Firefox macht was er will - denkt einfach zu viel

  • Hallo,

    ich nutze Firefox 1.5 unter Linux. Wenn ich in ein Formular mit der mittleren Maustaste etwas einfüge und dusslig leicht neben das Feld klicke öffnet sich irgendeine Seite. Eine Regel, warum gerade diese Seite, konnte ich noch nicht feststellen. (Aber ich kann es nicht leiden, wenn Programme meinen, sie wüßten besser was der Anwender möchte)
    Hier die Frage: nach welchem Prinzip läuft das ab und wie kann man das abstellen?

    Wenn ich schon dabei bin: es ist ja schön, dass man in der Adresszeile die Vervollständigung dessen hat, was man gerade eintippt. Aber es stört mich seit Jahr und Tag: klickt man etwas zu weit rechts (auf das Ende einer langen URI), kommt man statt bei firefox-browser.de z.B. bei f.com raus. Muß der gar so viel mitdenken? (und wie ändere ich, dass er bei vergessenem .de mich einfach nach *.com schickt?)

    Schönen Dank
    Stephan

  • Zitat von mantenere


    ich nutze Firefox 1.5 unter Linux. Wenn ich in ein Formular mit der mittleren Maustaste etwas einfüge und dusslig leicht neben das Feld klicke öffnet sich irgendeine Seite. Eine Regel, warum gerade diese Seite, konnte ich noch nicht feststellen. (Aber ich kann es nicht leiden, wenn Programme meinen, sie wüßten besser was der Anwender möchte)
    Hier die Frage: nach welchem Prinzip läuft das ab und wie kann man das abstellen?

    Antwort:
    Bei Linux (frag mich nicht warum nicht bei Windows) ist der about:config eintrag: Middlemouse.contentLoadURL auf true. Dadurch wird der Inhalt der Zwischenablage in die Url geschickt, dadurch zu Google geschickt und eine "Auf Gut Glück" Suche gestartet. Das bedeutet das oberste Suchergebniss wird geöffnet. Da Linux teilweise schon markierte Textstellen in die Zwischenablage schiebt, kann es zu dem von dir beschriebenen Verhalten kommen.

    Lösung:
    Den EIntrag Middlemouse.contentLoadURL in about:config durch Doppelklick auf False stellen.

  • Das geht ja wie das Brezelbacken, herzlichen Dank.

    Das ist ja das schöne, dass Linux teilweise schon markierte Textstellen in die Zwischenablage schiebt. Nur konnte ich bisher nicht ausmachen, dass der (z.B. jetzt) markierte Text "Linux teilweise schon markierte Textstellen in die Zwischenablage schiebt" etwas mit der sich öffnenden URI zu tun hat. Für mich war bisher ein Zufallsgenerator dahinter (wer so dreist ist einen Mittelklick zu machen wird nach sonstwo geschickt), sonst wäre ich vielleicht selbst "auf gut Glück" gekommen. Dass kein Mißverständnis aufkommt: ich bin über Menschen begeistert, die Programme wie Firefox entwickeln. Doch stehe ich allen mit der Ansicht, selbst bestimmen zu wollen, was und wann ich google frage? (wenns bei Windows voreingestellt wäre würde ich es ja noch verstehen ;)

    Das Problemchen aus der Klammer konnte ich gleich auch noch lösen (about:config --> browser.fixup.alternate.suffix --> Wert löschen).
    Nur das Klicken auf die Auswahl unter der Adresszeile - einerseits hat es was mit der Autovervollständigung zu tun - aber wann und warum betrachtet Firefox ein Klick als Return und übernimmt nicht die beklickte Zeile, sondern vervollständigt das, was bereits in der Adresszeile steht? (Letztens kam ich sogar statt bei ja* bei yeah.com raus - Himmel, was soll ich dort? (aber bei google direkt eingegeben kann ich die Lautverschiebung von j zu y nicht nachvollziehen))

    Gruß
    Stephan