht nur Fleisch, sondern auch Gemüse und Fisch.

    der Artikel ist hier:
    FR-Online

    Ich glaub, ich stelle das essen ganz ein...

    Es wird schon... rum

    Fritz Box 7590 und dazu die 7490 als Repeater, F-Secure, DSL ~100.000/40.000

  • Essgewohnheiten haben etwas mit Weltanschauung und Mentalität zu tun, egal ob mit oder ohne Fleisch, egal ob Fremdversorger oder Selbstversorger. Auch Selbstversorger sind nicht unabhängig (Teschernobylund der damalige Run auf Glashausgemüse grüssen aus der Geschichte.)
     [Blockierte Grafik: http://www.addis-welt.de/smilie/smilie/essen/tomatoprevent.gif]

    Allerdings steckt die Produktion tierischer Lebensmittel weltweit in einer Sackgasse, soweit ich das beurteilen kann:
    Überproduktion in den sogenannten zivilisierten Ländern, Hunger in der Dritten Welt. "Hunger ist kein Produktionsproblem, sondern ein Verteilungsproblen" hat Willy Brandt schon festgestellt. Das haben die Unternehmer falsch verstanden und schiffen mit EU-Subventionen produziertes Rindfleisch und mit EU-Subventionen gelagertes überflüssiges Rindfleich gegen Ende der Verfallszeit zu EU-subventionierten Dumpingpreisen nach Afrika und zerstören dort die kleinbäuerliche und kleinhandwerkliche (Metzger) Struktur, dies alles seit Jahrzehnten! Jetzt ist es öffentlich aufgefallen, da einer von ihnen den Adressaten gewechselt hat (Dönar-Buden).
    [Blockierte Grafik: http://www.addis-welt.de/smilie/smilie/kotz/fuck_off.gif]

    Die Erfinder dieses Systems schwitzen nun und wissen nicht, wie sie vom 50%-igen Anteil der Landwirschaftsubventionen am gesamten EU-Haushalt runterkommen.

    Gero hat schon recht, friß oder stirb...

    "Krieg ist ein zu ernstes Geschäft, als daß man ihn den Generälen überlassen dürfte." Georges B. Clemenceau (1841-1929), Französischer Journalist und Politiker/Ministerpäsident

  • Zitat von Fraggle

    Fleisch ist alles andere als nciht lebensnotwendig. [...] Nur die heimischen Getreidesorten und Co würde auf keinem Fleck der Welt ausreichen, um alles essentielle aufzunehmen.


    *hust* Dazu äusser ich mich gleich noch.

    Zitat von Fraggle

    Weiter gilt immer noch der Rat bei Kindern erst eine ganze Weile abzuwarten bevor sie vegetarisch ernährt werden. Es können sonst Komplikationen in der Entwicklung auftreten.


    Der Rat gilt auch nur, weil man noch keine ausreichenden Studien zu dem Thema hat, zur Sicherheit. Und es sind auch nicht alle (Ernährungs-)Wissenschaftler der Meinung, dass Fleisch/Fisch notwendig für eine gesundere Ernährung von Kleinkindern wäre. Aber natürlich schadet es auch nicht.

    Zitat von Fraggle

    Nichts gegen Vegetarier, ich finde teilweise deren Einstellung sehr gut, aber die biologische Tatsache ist, das Menschen Allesfresser sind, wie man allein schon am Gebiß erkennen kann.


    Absolut richtig. Es ermöglichte dem Menschen in Gebiete vorzudringen, in denen keine Landwirtschaft möglich war. Früher. Heute, auch wenn Du der Meinung bist, dass eine vegetarische Ernährung weltweit nicht ging, produziert die Menschheit weit mehr als sie eigendlich braucht (siehe den Amsterdammer Beitrag) und in Anbetracht, dass für die Produktion von Fleisch gleich das 10fache an Pflanzenkost (zugegeben, nicht alles davon wäre von uns verwertbar, geht aber auch mehr um Anbaufläche. Da wo futtermais wächst, wächst auch anderer Mais) benötigt, kann ebenfalls erkennen, dass es eher ein logistisches Problem ist. Und das ist mehr eines aus Widerwillen, statt fehlendem Können. zudem ist die überbevölkerung auch nur ein hausgemachtes problem.

    Auch wenn ich damit leicht offtopic von dem Offtopic werde.... nur weil etwas so ist, wie es ist, muss es nicht so bleiben. Der mensch ist heute im grunde immernoch der Steinzeitmensch, der sich teils primitivst verhält. Man kann das auch weiterhin so tun. Dann wird sich natürlich nix ändern. Oder man versucht sich anzupassen/weiterzuentwickeln. Das gilt für jeden Bereich. Auch die Ernährung. Die Evolution hat ausreichend gezeigt, dass andere Gegebenheiten eine Anpassung zur Folge hat. Naja. Ausser beim Menschen. Der ist ja immernoch der Meinung, er müsste alles an sich anpassen. Macht damit zwar alles kaputt und ist höchstgradig verschwenderisch und unökonimisch bei der nutzung der geringen Resourcen.... aber naja. egal. er wird ja eh nur rund 80 jahre alt. nach ihm die sindflut. *g*

    Ich weiss selbst, dass in der heutigen modernen gesellschaft es kein entrinnen gibt. aber wer nicht versucht was zu ändern (und das fängt bei einem selbst an, nicht bei anderen!), der wird auch nix ändern. und die meisten wollen das nicht. nur zu denen setz ich mich halt nicht gern freiwillig ins boot. : )

    Zitat von gero

    die Überheblichkeit eines einzelnen Vergetariers auf das Level "normal" zurückbringt ...


