Websites _ IE gegen Firefox

Tja, wenn sich Dreamweaver an gültige HTML Standards halten würde, könnte man sehr viele Seiten im Firefox angucken und im IE würde das lustig aussehen.

Ich weiß ja nicht wie der Quelltext dieser Lektionen aussieht, aber ich tippe mal auf Pseudo HTML ala Microsoft.

Wäre es echtes HTML gäbe es sehr wenig bis keine Probleme mit dem Firefox.

Ohne ein echtes Beispiel lässt sich leider nicht viel sagen.

Zitat von Renate2005

Hallo zisammen!

Ich bin gerade dabei Dreamwaever zu lernen und damit eine HP zu erstellen. Leider kann ich so viele Dinge nur im IE betrachten. Gibt es vielleicht etwas, damit ich alles auch im Firefox sehen kann? Ich kann und will gar nicht glauben, dass das mit dem Firefox nicht geht. Meine Freundinnen haben mir auch berichtet, dass die Kursleiterinnen immer sagen, dass man viele Lektionen nur im IE betrachten kann. Ich arbeite übrigens mit Dreamwaever 8, also der ganz neuen Version.

Bin sehr gespannt auch eure Antwort.

Gruß Renate

Prinzipiell kann Firefox (fast) alle standardkonformen WebInhalte
darstellen. So lange sie nur im gültigen Code geschrieben wurden.

DreamWeaver und Frontpage halten sich leider nur bedingt
an die Standards und nutzen sehr viele "Only-IE Tags".

Hier auf dieser Seite erfährst du mehr darüber :

http://de.selfhtml.org

...:AOD:...

Zitat von Renate2005

Meine Freundinnen haben mir auch berichtet, dass die Kursleiterinnen immer sagen, dass man viele Lektionen nur im IE betrachten kann.

Hab ja keine Ahnung was das für ein Kurs ist, den die Leiterin da leitet, aber kann nicht viel mit richtigem HTML/CSS/Javascript/DOM zu tun haben.

Wenn viele Dinge nur auf IE gehen, dass ist das wohl eher ein Kurs über MSHTML/MSCSS/JScript/MSDOM. Dieses MS vor den Begriffen steht für Microsoft, falls Du Dich wunderst. ; )

Diese ganzen grafischen Editoren mit Voransicht usw. produzieren in der Regel auch Heute noch kein anständiges HTML, sondern mehr pseudo-HTML. Da diese Editoren in Konkurrenz zueinander stehen, haben die schon früh angefangen tolle Spielereien, die der eine oder andere Browser beherrscht, dazu zu nutzen, es als tolles "Feature" des Editor zu verkaufen, dass er sowas beherrscht. Natürlich wird da bevorzugt dann das Zeug benutzt, was der Marktführer noch abseits des WebStandards beherrscht. Leider kommen da 2 grosse Probleme zutage.

1.) Die Programme weisen einen nicht darauf hin, dass sie sich vom Webstandard entfernen und browserspezifischen Quelltext zaubern
2.) Gerade der Marktführer hat die meisten Fehler was Darstellung angeht. Und damit es aber mit Ihm richtig aussieht, geht man das Risiko ein und produziert lieber absichtlich falschen Code, damit es auf IE richtig aussieht, als sich an den Standard zu halten (was faktisch alle anderen Browser versuchen).

Faktisch muss man heute noch immer 2 Versionen einer Seite bauen, eine für IE und eine für richtige Browser (Firefox, Opera, Konqueror, iCap, Safari, usw.). Damit man das aber nicht wirklich muss, gibt es unzählige Tricks und kniffe, die diese Editoren aber nicht beherrschen.

Das einzige was wirklich zu brauchbaren Ergebnissen führt, ist selbst zu lernen, was der Editor da macht, um ihm im zweifel selbst nachhelfen zu können. Editorens sind Krücken. Man kann sich auf sie stützen, aber man kann ihnen das gehen nicht überlassen. Das muss man immernoch selbst.

Daher ist selfHTML wirklich die erste Adresse für angehende Webbastler.

Zitat von Renate2005

Ich weiß, das gehört sich nicht für eine Seniorin, aber da könnte ich schon wieder vor Wut auf den Boden stampfen. Eine Unverschämtheit von den Firmen. So ein teueres Programm und da wird wieder mal nur der IE unterstützt. Stecken die denn alle unter einer Decke mit dem Bill?

Es sind Unternehmen, deren Interesse liegt im Profit, im Gewinn. Deren Antrieb ist es nicht die Welt zu verbessern. Microsoft macht alles um möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften und zu sichern. Abhängigkeit (vom Betriebsystem und von auf dem Betriebssystem installierte MS-Programme) der Kunden ist eine sichere Einnahmequelle.

