• Das sind alles samt technische Aspekte und hat mit Design nix am Hut.

    Der Designer muss diese Einschränkungen im jeweiligen Medium kennen, um seiner Aufgabe gerecht zu werden. Aber es bleiben technische Aspekte.

    Designaspekte sind überall gleich. Weder im Print noch im Screenbereich würde ein Designer sich gegenseitig beißende Farben wählen (außer er legt es drauf an).

    Einmal editiert, zuletzt von bugcatcher (27. August 2007 um 17:32)

  • Da spricht unser Pragmatiker. Mehr der Techniker als der Designer. ; )

    Wenn der "Schaufensterdesigner" ein echter Designer ist, dann wird er auch eine Webseite gestalten können, wenn man ihm die Einschränkungen nennt. Wenn er es nicht kann, ist er vermutlich kein Designer, sondern ein Schaufensterdekorateur. Also das Gegenstück zum "Webdesigner".

  • Da gibt es auch viel zu berücksichtigen. Wenn man denen diese Einschränkungen nicht nennt, dann können die es auch nicht "richtig" machen. Deswegen sind bei solchen Projekten normalerweise auch Techniker zugegen. Und wenn die gut zusammenarbeiten, dann gibt es auch ein gutes Ergebnis.

  • Zitat von bugcatcher

    Da gibt es auch viel zu berücksichtigen. Wenn man denen diese Einschränkungen nicht nennt, dann können die es auch nicht "richtig" machen.

    Eine Seite mit Flash zu erstellen hat viel mehr mit Videoanimation als mit Print-Design zu tun.

    Zitat von bugcatcher

    Deswegen sind bei solchen Projekten normalerweise auch Techniker zugegen. Und wenn die gut zusammenarbeiten, dann gibt es auch ein gutes Ergebnis.

    na, das muss aber auch nicht immer gut gehen. Später werde ich dir zeigen was ich meine. :)

  • Meine Studiengang lautet: "Media System Design".
    Inhalt: ein bisschen von allem.
    Zweck: Fachkräfte zu schaffen die die Brücke zwischen Technik und Design (und Wirtschaft) schlagen, vermitteln können.

    Insofern kenne ich die Problematik.

    Natürlich muss man bei einem Medium die jeweiligen (technischen) Einschränkungen berücksichtigen, wenn man den Designprozess beginnt. Aber um es ganz klar zu sagen: Design ist mehr als nur die Farbe zu wählen. Es geht um Abläufe, es geht um Zielgruppenanalyse, Benutzerfreundlichkeit und ein Haufen anderer Elemente. Ein RICHTIGER (ein Diplom ist dafür übrigens kein Beweis!) Designer weiß das und wird in einem Designprozess auch die technischen Einschränkungen berücksichtigen. Wenn ein Designer in das jeweilige Medium nicht eingearbeitet ist, kann ihm natürlich schnell ein Fehler unterlaufen, aber der Ablauf bleibt der selbe.

    Das in der Praxis soviel Müll rumkommt liegt an vielen Problemen, neudeutsch "Herausforderungen".

    Z.B. der Herausforderung, dass sich Designer und Techniker verstehen. Die sprechen meist völlig unterschiedliche Sprachen und so kommt es immer wieder zu Missverständnissen.

    Oder der Herausforderung an das Budget. Viele Designprozesses werden massiv abgekürzt, um Geld zu sparen. Man geht dann gerne direkt über ans "Layout basteln", also das was sich der normale Mensch unter Design vorstellt. "Bastel mal was, wird schon passen."

    Ich hab auch mit Leuten zusammengearbeitet, die Zeug immer nach Schema F gebaut haben. Ohne auch nur die Idee der Reflexionen aufkeimen zu lassen.

    Es gibt keinen perfekten Designer, gibt auch keinen perfekten Techniker. Natürlich müssen alle immer wieder was dazulernen.

    Aber Design selbst, hat mit dem Medium nix zu tun. Design ist ein Prozess. Und manchmal endet er nie.

    Aber natürlich kann man auch über den Begriff "Design", bzw. "Designers" streiten. Man könnte einen Datenbank-Entwickler/Informatiker auch "Datendesigner" nennen. Und natürlich auch Webentwickler, die Frontends bauen "Webdesigner". Klar. Aber wenn die nur das eine können, dann sind sie keine echten Designer.