Dieses kleine Tut hab ich ma in nem kleinen Forum für mich und RL Freude gemacht, da die nicht in der Lage sind mit ihren Musik archiven umzugehen... naja nun dacht ich mir um mich hier auch mal "nützlich" zubeteiligen, poste ich das ganze hier nochmal. Wer kritik und Verbesserungsvorschläge hat, soll die bitte bringen, bin da sehr dankbar für! Vorallem würden mich Lösungen für die unten beschrieben Probleme interesieren! AUf denn fröhliches Lesem und posten!
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Das nun folgende Tutorial wird sich mit dem Thema beschäftigen, wie man ein Musikarchiv anlegen und pflegen kann. Die nachfolgenden Erklärungen sind zwar vom Prinzip her auch auf andere Dateiformate verwendbar. Doch spezielle Funktionen wie etwa die Lautstärkenanpassung oder IDv1 & IDv2 Tagging, sind nur für MP3 erklärt.
MP3 ist Abkürzung für MPEG-1 Audio Layer 3 und ist ein Dateiformat zur verlustbehafteten Audiokompression.
Das MP3 Format erzielte seinen hohen Bekanntheitsgrad, fast ausschließlich dadurch, dass es sich als geeignetes Format erwies um Musik über globale Netzwerke, wie das Internet, austauschen zu können.
Viele Köche verderben den Brei und einen DAU ist es relativ egal wie seine Dateien strukturiert und geordnet sind.
Doch nehmen wir an zu diesem einen DAU kommt ein guter Freund und fragt ihn nach einem bestimmten Album, welches er gerne hätte.
Er weiß aber nur das ein bestimmter Titel auf diesem einen Album, der leider unbekannten Band, ist. Und schon sind wir mittendrin. Man sucht verzweifelt in dem Musikarchiv seines MP3 Players. Doch 90% der Felder sind mit „unbekannte? *“ getaggt.
Auch die manuelle Suche in Ordner wird Alice und Bob nicht weiterhelfen.
Doch wie umgeht man all diese Probleme? Den Lösungsansatz den ich hier vorschlage ist EINE von vielen Möglichkeiten. Mit dieser jedoch bin ich sehr zufrieden und erachte sie persönlich als sehr gut, mit geringfügigen Problemen die ich am ende aufführen werde.
Ordnerstrukturen und Dateinamen
Nehmen wir als Beispiel „Rage Against the Machine“, welches wie folgt bei mir hinterlegt ist:
Zitat*\Musik\Rage Against the Machine\
In diesem Ordner befinden sich exakt 4 Alben dieser Band. Ohne jegliche Unterordner für Alben. Eine Ordnung wird dadurch erreicht, dass die Dateinamen wie folgt aufgebaut sind:
Zitat(WinAmp Syntax)
%artist% - album% - %tracknumber% - %title%
artist: Interpret
album: Album
tracknumber: Liednummer
title: Liedtitel
Daraus ergibt sich, dass IMMER eine klare Zuordnung einer einzelnen Datei möglich ist und zudem man gezielt, manuell in einem Ordner nach einer Datei suchen kann.
Es kommt aber zu Problemen bei extrem langen Namen von beispielsweise einem Album oder eines Titels.
ZitatGoethes Erben - Kondition Macht [Das Musiktheaterstück] - 28 - Traue nicht einmal deinen eigenen Träumen.mp3
Die einzeige ist bei geringeren Auflösungen nur bedingt (vollständig) möglich. Zudem ergeben sich andere Probleme beim „Transport“ einer solchen Datei. Beim brennen einer CD sind nur Dateinamen mit einer maximalen Länge von 106 Zeichen möglich.
IDv1 & IDv2 Verwaltung
IDv1 % IDv2 sind Zusatzinformationen INNERHALB der Datei aber außerhalb des Datenstromes, welcher die kodierten Audio-Informationen enthält.
Da die erste Version erhebliche Fehler aufwies wurde eine zweite Version entwickelt und auch weiterentwickelt.
Man kann verschiede Information in der Datei ablegen, wie: Interpret, Album, Liednummer, Liedtitel, Erscheinungsjahr, Kommentare, etc.