Insofern macht MS eigendlich alles richtig: man lockt die Kundschaft in eine scheinheilig heile Welt, in der jedes MS-Produkt mit dem anderen Prima zusammenarbeitet (Die Produkte aus MS-Office können z.B. auch als HTML speichern. Nur das das was dabei rauskommt nixmehr mit HTML zu tun hat und auch nur vom IE verstanden wird). Andere Programme werden mit verschlossenen oder gar patentierten Dateiformaten (*.doc, usw.), bzw. absichtlicher fehlinterpretation bestehender (offener) Formate (z.B. HTML) ausgesperrt. Öffnet man mit einem anderen Programm die von MS erstellten Dateien, explodieren die Inhalte in der Regel. Der Kunde bekommt den Eindruck, dass das Konkurrenzprodukt schlecht ist, weil es nicht mindestens genausogut die Datei darstellt, wie das MS-Produkt. Und selbst wenn der Kunde erkennt, dass es eigendlich das MS-Produkt schuld ist, merkt er in der Regel zuspät, dass er sich bereits Abhängig gemacht hat. Alle seine Dokumente sind mit MS erstellt und sind grob gesagt, inkompatibel mit der *echten Welt*. Durch die inzwischen weit verbreitete Windows konnte sich MS fast überall durchsetzen. Jeder kauf lieber teuer ein MS-Office-Paket und dated das auch immer fleissig jährlich up (gegen nochmehr teures Geld), als z.B. kostenlose komplettlösungen wie openOffice zu nutzen. Warum? Weil MS sicherstellt, dass die neuste Version von Officedokumenten mit openOffice nicht anschaubar ist (dafür wird extra bei jedem neuen Wordrelease das doc-Dateiformat wieder verändert). Bei Produkten die keinerlei Geld produzieren (dem IE z.B.), spart man sich nach erreichen einer Marktherrschaft schnell jede weitere Finanzierung. Schon mal gemerkt, dass IE6 aus dem Jahr 2001 stammt und nur eine minimale Weiterentwicklung zu IE5 aus dem jahre 1998 darstellt? Und das in den letzten jahren ausser ewig vieler Sicherheitsflicken, niemals echte Fehler im IE beseitigt wurden? Und der IE 7 wird auch nur ein Blendwerk sein, dass haufenweise Features von der Konkurrenz abkupfert?

Das ist Unternehmer-Denken. Es geht nicht um den Kunden. Es geht um Gewinn. Unternehmen fühlen sich auch keiner weise in der Verantwortung der Gesellschaft gegenüber. Es geht um Gewinn.

Aber nein, es ist nicht MS alleine. Jede Firma versucht Abhängigkeit zu schaffen. Meist verbreitet sich ein Produkt auch nicht Aufgrund von Qualität, sondern Aufgrund von manipulativen und schlicht lügender Werbung. Norton ist auch eine art Monopolist. Alle Welt, die gelbe Gefahr wäre der Heilsbringer. Allerdings verbreitet sich deren Software nicht Aufgrund von Qualität, denn das hat die nicht. Die muss inzwischen selbst als Schadsoftware eingestuft werden. Nein, es geht über Marketing. Und Marketing heisst auch: mit Hardwareherstellern Deals aushandeln, dass die Software vorinstalliert wird. Und dabei gehts nicht um Qualität, da gehts um Geld.

Aber auch abseits des Softwaremarktes ist das keineswegs anders. Die Telekom blockiert mit ihrem Netzmonopol ja auch ihre Konkurrenten so stark es ihr irgendwie möglich ist. Da werden neue Technologien zurückgehalten und auf alte solange rumgeritten und als neuartig und toll bezeichnet, wie man irgendwie noch Geld rausquetschen kann. ISDN wird heute noch teurer als analog angeboten, dabei ist diese Technik uralt und absolut nix besonders. IP-telefonie ist schon lange besser als alles was ISDN bieten kann. Und dank Internet-Flatrate und Breitband, könnte man so auf ISDN komplett verzichten. Aber das würden ja Einnahmerückgänge darstellen. Und die ganzen Telekommunikations-Vereine werden sich auch nicht freiwillig selbst ins Fleisch schneiden, weswegen die Trennung von Festnetz-Telefon und Internetzugang noch eine ganze Weile dauern wird (gibt zwar bereits angebote, die kosten aber genausoviel wie die bisherige kombie. Nullnummer zum abzocken des Kundens). Du siehst. Das Spiel ist weit verbreitet. : )

Insofern sollten die Leute vielleicht lieber mal kritischer werden und nicht alles kaufen, nur weils bunt ist. Werbung ist heutzutage Betrug am Kunden und genau so sollte man ihr gegenüber stehen. Sehr zurückhaltend. Wenn es um Geld geht, hört die Ehrbarkeit der Menschen schnell auf. Auch teils unfreiwillig aus Jobangst usw.

Und jepp. Gerade beim IE könnte es nicht schaden, dass er stehengelassen wird. So wie der sich momentan und die letzten 7 jahre entwickelt hat, ist es nicht abzusehen, dass er sich bessert und den Webfortschitt wieder fördert, statt ihn permanent zu blockieren.

Firefox, Opera und Co können nämlich schon lange weitaus mehr vom gültigen Webstandard, als der IE. Dummerweise kann man das Aufgrund der Verbreitung vom IE kaum einsetzen.