    Ach.... hem.... neeee. Eher nicht. ; )

  • Zitat von bugcatcher


    Absolut richtig. Es ermöglichte dem Menschen in Gebiete vorzudringen, in denen keine Landwirtschaft möglich war. Früher. Heute, auch wenn Du der Meinung bist, dass eine vegetarische Ernährung weltweit nicht ging, produziert die Menschheit weit mehr als sie eigendlich braucht (siehe den Amsterdammer Beitrag) und in Anbetracht, dass für die Produktion von Fleisch gleich das 10fache an Pflanzenkost (zugegeben, nicht alles davon wäre von uns verwertbar, geht aber auch mehr um Anbaufläche. Da wo futtermais wächst, wächst auch anderer Mais) benötigt, kann ebenfalls erkennen, dass es eher ein logistisches Problem ist. Und das ist mehr eines aus Widerwillen, statt fehlendem Können. zudem ist die überbevölkerung auch nur ein hausgemachtes problem.


    Das Problem liegt hier wohl nicht in der Logistik, sondern im Wirtschaftssystem.
    Oder glaubst du tatsächlich, dass die Menschen aus klimatisch privilegierten
    Regionen auf Dauer dazu bereit wären, andere, die nichts im Tausch zu bieten hätten,
    "durchzufüttern"?

    Und gerade die Menschen, die durch solche logistischen Leistungen mit
    pflanzlicher Kost versorgt werden könnten, leiden in ihren Gebieten nicht
    immer unter Überbevölkerung, leben aber häufig in Gebieten, die sehr
    empfindlich auf Umweltzerstörung (z. B. Klimawandel) reagieren. Und wenn
    man dann bedenkt mit was der (westliche) Mensch die Umwelt am meisten schädigt...
    (Logistik).

    Man müsste also erstmal wenigstens versuchen die eigene Logistik umweltfreundlich
    zu gestalten, bevor man daran geht, andere Menschen in Abhängigkeiten zu stürzen, oder
    versucht ihnen eine andere Lebensweise aufzudrücken.

    Sorry, ich hab nur "weltweit" gelesen... Und gerade dein weltweiter "Ansatz"
    ruft doch die von Amsterdammer beschriebenen Zustände hervor, solange das
    derzeitige Wirtschaftssystem nicht durch ein anderes (noch nicht erfundenes?)
    System ersetzt ist.

    Mich würde dazu wirklich die Meinung z. B. der Inuit interessieren.
    (maßlose, uninformierte, ungerechtfertigte Übertreibung sei jedem gestattet)

  • Wir (meine Frau und ich) haben uns vor gut 3 Jahren entschieden, uns nur noch vegetarisch zu ernähren.
    Der Grund war ganz einfach: Eine ziemlich drastische Fernsehreportage über Massentierhaltung, Legebatterien, Rinderquältransporte quer durch Europa, das "Leben" einer Legehenne und dergleichen. Ich meine, das war nicht so eine "Och guck mal, die armen Tierchen"-Sendung, sondern richtig heftig, brutal und schonungslos, nichts für Zartbesaitete.
    Wir saßen starr vor Entsetzen und Scham vor dem Fernseher. Wir hatten bis dato praktisch täglich Fleisch und Wurst und Eier gegessen, aber seitdem können wir das einfach nicht mehr.
    Ich will auch gar nicht behaupten, daß deswegen alles gesund ist, was wir essen, aber wir können seitdem wieder halbwegs ruhig schlafen ...

    Grüße, Ziggy

    Ach ja, noch etwas: Die Behauptung, Vegetarier leiden früher oder später an Mangelkrankheiten, ist ein Mythos. "Ausgewogene Ernährung" ist das Stichwort. Ich bin 49 Jahre alt und besser in Form als vor 10 Jahren, was sicherlich auch damit zu tun hat, daß ich auch schon länger nicht mehr rauche. Bewusste Ernährung hat mir eben auch andere Dinge bewusst gemacht ... Ich hatte 107 Kilo auf den Rippen, jetzt ein Kampfgewicht von 87 Kilo bei 182 cm Größe (bißchen Bauch, na und?) Und von anderen Dingen und Genüssen will ich hier mal gar nicht reden ....dat flutscht nur so.

    Ein ganzes Leben ohne Alkohol kann tödlich sein!