Diese Informationen können von einem Endgerät UNABHÄNGIG von dem Dateinamen gelesen und interpretiert werden.
Alice möchte mit Bob von München nach Stockholm fahren. Da diese Fahrt sehr lang wird denken sich beide das sie verschiede MP3 CDs mitnehmen um die Fahr musikalisch abwechslungsreich zugestalten. In letzter Minute entscheidet sich Malcom doch mit zufahren und bringt ebenfalls eine CD mit MP3s mit.
Man entschließt sich immer eine CD für 2h zuhören um dann die nächste einzulegen, so das jeder seine Lieblingsmusik hören kann. Alice und Bob haben ihre MP3s getaggt, so dass das Autoradio immer genau den Interpreten und den Liedtitel anzeigen konnte. Bei Molcoms CD hingegen war es ein einigstes Gewusel von „unbekannte? *“ und zerstückelten Wortfezen des Bandnamens und der Titel.
Man kann seine Tags bequem mit verschiedensten Tools (größtenteils automatisiert) bearbeiten. Ich benutze „ID3-TagIT“ Auf http://de.wikipedia.org/wiki/ID3-Tag gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Programmen.
Aber Tags sind auch sehr hilfreich für SoftwarePlayer. WinAmp und M$ MP und andere bieten seit vielen Versionen ein implementiertes Archivsystem. Mit dem man schnell auf Interpreten und/oder Alben zugreifen kann.
Lautstärkenanpassung
Vorab einen großen Dank an den Konsolenritter, für die ausgiebigen Erklärungen am 10.08.06.
Wenn man viele Cds selber gerippt hat, wird man später beim hören großer Playlisten eines feststellen: Nahezu jede CD hat eine andere Lautstärke. Doch ständig die Lautstärke manuell ändern ist nicht nur lästig, sondern auch störend. Z.B. man liegt im Bett und will schlafen und plötzlich kommt wieder eines dieser „lauten“ Alben.
Hier kommt ein entscheidender Vorteil des MP3 Formats zum Einsatz.
Da die Lautstärke einer MP3 Datei nur über Abhängigkeiten und Faktoren festgelegt ist, kann man diese verändern ohne die Audio-Informationen der Datei zu ändern. Also nicht die Amplitude wird erhöht, sondern nur der globale Wert, welche vom Dekodierer (dem Player) verwendet wird.
Die Audio-Informationen auf einer CD sind mit 16Bit kodiert was eine maximale Lautstärke von 96,1 dB ergibt. Wird dieser Wert „überschritten“ ist dies durch ein knacken oder andere Störgeräusche deutlich zuerkennen. Dies nennt man Clipping.
Als Standart ist eine Lautstärke von 89,0 dB „üblich“ was aber „zu leise“ ist. Es empfiehlt sich eine Anpassung auf 91,1 dB. Hierbei muss man sich selbst beantworten ob man die Album- oder die Titellautstärke verändern will. Bei der Albumlautstärke wird ein Mittelwert aller Titel ermittelt und alle Titel werden um den gleichen Faktor angepasst. Bei der Titellautstärke wird jede Datei separat behandelt.
Doch wie? Eine OS Variante ist MP3Gain ( http://mp3gain.sourceforge.net )
MP3Gain versucht auch das Auftreten von Clippings zu vermeidet.
Falls man einmal doch einen Fehler gemacht hat und die Datei viel zu laut wurde und nur noch aus Störungen besteht, braucht man keine Sorgen haben. Man setzt den Wert einfach wieder runter.
Probleme
Dateinamen
- Was bei zu langen Dateinamen?
IDv1 & IDv2
- Wie sortiere ich Sampler? Hier ist auch das Album konstant aber nicht die Interpreten! Wie ordne ich nun einheitlich in Ordnern und in virtuellen Archiven wie z.B. die Medialibery von WinAmp
Lautstärkenanpassung
- Die Dateien können auf Endgeräten wie MP3 Playern auf FlashCard basis extrem leise erscheinen
Noch Fragen? Irgendetwas unklar? positive oder negative Kritik? Dann aber her damit