Zitat von bugcatcher

Daher ist selfHTML wirklich die erste Adresse für angehende Webbastler.

SELFHTML ist eher ein Nachschlagewerk denn ein Lehrbuch. Wer wirklich von Anfang an was über HTML und CSS lernen will, dem empfehle ich die Einführung in XHTML, CSS und Webdesign von Michael Jendryschik wärmstens.

Es mag sich zwar seltsam anhören, dass man selbst was lernen soll, wenn man doch in einen Kurs geht. Aber die Vorredner haben es schon ausführlich behandelt: Dreamweaver und anderen WYSIWYG-Editoren ist nur beschränkt zu trauen. Und nachvollziehen (oder ausbessern), was diese Editoren so produzieren, kann man nur mit HTML-Vorkenntnissen.

PS: Diese "Kursleiterin" ist mir suspekt. Heutzutage schreibt niemand mehr nur für den IE, außer manwill über ein Viertel der deutschsprachigen Nutzer vorsetzlich ausschließen.

Bitte mißversteh das nicht, wir haben dich nicht gemaßregelt. Du kannst ja nichts dafür, du gehst ja schließlich zu solchen Kursen um etwas zu lernen und wenn du stellenweise Mist serviert bekommst, liegt das nun wahrlich nicht an dir.

Das Problem ist leider, das viele Lehrkräfte selbst nicht viel Ahnung von der Materie haben, das merkt man meistens dann, wenn man etwas abseits des Lehrplans fragt, da kommen viele ins Stocken.

Frag doch mal den/die Kursleiter(in) was das W3C (World Wide Web Consortium) ist, auf die Antwort bin ich mal gespannt. Da straucheln sie leider bemerkenswert gerne.

Zitat von Simon1983

Bitte mißversteh das nicht, wir haben dich nicht gemaßregelt.

Das hast du nun aber gründlich falsch verstanden. Renate meinte, glaube ich, mit

Zitat von Renate2005

Was mich dabei sauer aufstößt ist, dass man dann auch noch Leuten gemaßregelt wird, die eigentlich keine ausgebildeten Lehrkräfte sind und das auch nur als Hobby und kleine Geldeinnahme betreiben.

nicht einen der hier Schreibenden, sondern besagte Lehrkraft ihres Kurses.

Have fun,
NightHakw

Leider haben viele dieser "Lehrkräfte" wenig Ahnung vom heutigen World Wide Web. Die haben in den 90ern ihre Erfahrungen gesammelt und geben dieses veraltete, invalide, unsemantische, tabellengelayoutete, verscriptete, geflashte, IE-zentrierte und gefrontpagete Wissen an Lernende weiter. Oder sie wurden selbst von solchen Leuten geschult und verbreiten dieses Unwissen nun.

Ich sehe das bei einem Freund von mir, der gerade maturiert/Abi macht: Dem wird in der Schule zwar HTML und Flash beigebracht, aber von "richtigem" Webdesign ist das weit entfernt. Grundwissen über CSS-Layout, XHTML, Semantik und Validität musste ich ihm selbst nahebringen.

Zitat von Renate2005

Ein Hobby soll Spaß machen und nicht mit Ärger verbunden sein

100% *zustimm*

Gratis-Alternative zu Frontpage und Dreamweaver:
NVU
Ob es allerdings Codes im W3C-Konform erstellt, weiss ich nicht.
-> Ich erstelle meine Webseiten immer mit notepad(2).

Gruess Uno

wenns gar nicht geht editor

mal ganz ehrlich ein wahrer programmierer den interessiert es nicht wirklich ob der quellcode sauber geschrieben ist und lesbar von jedem oder nur sauber geschrieben.. also sauber heißt hier ohne fehler

wer brauch schon web-editoren die einen alles so hinschieben das es übersicht lich ist.. ein wahrer prog. könnte quellcode auch hintereinander weg lesen und würde da tag fehler entdecken und bruach kein programm was mit farben anzeigt welche tag wo aufgeht und welches als wert gelesen wird..

SiegfriedXX: Ein richtiger Programmierer würde Dir einen unsaubere unkommentierten Quelltext an den Kopf werfen. Sich in ein Chaos einlesen kostet viel Zeit, ist extrem umständlich und daher unökonomisch (und Zeit ist Geld!) und erhöht das Risiko etwas zu übersehen und dadurch Fehler einzubauen. Sauberkeit und Ordnung ist bei grösseren (Software-)Projekten das A und O.

@Siegfried
Gerade die Webdesigner die was können, schwören auf einen übersichtlichen Quelltext.

Das macht nämlich die Wartung und Weiterentwicklung deutlich einfacher.

Zitat von Simon1983

@Siegfried
Gerade die Webdesigner die was können, schwören auf einen übersichtlichen Quelltext.

Das macht nämlich die Wartung und Weiterentwicklung deutlich einfacher.

Genau darum geht es doch ;).

Ja, ich weiß, ist Großteils C und nicht HTML